Montag, 30. März 2015

Der Johannisfriedhof in Nürnberg


Der Nürnberger Johannisfriedhof im gleichnamigen Stadtteil ist einer der beiden mittelalterlichen Friedhöfe der ehemaligen Freien Reichsstadt. Hier ist Albrecht Dürer beigesetzt, Nürnbergs wohl bekanntester Sohn, auch Veit Stoß, der den Englischen Gruß in der Lorenzkirche erschaffen hat, sowie der Richter Anselm Feuerbach, der das Findelkind Kaspar Hauser bei sich aufgenommen hatte.


Der Johannisfriedhof in Nürnberg by Franz Roth

Münster Heilsbronn - Die Grablege der fränkischen Hohenzollern


Das Münster im mittelfränkischen Heilsbronn (Landkreis Ansbach) ist nach Ansbach selbst die bedeutendste Grablege der fränkischen Hohenzollern, dereinst Burggrafen von Nürnberg und Markgrafen von Ansbach. In der Gruft sind 41 Mitglieder des Hauses begraben.




Münster Heilsbronn - Die Grablege der fränkischen Hohenzollern by Franz Roth

Töpferdorf Betschdorf im Nordelsaß


F - Betschdorf, traditionelles Töpferdorf im Nordelsaß - Grob beschrieben liegt Betschdorf zwischen Landau in der Pfalz und Straßburg (Strasbourg), unweit von Hagenau. Seit über 250 Jahren geben die Töpfer von Betschdorf die Tradition des Salzglasierten Steinzeugs weiter. Dafür ist Betschdorf auch weltberühmt, denn ob Krug, Kanne, Vase oder Bierseidel - die Produkte aus Betschdorf werden jährlich tausendfach verkauft. Man kann den Töpfern bei der Arbeit zusehen, was nicht nur für die Kleinen ein Erlebnis ist. Die Stücke werden von Hand gedreht, in lederhaftem Zustand eingeritzt und trocken bemalt. Danach werden sie auf 1250 °C gebrannt und mit einer Salzglasur versehen. Allerdings hat Betschdorfer Keramik auch einen stolzen Preis. Mehr als 115 Euro für einen mittelgroßen Topf sind keine Seltenheit.


Töpferdorf Betschdorf im Nordelsaß by Franz Roth

Im Hanauer Land im Elsaß


Bild oben: Lichtenberg im Elsaß mit der gleichnamigen Burg --- Die Burg Lichtenberg, franz. Château de Lichtenberg,war Mittelpunkt der Herrschaft Lichtenberg, später Grafschaft Hanau-Lichtenberg.

In späteren Zeiten wurde die Residenz nach Bouxwiller verlegt.

Bouxwiller (Buchsweiler) im Hanauer Land (Pays de Hanau) im Elsaß (Départment Bas-Rhin (67) - Bouxwiller war Residenz der Grafen von Hanau-Lichtenberg. Durch Erbe war Hanau-Lichtenberg Landgraf Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt zugefallen, der die Residenz von hier ins pfälzische Pirmasens verlegte, um dort als Fürst des Deutschen Reiches eine (bewaffnete) Armee unterhalten zu können, was ihm auf französischem Territorium nicht gestattet gewesen wäre.


Bouxwiller im Pays de Hanau (Elsaß) by Franz Roth

Die blauen Häuser von Uttenhoffen

In Uttenhoffen finden wir die blauen Häuser des Hanauer Landes (Pays de Hanau). Früher die Farbe der armen Hugenotten aus Abfallprodukten der giftigen Kobaltproduktion. Heute ist die verwendete Farbe natürlich nicht mehr bleihaltig.


Uttenhoffen - Im Hanauer Land by Franz Roth

Sonntag, 29. März 2015

Kultur, Natur und Geschichte im Altmühltal


Auf den Spuren von Römern und Kelten im Naturpark Altmühltal. Wir besuchen den Römerturm bei Erkertshofen (Markt Thalmässing, Mittelfranken, Landkreis Roth), eine Rekonstruktion eines Wachturms des rätischen Limes. Bei Landersdorf ist die Nachbildung eines Keltendorfes zu finden sowie Grabhügel aus der Hallstattzeit. Dann besuchen wir Pfünz mit seiner alten Brücke und die Rekonstruktion des dortigen römischen Kastells. Mauerreste und Wallanlagen sind zum Teil noch original. Die Brücke von Pfünz wird oft Römerbrücke genannt, sie stammt aber aus dem Mittelalter und gehört zu den ältesten Steinbrücken Bayerns. Da sich der Name Pfünz aber vom lateinischen Pons (die Brücke) ableitet ist davon auszugehen, dass sich hier schon in der Römerzeit eine Brücke über die Altmühl befunden hat.


Auf den Spuren der Geschichte im Naturpark Altmühltal by Franz Roth




Der Dom zu Eichstätt

Der Dom zu Eichstätt, Grablege des Heiligen Willibald, eines anglo-irischen Missionars des frühen Mittelalters. Das Mortuarium des Doms gilt als der bedeutendste Bau der deutschen Spätgotik.


Der Dom in Eichstätt - Altmühltal by Franz Roth


Fresken aus dem Jahr 1310

Fresken aus dem Jahr 1310 in der Pfarrkirche St. Vitus in Kottingwörth im Altmühltal.


Fresken aus dem Jahr 1310 in Sankt Vitus in Kottingwörth im Altmühltal by Franz Roth


Der Karlsgraben bei Treuchtlingen


Dieser Brunnen beim Treuchtlinger Ortsteil Graben steht an der südlichsten Stelle der europäischen Hauptwasserscheide. Der linke Ausfluß ergießt sich in den Karlsgraben, den ersten Versuch Karls des Großen vor über tausend Jahren, Rhein und Donau zu verbinden, und somit ins Schwarze Meer. Der rechte, nördliche, Ausfluß leitet sein Wasser in die Rezat und über Rednitz, Regnitz, Main und Rhein nach rund 1000 Kilometern in die Nordsee.

Der Karlsgraben beim Treuchtlinger Ortsteil Graben ist der erste Vorläufer des Rhein-Main-Donau-Kanals. Hier versuchte bereits Karl der Große Altmühl und Rednitz, und damit Rhein und Donau, zu verbinden. Das ambitionierte Projekt des frühen Mittelalters scheiterte an den damaligen Witterungsverhältnissen, denn dauernde schwere Regenfälle verschütteten immer wieder den ausgehobenen Kanal. Beim Karlsgraben ist auch die Europäische Talwasserscheide.

--- Dieses Video beinhaltet 3 verschieden bearbeitete Versionen ---


Der Karlsgraben bei Treuchtlingen (3 Versionen) by Franz Roth

Berghausen-Hexenagger, verwunschene Idylle am Rande des Naturparks Altmühltal


Eine Kapelle und ein paar Gehöfte, das ist Hexenagger, ein Ortsteil von Berghausen im Naturpark Altmühltal. Ein lohnenswertes Ausflugsziel. Besonders, wenn nun bald die Rapsblüte beginnt.




Berghausen - Hexenagger - Verwunschene Idylle by Franz Roth

Freitag, 27. März 2015

Ostern in der Fränkischen Schweiz


In der Fränkischen Schweiz ist es alter Brauch, zu Ostern die Brunnen zu schmücken. Dies geht zurück auf die Zeit, in der im Karst des Jura Wasser ein kostbares Gut gewesen ist. Es ist der Dank dafür, Wasser zu haben. So werden die Brunnen nach dem Winter zunächst geschmückt und dann mit Tannenzweigen und bunt bemalten Eiern geschmückt.

Der Brunnen oben im Bild steht in Marloffstein bei Erlangen, dem Geburtsort des Hollywoodstars Elke Sommer.

Ein Ausflug durch die Fränkische Schweiz mit ihren Osterbrunnen. Teil 1 beginnt in Marloffstein.


Karfreitag 2013 in der Fränkischen Schweiz - Teil 1 by Franz Roth


Teil 2 führt uns in das bekannte Trachtendorf Effeltrich.


Karfreitag in der Fränkischen Schweiz - Teil 2 - Effeltrich by Franz Roth


Jedes Jahr am Ostermontag findet im oberfränkischen Trachtendorf Effeltrich (Fränkische Schweiz) der Georgiritt statt, eine Pferdeprozession mit Pfarrer hoch zu Roß. Das ganze Dorf trägt Tracht und man sieht auch die prachtvollen Brautkrönchen der unverheirateten jungen Frauen.


Der Georgiritt in Effeltrich - Jedes Jahr am Ostermontag by Franz Roth

Donnerstag, 26. März 2015

A Practical Guide to Travel Photography - Ein kleiner Führer für Reisefotografen




A Practical Guide to Travel Photography by Franz Roth


A Guide to Travel Photography - tips for the equipment, cameras and lenses, bags and vests. *** Ein kleiner Führer für Reisefotografen. Tipps für Taschen, Westen, Kameras und Objektive. Aus der professionellen Praxis. Zum "Nachmachen" empfohlen auch für den Hobbyfotografen. *** From a professional photographer but adressed to amateurs.

Mittwoch, 25. März 2015

Erasbach in der Oberpfalz, Geburtsort eines berühmten Komponisten



Christoph Willibald Ritter von Gluck galt im 18. Jahrhundert als Erneuerer der Oper. Seine Wirkungsstätten waren die berühmtesten Opernhäuser Europas. Geboren wurde er 1714 im Dorf Erasbach in der Oberpfalz (Landkreis Neumarkt).


Willibald Gluck - Erasbach, sein Geburtsort in der Oberpfalz by Franz Roth

Montag, 23. März 2015

Romanik im Elsaß

Saint-Ulrich in Altenstadt (Wissembourg, Weißenburg)



Die romanische Kirche Sankt Ulrich in Altenstadt, einem Stadtteil von Wissembourg im Département Bas-Rhin, unweit der deutsch-französischen Grenze, markiert den Startpunkt der Route Romane, der Straße der Romanik, durch das Elsaß.


Saint-Ulrich in Altenstadt (Wissembourg) by Franz Roth


Wenige Kilometer von Weißenburg entfernt, in Altenstadt, heute ein Ortsteil der Gemeinde Wissembourg, finden wir das erste rein romanische Bauwerk an der Strecke der elsässer Route Romane, die Kirche St. Ulrich aus dem 11. und 12. Jahrhundert. Deren Westturm birgt ein bemerkenswertes Portal, dessen reichgeschmückter Sturz aus dem 11. Jahrhundert Seltenheitswert besitzt. Die sieben umrankten Medaillons erinnern an koptische Stoffe und eine Inschrift besagt, dass jeder Besucher der Kirche vor Eintritt erst die Erlaubnis des Abtes Liuthard einholen solle. Das ist heute nicht mehr möglich, denn Liuthard von Weißenburg stand dem Benediktinerkloster Sankt Ulrich in Altenstadt im ersten Drittel des 11. Jahrhunderts vor.

Saint-Martin in Marmoutier (Maursmünster)




Marmoutier - Abteikirche Saint-Martin by Franz Roth


Gegründet im Jahr 590 als merowingisches Kloster war Mauersmünster (Mauri Monasterium) eine Reichsabtei gewesen. Der gewaltige romanische Sakralbau beherbergt in seinem Innern eine Orgel des sächsischen Orgelbauers Silbermann.

Abteikirche Saint-Martin in Marmoutier (Maursmünster)




Marmoutier - Abteikirche Saint-Martin by Franz Roth


Gegründet im Jahr 590 als merowingisches Kloster war Mauersmünster (Mauri Monasterium) eine Reichsabtei gewesen. Der gewaltige romanische Sakralbau beherbergt in seinem Innern eine Orgel des sächsischen Orgelbauers Silbermann.

Schloß Wiesenthau in der Fränkischen Schweiz




Schloß Wiesenthau in der Fränkischen Schweiz by Franz Roth

Unterwegs im Tal der Jagst


Es gibt Sie noch, die Orte der Ruhe und der Entspannung, die Kraft und Inspiration schenken, die neue Anregungen bieten und Ausgleich vom Alltäglichen schaffen. Das ehemalige Zisterzienserkloster Schöntal, im herrlichen Jagsttal gelegen, beherbergt heute eines der Bildungshäuser der Diözese Rottenburg-Stuttgart. 1157 von Maulbronner Zisterziensermönchen gegründet, von Abt Benedikt Knittel Ende des 17. Jahrhunderts im prachtvollen Barock neu erbaut, blickt die tradionsreiche Klosteranlage auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück. Im Jahr 2007 feierte Kloster Schöntal sein 850. Jubiläum. Noch heute zeugen die feinen, detailreichen Ausarbeitungen und die liebevollen Stuckdecken von großer Handwerkskunst. Großzügigkeit, Weite, Ordnung und Symmetrie als Zeichen und Ausdruck der Harmonie bestimmen diese barocke Anlage. In Schöntal ist Götz von Berlichingen beerdigt.


Das Klostercafé:


Die Götzenburg in Jagsthausen:



Ein Roadmovie: Fahrt durchs Jagsttal:


Heimfahrt aus der Pfalz nach Nürnberg durchs Tal der Jagst by Franz Roth


Cabrio-Fahrt durchs Tal der Jagst by Franz Roth

Donnerstag, 12. März 2015

Auf den Spuren eines Exilanten



Er ist ja ganz schön durch die Lande gezogen, der geschasste Polenkönig Stanislas Leszczyński, bevor er endlich Herzog von Lothringen wurde und in Nancy residierte. In Zweibrücken in der Südwestpfalz ließ er sich das Schlößchen Tschifflik bauen (Fasanerie) und auch im elsässischen Weißenburg (Wissembourg) hatte er ein Palais. Er gehörte zu seiner Zeit also nicht gerade zu den armen Asylanten.

     

Das Lustschloss Tschifflik (von türkisch Çiftlik, „Bauernhof“) bei Zweibrücken wurde in den Jahren 1715 und 1716 von Stanislaus I. Bogoslaw Leszczyński, dem Exil-König von Polen und Großfürst von Litauen (1704−1709 und 1733−1736) als ‪‎Sommerresidenz‬ erbaut.