tag:blogger.com,1999:blog-1415306343999570842024-03-16T01:27:45.761-07:00Irmgard & Franz Roth Media ProductionsFranz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.comBlogger1517125tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-52906051312497016822024-03-16T01:27:00.000-07:002024-03-16T01:27:12.268-07:00Unsere Lieblingsorte: Dornum und Dornumersiel<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLhV3jH1anrEgGxGRcWLicypFmLpSXlLFHDsezIMIt1DwMolA0jweElM3VqcS-u0bmeLX_7ppCGR_km3oZyR0NxOCyeH0UiAsYK_pnZR0IchAe4KIl3uglGvTtW9wlxBwIqxNZY_SgMXlB9TqPSsSwla75hGNEqb38BLX-q1JMxnyKXL8YplLqaIrrzt7N/s1600/309252028_3433133183582729_3096724974523230874_n%20%282%29%20DORNUM%20MARKTPLATZ%20001.jpg" style="display: block; padding: 1 Dornum ist eine Drehscheibe für Erdgaslieferungen nach Europa. In Cankebeer, zwischen Dornum und Nesse gelegen, betreibt das norwegische Unternehmen Gassco AS, das sich ausschließlich im Eigentum des norwegischen Staats befindet, eine Erdgas-Anlandungsanlage für die Europipe-Pipelines.<br><br>
<center></center><br>em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="626" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLhV3jH1anrEgGxGRcWLicypFmLpSXlLFHDsezIMIt1DwMolA0jweElM3VqcS-u0bmeLX_7ppCGR_km3oZyR0NxOCyeH0UiAsYK_pnZR0IchAe4KIl3uglGvTtW9wlxBwIqxNZY_SgMXlB9TqPSsSwla75hGNEqb38BLX-q1JMxnyKXL8YplLqaIrrzt7N/s1600/309252028_3433133183582729_3096724974523230874_n%20%282%29%20DORNUM%20MARKTPLATZ%20001.jpg"/></a></div>
<b>Dornum - Geheimtipp in Ostfriesland</b><br><br>
Die Gemeinde ist die nordöstlichste Gemeinde auf dem Festland des Landkreises Aurich in Ostfriesland und liegt unmittelbar an der Nordsee. Dornum ist eine Drehscheibe für Erdgaslieferungen nach Europa. In Cankebeer, zwischen Dornum und Nesse gelegen, betreibt das norwegische Unternehmen Gassco AS, das sich ausschließlich im Eigentum des norwegischen Staats befindet, eine Erdgas-Anlandungsanlage für die Europipe-Pipelines.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/4Edoknu0rs0?si=akbPG3DExn8Z3wtb" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Von den ursprünglich drei auf dem Gemeindegebiet errichteten Burgen sind zwei bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Die <b>auch Osterburg genannte Beningaburg</b> soll der Legende nach zwischen 1375 und 1380 von Häuptling Olde Hero Attena (von Dornum) als Wasserburg errichtet worden sein. Sie wurde in der Sächsischen Fehde zerstört, anschließend aber wieder aufgebaut. Durch Heirat fiel sie später an die Familie Beninga, die dem Bauwerk ihren Namen gab. Heute befindet sich in dem Bauwerk ein Restaurant.<br><br>
Das <b>Wasserschloss in Dornum, die Norderburg</b>, wurde ebenso wie die Beningaburg wahrscheinlich im 14. Jahrhundert von Olde Hero von Dornum erbaut.<br><br>
Um 1420 gelangte sie durch Heirat in den Besitz der Häuptlingsfamilie Kankena. Die Norderburg wurde 1514 – wie auch die übrigen Dornumer Burgen – im Zuge der Sächsischen Fehde zerstört, aber 1534 wieder aufgebaut. Ein Turm wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts angefügt. Unter der Herrschaft der Familie von Closter, die aus der holländischen Provinz Drenthe stammte und in die Familie Kankena eingeheiratet hatte, entstand im 17./18. Jahrhundert das heutige Wasserschloss im niederländischen Barock, in dessen Mauern noch Reste der ursprünglichen Anlage zu sehen sind.<br><br>
Nicht mehr erhalten ist die in der Sächsischen Fehde zerstörte Westerburg.<br><br>
Die drei Burgen in Dornum wurden im Zuge der Sächsischen Fehde (1514–1517) zerstört. Der ostfriesische Graf Edzard I. und Georg von Sachsen stritten sich in jenen Jahren um Ansprüche in Friesland, woraufhin ein Heer von 20.000 Mann, angeführt von Heinrich I. (Braunschweig-Wolfenbüttel), in Ostfriesland einfiel. Der oldenburgische Graf Johann V. verbündete sich mit diesem, ebenso Hero Omken aus dem Harlingerland. Auf seinem Weg nach Norden überfiel Hero Omken die drei Dornumer Burgen und zerstörte sie, bevor er die Stadt Norden brandschatzte.<br><br>
<i>In Dornum fand 1665 die letzte Hexenverbrennung Ostfrieslands statt. Das Opfer hieß Teelke Galtets.</i><br><br>
In der <b>Gedenkstätte Synagoge Dornum</b> ist eine Dauerausstellung zum jüdischen Leben in Ostfriesland untergebracht. Sie gliedert sich in die Bereiche „Geschichte“, „Kultur“ und „Religion“. Die Synagoge ist das einzige jüdische Gotteshaus in Ostfriesland, das nicht in der Reichspogromnacht zerstört wurde, da es bereits ein Jahr zuvor profaniert worden war. Die Synagoge in Dornum ist die einzige erhaltene und öffentlich zugängliche in Ostfriesland.<br><br>
In der Gemeinde befinden sich in mehreren Ortsteilen mittelalterliche Kirchen, die zumeist im 13. Jahrhundert entstanden sind. Ihre Ausstattung ist zum Teil von überregionaler kunsthistorischer Bedeutung.
Die bekannteste Kirche im Gemeindegebiet ist die <b>St.-Bartholomäus-Kirche</b> in Dornum. Sie wurde in den Jahren 1270/90 auf einer Warft gebaut. Der Glockenturm aus dem 13. Jahrhundert beherbergt zwei Glocken, die ebenso alt wie der Turm sind. Im Grabkeller unter der Kirche befindet sich das Erbbegräbnis der Dornumer Häuptlinge. 2011 sind acht Särge mit den sterblichen Überresten der Häuptlingsfamilie von Closter restauriert worden. Die reiche Innenausstattung wurde von Haro Joachim von Closter gestiftet, wie das bis zur Holzdecke reichende Altarretabel, das Hinrich Cröpelin 1683 schuf. Von ihm stammen auch die aufwändig geschnitzte Barockkanzel und die Prieche der Familie von Closter. Der Taufstein aus Bentheimer Sandstein datiert aus der Erbauungszeit der Kirche. Die 1710/11 erbaute Orgel von Gerhard von Holy ist eine der größten Dorforgeln im norddeutschen Raum und die zweitgrößte historische Orgel in Ostfriesland. Sie ist weitgehend erhalten und wurde 1995 als nationales Denkmal von europäischem Rang anerkannt.<br><br>
Die <b>St.-Matthäus-Kirche von Resterhafe</b> gilt als die älteste in der Herrlichkeit. Sie wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts als Einraumkirche aus Backsteinen im Klosterformat auf einer etwa fünf Meter hohen Warft errichtet. Die ursprünglichen Gewölbe wurden später durch eine flache Holzbalkendecke ersetzt. Der Chorraum wird seit Beginn des 17. Jahrhunderts durch eine Holzschranke mit Gitterstäben und Ornamentwerk abgetrennt.<br><br>
<b>Dornumersiel</b><br><br>Dornumersiel ist ein Ortsteil der Gemeinde Dornum in Ostfriesland. Dornumersiel liegt unmittelbar an der Nordseeküste. Der Hauptort der Gemeinde, Dornum, befindet sich etwa 5 Kilometer entfernt in südwestlicher Richtung. Die nächsten größeren Ortschaften in unmittelbarer Nähe sind das zwölf Kilometer östlich gelegene Esens sowie das sieben Kilometer südlich gelegene Westerholt. Gegründet wurde der Ort als Warfendorf auf Gley-Podsol-Boden in einer Höhe von sechs Metern über Normalnull. Im Norden, Osten und Westen umgibt Kalkmarsch den Ortskern. Im Süden grenzt ein Gebiet mit Kleimarsch an.<br><br>
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Der Sielort ist einer der ältesten Häfen an der ostfriesischen Küste. Die Besiedelung des Ortes begann wahrscheinlich im 15. Jahrhundert. Nachdem in der St.-Peters-Flut am 22. Februar 1651 ein an der Küste gelegener Sielort, das später so genannte Altensiel, zerstört wurde, wurden 1653 unmittelbar nebeneinander das Dornumer und das Westeraccumer Siel angelegt. Einst trennte hier die Grenze Ostfriesland und das Harlingerland. Die beiden Orte Dornumersiel und Westeraccumersiel konnten erst nach Eindeichung der Polder entstehen. Eine erste urkundliche Erwähnung des Dorfes datiert auf das Jahr 1684. 1717 wurden sie durch die Weihnachtsflut fast vollständig vernichtet. Heute ist Dornumersiel ein Küstenseebad.<br><br>
<i>In Dornumersiel zeigt die Figurengruppe „He is buten bleven“ (er ist draußen geblieben) die Lebenswirklichkeit der Menschen an der Nordsee. Die traurig melancholische Skulptur zeigt eine Seemannsfrau mit ihrem Kind, deren Mann „auf See geblieben“ ist. Christian Eisbein (* 5. Juli 1917 in Halle (Saale); † 1. Juli 2009 in Westerholt, Ostfriesland) schuf die Skulptur.</i><br><br>
<b>Alexandra's Café in Dornumersiel in den Jahren 2019 und 2020</b><br><br>
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Das war unser Lieblings-Café gewesen. Es gab einen hervorragenden Ostfriesentee. Auch Capuccino und Pharisäer waren nicht zu verachten.<br><br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-8432756266879748882024-02-29T02:58:00.000-08:002024-02-29T02:58:14.670-08:00Reisetagebuch: In der Krummhörn<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEja_nPIHr1NDytBOT4oXGhMlGS-HPT9S66FPyQWTQthMHCAeu9KBkMCObmL8EuKihugJXCbsSs5xpnkycJK2H37zMy_WyxkLuQi0dBoYhBC9-42T-8_aNZg2X0D-uXgepeoSP8ohXtKH784yWZuYCA9dF5XSS1ccoEcmMo6_UJiB4weHso-gc64gBRxezVI/s1600/Windpark%20Wybelsumer%20Polder.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="534" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEja_nPIHr1NDytBOT4oXGhMlGS-HPT9S66FPyQWTQthMHCAeu9KBkMCObmL8EuKihugJXCbsSs5xpnkycJK2H37zMy_WyxkLuQi0dBoYhBC9-42T-8_aNZg2X0D-uXgepeoSP8ohXtKH784yWZuYCA9dF5XSS1ccoEcmMo6_UJiB4weHso-gc64gBRxezVI/s1600/Windpark%20Wybelsumer%20Polder.jpg"/></a></div>
Der Windpark Wybelsumer Polder liegt im gleichnamigen Stadtteil im Westen der Stadt Emden in Ostfriesland am Nordufer der Ems. Insgesamt stehen auf 380 Hektar Fläche 54 Windenergieanlagen. Die offizielle Inbetriebnahme des Windparks erfolgte am 18. September 2002 durch den damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Sigmar Gabriel. Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme war der Windpark der größte in Europa.<br><br>
<b>Die Manningaburg in Pewsum</b><br><br>
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In Ihrem Kern geht die Burg von Pewsum auf das Jahr 1458 zurück und war ursprünglich – wie der Name schon sagt – der Stammsitz der Häuptlingsfamilie Manninga. 1565 allerdings kaufte Graf Edzard II. Cirksena die Herrlichkeit von Häuptling Haiko Manninga ab. Die Cirksenas errichteten unmittelbar neben der Burg ein großes Wasserschloß, das leider nicht erhalten blieb (1716 wurde es abgebrochen) und bauten die Burg zu einem Steinhaus im Stil der niederländischen Renaissance um. Interessant ist die Bauweise des im 16. Jhd. zugefügten Torhauses (Nordflügel), das in sogenannten „Specklagenschichten“ nach holländischem Vorbild errichtet wurde: Sandstein und Backstein wechseln einander ab. Nach 1800 wurde im Wesentlichen nichts mehr verändert, so daß man heute das alte Steinhaus mit kleinem Innenhof, dem Torhaus und dem breiten Wassergraben bewundern kann.<br><br>
<b>Die Osterburg in Groothusen</b><br><br>
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Das Dorf Groothusen in der Krummhörn war im frühen Mittelalter ein bedeutender Handelsplatz. Damals lag es, wie viele andere Orte der Krummhörn, unmittelbar an einer Meeresbucht und war für die Schiffahrt nutzbar. In Groothusen gab es drei Burgen, von denen heute nur noch eine, die Osterburg, übrig geblieben ist. Biegt man in Groothusen in Richtung Greetsiel ab, findet man die als schlichtes Herrenhaus errichtete Burg auf der rechten Seite in einem Park. Durch vier barocke Torpfeiler gelangt man zu der dreiflügeligen Burganlage. Der Mittelbau enthält noch Mauerteile des Ursprungsbaus aus dem 15. Jahrhundert. Die beiden Seitenflügel wurden im 16.Jahrhundert hinzugefügt und im 18. und 20. Jahrhundert verändert und erneuert. Beim Wandeln rund um die Wasserburg trifft man auf die barocke Lindenallee mit dem Flötenspieler als Point de vue, einem der eindrucksvollsten Philosophenwege im Nordwesten. In dem beidseitigen waldartigen Hain entdeckt man die Spuren eines romantischen Landschaftsparks im englischen Stil ab 1794.<br><br>
<i>Die Orgel der ev.-ref. Kirche Krummhörn (Groothusen) (ehemals Kirche St. Petrus)</i><br><br>
Über die Wenthinsche Orgel in Groothusen wissen wir, dass sie das <i>größte Orgelwerk in der Krummhörn</i> ist . Wenthin selber bezeichnete sie als die 'allervorzüglichste Landorgel in Ostfriesland'. Mit ihr wurde der Reichtum der Krummhörner Orgellandschaft nachdrücklich gefestigt. Als sie am 10. Mai 1801 feierlich eingeweiht wurde, nannte der damalige Pastor Schuurman sie ein ‚heerlijk Orgelwerk.’ Der Kirchenbau ist viel älter, stammt aus der Zeit der Gotik.<br><br>
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Johann Friedrich Wenthin, einer der bedeutenden norddeutschen Orgelbaumeister seiner Zeit, erbaute die Orgel von 1798 bis 1801. Besonders hervorzuheben: Der schöne vollständig erhaltene Traversflötenchor! Nicht umsonst wird sie ‚Die weiße Königin der Krummhörn‘ genannt, der Prospekt leuchtet strahlend hell in der schönen alten Kirche aus dem späten Mittelalter. Der zweihundertste Geburtstag der Groothuser Orgel im Jahre 2001 war ein wichtiger Impuls für die Begründung des Krummhörner Orgelfrühlings. Dass die Orgel jetzt wieder so wunderbar erstrahlt, so erzählt uns Uda von der Nahmer, ist vor allem dem damaligen Organisten zu verdanken, der zugleich Malermeister war; er „hat es sich nicht nehmen lassen, ihr persönlich einen neuen Farbanstrich zu verpassen: nun glänzt und strahlt sie wieder in elegantem Cremeweiß mit goldenen Abstufungen, so wie Meister Wenthin sie einst geschaffen hat.“
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<b>Der Leuchtturm von Pilsum in Ostfriesland</b> - Der 1888 erbaute Pilsumer Leuchtturm gilt als Wahrzeichen der Krummhörn. Mit seinen ca. 11 m Höhe und seinen 28 Stufen ist der kleine gelb-rote Turm zum Hauptdarsteller der Kinderbuchreihe "Lükko Leuchtturm" von Bernd Flessner, zur Kulisse von Otto Waalkes‘ berühmten Kinofilm und zu einem Ort geworden, an dem sich verliebte Paare das Ja-Wort geben. Jährlich finden im Pilsumer Leuchtturm ca. 200 Trauungen statt.<br><br>
Der Leuchtturm diente bis Juni 1915 zur Befeuerung der Emshörnrinne. Dann wurde er wegen des Ersten Weltkrieges außer Betrieb genommen, um feindlichen Schiffen keine Hinweise auf die Fahrrinne zu geben. Im Oktober 1919 erfolgte die endgültige Stilllegung, da sich die Fahrrinne durch Sandablagerungen geändert hatte. Nach der Stilllegung wurde der Turm zu unterschiedlichen Zwecken und durch wechselnde Eigentümer genutzt. Sein baulicher Zustand verschlechterte sich stetig und im Herbst 1972 dachte man sogar über einen Abriss nach. Statt Abriss erfolgte im Frühjahr 1973 eine aufwändige Sanierung des Leuchtturms, in deren Folge er auch erstmals den heute so bekannten rot-gelb-roten Anstrich erhielt.<br><br>
<b>Greetsiel und Marienhafe - Krabbenkutterhafen und Piratennest</b><br><br>
Greetsiel - In der Hauptsaison ein touristischer Hotspot und völlig überlaufen. Ursache dafür sind natürlich auch die beiden Zwillingsmühlen und das pittoreske Ortsbild.<br><br>
Der Sielort liegt unmittelbar an der Leybucht, einer kleinen Bucht an der ostfriesischen Westküste. Große Teile der Bucht wurden nach und nach eingedeicht, so dass Greetsiel heute der einzige Hafenort an der Leybucht ist.<br><br>
Im Fischereihafen liegen gegenwärtig noch 27 Krabbenkutter. Er zählt zu den größeren deutschen Kutterhäfen, etwas mehr als zehn Prozent der knapp 250 deutschen Krabbenkutter sind dort beheimatet.<br><br>
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Die Geschichte erzählt, dass der Pirat Klaus Störtebeker Ende des 14. Jahrhunderts im Hafen von <b>Marienhafe</b> Zuflucht suchte. Damals, auf der Flucht vor der Hanse, Dänemark und dem deutschen Ritterorden, flüchteten die Piraten Klaus Störtebeker und Gödeke Michel an die Nordsee. Hier lebten die Friesen, die mit der Hanse auf Kriegsfuß standen, sich aber auch untereinander bekämpften. Daher wurden die Piraten mit offenen Armen empfangen. Jeder Friesenstamm hatte so seine eigenen Mitstreiter bei den Stammesfehden.<br><br>
In der damaligen Hafenstadt Marienhafe ließ sich ein Großteil der Piraten nieder. Nach einer schweren Sturmflut hat Marienhafe damals nämlich direkt an der Nordsee gelegen. An der Leybucht (heute im Leyhbuchtpolder, der der Nordsee wieder abgerungen wurde). Zur Zeit des Häuptlings Widzel tom Brook war Marienhafe im Brookmerland (Bruchland, Feuchtland) einer der wichtigsten Orte der Friesen.<br><br>
Störtebeker war auch mit der Tochter eines örtlichen Häuptlings verheiratet. Auf dem Marktplatz südlich der Kirche steht ein Denkmal, das an den Piraten Klaus Störtebeker erinnert. Die Bronzeskulptur wurde vom Leeraner Bildhauer Karl-Ludwig (KaLu) Böke nach der Störtebeker-Radierung von Daniel Hopfer entworfen und am 27. Juni 1992 eingeweiht.<br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-23143822914217340452024-02-25T02:56:00.000-08:002024-02-25T02:56:32.361-08:00Unser Reisetagebuch: Unsere speziellen Tipps<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieim7jpHcilm975HWdMjhE6VipQtI0kqPweTknVdQTmu-1iVmp6yzCcA4ig4HhpWkAjTSb8IMuiokMmKLPXxxtDyXXtR30vU6rxoKDMy8k9nZVjgy4w7BarUSTTBqaVwij2VLw8j2jvpFUSgp-dmYgMIdy2RN6eCcBiJdnG21P-fRkuvWQG4usfHRD1-Xm/s1600/382238363_3703924049836973_902265512148208214_n.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="513" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieim7jpHcilm975HWdMjhE6VipQtI0kqPweTknVdQTmu-1iVmp6yzCcA4ig4HhpWkAjTSb8IMuiokMmKLPXxxtDyXXtR30vU6rxoKDMy8k9nZVjgy4w7BarUSTTBqaVwij2VLw8j2jvpFUSgp-dmYgMIdy2RN6eCcBiJdnG21P-fRkuvWQG4usfHRD1-Xm/s1600/382238363_3703924049836973_902265512148208214_n.jpg"/></a></div>
<b>Im Ammerland: Rastede und Bad Zwischenahn</b><br><br>
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Rastede - Wir besuchen den Schloßpark und den gegenüberliegenden Palais-Garten. Rastede nennt sich "Residenzstadt", Lästermäuler hingegen sprechen vom "Potsdam von Oldenburg".<br><br>
Das Schloss in Rastede war für lange Zeit die Residenz der Grafen und Großherzöge des Hauses Oldenburg und befindet sich noch heute in Familienbesitz. Das Gebäude ist beispielhaft für den Oldenburger Klassizismus, der durch den Herzog Peter Friedrich Ludwig nach Oldenburg gebracht wurde und auch der wichtigste Profanbau im Ammerland. Das der Öffentlichkeit leider nicht zugängliche Schloss liegt inmitten einer Parklandschaft im englischen Stil.<br><br>
Das Palais Rastede liegt eingebettet in einer kleinen Parkanlage im Stil des englischen Landschaftsgartens gegenüber des Schlosses Rastede, der einstigen Sommerresidenz der Großherzöge von Oldenburg. In dem historischen Gebäude werden regelmäßig wechselnde Ausstellungen und ein kulturelles Programm angeboten.<br><br>
Am Zwischenahner Meer - Bad Zwischenahn -<br><br>
Mit einer Wasserfläche von 5,5 km² (550 ha) ist das Zwischenahner Meer nach dem Steinhuder Meer und dem Dümmer der drittgrößte Binnensee Niedersachsens. Der Nord-Süd-Durchmesser beträgt 2,8 Kilometer, der Ost-West-Durchmesser etwa 2 Kilometer. Er hat einen Umfang von 11 Kilometer. Die durchschnittliche Wassertiefe beträgt 3,3 Meter, die tiefste Stelle oberhalb einer Faulschlammschicht liegt bei etwa 5,5 bis 6,0 Meter. Die Faulschlammschicht hat eine Dicke von etwa 4 bis 6 Metern. Der Pegel befindet sich auf 5 m ü. NN.<br><br>
Das seit 1910 bestehende Freilichtmuseum Ammerländer Bauernhaus ist eine Bauernhofanlage, die heute aus insgesamt 17 Häusern und Nebengebäuden besteht. Hauptgebäude ist ein original Ammerländer Buurnhus, das im Kern aus der Zeit um 1695 stammt. Weitere Gebäude kamen zwischen 1910 und 2013 von anderen Standorten der Gemeinde auf das Museumsgelände. Das Museum zeigt die bäuerliche Lebenskultur der Zeit um 1700.<br><br>
Mühle im Kurpark:<br><br>
Die Windmühle im Freilichtmuseum in Bad Zwischenahn ist eine zweigeschossige Galeriekappenwindmühle (Holländer). Sie stammt aus dem Jahre 1811 und wurde zunächst im benachbarten Westerstede aufgebaut. Nach wiederholtem Besitzerwechsel war ihr letzter Standort in Hüllstede in der Nähe von Westerstede. Dort drohte sie nach ihrer Stillegung im Jahre 1958 zu verfallen und wurde 1960 zur Rettung in das Freilichtmuseum nach Bad Zwischenahn versetzt. In der Mühle gibt es einen funktionsfähigen Mahlgang zum Schroten sowie einen Kollergang, der zur Ölherstellung gebraucht wird. Die Flügel der Mühle sind 11,20 Meter lang, die Gesamthöhe der Mühle bis Kappenfirst beträgt 21 Meter.<br><br>
Im Areal des Ammerländer Bauernhauses / des Spiekers gibt es auch das urige Restaurant Spieker (man sieht es im Film). Eine der Spezialitäten ist der Räucheraal (Smoortaal) aus dem Zwischenahner Meer.<br><br>
<b>Im Rheiderland</b><br><br>
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Im Rheiderland - Bingum, Jemgum, Critzum, Ditzum, Weener, Bunde, Kanalpolder - Über die Jann-Berghaus-Brücke nach Bingum - Die Jann-Berghaus-Brücke über die Ems bei Leer, nach der Erasmus-Brücke in Rotterdam Europas größte Klappbrücke. Bingum ist der einzige westlich der Ems liegende Leeraner Stadtteil.<br><br>
Das Albahaus ist eines der ältesten Bürgerhäuser im ostfriesischen Jemgum. Das Gebäude wurde im Jahr 1567 von Heuwe Syrt in Art der friesischen Steinhäuser errichtet. Erst seit den 1920er Jahren ist es unter diesem Namen bekannt, als von der Heimatforschung vermutet wurde, hier habe der spanische Herzog Alba nach der Schlacht von Jemgum 1568 übernachtet.<br><br>
Die Critzumer Kirche ist eine evangelisch-reformierte Kirche in der Ortschaft Critzum in der Gemeinde Jemgum im Landkreis Leer in Ostfriesland, die im 13. Jahrhundert auf einer Warft errichtet wurde. Der gedrungene Glockenturm des „geschlossenen Typs“ soll früher höher gewesen sein und den Emsschiffen als Leuchtturm gedient haben.<br><br>
Das Fischerdorf Ditzum ist der schönste Sielhafenort an der deutschen Nordseeküste. Wo die Ems in den Dollart mündet - an dieser Meeresbucht liegt das beschauliche Fischerdorf. „Endje van de Welt“ nennt sich die Region, denn: Nahe dem Ortsteil Pogum mündet die Ems in den Dollart.<br><br>
Der romantische Fischerort Ditzum ist ein alter, ostfriesischer Sielhafen. Die typische trichterartige historische Form blieb bis heute erhalten. Yachten, Kutter und die kleine Emsfähre nach Petkum legen hier ab.<br><br>
Weener ist die einzige Stadt der historischen Region Rheiderland und erstreckt sich linksseits der Ems.<br><br>
Der staatl. anerkannte Erholungsort mit seiner über 1000-jährigen Geschichte ist das Zentrum des Rheiderlandes. Neben dem historischen „Alten Hafen“ wird das Stadtbild geprägt von Häusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert.<br><br>
In vergangenen Jahrhunderten hatte Weener einen Hafen an der Ems und lag an der linksemsischen Handelsroute ins südlich gelegene Münsterland. Die Stadt war vor allem durch ihre Vieh- und Pferdemärkte bekannt und exportierte landwirtschaftliche Handelsgüter. Mittlerweile spielen der Hafen als Warenumschlagsort und der Viehhandel keine Rolle mehr.<br><br>
Im Zentrum von Bunde steht die Evangelisch-reformierte Kirche (ehem. ‚St. Martin‘), eine imposante Kreuzkirche. Mit dem Bau des trutzigen, rein romanischen Längsschiffs auf dem höchsten Punkt des Bunder Geestrückens wurde bereits um das Jahr 1200 begonnen. Das höher gelegene Querschiff mit Chor stammt aus dem späten 13. Jahrhundert, es weist Stilmerkmale der `Romano-Gotik` auf, einem Übergangsstil, den es in dieser Ausprägung nur im Groninger Land und im westlichen Ostfriesland gibt. Beeindruckend auch der Friedhof mit seinen alten Grabmalen.<br><br>
Die Deichreihensiedlung Kanalpolder gehört zum Ortsteil Dollart in der Gemeinde Bunde im ostfriesischen Rheiderland. Ein kleiner Teil befindet sich in der nördlich gelegenen Gemeinde Jemgum. Mit Kanalpolder fanden die Einpolderungen im Rheiderland im Jahr 1877 ihren Abschluss.<br><br>
Das lang gezogene Gebiet von Kanalpolder grenzt im Osten unmittelbar an die Meeresbucht Dollart und westlich an Heinitzpolder. Durch einen Deich wird der Polder vor Überflutungen geschützt. Der gesamte Ort ist durch Landgewinnung entstanden und liegt auf fruchtbarem Marschboden. Ein Sieltief dient als Entwässerungskanal für das niedrig gelegene Land.<br><br>
<b>Burjadingen - Wesermarsch</b><br><br>
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Die Landschaft Butjadingen liegt an der deutschen Nordseeküste und grenzt im Südwesten an den Jadebusen, im Westen und Nordwesten an die Innenjade sowie im Osten und im Nordosten an die Weser und deren Mündung. Butjadingen besteht aus Marschland und ist recht dünn besiedelt.<br><br>
Die Nordsee-Halbinsel Butjadingen hat sich im Mittelalter gebildet als große Sturmfluten den Verlauf der heutigen Nordseeküste gestalteten. Butjadingen leitet sich von niederdeutsch „buten“ ( = außen, außerhalb, jenseits) und Jade ab. Das Wort „Butjadingen“ bezeichnet also das „Land jenseits der Jade“.<br><br>
Dangast ist das südlichste Nordseebad und bietet durch die besondere Lage auf einem Geestrücken einen unverbauten Blick auf die Nordsee.<br><br>
Der Kurort Nordseebad Dangast liegt am südwestlichen Jadebusen im Landkreis Friesland und ist Teil der Stadt Varel.<br><br>
Die Anfänge Dangasts reichen bis in das 11. Jahrhundert zurück. Bei der Zweiten Marcellusflut 1362 wurde die erste Siedlung Dangast, die einige hundert Meter nordwestlich des heutigen Ortes lag, zerstört und mit ihr der Stammsitz des friesischen Häuptlingsgeschlechts der Wimekinge, aus dem Edo Wiemken der Ältere (Häuptling von Rüstringen ca. 1354/1378 bis 1415) hervorging. Nach der Marcellusflut wurde Dangast an flutgeschützter Stelle auf dem Südhang eines eiszeitlichen Geestrückens neu gegründet. Dank dieser Lage ist Dangast heute einer der wenigen Plätze an der deutschen Nordseeküste, an dem der Bau eines Schutzdeiches nicht erforderlich ist. Der hierdurch ermöglichte „deichlose Meerblick“ gehört zu den wichtigsten Attraktionen des Ortes.<br><br>
Um 1795 beschloss Graf Gustav Friedrich Wilhelm Bentinck, ein Seebad nach englischem Vorbild anzulegen. Schon 1797 wurde berichtet, dass Dangast gern von Badegästen aufgesucht werde. Die provisorischen Anlagen wurden in den Jahren 1804 bis 1865 durch die endgültigen, überwiegend bis heute erhaltenen Baulichkeiten ersetzt. 1874 übernahm der Wilhelmshavener Bauunternehmer Linde die See-Badeanstalt Dangast. Er ließ die vorhandenen Einrichtungen renovieren und baute ein weiteres Logierhaus für Gäste.<br><br>
Dangast ist seit langem ein beliebter Wohnort und Treffpunkt von Künstlern.<br><br>
Schwimmendes Moor in Sehestedt am Jadebusen und Deichschafe<br><br>
Ein weltweit einzigartiges Kleinod befindet sich in der Gemeinde Jade in Sehestedt: Das Schwimmende Moor.<br><br>
Dieses aussendeichs gelegene Hochmoor ist der Rest eines ehemals riesigen Hochmoorgebietes, das in den vergangenen Jahrhunderten weite Teile der Wesermarsch bedeckte.<br><br>
Durch den Bau des Deiches um 1725 wurde dieser Moorbereich vom restlichen Moor abgetrennt und ist seitdem den Naturgewalten von Sturm und Meer ausgesetzt.<br><br>
Bei hochauflaufenden Sturmfluten hebt sich das Moor in seiner Gesamtheit an: Es " schwimmt".<br><br>
Um das Schwimmende Moor herum führt ein 5 km langer Rundwanderweg, der "SalzwiesenErlebnispfad". Auf diesem Weg mitten durch den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ist das Leben am und im Watt, die Flora und Fauna der Salzwiesen sowie die Be- und Entwässerung der Landschaft hinter dem Deich auf über 30 Tafeln dargestellt.<br><br>
Eckwarderhörne liegt direkt am Wasser und ist schon von weither durch sein Wahrzeichen, das Oberfeuer Preußeneck, zu identifizieren. Der Strand gilt als Geheimtipp für Badegäste und El Dorado für Windsurfer. Mit großzügiger Liegewiese und flach abfallendem Strand ist das Badevergnügen garantiert. Beste Sicht auf den Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven und traumhafte Sonnenuntergänge gehören hier zum täglichen Programm.<br><br>
An Butjadingens "Zipfel" (Eckwarderhörne) befindet sich der 1962 erbaute Leuchtturm "Oberfeuer Preußeneck". Dieser diente 50 Jahre lang den Seefahrern als Oberfeuer und wies den Seeleuten den Weg nach Wilhelmshaven.<br><br>
Das mit einem Kostenaufwand von über 300.000 Euro sanierte Oberfeuer „Preußeneck“ in Eckwarderhörne entwickelt sich zu einem Touristenmagneten. Der Turm sollte nach der Außerdienststellung abgerissen werde und erst das Aufbegehren einer Bürgerinitiative hat dies verhindert.<br><br>
Der knapp 45 Meter hohe und 2017 komplett sanierte Leuchtturm ist der mit Abstand höchste Punkt in Butjadingen.<br><br><br><br><br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-57736760442091219292024-02-21T01:34:00.000-08:002024-02-21T01:34:33.068-08:00Im Landkreis Wittmund<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnnczig1YYCImkLLtwsEjPJJWZ9-gYwL5DwYMqFyyfE1Pha1CcWrblRizNPctA1t_uIN1fgvdvwEP4m9oPEu3EPr7BoxCp_UOUOz4lfiKo-uUKgvX794pAdTq-u_7uPCoY1knOVCFrxAr0MjHikIRT-GTFzqbeDHmG93nToDIK7glL8ftjU27MAjtCozEx/s1600/385010213_3707018079527570_3936931915021594061_n%20UTGAST.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="529" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnnczig1YYCImkLLtwsEjPJJWZ9-gYwL5DwYMqFyyfE1Pha1CcWrblRizNPctA1t_uIN1fgvdvwEP4m9oPEu3EPr7BoxCp_UOUOz4lfiKo-uUKgvX794pAdTq-u_7uPCoY1knOVCFrxAr0MjHikIRT-GTFzqbeDHmG93nToDIK7glL8ftjU27MAjtCozEx/s1600/385010213_3707018079527570_3936931915021594061_n%20UTGAST.jpg"/></a></div>
<b>Wittmund und Stadtteile Carolinensiel und Harlesiel</b><br><br>
Wittmund ist Kreisstadt des gleichnamigen ostfriesischen Landkreises. Der Fläche nach ist sie die größte Stadt Ostfrieslands, von ihrer Einwohnerzahl her liegt sie mit 20.363 hinter Emden, Aurich, Leer und Norden an fünfter Stelle. Die Stadt ist nur dünn besiedelt.<br><br>
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Historisch gehört der Großteil des Wittmunder Stadtgebiets zum Harlingerland, das endgültig erst im Jahr 1600 durch den Berumer Vergleich zur Grafschaft Ostfriesland kam. Seit 1885 ist Wittmund Sitz des gleichnamigen Landkreises.<br><br>
Wittmund liegt zwischen Aurich und Jever im Nordosten Ostfrieslands. Vom Stadtkern bis zur Küste sind es rund 15 Kilometer. Flächenmäßig gehört Wittmund mit 210,13 Quadratkilometern zu den zehn größten Städten Niedersachsens und liegt in einem deutschlandweiten Vergleich auf Rang 82. Seit der Eingemeindung mehrerer umliegender Orte bei der Kommunalreform 1972 ist Wittmund die flächengrößte Stadt Ostfrieslands. Nach Norden hin stößt die Wittmunder Stadtgrenze mit dem Stadtteil Carolinensiel direkt an die Nordseeküste.<br><br>
Nach dem Vorbild von Hollywoods „Walk of Fame“ (seit Frühjahr 2005 gibt es dieses Projekt in Wittmund, Ostfriesland; nur werden hier statt Sterne Handabdrücke der Prominenten sowie deren Autogramm in Ton gebrannt und im Pflaster der Fußgängerzone eingelassen) haben hier bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Musik, Sport und Show ihren persönlichen Handabdruck mit ihrer Unterschrift auf einer Tonplatte hinterlassen! Diese wurden im Wittmunder Klinkerwerk gebrannt und in die Fußgängerzone eingemauert. Hier hat neben Jörg Pilawa, Johannes Rau und Heidi Kabel auch Otto Waalkes als prominenter Ostfriese das Bild der Stadt mit „geprägt“.<br><br>
Am 6. Juni 2010 wurde in Wittmund der deutschlandweit wohl einzige "Bundespräsidentenplatz" eingeweiht. 2005 wurden die Handabdrücke von Johannes Rau abgenommen, diesem Beispiel folgten Walter Scheel, Prof. Dr. Roman Herzog, Horst Köhler, Dr. Richard von Weizsäcker und der amtierende Bundespräsident Frank Walter Steinmeier.<br><br>
Der Platz befindet sich in der Fußgängerzone als Start- und Endpunkt der Meile "Hands of Fame" in der Kirchstraße / Ecke Drostenstraße.<br><br>
Das Deutsche Sielhafenmuseum liegt mit seinen vier historischen Ausstellungshäusern (Groot Hus, Kapitänshaus, Alte Pastorei und dem alten Seenotrettungsschuppen) rund um den Museumshafen in Carolinensiel.<br><br>
Die vier Gebäude des Museums stehen unter Denkmalschutz. Der Museumshafen Carolinensiel ist der alte Sielhafen von Carolinensiel, der heute als Liegeplatz für alte Plattbodenschiffe genutzt wird.<br><br>
Harlesiel ist seit 1972 ein Ortsteil der ostfriesischen Stadt Wittmund in Niedersachsen und der Fährhafen zur Insel Wangerooge. Zusammen mit dem alten Sielhafen Carolinensiel bilden die beiden Ortsteile das Nordseeheilbad Carolinensiel-Harlesiel. Harlesiel liegt direkt an der Nordsee. Der Ort ist im Rahmen der Einpolderung der Harlebucht entstanden, die man 1550 begonnen hatte trocken zu legen. 1730, nach Eindeichung des Polders Carolinengroden, wurde an der Brücke über die Harle Carolinensiel gegründet. Der dort angelegte Sielhafen erhielt 1765 einen Kilometer weiter nördlich zum Schutz vor Hochwasser die Friedrichsschleuse mit Klappbrücke. Der letzte große Polder in der Bucht war der Elisabethgroden, mit dem die Landgewinnung 1895 einen vorläufigen Abschluss fand. Auf ihm wurde seeseitig ein Fähranleger gebaut, wo Schiffe für Urlauber nach Wangerooge ablegten, die vorher von der Friedrichsschleuse abfahren mussten.<br><br>
Der gesamte Außenhafen liegt im Vordeichbereich des Elisabethaußengroden, einem Naturschutzgebiet, das seit 1. Januar 1986 zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer gehört. Sturmfluten können dieses Gebiet überschwemmen.<br><br>
Beherrschendes Bauwerk in Harlesiel ist das Mündungsschöpfwerk am Deich zum Wattenmeer. Es dient der schadlosen Abfuhr des überschüssigen Oberflächenwassers aus dem Einzugsgebiet der Harle, das sich bis oberhalb von Wittmund hinzieht. Zuständige Betreiberin ist die Sielacht Wittmund, eine Körperschaft ÖR und einer von 114 Wasserverbänden in Niedersachsen. Die Harle entwässert auf 23 km Länge das 22.070 ha große Einzugsgebiet durch das Siel bzw. über das Schöpfwerk in das Harlesieler Watt und die Nordsee. Das Schöpfwerk ist erforderlich, um auch in Zeiten von Sturmflut oder bei lang anhaltenden Regenfällen eine ausreichende Wasserabfuhr zu ermöglichen und dadurch Überschwemmungen im Einzugsgebiet zu vermeiden.<br><br>
<b>Friedeburg im Landkreis Wittmund in Ostfriesland</b> - Friedeburg war die erste Gemeinde im Landkreis Wittmund, die ihr Ortsschild zweisprachig gestaltete und den Ortsnamen auch in Friesisch (Platt) aufnahm.<br><br>
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Originell die beiden Ortsteile Rußland und Amerika, ungefähr 10 Minuten zu Fuß voneinander entfernt. Über die Entstehungsgeschichte des Friedeburger Rußland ist uns aus alten Schriften und mündlicher Überlieferung Folgendes bekannt: In dem Gebiet des jetzigen Ortsteiles Rußland wohnte vor mehr als 100 Jahren ein armer Bauer, der wegen seiner Lebensweise und seines rauhen Auftretens "Russe" genannt wurde. Eine weitere Geschichte besagt, dass der Boden in dem Ortsteil besonders karg war und sich nur schlecht bewirtschaften ließ. Heideflächen wechselten ab mit etwas Moor und undurchdringlichem Gesträuch. Das Land glich unfruchtbaren und unwegsamen Gegenden Russlands.<br><br>
Einen besonderen Stellenwert hatte Rußland 2018 zur Fußball-Weltmeisterschaft, denn von dort sendete das ARD-Morgenmagazin live und viele Prominente und angesagte Künstler waren zu Gast im Außenstudio in Rußland.<br><br>
Aber auch der Name der ehemaligen Kolonie "Amerika" in dem Ortsteil Heselerfeld hat seine eigene Geschichte. Dieses Gebiet war im 19. Jahrhundert noch nicht erschlossen und konnte nur durch erhebliche Anstrengungen der hier siedelnden Kolonisten urbar gemacht werden. Während viele zu dieser Zeit nach Amerika auswandern mussten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, hatten die hier wohnenden Siedler ihr "Amerika" in Heselerfeld.<br><br>
<b>Ems-Jade-Kanal bei Hoheesche</b><br><br>
Hoheesche (Reepsholt, Stadt Friedeburg, Landkreis Wittmund) - einer der schönsten Winkel am Ems-Jade-Kanal. Die Brücke über den Ems-Jade-Kanal ist als Baudenkmal ausgewiesen. Sie ist auch viel interessanter als die sonst üblichen Klappbrücken. Hoheesche ist ein Ort in der Gemeinde Friedeburg im Landkreis Wittmund in Ostfriesland. In früherer Zeit soll hier eine Holzung gestanden haben, die dem Ort den Namen gegeben hat.<br><br>
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Hierher verirren sich kaum Touristen, denn die Location liegt abseits. Man muss wissen, wo diese Idylle liegt, sonst findet man se kaum.<br><br>
<b>Die neuen Windmühlen in der Krummhörn</b> - Windräder soweit das Auge reicht. Das hier ist der Windpark Utgast, Landkreis Wittmund, mit 51 Anlagen.<br><br>
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Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-83214422865036628862024-02-18T22:06:00.000-08:002024-02-18T22:06:35.723-08:00Städtetouren: Jever, Wittmund, Esens und Leer<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg628ePLLSGes-2mFbt0s1h7bS0k5pIlfhkn1RQOHFibxR8RIwAfsY9A3G7oVAV08spyH-JLJ9Pdunnik3UvSa_UUNb0Zbfv_ZpddtMykE55wS4Dqd0oWjeRCCN3ITXQ6VECoR9IUiw3u4yU33fnTvdsakAD3D9gWWeq9eT8xcV58b7SxpzcRP6OgP0F548/s1600/_FR_0307_jever1%20Kopie.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="562" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg628ePLLSGes-2mFbt0s1h7bS0k5pIlfhkn1RQOHFibxR8RIwAfsY9A3G7oVAV08spyH-JLJ9Pdunnik3UvSa_UUNb0Zbfv_ZpddtMykE55wS4Dqd0oWjeRCCN3ITXQ6VECoR9IUiw3u4yU33fnTvdsakAD3D9gWWeq9eT8xcV58b7SxpzcRP6OgP0F548/s1600/_FR_0307_jever1%20Kopie.jpg"/></a></div>
<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKan7_o9FfhUObIKBXfH_CWJqukEQasxN-4NDtl_99k61aLEr4TIEcrSCZpPbE6yrUiVjwCEoXLs8JY3IxuxzbtxkeF7YEyL8Xy4iDetopYxbgoxT5lpscM28HgbPsZiOkLhbgkWT99laqsWXqgi4fnaJivH5ClF268EsSk5EWNjtF1LlNEhme9qb6nKzK/s1600/HOFAPOTHEKE%20JEVER%20382600_n%20%281%29.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKan7_o9FfhUObIKBXfH_CWJqukEQasxN-4NDtl_99k61aLEr4TIEcrSCZpPbE6yrUiVjwCEoXLs8JY3IxuxzbtxkeF7YEyL8Xy4iDetopYxbgoxT5lpscM28HgbPsZiOkLhbgkWT99laqsWXqgi4fnaJivH5ClF268EsSk5EWNjtF1LlNEhme9qb6nKzK/s1600/HOFAPOTHEKE%20JEVER%20382600_n%20%281%29.jpg"/></a></div>
<b>In der Altstadt von Jever</b><br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/PvZwUD4IHqM?si=i-rZ3h3kOgqnDgJg" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe><br><small><i>In der Altstadt von Jever - Schloß und Schloßpark, Denkmal Fräulein Maria, Sagenbrunnen, Fußgängerzone, Kiebitzbrunnen, <br>Haus der Getreuen, Altstadtcafe, Schlachtmühle, Alter Hafen, Blaudruckerei u.a.</small></i></center><br>Die Stadt Jever im nordwestlichen Winkel des Landes Niedersachsen ist eine Stadt mit circa 14.300 Einwohnern. Als Mittelzentrum und Sitz der Verwaltung des Landkreises Friesland hat sie für die gesamte umliegende Region eine besondere Bedeutung. An den zahlreichen historisch wertvollen Baudenkmälern, Kunstwerken und Sehenswürdigkeiten wird sichtbar, dass Jever auf eine fast 1000-jährige Geschichte zurückblicken kann, in der die Herrscher häufig wechselten.<br><br>
Die Zeit der friesischen Freiheit mit gewählten Richtern wurde Ende des 14. Jahrhunderts durch die Häuptlingsherrschaft abgelöst. Unter der Herrschaft der letzten Häuptlingstochter, Fräulein Maria, wurden Jever im Jahre 1536 die Stadtrechte verliehen. Nach dem Aussterben dieser Dynastie fiel Jever an die Grafschaft Oldenburg und Mitte des 17. Jahrhunderts an Anhalt-Zerbst. Während des Wechsels vom 18. in das 19. Jahrhundert stand Jever unter der Oberhoheit der Kaiserin bzw. des Kaisers von Russland. Anschließend folgten die Zeiten unter holländischer, französischer und erneut russischer Herrschaft bis Jever 1818 schließlich wieder an das Großherzogtum Oldenburg zurückfiel.
<br><br><b>Wittmund, die Fußgängerzone mit den "Hands of Fame"</b>
<br><br><center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/awShnDmhb90?si=6vlRherg-fxU8e0u" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Nach dem Vorbild von Hollywoods „Walk of Fame“ (Seit Frühjahr 2005 gibt es dieses Projekt in Wittmund, Ostfriesland; nur werden hier statt Sterne Handabdrücke der Prominenten sowie deren Autogramm in Ton gebrannt und im Pflaster der Fußgängerzone eingelassen) haben hier bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Musik, Sport und Show ihren persönlichen Handabdruck mit ihrer Unterschrift auf einer Tonplatte hinterlassen! Diese wurden im Wittmunder Klinkerwerk gebrannt und in die Fußgängerzone eingemauert. Hier hat neben Jörg Pilawa, Johannes Rau und Heidi Kabel auch Otto Waalkes als prominenter Ostfriese das Bild der Stadt mit „geprägt“.<br><br>
Am 6. Juni 2010 wurde in Wittmund der deutschlandweit wohl einzige "Bundespräsidentenplatz" eingeweiht. 2005 wurden die Handabdrücke von Johannes Rau abgenommen, diesem Beispiel folgten Walter Scheel, Prof. Dr. Roman Herzog, Horst Köhler, Dr. Richard von Weizsäcker und der amtierende Bundespräsident Frank Walter Steinmeier.<br><br>
Der Platz befindet sich in der Fußgängerzone als Start- und Endpunkt der Meile "Hands of Fame" in der Kirchstraße / Ecke Drostenstraße.<br><br>
<b>Bummel durch Esens</b><br><br>Esens ist eine Kleinstadt im ostfriesischen Landkreis Wittmund sowie Mitgliedsgemeinde und Verwaltungssitz der Samtgemeinde Esens. Historisch gehört die Stadt – als wichtigster zentraler Ort – zum Harlingerland.<br><br><center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/TyhK2BpO_44?si=vwa6qlfAkrD-pIeC" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Der Gezeitenbrunnen (Tidebrunnen) in Esens - Ostfriesland - Bei der Metallplastik, die immer wieder Menschen anzieht, handelt es sich um einen Tidebrunnen des renommierten Metall-Künstlers Albert Sous aus Würselen bei Aachen. Und nach Aussagen des Erbauers handelt es sich hier um ein auseinander gebrochenes Wrack, das dem Spiel der Gezeiten ausgeliefert ist. Eine Elektronik sorgt dafür, dass der Wasserstand stets identisch ist mit dem aufgelaufenen Wasser am Strand von Bensersiel.<br><br>
Der Buddy-Bär: In Esens-Bensersiel gibt es 48 Buddy-Bären. Die Buddy Bären sind weit über die Grenzen Deutschlands bekannt. Da Esens den Bären als Wappentier hat, bekamen die Esener anlässlich des 475-jährigen Stadtjubiläums 2002 in diesem Jahr 44 Buddy Bären. Esens` Ehrenbürger Wilhelm Ebrecht, Bürgermeister von 1994 bis 2004, brachte die Idee der Buddy Bären für Esens aus Berlin mit und holte auch selbst das Okay der Bundeshauptstadt ein. Verschiedene Künstler der Region gestalteten die Kunststoffrohlinge – mit viel Farbe und oft nach den Vorgaben der Eigentümer und der Sponsoren. Die künstlerisch gestalteten Bären sind heute aus dem Stadtbild nicht mehr weg zu denken.<br><br>
<b>Leer, das Tor Ostfrieslands</b><br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/MYLTPFso204?si=uMTP7N_hOugY-DDj" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Durch ihren Seehafen ist die an Ems und Leda gelegene Stadt seit Jahrhunderten vom Handel und der Seefahrt geprägt. Sie ist einer der größten deutschen Reederei-Standorte.<br><br>
In der Altstadt, Rathausstraße und Mühlenstraße. Das Rathaus ist an der Straßenkreuzung Königstraße/Rathausstraße in der Leeraner Altstadt gegenüber der Alten Waage westlich des Hafens errichtet. Im Stil repräsentativer flandrinischer Rathäuser mit hohem Belfried wurde roter Backstein mit Gliederungselementen aus hellem Werkstein verwendet. Der winkelförmige Bau wird durch den Eckturm auf quadratischem Grundriss geprägt.<br><br>
Die Alte Waage am Handelshafen von Leer entstand 1714 als letzter Bau im Stil des niederländischen klassizistischen Barock in Ostfriesland. Das Haus Samson ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der ostfriesischen Stadt Leer (Landkreis Leer, Niedersachsen). Das im Gesims genannte Baujahr 1643 bezieht sich auf die Fassade, die in jenem Jahr an das Haus angebaut wurde. Der Kern des Gebäudes wurde im Jahre 1570 gebaut. Benannt ist es nach Samson, der für ihre unbezwingbare Stärke bekannten Gestalt aus der Richterzeit des Alten Testaments. Warum es deren Namen trägt, ist unbekannt.<br><br>
Die Mühlenstraße in Leer ist die langgestreckte Fußgängerzone und die Einkaufsstraße der Stadt. 19. Juni 2019 - Fußgängerzone Mühlenstraße - plötzlich fegt ein Hagelsturm los.
Inmitten eines malerischen Englischen Landschaftsgartens liegt das Schloss Evenburg in Leer. Das Kulturdenkmal besteht aus dem Dreiklang Schloss, Vorburg und Park. In der Gesamtheit stellt die Anlage ein einmaliges Kunstwerk im Nordwesten Deutschlands dar. Schlossherr ist der Landkreis Leer – aber erst seit 1975.<br><br>
Die Evenburg hatte über Jahrhunderte der Familie der Grafen von Wedel gehört. Sie sieht heute anders aus als bei ihrer Entstehung. Erst seit 1861 zeigt die Evenburg von innen und außen ein neugotisches Gesicht und umgab sich mit einem englischen Landschaftsgarten – so wie es damals Mode war.<br><br>
Der Landkreis sichert ab 1975 zunächst die Bausubstanz, ehe er ab 1998 das Bau-Juwel samt englischem Landschaftsgarten eindrucksvoll sanieren lässt. Heute zeigt sich der Park mit seinem alten Baumbestand wieder in einem sehr gepflegten Zustand. Bemerkenswerte Lindenalleen verbinden den Park mit der umgebenden Landschaft und Clumps strukturieren die angrenzende Feldflur.
<br><br>
Der Plytenberg ist ein künstlich aufgeworfener ovaler Erdhügel am Ortsrand von Leer in Ostfriesland nahe der Ems (etwa 9 m hoch mit ellipsenförmiger Grundfläche von 62 m × 56 m). Er diente vermutlich im 15. Jahrhundert als Aussichtshügel für die Festung Leerort. Frühere Vermutungen, beim Plytenberg handele es sich um das Grab eines Wikingerhäuptlings oder um ein Seezeichen, haben sich aufgrund von archäologischen Untersuchungen Anfang der 1990er Jahre als falsch erwiesen. Er beherbergte nach einem modernen, von Albrecht Janssen verfassten Volksmärchen die so genannten Erdmantjes. Die Erdmantjes (auch Eerdmantjes) sind Figuren der friesischen Mythologie. Danach lebten die Erdmantjes im Plytenberg in Leer und bewachten dort das Gold und das Grab des letzten Friesenkönigs Radbod.<br><br>
Die älteste noch in Betrieb befindliche handgezogene Fähre Mitteleuropas ist die Pünte in Wiltshausen, welche die Jümme an der Mündung in die Leda überquert. Die Pünte wird bereits 1562 zum ersten mal urkundlich erwähnt. Sie wurde zuletzt bis 1975 vom Landkreis betrieben und dann aus Kostengünden eingestellt. Bei der Bekanntgabe der Schließung 1974 formierte sich sofort eine Bewegung unter den Bürgern zum "Verein zur Förderung und Erhaltung der historischen Pünte als Denkmal auf dem Wasser e.V." (Pünten-Verein), der den Fährbetrieb 1988 wieder aufnahm. 2002 wurde die Pünte unter Denkmalschutz gestellt.<br><br>Wenn es Flut ist, das Wasser in der Jümme hineindrückt, hängen die Fährmänner das schwere stählerne Fährseil auf zwei Rollen auf der Fähre – an jener Seite, von wo die Flut kommt. Wenn es Ebbe ist, das Wasser aus der Jümme zur See gezogen wird, bringen sie das Seil auf die Rollen auf der anderen Seite der Fähre. Immer dahin, woher das Wasser kommt. Ebbe und Flut wechseln wie an der Nordsee grob alle 6 Stunden. Als es noch keine Motoren gab, nutzten die Schiffer diese Tiden. Das starke stählerne Fährseil ist von Ufer zu Ufer gezogen, so lose, dass es auf den Flussboden sinken kann, wenn die Fähre nicht in Betrieb ist. Hängt die Fähre bei der Überfahrt an, ziehen die Fährleute an diesem Seil die Fähre mit ihrer Fracht über den Strom.<br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-52363846771953269212024-02-18T00:22:00.000-08:002024-02-18T00:22:26.772-08:00Urlaubstagebuch Nordsee (Fortsetzung)<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifcDw6TtpSk2pdMAIqMdP7AOdz7KF_TbE2MHxsVwrXSIwP0Vvl4-WBCtmmfiaj0PskuBJnf7AEjaxZ0cLckG7J6xBHg73nRFBrlXHiGmtWA0Ntoe732cfQzUSTagkfCJVutSI9UuuhwYOQz4-VRZ874q-0duLtjg29sSN4MHIwjEu08xkQJGHukU4eU_U0/s1600/385068682_3704625289766849_1959773309786010400_n.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="470" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifcDw6TtpSk2pdMAIqMdP7AOdz7KF_TbE2MHxsVwrXSIwP0Vvl4-WBCtmmfiaj0PskuBJnf7AEjaxZ0cLckG7J6xBHg73nRFBrlXHiGmtWA0Ntoe732cfQzUSTagkfCJVutSI9UuuhwYOQz4-VRZ874q-0duLtjg29sSN4MHIwjEu08xkQJGHukU4eU_U0/s1600/385068682_3704625289766849_1959773309786010400_n.jpg"/></a></div>
<b>Im Nordseebad Horumersiel</b><br><br>
<i>Schon über die ganzen Jahre ist Horumersiel bei unseren Aufenthalten an der Nordsee der Ort, den wir als erstes anfahren.</i><br><br>
Horumersiel, Teil des Ortsteils Horumersiel-Schillig, ist ein Nordsee-Heilbad in der Gemeinde Wangerland im niedersächsischen Landkreis Friesland (der Badebetrieb begann bereits 1856) - Im Käptn´s Fischhus am Yachthafen in Horumersiel mit direktem Blick auf das Weltnaturerbe Wattenmeer kann man regionale Fischgerichte mit hausgemachtem Kartoffelsalat, klassische Fleischgerichte oder eine Vielzahl an Fischbrötchenvariationen mit einer großen Auswahl an Erfrischungsgetränken oder einem kühlen Jever vom Fass genießen.<br><br>
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Der Ort liegt etwa zwei Kilometer südlich der äußersten Nordost-Spitze der ostfriesischen Halbinsel, an der Innenjade, rund 20 Kilometer nördlich von Wilhelmshaven.
<br><br><b><i>Reisetagebuch Nordsee: Film- und Fototour Neuharlingersiel 2017 und 2020.</i></b><br><br>
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2017 hatten wir das große Glück den historischen Kutter Rungholt im Hafen liegen zu sehen.<br><br>
<b>Am Ems-Jade-Kanal (bei Mariensiel, Sande, Reepsholt, Hoheesche, Abickhafe und Dykhausen)</b><br><br>
<i>Der Ems-Jade-Kanal verbindet die Ems bei Emden in Ostfriesland mit dem Jadebusen bei Wilhelmshaven. Der Ems-Jade-Kanal wurde in den Jahren 1880 bis 1888 gebaut. Seine Entstehung verdankt er dem Wunsche Preußens, seinen als Exklave im damaligen Großherzogtum Oldenburg gelegenen Kriegshafen Wilhelmshaven über den Wasserweg mit dem preußischen Ostfriesland zu verbinden, wozu Wilhelmshaven seinerzeit politisch gehörte. Die schnell wachsende Stadt am Jadebusen versprach auch ein guter Markt für landwirtschaftliche Produkte, Baumaterial und Torf zu werden. Außerdem konnte der Kanal die Entwässerungsverhältnisse im höhergelegenen, inneren Teil Ostfrieslands verbessern, dessen Wasser er aufnahm und über den Emder Hafen in die Ems und über den Wilhelmshavener Hafen in den Jadebusen leitete.</i><br><br>
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Zur Überwindung der Höhenunterschiede betreibt und unterhält die Betriebsstelle Aurich des NLWKN die Strecke von 72 Kilometern mit einer Vielzahl von Bauwerken wie Brücken und Schleusen.<br><br>
Eine ganze Reihe von Bauten am EJK sind als Baudenkmale ausgewiesen, zum Beispiel im Bereich Friedeburg. So auch die Brücke Hoheesche (Eiserne Drehbrücke mit gemauerten Widerlagern) - einer der schönsten Winkel am Ems-Jade-Kanal. Sie ist auch viel interessanter als die sonst üblichen Klappbrücken.<br><br>
Direkt am Ems-Jade-Kanal liegt der Dykhausener Sportboothafen. Er entstand aus einer ehemaligen Verladestelle für Kohle und wird vom Wassersportverein WSV Dykhausen betrieben.<br><br>
<b>Im Fehntjer Land</b><br><br>
Fehn (niederländisch Veen ‚Moor‘) bezeichnet sowohl die Moorkanäle als auch die Siedlungen (Fehnsiedlung) entlang dieser Kanäle. Die Endung -fehn (auch -vehn, -venn, -fenn, -feen) als Bestandteil von Ortsnamen bezeichnet im niederdeutschen Raum eine morastig-sumpfige Niederung oder ein Moor. Ortsnamen mit dieser Endung kommen am häufigsten in Ostfriesland vor, aber auch im Ammerland, in anderen Gebieten Niedersachsens und in Schleswig-Holstein.<br><br>
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In Ostfriesland und den unmittelbar angrenzenden Gebieten deutet ein Ortsname auf -fehn des Öfteren, aber nicht immer auf eine spezielle Form der Moorsiedlung aus der Zeit vom 17. bis zum 19. Jahrhundert hin, die an ins Moor getriebenen Kanälen entstanden ist. Die Fehnkultur kann als eine Form der Binnenkolonisierung gelten, da sie bis dahin unbewohnte und unbewohnbare Gebiete für eine relativ intensive Besiedlung erschlossen hat. Sie hängt mit Kanalbau und Torfstechen zusammen und wurde in den Niederlanden entwickelt, wo die älteste Kolonie das im Jahr 1599 gegründete Oude Pekela ist.<br><br>Die Lebensbedingungen der ersten Siedler (Fehntjer) waren durchweg erbärmlich. Zur Wohnung dienten zunächst nur primitivste Hütten aus Torfplacken und die Nahrungsversorgung blieb auf wenige Komponenten beschränkt. Nachdem aber die erste Not überstanden war, verstanden es die Bewohner, ihre Wirtschaftsgrundlage auszubauen, und die Fehnsiedlungen erlebten in der Folgezeit einen merklichen Aufschwung. Das geflügelte Wort "Den Ersten sien Doad, den Tweten sien Not, den Dridden sien Broad" soll aus der Zeit der Fehnbesiedelung stammen. Viele Fehntjer fanden in der Neuzeit andere Einkommensquellen, zum Beispiel in der Seeschifffahrt.<br><br>
<b>Rußland und Amerika in Friedeburg</b><br><br>
<i>Friedeburg im Landkreis Wittmund in Ostfriesland - Friedeburg war die erste Gemeinde im Landkreis Wittmund, die ihr Ortsschild zweisprachig gestaltete und den Ortsnamen auch in Friesisch (Platt) aufnahm.</i><br><br>
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Originell die beiden Ortsteile Rußland und Amerika, ungefähr 10 Minuten zu Fuß voneinander entfernt. Über die Entstehungsgeschichte des Friedeburger Rußland ist uns aus alten Schriften und mündlicher Überlieferung Folgendes bekannt: In dem Gebiet des jetzigen Ortsteiles Rußland wohnte vor mehr als 100 Jahren ein armer Bauer, der wegen seiner Lebensweise und seines rauhen Auftretens "Russe" genannt wurde. Eine weitere Geschichte besagt, dass der Boden in dem Ortsteil besonders karg war und sich nur schlecht bewirtschaften ließ. Heideflächen wechselten ab mit etwas Moor und undurchdringlichem Gesträuch. Das Land glich unfruchtbaren und unwegsamen Gegenden Russlands.<br><br>
<i>Einen besonderen Stellenwert hatte Rußland 2018 zur Fußball-Weltmeisterschaft, denn von dort sendete das ARD-Morgenmagazin live und viele Prominente und angesagte Künstler waren zu Gast im Außenstudio in Rußland.</i><br><br>
Aber auch der Name der ehemaligen Kolonie "Amerika" in dem Ortsteil Heselerfeld hat seine eigene Geschichte. Dieses Gebiet war im 19. Jahrhundert noch nicht erschlossen und konnte nur durch erhebliche Anstrengungen der hier siedelnden Kolonisten urbar gemacht werden. Während viele zu dieser Zeit nach Amerika auswandern mussten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, hatten die hier wohnenden Siedler ihr "Amerika" in Heselerfeld.<br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-47234981437555650132024-02-17T04:01:00.000-08:002024-02-17T04:01:41.000-08:00Urlaubstagebuch Nordsee, Schortens, Wangerland, Wilhelmshaven und Friesland<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXQDevV0GhurkQESJg_hcQelvosddOWL8uicQjHIiEvRQgI7GjstNjNtks29Gxg3hQ-2lyaGY2BqvPSGDGL0C33ycrZRuOG_XOoi20RBfzPGZipTzeQicrqj_M0AIunGDxNvKH9FZD1TODekoQ5IbKfmwN9pogliG2Qsp5RUg4MnaudvSi5Gs7ljKHOkq_/s1600/SILLENSTEDE_ORTSSCHILD.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="470" data-original-width="798" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXQDevV0GhurkQESJg_hcQelvosddOWL8uicQjHIiEvRQgI7GjstNjNtks29Gxg3hQ-2lyaGY2BqvPSGDGL0C33ycrZRuOG_XOoi20RBfzPGZipTzeQicrqj_M0AIunGDxNvKH9FZD1TODekoQ5IbKfmwN9pogliG2Qsp5RUg4MnaudvSi5Gs7ljKHOkq_/s1600/SILLENSTEDE_ORTSSCHILD.jpg"/></a></div>
<i><b>Urlaubstagebuch Sillenstede</b> - Unsere Anreise, die Ferienwohnung und unser morgendliches "Frühstücksritual" -</i><br><br>
800 Kilometer quer durch Deutschland von Pirmasens nach Schortens, immer rd. 8 Stunden Fahrt. Wir fahren immer am Sonntag, da dann auf den Autobahnen wenig LKW-Verkehr ist. Nach der Ankunft gibt es erstmal zur Entspannung einen Kaffee auf dem Balkon unserer Ferienwohnung.<br><br>
Vorstellung unserer Ferienwohnung, optimal geeignet für zwei Personen. Von 2017 bis 2020 hatten wir uns dort einquartiert. Dass wir unser Urlaubsdomizil nicht in einem der Orte direkt an der Küste suchen hat zum einen preisliche Gründe, zum andern den Grund, dass Verwandte in Schortens wohnen.<br><br>
Morgens geht es immer nach Schortens zu Fisch & Feinkost Flebbe in der Menkestraße. Zwei Matjesbrötchen sind unser Frühstück. Und hier kaufen wir auch oft fürs Abendessen ein. Fangfrische Ware von bester Qualität.<br><br>
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<b>Sillenstede - Frieslands schönstes Dorf</b><br><br>
Am östlichen Rand des Geestkernes der ostfriesischen Halbinsel, liegt der Ort Sillenstede auf einem Geestausläufer zwischen Jever und Wilhelmshaven. Südlich des Geestausläufers befinden sich die Marschbucht und anmoorige Niederungen mit der Maade und nördlich befindet sich die bis nach Jever reichende verlandete Meeresbucht mit ihren Prielsystemen. Der Ort, an den die alten Priele heranführten, hatte nicht zuletzt durch diese Meeresanbindung im Mittelalter für das Wirtschafts- und Handelsgeschehen der Region eine wichtige Bedeutung. Das zeigt sich noch heute an der monumentalen romanischen Granitquaderkirche, die mit ihren großen Ausmaßen weithin das Siedlungsbild bestimmt.<br><br>
<i>Mit Sankt Florian in Sillenstede verfügt Schortens über die größte Granitquaderkirche Frieslands</i>.<br><br>
St.-Florian ist die größte und zugleich besterhaltene friesische Granitquaderkirche aus romanischer Zeit. Das Granitquaderwerk ist auf beiden Langseiten und der Apsis vollkommen erhalten. Hoch auf einer Warf stehend, ist sie Zufluchtsort bei Sturmfluten gewesen, daher der Namensheilige St. Florian - ein Märtyrer um 300 n. Chr. aus Oberösterreich, Schutzheiliger in Feuers- und Wassernot.<br><br>
Die heutige evangelisch-lutherische St.-Florian-Kirche wurde im Jahre 1233 fertiggestellt. Sie ist mit 48 m Länge die größte und bedeutendste Granitquaderkirche Frieslands. Die Kirche wurde St. Florian, dem Schutzpatron in Feuers- und Wassernot, geweiht. Wie in zahlreichen lutherischen Gemeinden Nordwestdeutschlands findet sich auf dem Kirchendach anstelle eines Wetterhahnes ein Schwan, der im christlichen Kontext als Symbol für den Reformator Martin Luther gedeutet wird. In der seit der Reformation protestantischen Kirche befindet sich ein Taufstein aus dem Jahre 1250, einer der ältesten und wertvollsten Taufsteine im Oldenburger Land. Der Passionsaltar von 1515/1520 ist aus Eichenholz geschnitzt und zeigt die Leidensgeschichte Jesu Christi in 13 Bildern. Ein weiteres Prunkstück ist die Johann-Adam-Berner-Orgel aus dem Jahre 1757.<br><br>
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Zum Kirchspiel Sillenstede gehörten im 12. Jahrhundert etwa 50 Bauernhöfe. Diese Familien haben durch eine beispielhafte Opferbereitschaft diese Kirche bauen lassen, um einen Raum zu haben in dem sie zusammenkommen konnten, um ihren christlichen Glauben und die Gemeinschaft stärken zu lassen. Dem Kirchspiel gaben sie damit einen Mittelpunkt, zu dem sie fliehen konnten bei Überschwemmungen und Sturmfluten; es war der Ort, an dem sie sicher waren.<br><br>
Die Windmühle von Sillenstede (Schortens) - Die in Privatbesitz (bewohnt) befindliche Mühle liegt an der Niedersächsischen Mühlenstraße.<br><br>
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Sie ist gleichwohl im Ort nur schwer zu finden, denn sie liegt versteckt (von außerhalb des Dorfes sieht man sie gut) und ist nicht ausgeschildert.<br><br>
Die Mühle wurde gründlich renoviert, Mühlenkopf und Windrose erneuert, Segelgatterflügel montiert und das Objekt zu Wohnzwecken umgebaut, ohne dass die äußere Gestaltung beeinträchtigt wurde. Die Arbeiten waren 1999 beendet. So ist die Sillensteder Windmühle als imposantes Bauwerk bis heute erhalten. Ringsherum sind im Lauf der Jahre viele Wohnhäuser entstanden.<br><br>
<b>Im Wangerland</b><br><br>
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<i>St. Sixtus und Sinicius // Hohenkirchen // Wangerland</i> - Im Jahr 1694 baute Joachim Kayser aus Jever eine Orgel, die zunächst nur ein Manual mit zehn Registern und ein angehängtes Pedal umfasste. Kayser ergänzte zu einem nicht bekannten Zeitpunkt ein Brustwerk mit fünf und 1699 ein selbstständiges Pedalwerk mit sechs Registern. Johann Martin Schmid baute 1884 die Orgel eingreifend um und ersetzte das Brustwerk durch ein Schwellwerk mit romantischen Klangfarben. Im Jahr 1974 stellte die Firma Alfred Führer aus Wilhelmshaven den Zustand von 1699 wieder her. Das Gehäuse, Hauptwerks- und Pedallade, neun Register und große Teile der Traktur sind von Kayser original erhalten.<br><br>
Der Taufstein von 1260 ist der älteste Gegenstand in der Kirche. Das Kunstwerk besteht aus Sandstein und steht auf Löwenfüßen. Die Wandungen des Taufbeckens sind mit Reliefdarstellungen der Verkündigung, der Anbetung der drei Könige, der Taufe Christi und der beiden Kirchenpatrone Sixtus und Sinicius verziert. Am oberen Rand befindet sich ein Fries aus Rankengewinden. Der Holzdeckel des Taufsteins entstand vermutlich im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts durch den Holzschneidemeister Hinrich Cröpelin aus Esens. Das Becken ruht auf drei Löwen, von denen einer einen Menschen im Maul hat.<br><br>
Der Altar der Kirche St. Sixtus und Sinicius gilt als einer der schönsten Schnitzaltäre des Hamburger Bildhauers Ludwig Münstermann und ist das bedeutendste Kunstwerk der Kirche. Er stammt aus dem Jahr 1620. Der Altarsockel zeigt eine als Flachrelief gestaltete Weihnachtsgeschichte. Darüber befindet sich ein vertieftes Mittelteil, das einen Moment aus dem letzten Abendmahl zeigt, als Jesus seinen zwölf Jüngern voraussagt, dass ihn einer von ihnen verraten wird. Münstermann stellt das Entsetzen und die Verzweiflung der Figuren ausdrucksvoll dar. Seitlich neben dem Mittelteil befinden sich Bilder der vier Evangelisten und außen links und rechts sind die Bilder Martin Luthers und Philipp Melanchthons als Seitenflügel angebracht. Bekrönt wird der Altar durch eine Kreuzigungsgruppe.<br><br>
<i>Das Wangermeer</i> ist ein rund 100 Hektar großer künstlich angelegter Freizeitsee am nördlichen Ortsrand von Hohenkirchen im Wangerland. Das Wangermeer entstand durch Kleiabbau im Zuge von Deicherhöhungsmaßnahmen im Elisabethgroden. Der Elisabethaußengroden ist eine im Vordeichbereich an der wangerländischen Küste liegende Salzwiesenlandschaft. Er liegt in Niedersachsen im Landkreis Friesland zwischen Harlesiel im Westen und Schillighafen im Osten.<br><br>
<i>Hooksiel - Sightseeing und Gastronomie - ein Bummel durch den Altort und Verköstigung mit Räucherfisch im Restaurant "Brücke" am Außenhafen. - DER Gastrotipp in der Region. Mit Verköstigung an den sog. Räucherabenden und kompetenter Erklärung, was man da gerade verspeist, wo die Fische herkommen und wie sie verarbeitet werden.</i><br><br>
Der Ortskern von Hooksiel weist zahlreiche historische Gebäude auf, von denen das auffälligste das ehemalige Rathaus und heutige Muschelmuseum ist. Auf dem Dach befindet sich ein jahrhundertealter Zwiebelturm, der eine vergoldete Wetterfahne mit einem Luther-Schwan aus dem Jahre 1760 trägt. Der Turm ist ein Geschenk eines britischen Kapitäns, der sich auf diese Weise für die Reparatur seines Schiffes in einer Hooksieler Werft bedankte. Im Jahr 2008 wurde der alte Zwiebelturm für 49.000 Euro durch einen originalgetreuen Nachbau ersetzt. Das Geld wurde durch private Spenden aufgebracht.<br><br>
Mitten im historischen Ortskern des kleinen Hafenortes liegt das Künstlerhaus Hooksiel. Seit 1986 spielt es eine wichtige Rolle im Bereich der Kunst- und Kulturvermittlung: Ausstellungen zeitgenössischer Künstler, mehrmonatige Stipendien mit Wohnung und Werkstatt, Kulturangebote für Kinder und Erwachsene sowie Kulturfahrten. Der besondere Reiz dieser Einrichtung der Gemeinde Wangerland ergibt sich einerseits durch das „Fern-ab-sein“ von Metropolen, andererseits durch die Präsentation von Kunst auf hohem Niveau im ländlichen Bereich. Seit Mai 2016 steht direkt vor dem Künstlerhaus die von Norbert Marten geschaffene Bronzeskulptur "Fischers Sohn will Meer". Die Skulptur zeigt einen großen Fisch, der von einem Menschen mit Tauchermaske, Schwimmflossen und Schwimmring verfolgt wird. Das Paar wurde vom Förderverein Kunst- und Erlebnispfad Hooksiel e.V. initiiert und durch Sponsoren gefördert.<br><br>
Im Jahr 1849 unternahmen dänische Kriegsschiffe kleinere Raubzüge zur Nordseeküste. Daraufhin wurde die jeverländische Küste alarmiert. Ein größeres Truppenaufgebot wurde mit zwei Geschützen in Hooksiel stationiert (die Kanone in der Viethstraße stammt aus dieser Zeit). Die Kanone wurde im Jahr 2017 durch den damals 83-Jährigen Helmut Janßen restauriert. Die Räder der historischen Kanone, die beim alten Hooksieler Hafen auf dem Deich steht und für Urlauber ein beliebtes Foto-Motiv ist, begannen zu faulen.<br><br>
<b>Wilhelmshaven, das ist "unsere" Stadt</b><br><br>Wer ein Küstenziel mit einem reichen maritimen Erbe sucht, für den ist Wilhelmshaven die perfekte Wahl. Hafen-Feeling pur, City-Life und maritime Attraktionen – in Wilhelmshaven, der Marinestadt am Jadebusen, verschmelzen Strandurlaub an der Nordsee und das Leben in einer aufstrebenden Hafenstadt zu einem besonderen Urlaubserlebnis.<br><br>
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Lokalpatrioten nennen Wilhelmshaven schon mal "das Acapulco des Nordens". Und immerhin hat die Stadt den einzigen Südstrand an der gesamten deutschen Nordseeküste. Der Südstrand mit südländisch anmutender Promenade hat ein ganz besonderes Flair. Mit seinen gemütlichen Hotels und Restaurants, Attraktionen und Aktionen ist er beliebtes Ausflugsziel zu allen Jahreszeiten. In der Badesaison von Mai bis September prägen bunte Strandkörbe das Bild des Südstrandes mit dem vorgelagerten Badestrand. Der Südstrand ist einzigartig an der deutschen Nordseeküste. Seit 1929 ist er einer der Anziehungspunkte Wilhelmshavens.<br><br>
Im Großen Hafen sind moderne und sehr hochwertig ausgestattete Wohngebäude entlang der Wasserlinie entstanden, sowohl am Bontekai als auch am Fliegerdeich. Die Wohnungen sind besonders als hochwertiger Alters-Ruhesitz beliebt, so liegt der Anteil der Haushalte mit Kindern auch unter dem städtischen Durchschnitt. Am Fliegerdeich vis-à-vis gibt es schöne moderne Ferienwohnungen bereits ab 65 €. Barrierefrei mit Lift.<br><br>
Den Südstrand und den Bontekai verbindet die 1907 erbaute und in den Jahren 2011/2012 grundsanierte Kaiser-Wilhelm-Brücke - das Wahrzeichen der Stadt Wilhelmshaven.<br><br>
Wenn man vom Südstrand Richtung Westen am Deich entlang schlendert, kann man bei klarem Wetter schon von weitem ein paar nah am Wasser aufgereihte Hütten entdecken. Das Banter Fischerdorf ist eine Ansammlung von mobilen Fischerhütten am Banter Seedeich in Wilhelmshaven. Das Fischerdorf entstand 1908 nach dem Bau des neuen Banter Seedeiches zur Süderweiterung des Kriegshafens. Einfache Großfamilien aus der Banter Arbeitersiedlung betrieben hier die Fischerei größtenteils als Hobby, um sich ein Zubrot zu verdienen oder um den Nahrungsbedarf der oft großen Familien (5−10 Kinder) zu decken. Die am Anfang einfachen Holzhütten mit Kohleöfen dienten als Ausgangspunkt für den Fischfang mit kleinen Ruderbooten auf dem Jadebusen. Nun gibt es seit der Deicherhöhung im Jahr 1982 eine gepflasterte Fläche direkt am unteren Weg, auf der von April bis Oktober Freizeitfischer in ihren mit Holz verkleideten, mobilen Hütten das Leben am Wasser genießen. Von November bis März sind die Hütten im Winterlager. Alle Hütten sind in privatem Besitz und können nicht besichtigt werden.<br><br>
Die Stadt Wilhelmshaven präsentiert mit der Erinnerungsstätte "Seefrieden" einen Ort, Seebestatteten zu gedenken. Diese an der Nordsee einmalige Anlage mit Blick auf das Meer ist eine Stelle der Ruhe, der Begegnung und Erinnerung. In die Namensschilder aus Edelstahl sind der Name des Bestatteten mit den Geburts- und Sterbedaten sowie die Koordinaten der Seebestattung eingraviert. Vor Ort ist eine Seekarte zur Bestimmung der Beisetzungsstätte vorhanden.<br><br>
<b>Der Ölhafen in Wilhelmshaven</b><br><br>
Seit den 1950-er Jahren hat sich die Stadt zum größten Ölhafen der Republik entwickelt. Rund 20 Prozent aller Importe werden hier gelöscht und in Pipelines zu den Raffinerien an den Rhein, nach Hamburg und ins Emsland transportiert. Schon seit 1958 wird das nach Deutschland gelieferte Erdöl vor allem in Wilhelmshaven angelandet.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/RoOSIa6FxuY?si=K314llK0hQop3UUS" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Tanker mit einer Tragfähigkeit bis 250.000 Tonnen können an einem der drei Löschköpfe der 1.200 Meter langen Brücke anlegen. An Land steht ein Zwischenlager mit 35 Tanks, von denen die neun größten jeweils 100.000 Kubikmeter fassen. In unterirdischen künstlich ausgespülten Kavernen wird zudem ein Großteil der deutschen Erdölvorräte für Krisenzeiten gehortet.<br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-37275213859798827662024-02-08T23:59:00.000-08:002024-02-08T23:59:24.495-08:00Urlaubstagebuch Friesland<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1X_FyNe0v3jycHHmXY03Y4FHFVXFp7_v17_8ONQTkcl1BD1oSZzsKc-x6wUq7QEfRICoOWKkYjqsdLiD7iiQ20O7eqjCQGppRym44h3iBTbS4pwjgV1h74gVL3IkcNeVoygNx8bwYpn8g9l5x8ajp-sTv6KYV5Q5pI4fj0yUgq8Wj5anvLwNK3tJAQsYx/s1600/278959358_3304840996411949_1289971476744987788_n%20AUSRUFER%20NEUSTADTG%C3%96DENS.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1X_FyNe0v3jycHHmXY03Y4FHFVXFp7_v17_8ONQTkcl1BD1oSZzsKc-x6wUq7QEfRICoOWKkYjqsdLiD7iiQ20O7eqjCQGppRym44h3iBTbS4pwjgV1h74gVL3IkcNeVoygNx8bwYpn8g9l5x8ajp-sTv6KYV5Q5pI4fj0yUgq8Wj5anvLwNK3tJAQsYx/s1600/278959358_3304840996411949_1289971476744987788_n%20AUSRUFER%20NEUSTADTG%C3%96DENS.jpg"/></a></div><center><i>Neustadtgödens - Der Ausrufer - Utrooper (Ausrufer), Bronzeskulptur von Judith von Eßen, auch von Essen (* 6. März 1924 als Judith Hellwig in Neurode; † 19. November 2004 in Varel).</i></center><br>
<br><center><iframe width="800" height="600" src="https://www.youtube.com/embed/Wv0ckgURJ_k?si=DEJOHcw6Sq8RpUTR" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
<b>Sande in Friesland - Das Tor zur Nordseeküste</b><br><br>
„Mitten in Friesland – Leben zwischen Geest und Meer“ so ordnet sich die Gemeinde Sande geographisch ein. Sie liegt am Rande des Jeverlandes und sieben Kilometer westsüdwestlich der Nordseestadt Wilhelmshaven. Die Gemeinde Sande grenzt im Norden an die Stadt Schortens, im Nordosten an die kreisfreie Stadt Wilhelmshaven, im Süden an die Gemeinde Zetel und im Westen an die Gemeinde Friedeburg.<br><br>
Das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Gödens – Altgödens, Dykhausen, Gödens und Neustadtgödens – gehört seit der Gemeindereform von 1972 zur Gemeinde Sande und damit zum Landkreis Friesland. Vorher gehörten diese Orte zum Landkreis Wittmund, also zu Ostfriesland.<br><br>
Vom 15. bis ins 19. Jahrhundert bestand im Westen des heutigen Gemeindegebietes die Herrlichkeit Gödens, die sich 1495 von der Herrschaft Jever abwandte und der Grafschaft Ostfriesland unterstellte, deren Geschichte sie bis zur Auflösung des Regierungsbezirks Aurich teilte.<br><br>
Der Bau des Ems-Jade-Kanals und der Ausbau von Wilhelmshaven als kaiserlichem Marinestützpunkt brachte Ende des 19. Jahrhunderts auch für Sande einen wirtschaftlichen Aufschwung mit verbesserter Infrastruktur (z. B. Bahnanbindung).<br><br>
Am Ems-Jade-Kanal: Direkt am Kanal liegt <b>Altmarienhausen</b> mit dem Marienturm, dem Wahrzeichen der Stadt.<br><br>
Schon 1564 ließ die Landesherrin Fräulein Maria von Jever in Marienhausen das „Grashus up dem Sande“ errichten, ein herrschaftliches Vorwerk, das sicher eingedeicht war und erfolgreich bewirtschaftet wurde. Zwischen 1568 und 1571 wurde auf dem Anwesen Marienhausen durch die Landesherrin Maria von Jever ein Schloss errichtet. Sie nutzte es als Sommerresidenz, um sich zu erholen und aufzuheitern. Wegen Baufälligkeit musste das Schloss 1822 bis auf den Turm abgerissen werden.<br><br>
Am Fuße des Turmes wird das Café Marienstübchen betrieben.<br><br>
Auf dem Gelände befinden sich neben dem Marienturm auch eine Scheune, welche ein Museum, das KÜSTEUM, mit einer Ausstellung zum Küstenschutz sowie zur Haus- und Landwirtschaft beherbergt. Ebenfalls ist eine historische Schmiede dort eingerichtet.<br><br>
<b>Mariensiel</b> (Sande, Friesland) - Am Ems-Jade-Kanal und das Fort Mariensiel
<br><br>
Das Fort Mariensiel (Fort III) war als Bestandteil des Festungsplans Wilhelmshaven ein Fort zum Schutz des preußischen Kriegshafens in Wilhelmshaven.<br><br>
<b>Schloß Gödens</b> bei Sande - Das Schloss Gödens ist ein Wasserschloss in der Gemeinde Sande im Landkreis Friesland in Niedersachsen. Das Schloss war der Stammsitz der Herrschaften von Gödens.<br><br>
Das Schloss ist von einem doppelten Grabensystem umgeben, ursprünglich waren es sogar drei Wassergräben. Der Außenbau präsentiert sich im Stil der holländischen Renaissance.<br><br>
1746 kam Gödens durch Heirat in den Besitz der Familie von Wedel. Die bis heute von den Grafen Wedel bewohnte Burg wird von der Stiftung Kulturerbe Schloss Gödens verwaltet.<br><br>
<b>Neustadtgödens</b> war lange ein sehr reiches Dorf. Und das einzige in Europa, in dem gleich fünf Religionsgemeinschaften ihre Gotteshäuser errichten durften: Lutheraner, Reformierte, Mennoniten, Katholiken und Juden.<br><br>
Die evangelische-lutherische Kirche steht an der Stelle, wo früher eine Mühle war, die für das Gotteshaus weichen musste. Bereits Ende des 17. Jahrhunderts stellten die Lutheraner über die Hälfte der Bevölkerung in dem zur reformierten Kirche gehörenden Neustadtgödens. 1695 erhielten sie - obwohl dies gegen den Augsburger Religionsfrieden verstieß - als erste Glaubensgemeinschaft die Genehmigung, eine eigene Kirche zu errichten.<br><br>
In der früheren Mennonitenkirche ist heute ein Café untergekommen. Auch die reformierte Kirche wird schon lange nicht mehr als solche genutzt - anders als die katholische.<br><br>
Die Synagoge von 1852 (Mitte des 19. Jahrhunderts war jeder vierte Einwohner jüdischen Glaubens) hat die Schrecken der Reichspogromnacht 1938 unbeschadet überstanden. Heute sind im oberen Stockwerk Ferienwohnungen, das Erdgeschoss ist für Ausstellungen reserviert.<br><br>
<b>An der Marina von Dykhausen</b> - Direkt am Ems-Jade-Kanal liegt der Dykhausener Sportboothafen. Er entstand aus einer ehemaligen Verladestelle für Kohle und wird vom Wassersportverein WSV Dykhausen betrieben.<br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-87447096748471595642024-02-08T22:59:00.000-08:002024-02-08T22:59:55.380-08:00Urlaubstagebuch Sillenstede / Schortens<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHVRgd_ENhUvj1979ugHC6dx0AqIcjH0XMkQjiWS1WlUK-rvBWjYBHhpuGKJ1HzSdKoMYMj9XAreVmeh1CtwcRaQ8DJjxrggEYsM5oiA5klA8sxXOyFpBHNcAS-UZjgf-eWIh3xMzi3udVywsxds6Tj93QETYmmdiqREALJj0lVZpMzIB69yCtBARgI5Gu/s1600/METAXAS%20SCHORTENS.PNG" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="478" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHVRgd_ENhUvj1979ugHC6dx0AqIcjH0XMkQjiWS1WlUK-rvBWjYBHhpuGKJ1HzSdKoMYMj9XAreVmeh1CtwcRaQ8DJjxrggEYsM5oiA5klA8sxXOyFpBHNcAS-UZjgf-eWIh3xMzi3udVywsxds6Tj93QETYmmdiqREALJj0lVZpMzIB69yCtBARgI5Gu/s1600/METAXAS%20SCHORTENS.PNG"/></a></div><center>Abendessen beim Griechen (Metaxas) in der Menkestraße in Schortens</center><br>
<i>Souvenirs des Vacances - Urlaubserinnerungen - Unser Nordsee-VLOG: Urlaub in Sillenstede im Sommer 2019</i> - die Anreise - unsere Ferienwohnung - Streetview nach Schortens - Essen in "La Trattoria" und Matjes-Frühstück bei Fisch & Feinkost Flebbe in der Menkestraße.<br><br><center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/N3gKAdiCJ1A?si=oBXsfIDqOv9KL_7M" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
<b>Urlaub in Schortens in Friesland -</b> Schortens liegt im Jeverland auf der ostfriesischen Halbinsel - unser Urlaubsort im Norden und Wohnort von Verwandten.<br><br><center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/koPOSwRcjdo?si=2lwNsKC43mljFR44" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Die evangelisch-lutherische St.-Stephanus-Kirche im Ortsteil Schortens wurde von 1153 bis 1168 auf einer künstlichen Warft gebaut. Das Kirchengebäude ist die älteste sicher datierbare Steinkirche auf der ostfriesischen Halbinsel. Aus der Zeit vor der Reformation stammt der im Laufe des 15. Jahrhunderts erbaute dreibogige Lettner, dessen beide äußeren Bögen zum Aufstellen von Seitenaltären dienten. Der 564 Zentimeter breite und 210 Zentimeter hohe, spätgotische Flügelaltar ist der wertvollste Einrichtungsgegenstand der Kirche. Die Orgel aus dem Jahr 1686 stammt vom bekannten Orgelbauer Joachim Kayser.<br><br>
Die evangelisch-lutherische St.-Florian-Kirche im Stadtteil Sillenstede wurde vermutlich im Jahre 1233 fertiggestellt. Die auf einer Warf stehende Kirche ist mit einer Länge von 44 Metern und einer Breite von 13 Metern die größte und bedeutendste Granitquaderkirche Frieslands. Der Chor der Kirche wurde äußerlich ohne besondere architektonische Ausformung gestaltet und wird innen durch einen aufwendig gestalteten Triumphbogen vom langgestreckten Apsissaal der Kirche getrennt. Sehenswert ist der Taufstein aus dem Jahre 1250, der aus Eichenholz geschnitzte Passionsaltar von 1515/1520 sowie die Johann-Adam-Berner-Orgel aus dem Jahre 1757.<br><br>
Die 1746 errichtete Accumer Mühle im Stadtteil Accum ist eine voll funktionsfähige Galerieholländerwindmühle. Die Windmühle misst bis zur Oberkante der Kappe rund 18 Meter und der Durchmesser des Flügelkreuzes beträgt rund 22 Meter. Die Mühle wird durch den Arbeitskreis Accumer Mühle e. V. erhalten und betrieben.<br><br>
Ebenfalls in Accum steht die evangelisch-reformierte St. Willehad Kirche. Die denkmalgeschützte Kirche ist ein schlichter, schmuckloser Rechteckbau aus dem Jahr 1719 und die einzige reformierte Kirche in der sonst lutherischen oldenburgischen Landeskirche. Im Inneren der Kirche befindet sich das Grabmal für den Häuptling Tido von In- und Kniphausen und seine Frau Eva von Renneberg. Das Doppelgrab ist in schwarzem Marmor ausgeführt und stammt von einem flämischen Künstler aus der Zeit der Renaissance.<br><br>
Der Klosterpark (vollständiger Name Klosterpark Oestringfelde) ist eine unter Landschaftsschutz stehende alte Parkanlage in der Stadt Schortens im Landkreis Friesland. Die Parkanlage liegt im Westen der Stadt im Stadtteil Oestringfelde und fällt bereits aus der Vogelperspektive durch seine fast runde Struktur auf.<br><br>
Der Klosterpark hat eine Größe von 8,78 Hektar und ist durch einen Ringgraben und eine parallel dazu verlaufende Wallhecke umgeben. Auf dem Gelände der Parkanlage befinden sich die Klosterruine, genauer gesagt, die Reste des ehemaligen Wehrturms des Klosters Oestringfelde und das Gebäude des RUZ, des Regionalen Umweltzentrums der Stadt Schortens.<br><br>
Der Forst Upjever ist ein Waldgebiet westlich der Stadt Schortens im Landkreis Friesland. Das ursprünglich mit Eichen und Buchen angelegte Waldgebiet hat heute eine Größe von rund 740 Hektar und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem Mischwald mit einem hohen Anteil Nadelholzbäumen. Der Wald ist heute ein gefragtes Naherholungsgebiet und nach dem Nürnberger Reichswald der zweitälteste, von Menschenhand geschaffene Kulturwald in Deutschland.<br><br>
1934 wurden größere Teile des Forstes für den Bau eines Flugplatzes gerodet. Der Fliegerhorst Jever nahm am 1. Mai 1936 seinen Betrieb auf.<br><br>
Der am 16. November 2005 gegründete Verein „Gattersäge Upjever e. V.“ betreibt im Forst Upjever eine rund 100 Jahre alte Horizontalgattersäge. Neben dem Betrieb der Säge leistet der Verein Bildungsarbeit mit dem Schwerpunkt der Vermittlung der ökonomischen und ökologischen Zusammenhänge sowie des Begriffs der Nachhaltigkeit bei der Waldnutzung.<br><br>
Neben der heutigen Revierförsterei befindet sich das alte Forsthaus. Der Vorgängerbau wurde 1804 unter der Regierung der Fürstin Friederike Auguste Sophie erbaut und als Gebäude für die Forstbeamten genutzt. Nach dem Umzug der Beamten in das ehemalige Wohngebäude des Krongutpächters wurde das Gebäude zur Gaststätte Zum Forsthaus Upjever umgebaut. 1914 wurde das alte Gebäude wegen Baufälligkeit abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Heute ist in dem Traditionshaus ein Restaurant und Hotel untergebracht.<br><br>
<i>Fahrt von Sillenstede (Ortsteil von Schortens in Friesland) nach Fedderwarden (Stadtteil von Wilhelmshaven)</i><br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/lLkEbL82YQ8?si=isGC3bp1ppJQ9QT3" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
<i>Hofgut Connhausen zwischen Sillenstede (Schortens) und Fedderwarden (Wilhelmshaven) -</i> Was hat es mit den schwedischen Flaggen auf sich? Es gibt die Deutsch-Schwedische Gesellschaft zu Oldenburg e.V. und die feiert jedes Jahr in Connhausen das Mittsommerfest.<br><br><center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/aZy4FUAzPEQ?si=Pj4ajA3wFutmeU2r" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>.
<i>Waddewarden im Wangerland - - Waddewarden ist eines der schönsten Dörfer im Wangerland - Der Ort liegt zwischen Jever und Hooksiel und benachbart zu Sillenstede.</i>
<br><br><center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/Q9CrBRiKWKU?si=7p93dOeJGH1SIN3f" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Als Wahrzeichen gilt die in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf einer Warft erbaute St.-Johannes-Kirche, eine Granitquaderkirche von 40 Metern Länge. Zu der wertvollen Ausstattung zählen der Taufstein aus blauem Granit, Typ von Namur, aus dem 13. Jahrhundert, ein zweigeschossiger reich verzierter Flügelaltar von 1661 und eine Kanzel von 1649, beide von Jacob Cröpelin. Die Orgel mit bespielbarem Rückpositiv wurde in der Jeveraner Werkstatt von Joachim Kayser 1697 gebaut.<br><br>
<i>Impressionen aus Jever - in der Altstadt unterwegs -</i> Schloß und Schloßpark, Glockenspiel am Hof von Oldenburg, Stadtkirche, Denkmal Fräulein Maria, Wüppgalgen, Altstadtcadé, Haus der Getreuen und Kiebitzbrunnen etc.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/wQCRzm7v1Bo?si=iYWofwA9xng19EXc" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
<i>Sengwarden ist ein Stadtteil der niedersächsischen Stadt Wilhelmshaven.</i> Der Ort wurde 1168 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Sengwarden grenzt an die Stadtteile Fedderwarden, Fedderwardergroden und Voslapp sowie an die im Landkreis Friesland liegenden Orte Sillenstede und Hooksiel. Zwei Sehenswürdigkeiten prägen das Ortsbild: eine Mühle sowie die auf einer 8,6 Meter hohen Wurt gelegene St.-Georgs-Kirche.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/FLRl6PMZhx8?si=qBIQi_2ZCex13eeu" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-67142220431633506362024-02-07T02:05:00.000-08:002024-02-07T02:05:31.693-08:00Vom harten Leben der Frauen an den Küsten und von den Opfern des Meers - in der Bretagne, der Normandie und in Ostfriesland<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7XizZLh04Mr-aX1Nv1-sRLZ3GfyfTBXXOBOXAaDgi8dTp5W_R2NxzMe-6P2qRKYh7maIzZbi0DHmGdBAuYdoZsG175_c5tsTRz6AZ6IjnqmRuNOe8SKIfIOOCDcj35Y-M-yqCndR37JgsKhNSGNyDoZTeT6WYsDRCRejO6xJkhK8wH1groxSoipdk5Zd-/s1600/292056816_3364848110411237_3225370729315534567_n%20%282%29%20Denkmal%20f%C3%BCr%20die%20Austernw%C3%A4scherinnen%20von%20Cancale.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; clear: left; float: left;"><img alt="" border="0" data-original-height="750" data-original-width="572" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7XizZLh04Mr-aX1Nv1-sRLZ3GfyfTBXXOBOXAaDgi8dTp5W_R2NxzMe-6P2qRKYh7maIzZbi0DHmGdBAuYdoZsG175_c5tsTRz6AZ6IjnqmRuNOe8SKIfIOOCDcj35Y-M-yqCndR37JgsKhNSGNyDoZTeT6WYsDRCRejO6xJkhK8wH1groxSoipdk5Zd-/s1600/292056816_3364848110411237_3225370729315534567_n%20%282%29%20Denkmal%20f%C3%BCr%20die%20Austernw%C3%A4scherinnen%20von%20Cancale.jpg"/></a></div>
<br><br><b>Die Frauen von Cancale in der Bretagne waren schon immer das starke Geschlecht</b><br><br>
Denkmal für die Austernwäscherinnen von Cancale. Die Cancalaises waren schon immer das, was man heute emanzipiert nennt, hatten sie doch während des Jahres, derweil die Männer auf See waren, um Kabeljau vor Neufundland zu fangen, Haus und Hof zu versorgen.
Fontaine "Les laveuses d'huîtres" ("Oyster washers") - Place de la République, 35260 Cancale, Frankreich -<br><br>
Die Pfarrkirche Saint-Méen, vor der das Denkmal steht, wurde von Alfred-Louis Frangeul zwischen 1876 und 1886 in einem Teil des Parks des alten Herrenhauses Bellevue erbaut. Am 2. September 1906 abgebrannt, wird sie im darauffolgenden Jahr von Arthur Regnault restauriert. Der Turm wurde zwischen 1931 und 1932 erbaut. Der neugotische Stil des 13. Jahrhunderts ist ziemlich repräsentativ für das Werk von Alfred-Louis Frangeul.<br><br>
<b>Den Frauen zur Ehre: Die Törfwieven von Weener und Tant' Dientje am Ditzumer Hafen</b><br><br>
<i><b>Die Törfwieven von Weener</b></i><br><br>
Seit 1853 gab es für das Ausladen und den Verkauf des Torfes ein vom Gemeindeausschuss beschlossenes "Torfreglement".
<br><br>
Etwa 800 größere und kleinere Torfschiffe (Muttjes) unter Segel landetet jährlich hier im Hafen von Weener über 6000 Fuder Torf an (1 Fuder (Pferdefuhrwerk) enthielt 45 prall gefüllte Körbe Brenntorf).<br><br>
Nun begann die Arbeit der "Törfwieven". Es waren handfeste Frauen, die den Torf in Körbe füllten und dann auf die Pferdefuhrwerke verluden. Die 100 Liter Körbe wurden zunächst halb gefüllt, kräftig geschüttelt und anschließend bis zum Rand aufgefüllt. Sie wurden durch den Torfaufseher per Handschlag auf korrektes Füllen der Körbe verpflichtet.<br><br>
Für den schweren Arbeitsvorgang arbeiteten die "Törfwieven" im Team. Meist füllten zwei Frauen den Torfkorb. Das Hintragen und Absetzen des gefüllten Torfkorbes auf die Hafenkaje übernahm eine dritte Frau. Eine vierte packte den Korb auf das bereitstehende Pferderfuhrwerk.<br><br>
Zur Würdigung der schweren Arbeit dieser Frauen und um die Erinnerung an den lebhaften Hafenbetrieb in vergangenen Zeiten wach zu halten, wurde den "Törfwieven" ein Denkmal gewidmet.<br><br>
Der Leeraner Bildhauer Karl-Ludwig (KaLu) Böke schuf die Figurengruppe nach Gesprächen mit einer Frau, die als Achtzehnjährige mit ihrer Mutter und Großmutter Anfang der fünfziger Jahre als "Törfwiev" tätig war.<br><br>
Da also auch junge Mädchen diese Arbeit verrichteten, hat Böke zwei Frauen unterschiedlichen Alters dargestellt.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/e7cNlmEAbe4?si=0rTelPYMnAdFQdWv" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
<i>Erinnerung an den Alltag der Fischerfrauen: </i><br>
<b>Das Denkmal für Tant' Dientje am Ditzumer Hafen</b><br><br>
Schwere Sturmfluten des Mittelalters führten zu einer etwa 90 Quadratkilometern großen Auswaschung des Moorbodens südwestlich von Emden und den Höhepunkt bildete die Antoniflut 1511, bei der ganze Dörfer, Klöster und Kirchspiele aufgegeben werden mussten – es war die Geburtsstunde des heutigen Dollarts, den sich die Niederlande und Deutschland teilen.<br><br>
Die Bauern, die bislang in der eher kargen Moorlandschaft lebten, verlagerten ihre Tätigkeit von der Landwirtschaft zur Fischerei und hatten am Dollart als Wattfischer ein wesentlich besseres Auskommen.<br><br>
Noch bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts trugen die Frauen der Fischer den Fang mit einem Tragejoch zu den Märkten und an diese Zeit erinnert die Bronzeskulptur „Tant´ Dientje“ des Künstlers Uwe Hantke: Die resolute Dame in bäuerlicher Tracht hat ihr Tragejoch auf den Rücken geschnallt, die beiden Körbe abgestellt und präsentiert ihre Schollen auf einem Tablett.<br><br>
Das Denkmal befindet sich seit dem Jahr 2000 direkt am Sielbauwerk des Ditzumer Hafens und erinnert sehr berührend an den schweren Alltag der Frauen am Dollart.<br><br>
<b>In Dornumersiel in Ostfriesland</b> zeigt die <b>Figurengruppe „He is buten bleven“</b> (er ist draußen geblieben) die Lebenswirklichkeit der Menschen an der Nordsee. Die traurig melancholische Skulptur zeigt eine Seemannsfrau mit ihrem Kind, deren Mann „auf See geblieben“ ist. Christian Eisbein (* 5. Juli 1917 in Halle (Saale); † 1. Juli 2009 in Westerholt, Ostfriesland) schuf die Skulptur.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/bRGYadTC77Y?si=Uvade9x8z7PsXIti" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
<b>Diese Mahnmale findet man vielfach an den Küsten: Normandie, Port-en-Bessin, Denkmal für die Opfer des Meeres</b>
<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-hlhs15LmdboREBIC3-574loopstTUWboOn8mzv70fT-h4kPHhLHnmpGhhjKbEBLEdayCBYN0P0-c2cq0I-o-PklwnFKBvfObQ00sxxwQs0_EXSMAXgzJevoQFZsyzNJjRpb3aFRyoJFUjHn8jJdd8TggaR_AxY9yFMw9LyofJotAKWpUyGu8Cs6Czoaz/s1600/335860968_216159717601713_2379554712089585741_n%20%282%29.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="561" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-hlhs15LmdboREBIC3-574loopstTUWboOn8mzv70fT-h4kPHhLHnmpGhhjKbEBLEdayCBYN0P0-c2cq0I-o-PklwnFKBvfObQ00sxxwQs0_EXSMAXgzJevoQFZsyzNJjRpb3aFRyoJFUjHn8jJdd8TggaR_AxY9yFMw9LyofJotAKWpUyGu8Cs6Czoaz/s1600/335860968_216159717601713_2379554712089585741_n%20%282%29.jpg"/></a></div>
<b>Bretagne - Quiberon - Côte Sauvage - </b>An der gefährlichen "Wilden Küste" kommen bei Rettungsaktionen auch immer wieder Retter ums Leben Das "Mémorial aux secouristes péris en mer" setzt ihnen ein Denkmal.
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Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-58214749151113632512024-02-04T03:24:00.000-08:002024-02-04T03:24:57.330-08:00Wenn es heiß ist im Norden<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgi3I9AWNTx_kjE4y0oJIEfj3csr6lSpCW72Xbs2guxtQcpMTEQao7R6YadOJOIx8VnGJtLXkamgQrCiMULLtEwJTUebv78THteEQsU_qMvZTeruE6uKnJRtGMpCDzm0jKltE3aWtF9E8NnWOEwv11R4QBM6mFj4zV3PlgPu9Khz4V0B6NNjifKjcIIHp55/s1600/254440593_3182987501930633_7347781301926305298_n%20%281%29.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgi3I9AWNTx_kjE4y0oJIEfj3csr6lSpCW72Xbs2guxtQcpMTEQao7R6YadOJOIx8VnGJtLXkamgQrCiMULLtEwJTUebv78THteEQsU_qMvZTeruE6uKnJRtGMpCDzm0jKltE3aWtF9E8NnWOEwv11R4QBM6mFj4zV3PlgPu9Khz4V0B6NNjifKjcIIHp55/s1600/254440593_3182987501930633_7347781301926305298_n%20%281%29.jpg"/></a></div>
<b>Im Sommer 2010 am Jadebusen</b><br><br>
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Mit dem Peugeot 207 CC (unserem ersten) am Helgolandkai in Wilhelmshaven - Sommer 2010 an der Nordsee (Samstag, 10. Juli): Nach einem heißen Tag mit 39°C genossen wir abends die frische Seebrise am Helgolandkai in Wilhelmshaven. Es waren um 20:00 Uhr noch immer 28°C gewesen. Der Sommer 2010 gilt mit den Sommern 1976, 2003, 2006 und 2018 als sog. "Hitzesommer". Danach ging es zum Essen in die Trattoria in Schortens. Es gab gegrillte Scampi.<br><br>
<b>Burg Berum in Hage an einem heißen Sommertag im Jahr 2018:</b> 2018 war ja auch ein sog. "Hitzesommer" gewesen: Wir haben bei fast 40°C die Burg Berum bei Hage besucht. Einen neuen Rekord stellte der Sommer 2018 in Bezug auf die anhaltende Wärme dar: „Der Vier-Monats-Zeitraum April bis Juli 2018 geht als der wärmste in Deutschland seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen 1881 in die Geschichte ein“, so die Metereologen.<br><br>
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Vor allem durch die im Ort gelegene gleichnamige Burg zählt Berum zu den bedeutendsten Stätten ostfriesischer Geschichte. Erstmals wird der Ort im Jahre 1408 als Berne oder Berum erwähnt, dürfte aber weitaus älter sein.<br><br>
Im Mittelalter stand im Ort ein so genannter Uthof, also ein festes Vorwerk eines Hof- und Herdbesitzers in der Norder Geest. Der Ort entwickelte sich schon früh zum Sitz ostfriesischer Häuptlinge. Bereits ab dem Jahr 1310 ist die Anwesenheit der Familie Sidtzen (andere Schreibweisen: Syrtza oder Sytze) auf einem Vorläufer der heutigen Burg nachgewiesen. Für das Jahr 1387 ist dies Marten, der mit der Tochter des Östringer Häuptlings Popke Inen verheiratet war. Im 15. Jahrhundert erbten die Cirksena die Burg und ließen sie zu einem Schloss ausbauen, das sie später als Witwensitz der Familie nutzten. Am 28. Januar 1600 wurde auf der Burg der „Berumer Vergleich“ unterzeichnet, in dessen Folge das Harlingerland endgültig zu Ostfriesland kam.
Am 16. April 1628 ereignete sich ein tragischer Zwischenfall auf der Burg: Der erst 26-jährige Graf Rudolf Christian kam durch einen Stich ins linke Auge, den er bei einem Streit von einem Leutnant des zu Berum in Quartier liegenden kaiserlichen Generals Gallas auf der Burg erhielt, um.<br><br>
Unter Christine Charlotte, die als Grafen-Witwe von 1690 bis 1699 hier lebte, kam es in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zu erneuten Umbaumaßnahmen, in deren Folge die Burg Berum zu einem der prächtigsten fürstlichen Schlösser wurde. Es wurde von der mächtigen Vorburg und einem doppelten Ringgraben geschützt.<br><br>
Am 25. April 1734 fand im Schloss die Hochzeit des Fürsten Carl Edzard mit Prinzessin Sophie Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth statt.<br><br>
Als am 25. Mai 1744 Carl Edzard, der letzte ostfriesische Fürst aus dem Hause Cirksena, starb, machte König Friedrich II. von Preußen sein Nachfolgerecht geltend, das in der Emder Konvention geregelt war. Fortan gab es für den Witwensitz keine Verwendung mehr, so dass er 1764 bis auf die Vorburg abgebrochen und das kostbare Inventar versteigert wurde.<br><br>
Die Burg Berum wird erstmals im Jahre 1310 urkundlich erwähnt. Wann genau sie errichtet wurde, ist bis dato unbekannt. Heute befindet sich die Anlage im Privatbesitz und dient als Gästehaus, in dem zum Beispiel im Sommer 2006 Bundespräsident Horst Köhler seinen Sommerurlaub verbrachte.<br><br>
Sehenswert sind auch der Park mit dem uralten Baumbestand und der Garten. Gerade für uns als Hobby-Gärtner sehr interessant.<br><br>
<b>St.-Ansgari-Kirche in Hage</b> - Benannt ist sie nach Bischof Ansgar von Bremen, auch „Apostel des Nordens“ genannt (St. Ansgarius (801-865)). Er kaufte den Wikingern geraubte Kinder ab und erzog sie im christlichen Sinne.<br><br>
Im Herzen von Hage steht einer der ältesten Kirchenbauten Ostfrieslands: Die St.-Ansgari-Kirche.<br><br>
Der genaue Zeitpunkt der Erbauung der Einraumkirche ist nicht bekannt, sie wurde wohl in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet. Der älteste Teil der Kirche ist das Kirchenschiff (um 1220), an das 1250 der Westturm angebaut wurde. Neben dem romanischen Stil des ältesten Teiles ist bereits gotischer Stil angewandt. Der spätgotische Chor ersetzt seit Ende des 15. Jahrhundert die Apsis. Die romanische Backsteingliederung ist an der Nordseite gut erhalten.<br><br><br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-59782646954038253622024-02-01T01:43:00.000-08:002024-02-01T01:43:49.865-08:00Dornum, unser ostfriesischer Geheimtipp<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVA_MS2BoKCtaTgNZKodQ2koh2MguCAaJoGq23BU_8g3avyWPy2gymYh8vtTqpV3JC3-C_9m3EfGwvGPKohQsGxktZes_T8_cLaZ_0Hl71zm3c2mQkp3jYmnrpAJoG11j0dxtiCHkTbne6xKxx2Gs7XbqNpM1c1RwNlfMap9WGmbKJhoTyNZ7JlxR2iMZs/s1600/253769762_3183127221916661_5783553504772749212_n%20-%20Kopie.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="532" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVA_MS2BoKCtaTgNZKodQ2koh2MguCAaJoGq23BU_8g3avyWPy2gymYh8vtTqpV3JC3-C_9m3EfGwvGPKohQsGxktZes_T8_cLaZ_0Hl71zm3c2mQkp3jYmnrpAJoG11j0dxtiCHkTbne6xKxx2Gs7XbqNpM1c1RwNlfMap9WGmbKJhoTyNZ7JlxR2iMZs/s1600/253769762_3183127221916661_5783553504772749212_n%20-%20Kopie.jpg"/></a></div>
<b><i>Die Gemeinde ist die nordöstlichste Gemeinde auf dem Festland des Landkreises Aurich in Ostfriesland und liegt unmittelbar an der Nordsee.</i></b><br><br>
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<i>Dornum ist eine Drehscheibe für Erdgaslieferungen nach Europa. In Cankebeer, zwischen Dornum und Nesse gelegen, betreibt das norwegische Unternehmen Gassco AS, das sich ausschließlich im Eigentum des norwegischen Staats befindet, eine Erdgas-Anlandungsanlage für die Europipe-Pipelines.</i><br><br>
Von den ursprünglich drei auf dem Gemeindegebiet errichteten Burgen sind zwei bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Die auch Osterburg genannte <b>Beningaburg</b> soll der Legende nach zwischen 1375 und 1380 von Häuptling Olde Hero Attena (von Dornum) als Wasserburg errichtet worden sein. Sie wurde in der Sächsischen Fehde zerstört, anschließend aber wieder aufgebaut. Durch Heirat fiel sie später an die Familie Beninga, die dem Bauwerk ihren Namen gab. Heute befindet sich in dem Bauwerk ein Restaurant.<br><br>
Das <b>Wasserschloss in Dornum, die Norderburg</b>, wurde ebenso wie die Beningaburg wahrscheinlich im 14. Jahrhundert von Olde Hero von Dornum erbaut.<br><br>
Um 1420 gelangte sie durch Heirat in den Besitz der Häuptlingsfamilie Kankena. Die Norderburg wurde 1514 – wie auch die übrigen Dornumer Burgen – im Zuge der Sächsischen Fehde zerstört, aber 1534 wieder aufgebaut. Ein Turm wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts angefügt. Unter der Herrschaft der Familie von Closter, die aus der holländischen Provinz Drenthe stammte und in die Familie Kankena eingeheiratet hatte, entstand im 17./18. Jahrhundert das heutige Wasserschloss im niederländischen Barock, in dessen Mauern noch Reste der ursprünglichen Anlage zu sehen sind.<br><br>
Auf der Norderburg ereignete sich 1397 das wohl bekannteste – und auch literarisch verarbeitete – Familiendrama der ostfriesischen Geschichte: Der Sohn des Erbauers der Norderburg, Lütet, erschlug – angeblich auf Anraten seiner Schwiegermutter – seine Gemahlin Ocka wegen angeblicher Untreue und Aufsässigkeit. Daraufhin zeigte sich die Schwiegermutter Foelke Kampana, Ehefrau des Häuptlings Ocko II. tom Brok und im Volksmund die „Quade Foelke“ genannt, von ihrer starken Seite und übernahm kurzerhand die Burg. Sowohl Lütet als auch sein Vater wurden auf Befehl der Schwiegermutter enthauptet.<br><br>
Nicht mehr erhalten ist die in der Sächsischen Fehde zerstörte Westerburg.<br><br>
Die drei Burgen in Dornum wurden im Zuge der Sächsischen Fehde (1514–1517) zerstört. Der ostfriesische Graf Edzard I. und Georg von Sachsen stritten sich in jenen Jahren um Ansprüche in Friesland, woraufhin ein Heer von 20.000 Mann, angeführt von Heinrich I. (Braunschweig-Wolfenbüttel), in Ostfriesland einfiel. Der oldenburgische Graf Johann V. verbündete sich mit diesem, ebenso Hero Omken aus dem Harlingerland. Auf seinem Weg nach Norden überfiel Hero Omken die drei Dornumer Burgen und zerstörte sie, bevor er die Stadt Norden brandschatzte.<br><br>
<b>In Dornum fand 1665 die letzte Hexenverbrennung Ostfrieslands statt. Das Opfer hieß Teelke Galtets.</b><br><br>
In der <b>Gedenkstätte Synagoge Dornum</b> ist eine Dauerausstellung zum jüdischen Leben in Ostfriesland untergebracht. Sie gliedert sich in die Bereiche „Geschichte“, „Kultur“ und „Religion“. Die Synagoge ist das einzige jüdische Gotteshaus in Ostfriesland, das nicht in der Reichspogromnacht zerstört wurde, da es bereits ein Jahr zuvor profaniert worden war. Die Synagoge in Dornum ist die einzige erhaltene und öffentlich zugängliche in Ostfriesland.<br><br>
<i>In der Gemeinde befinden sich in mehreren Ortsteilen mittelalterliche Kirchen, die zumeist im 13. Jahrhundert entstanden sind. Ihre Ausstattung ist zum Teil von überregionaler kunsthistorischer Bedeutung.</i><br><br>
Die bekannteste Kirche im Gemeindegebiet ist die <b>St.-Bartholomäus-Kirche</b> in Dornum. Sie wurde in den Jahren 1270/90 auf einer Warft gebaut. Der Glockenturm aus dem 13. Jahrhundert beherbergt zwei Glocken, die ebenso alt wie der Turm sind. Im Grabkeller unter der Kirche befindet sich das Erbbegräbnis der Dornumer Häuptlinge. 2011 sind acht Särge mit den sterblichen Überresten der Häuptlingsfamilie von Closter restauriert worden. Die reiche Innenausstattung wurde von Haro Joachim von Closter gestiftet, wie das bis zur Holzdecke reichende Altarretabel, das Hinrich Cröpelin 1683 schuf. Von ihm stammen auch die aufwändig geschnitzte Barockkanzel und die Prieche der Familie von Closter. Der Taufstein aus Bentheimer Sandstein datiert aus der Erbauungszeit der Kirche. Die 1710/11 erbaute Orgel von Gerhard von Holy ist eine der größten Dorforgeln im norddeutschen Raum und die zweitgrößte historische Orgel in Ostfriesland. Sie ist weitgehend erhalten und wurde 1995 als nationales Denkmal von europäischem Rang anerkannt.<br><br>
Die <b>St.-Matthäus-Kirche von Resterhafe</b> gilt als die älteste in der Herrlichkeit. Sie wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts als Einraumkirche aus Backsteinen im Klosterformat auf einer etwa fünf Meter hohen Warft errichtet. Die ursprünglichen Gewölbe wurden später durch eine flache Holzbalkendecke ersetzt. Der Chorraum wird seit Beginn des 17. Jahrhunderts durch eine Holzschranke, den Lettner, mit Gitterstäben und Ornamentwerk abgetrennt.<br><br>Der protestantische Flügelaltar mit seinen Inschriften wurde ebenfalls im 17. Jahrhundert geschaffen. Er ist vom reformatorischen Bildersturm geprägt. In Norddeutschland traten daran anschließend im 16. und 17. Jahrhundert in den reformierten, aber auch lutherischen Kirchen Schriftaltäre an die Stelle der mittelalterlichen Bildwerke. Auf seinen Flügeln führt er rechts das Glaubensbekenntnis und links die Zehn Gebote auf. Die Kreuzigungsdarstellung in seinem zentralen Feld wurde erst 1830 hinzugefügt. Sie wurde von dem in Resterhafe amtierenden Pastor Kittel gemalt und geht auf das Vorbild des Altargemäldes der St.-Bartholomäus-Kirche in Dornum zurück, das seinerseits eine Kopie eines Werks des flämischen Malers Anthonis van Dyck ist. Eine Wappentafel krönt den Altar.<br><br>
<b>Dornumersiel und Neßmersiel</b><br><br>
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Dornumersiel ist ein Ortsteil der Gemeinde Dornum in Ostfriesland.<br><br>
In Dornumersiel zeigt die Figurengruppe „He is buten bleven“ (er ist draußen geblieben) die Lebenswirklichkeit der Menschen an der Nordsee. Die traurig melancholische Skulptur zeigt eine Seemannsfrau mit ihrem Kind, deren Mann „auf See geblieben“ ist. Christian Eisbein (* 5. Juli 1917 in Halle (Saale); † 1. Juli 2009 in Westerholt, Ostfriesland) schuf die Skulptur.<br><br>
Dornumersiel liegt unmittelbar an der Nordseeküste. Der Hauptort der Gemeinde, Dornum, befindet sich etwa 5 Kilometer entfernt in südwestlicher Richtung. Die nächsten größeren Ortschaften in unmittelbarer Nähe sind das zwölf Kilometer östlich gelegene Esens sowie das sieben Kilometer südlich gelegene Westerholt. Gegründet wurde der Ort als Warfendorf auf Gley-Podsol-Boden in einer Höhe von sechs Metern über Normalnull. Im Norden, Osten und Westen umgibt Kalkmarsch den Ortskern. Im Süden grenzt ein Gebiet mit Kleimarsch an.<br><br>
Der Sielort ist einer der ältesten Häfen an der ostfriesischen Küste. Die Besiedelung des Ortes begann wahrscheinlich im 15. Jahrhundert. Nachdem in der St.-Peters-Flut am 22. Februar 1651 ein an der Küste gelegener Sielort, das später so genannte Altensiel, zerstört wurde, wurden 1653 unmittelbar nebeneinander das Dornumer und das Westeraccumer Siel angelegt. Einst trennte hier die Grenze Ostfriesland und das Harlingerland. Die beiden Orte Dornumersiel und Westeraccumersiel konnten erst nach Eindeichung der Polder entstehen. Eine erste urkundliche Erwähnung des Dorfes datiert auf das Jahr 1684. 1717 wurden sie durch die Weihnachtsflut fast vollständig vernichtet. Heute ist Dornumersiel ein Küstenseebad.<br><br>
Wenn in der Saison in allen Badeorten an der Nordseeküste Jubel, Trubel, Heiterkeit und Halligalli herrscht, so gibt es einen, da ist es herrlich ruhig: Neßmersiel.<br><br>
Das hat einen Grund: Neßmersiel liegt etwas abseits der großen Routen und die Touri-Meute verirrt sich nicht hierher. Ein Ferienort für Kenner.<br><br>
Neßmersiel ist gleichfalls ein Ortsteil der Gemeinde Dornum im Landkreis Aurich in Niedersachsen. Neßmersiel liegt etwa fünf Kilometer nordwestlich von Dornum. Das Dorf besteht hauptsächlich aus Ferienhäusern. Es grenzt unmittelbar an die Nordsee und liegt direkt hinter dem Deich. Das gemütlich gelegene Sieldorf liegt im Schutze der Deiche (Seedeich, alter Westerdeich und alter Osterdeich), am Nationalpark Niedersächsiches Wattenmeer, Weltnaturerbe. Südlich der Ortschaft entlang verläuft die Störtebekerstraße. Neßmersiel - der kleinste Badeort an der ostfriesischen Nordseeküste.<br><br>
Der ursprüngliche um 1570 errichtete Hafen, von dem aus Getreide und Raps nach Bremen, Hamburg, den Niederlanden und Norwegen verschifft wurde, verschlammte durch die Eindeichung zur Landgewinnung und musste gegen 1700 aufgegeben werden. Er wurde näher zur See verlegt, doch 1930 war er auch nicht länger zu befahren. Erst 1969/70 errichtete man einen Fährhafen, von dem aus Baltrum angefahren wird.<br><br>
Neßmersiel ist das "Mekka der Wattwanderer". Von hier starten die unter fachkundiger Leitung geführten Wattwanderungen durch den Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer und zu den Inseln Baltrum und Norderney. Der Weg durchs Watt ist 6,5 km lang und dauert gute 2 1/2 Stunden. Man sollte sich aber nur mit einem Wattführer auf den Weg machen, denn das Watt birgt auch Gefahren.<br><br><br><br><br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-24354843460998793152024-01-30T02:35:00.000-08:002024-01-30T02:38:33.779-08:00Wilhelmshaven, Geheimtipp an der Nordsee<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBE-y7PxzJAgNgvYGj2tISUrUU7zKbES3WrigpKfpy6K5aAth-U5V4UDw4Dg2zqPDiCw9CpDVFWqAud0L58IkRRn12rC3MMYSKNgZorfoCDJNGchwRZ2t8WdWij-poH1Sxptxnt-uAU5ukwkhAbrFkVDxRL95IL21qlFPrq4jiz3rp6gGChjTaHc7o4seB/s1600/WHV%20S%C3%9CDSTRAND%20790403072_n.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="491" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBE-y7PxzJAgNgvYGj2tISUrUU7zKbES3WrigpKfpy6K5aAth-U5V4UDw4Dg2zqPDiCw9CpDVFWqAud0L58IkRRn12rC3MMYSKNgZorfoCDJNGchwRZ2t8WdWij-poH1Sxptxnt-uAU5ukwkhAbrFkVDxRL95IL21qlFPrq4jiz3rp6gGChjTaHc7o4seB/s1600/WHV%20S%C3%9CDSTRAND%20790403072_n.jpg"/></a></div>
Als Urlaubsort haben die meisten Wilhelmshaven nicht so auf dem Schirm. Doch dabei hat die Marinestadt am Jadebusen einiges zu bieten. Wer ein Küstenziel mit einem reichen maritimen Erbe sucht, für den ist Wilhelmshaven die perfekte Wahl. Hafen-Feeling pur, City-Life und maritime Attraktionen – in Wilhelmshaven, der Marinestadt am Jadebusen, verschmelzen Strandurlaub an der Nordsee und das Leben in einer aufstrebenden Hafenstadt zu einem besonderen Urlaubserlebnis.
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Lokalpatrioten nennen Wilhelmshaven schon mal "das Acapulco des Nordens". Und immerhin hat die Stadt den einzigen Südstrand an der gesamten deutschen Nordseeküste. Der Südstrand mit südländisch anmutender Promenade hat ein ganz besonderes Flair. Mit seinen gemütlichen Hotels und Restaurants, Attraktionen und Aktionen ist er beliebtes Ausflugsziel zu allen Jahreszeiten. In der Badesaison von Mai bis September prägen bunte Strandkörbe das Bild des Südstrandes mit dem vorgelagerten Badestrand. Der Südstrand ist einzigartig an der deutschen Nordseeküste. Seit 1929 ist er einer der Anziehungspunkte Wilhelmshavens.
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Im Großen Hafen sind moderne und sehr hochwertig ausgestattete Wohngebäude entlang der Wasserlinie entstanden, sowohl am Bontekai als auch am Fliegerdeich. Die Wohnungen sind besonders als hochwertiger Alters-Ruhesitz beliebt, so liegt der Anteil der Haushalte mit Kindern auch unter dem städtischen Durchschnitt. Am Fliegerdeich vis-à-vis gibt es schöne moderne Ferienwohnungen bereits ab 65 €. Barrierefrei mit Lift.
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Den Südstrand und den Bontekai verbindet die 1907 erbaute und in den Jahren 2011/2012 grundsanierte Kaiser-Wilhelm-Brücke - das Wahrzeichen der Stadt Wilhelmshaven.
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Wenn man vom Südstrand Richtung Westen am Deich entlang schlendert, kann man bei klarem Wetter schon von weitem ein paar nah am Wasser aufgereihte Hütten entdecken. Das Banter Fischerdorf ist eine Ansammlung von mobilen Fischerhütten am Banter Seedeich in Wilhelmshaven. Das Fischerdorf entstand 1908 nach dem Bau des neuen Banter Seedeiches zur Süderweiterung des Kriegshafens. Einfache Großfamilien aus der Banter Arbeitersiedlung betrieben hier die Fischerei größtenteils als Hobby, um sich ein Zubrot zu verdienen oder um den Nahrungsbedarf der oft großen Familien (5−10 Kinder) zu decken. Die am Anfang einfachen Holzhütten mit Kohleöfen dienten als Ausgangspunkt für den Fischfang mit kleinen Ruderbooten auf dem Jadebusen. Nun gibt es seit der Deicherhöhung im Jahr 1982 eine gepflasterte Fläche direkt am unteren Weg, auf der von April bis Oktober Freizeitfischer in ihren mit Holz verkleideten, mobilen Hütten das Leben am Wasser genießen. Von November bis März sind die Hütten im Winterlager. Alle Hütten sind in privatem Besitz und können nicht besichtigt werden.
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Die Stadt Wilhelmshaven präsentiert mit der Erinnerungsstätte "Seefrieden" einen Ort, Seebestatteten zu gedenken. Diese an der Nordsee einmalige Anlage mit Blick auf das Meer ist eine Stelle der Ruhe, der Begegnung und Erinnerung. In die Namensschilder aus Edelstahl sind der Name des Bestatteten mit den Geburts- und Sterbedaten sowie die Koordinaten der Seebestattung eingraviert. Vor Ort ist eine Seekarte zur Bestimmung der Beisetzungsstätte vorhanden.
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Seit den 1950-er Jahren hat sich die Stadt zum größten Ölhafen der Republik entwickelt. Rund 20 Prozent aller Importe werden hier gelöscht und in Pipelines zu den Raffinerien an den Rhein, nach Hamburg und ins Emsland transportiert. Schon seit 1958 wird das nach Deutschland gelieferte Erdöl vor allem in Wilhelmshaven angelandet. Tanker mit einer Tragfähigkeit bis 250.000 Tonnen können an einem der drei Löschköpfe der 1.200 Meter langen Brücke anlegen. An Land steht ein Zwischenlager mit 35 Tanks, von denen die neun größten jeweils 100.000 Kubikmeter fassen. In unterirdischen künstlich ausgespülten Kavernen wird zudem ein Großteil der deutschen Erdölvorräte für Krisenzeiten gehortet.
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JadeWeserPort Wilhelmshaven: Deutschlands einziger Tiefwasserhafen: JadeWeserPort (JWP) ist der Name des Hafenareals zum Containerterminal in Wilhelmshaven (CTW) und Namensgeber des gleichnamigen Stadtteils.
Die Hafenkaje des JadeWeserPort wurde als Tiefwasserhafen westlich neben der Ölpier Niedersachsenbrücke an der Innenjade mit finanzieller Unterstützung der Länder Bremen und Niedersachsen gebaut und am 21. September 2012 offiziell in Betrieb genommen. Der Hafenbetrieb wird von Eurogate als Eurogate Container Terminal Wilhelmshaven (ECTW) durchgeführt. Der Ausbau des Jadefahrwassers für Tanker machte Anfang der 1960er den Bau neuer Richtfeuer erforderlich. In diesem Zusammenhang wurde ab 1960 die Richtfeuerlinie Voslapp errichtet und im August 1961 in Betrieb genommen. Sie hat den Leuchtturm Voslapp ersetzt. Das Oberfeuer hat eine Höhe von 64,6 m ü. NN und gehört damit zu den höchsten Leuchttürmen in Deutschland und der Welt. Der anfangs graue Stahlbetonturm stand damals direkt hinter dem Geniusstrand. Durch den Bau des JadeWeserPorts ist er jetzt quasi weiter ins Landesinnere gerückt. Im September 1984 erhielt das Oberfeuer den heutigen rot-weißen Anstrich.
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Hinter dem Namen „Klein Wangerooge“ verbirgt sich keine kleine Insel, sondern ein Sand-Badestrand am Banter See. Schon in den 1920er Jahren wurde hier die Freizeit verbracht, obwohl hier damals noch Hafengebiet war. „Badeanstalt Möwe“ hieß dies Freibad damals. Auch heute erfreut sich das Freibad am See großer Beliebtheit.
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Es soll nicht verschwiegen werden: Bant ist ein sozialer Brennpunkt: Hier ist die Armut besonders groß. Von den ca.10.000 Menschen, die hier wohnen, sind 35% arbeitslos, und 32% der Bewohner beziehen Sozialhilfe. Bant ist mit 47,0 Einwohnern pro Hektar einer der am dichtesten besiedelten Stadtteile von Wilhelmshaven. Zu Bant gehört auch der Handelshafen mit dem angrenzenden Gewerbegebiet.
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<b>Sengwarden</b> ist ein Stadtteil der niedersächsischen Stadt Wilhelmshaven. Der Ort wurde 1168 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Sengwarden grenzt an die Stadtteile Fedderwarden, Fedderwardergroden und Voslapp sowie an die im Landkreis Friesland liegenden Orte Sillenstede und Hooksiel. Zwei Sehenswürdigkeiten prägen das Ortsbild: eine Mühle sowie die auf einer 8,6 Meter hohen Wurt gelegene St.-Georgs-Kirche.
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Urkundlich zum ersten Male wird die Kirche von Sengwarden 1168 erwähnt. Der heutige Bau stammt aus den Jahren um 1250. Die Nordmauer ist der älteste Teil der Kirche. Sie ist im romanischen Stil mit großen, auf einer Seite geglätteten Granitquadern errichtet. Im der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Erneuerung der Südwand mit Backsteinen und mit spätgotischen Fenstern vorgenommen. Aus dieser Zeit datiert auch der gotische Chor, der zur Verschönerung angefügt wurde. Die Deckenbemalung stammt aus dem Jahr 1904 und wurde 1963 überholt. Sie ist der alten Bemalung der Kirche in Tettens nachgearbeitet.<br><br>
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Die Orgel der St.-Georgs-Kirche wurde in den Jahren 1643 und 1644 vom Göttinger Orgelbaumeister Jost Sieburg erbaut. Im Jahre 1904 ist jedoch das alte Orgelwerk entfernt worden. An seine Stelle trat 1936 die in der Wilhelmshavener Orgelwerkstatt Alfred Führer entstandene zweimanualige Schleifladenorgel. Sie verfügt über eine mechanische Traktur und Registratur und insgesamt 26 Register (Hauptwerk: elf; Rückpositiv: acht; Pedal: sieben). Bedingt durch die Kriegswirren und die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse der Nachkriegszeit konnte der Orgelbau erst 1964 vollendet werden. Der alte Orgelprospekt aus dem Jahr 1644 blieb dabei erhalten. Die Kirche misst 42 Meter in der Länge, der Vorraum 7,50 Meter, das Kirchenschiff 23 Meter und der Chorraum 11,50 Meter. Von der zweiten Empore aus - oberhalb der Orgel - gewinnt man den besten Eindruck von der Größe dieser Kirche. Das Kirchenschiff ist 12 Meter hoch und 10 Meter breit. Die komplette Höhe bis zum Giebel beträgt stolze 20 Meter, der Dachreiter, mit dem für Senngwarden typischen Pferd ist 6,50 Meter hoch, sodass die gesamte Höhe der Kirche heute 26,50 Meter beträgt. Die Kirche liegt auf einer Wurt 8,60 Meter über dem normalen Meeresspiegel.
<br><br><b>Burg Kniphausen:</b> Die Burg Kniphausen in Fedderwarden im Stadtgebiet von Wilhelmshaven in Niedersachsen wurde 1438 gebaut und hatte schließlich „das typische Bild eines Adelssitzes der Spätrenaissance“. 1666/67 wurde sie zur Festung mit vier Eckbastionen ausgebaut. Die Burg war lange Zeit Mittelpunkt und Regierungssitz der Herrlichkeit oder Herrschaft Kniphausen. Die Herrschaft Kniphausen, bis ins 17. Jahrhundert auch Herrlichkeit von In- und Kniphausen genannt, war als reichsunmittelbares Territorium ein Teil Frieslands und wurde von friesischen Häuptlings- und Adelsfamilien regiert.
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1588 wurde Iko von In- und Kniphausen durch Kaiser Rudolf II. zum Reichsfreiherrn ernannt. Nach Streitigkeiten im Dreißigjährigen Krieg trat Philipp Wilhelm von Innhausen und Knyphausen 1624 seinen Besitz gegen eine jährliche Rente an die Grafschaft Oldenburg ab. Die Familie bezog aus diesem Vertrag bis zu einem Ablöseabkommen mit dem Land Niedersachsen im Jahre 1964 340 Jahre lang Zahlungen.<br><br>
Von der Burganlage sind heute im Gelände der leicht erhöhte Burgplatz, zwei Teilstücke des südlichen Wassergrabens der Hauptburg sowie der äußere Wassergraben mit einer Breite von 15–20 m erhalten. Im Süden sind zudem der Festungswall und Reste der Süd- und Ost-Bastion des äußeren Befestigungsringes erkennbar. Gebäude sind nur noch auf dem Vorburggelände vorhanden. Darunter befinden sich das Torhaus aus dem 16. Jahrhundert, der zweigeschossige, ehemalige Marstall aus der 2. Hälfte des 16. Jhs. mit achteckigem Treppenturm und zwei Stallgebäude. Die Burg liegt auf dem Gebiet der Stadt Wilhelmshaven und befindet sich in Privatbesitz. Lediglich der sogenannte Ahnensaal und einige Nebenräume gehören der „Stiftung Burg Kniphausen“, die diese für Kulturveranstaltungen und Ausstellungen zur Verfügung stellt.<br><br><br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-57610224951607369242023-12-17T23:47:00.000-08:002023-12-17T23:47:14.569-08:00Am Jadebusen<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCuwyFjE7_VK5D8LTqAhjSW1el4UEmHHZbNSaquL2WXQl8rgWKopOLDLGp3Lf_DGNYc1MT9ONxDnGIENa07AFiqCjaD0LmfCI0likEdhQOd7EjdSq09IAn4tAw0mze0IIpXV-RhHplCqjzG6c7rgGRYHkLzWF4LdOAa71y598MThKEUbO_2Iwd9CiA5IYt/s1600/300584006_3400747946821253_6436730968828659961_n%20%284%29.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="359" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCuwyFjE7_VK5D8LTqAhjSW1el4UEmHHZbNSaquL2WXQl8rgWKopOLDLGp3Lf_DGNYc1MT9ONxDnGIENa07AFiqCjaD0LmfCI0likEdhQOd7EjdSq09IAn4tAw0mze0IIpXV-RhHplCqjzG6c7rgGRYHkLzWF4LdOAa71y598MThKEUbO_2Iwd9CiA5IYt/s1600/300584006_3400747946821253_6436730968828659961_n%20%284%29.jpg"/></a></div><center>Die russische Kruzenshtern läuft aus Wilhelmshaven aus</center><br>
<b>Impressionen aus Wilhelmshaven</b><br><br>Die Stadtgeschichte ist seit der Einweihung als „erster deutscher Kriegshafen an der Jade“ am 17. Juni 1869 eng mit der Geschichte der Deutschen Marine verbunden. Die Stadt ist heute der größte Standort der Deutschen Marine, seit Umsetzung des Stationierungskonzepts 2011 der Bundeswehr auch der größte Standort der Bundeswehr und einer der größten Marinestützpunkte in Westeuropa.<br><br>
Wilhelmshaven hat den Tiefwasserhafen mit der größten Wassertiefe in Deutschland und ist der größte Erdölumschlaghafen des Landes. 72 Prozent des Rohölumschlags aller deutschen Seehäfen und fast 27 Prozent des deutschen Rohölimports werden über Wilhelmshaven abgewickelt. Mit dem im September 2012 eröffneten JadeWeserPort erhielt Wilhelmshaven ein von der Tide unabhängiges Containerterminal, das auch die größten Containerschiffe voll beladen abfertigen kann.<br><br>
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Schlicktown: Von Einheimischen und eingeweihten Auswärtigen wird Wilhelmshaven oft auch Schlicktau oder Schlicktown genannt.
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Der Name Schlicktau entstammt der kaiserlichen Marine, die eine Anspielung auf den Schlick des Wilhelmshavener Watts als auch das Wortende der Hauptstadt Tsingtau des ehemaligen Pachtgebietes von Kiautschou in China in einem Wort vereinigten. In Tsingtau waren zur Kolonialzeit vor allem Wilhelmshavener Marinesoldaten stationiert. Schon der bekannte Marineschriftsteller Gorch Fock, der im April 1916 mit dem Schiff SMS Wiesbaden in Wilhelmshaven lag, benutzte den Namen Schlicktau in seinem Tagebuch.<br><br>
Der heute recht häufig gebrauchte Begriff Schlicktown ist erst in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden, als durch die NATO-Zugehörigkeit der Bundeswehr Englisch auch in der Marine die vorherrschende Sprache unter den Bündnisländern wurde.
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<b>Der Leuchtturm Arngast im Jadebusen</b><br><br>Der in den Jahren 1909 und 1910 erbaute Leuchtturm Arngast ist ein 36,27 Meter hoher Leuchtturm im Jadebusen. Er wird vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Wilhelmshaven betrieben. Neben dem Leuchtturm Roter Sand gehört der Leuchtturm Arngast zu den bekanntesten und traditionellsten Leuchttürmen an der deutschen Nordseeküste. Er wurde 2003 in das Verzeichnis der Kultur- und Baudenkmale eingetragen.<br><br>
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<b>Das Nordseebad Hooksiel zwischen Nordseeküste und Jadebusen</b><br><br>
Der Urlaubsort Hooksiel liegt im Landkreis Friesland und gehört zur Gemeinde Wangerland. Dabei liegt Hooksiel direkt an der Nordseeküste mit Anschluß an den Jadebusen, 14 Kilometer von Wilhelmshaven entfernt.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/ZgY2scHaX5I?si=QlQy6_teUtY6MbrN" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>Der Küstenbadeort Hooksiel ist ein Ortsteil der Gemeinde Wangerland im Landkreis Friesland, dem historisch zu Oldenburg gehörenden Teil der ostfriesischen Halbinsel. Der Ortsname basiert auf der Bezeichnung „Hook“ für Nase oder Vorsprung und dem Begriff Siel als Kennzeichnung eines Sielortes.<br><br>Heute steht der Alt Hafen unter Denkmalschutz. Dort befindet sich nämlich eines der letzten funktionierenden Sielwerke. Im Hafenbecken sind typische Gegenstände für die Schifffahrt zu sehen wie Seetonnen, ein Lotsenturm und ein Mudderboot.<br><br>
<b>Jenseit der Jade: Butjadingen</b><br><br>
<b>Dangast</b> ist das südlichste Nordseebad und bietet durch die besondere Lage auf einem Geestrücken einen unverbauten Blick auf die Nordsee. Der Kurort Nordseebad Dangast liegt am südwestlichen Jadebusen im Landkreis Friesland und ist Teil der Stadt Varel. Dangast ist seit langem ein beliebter Wohnort und Treffpunkt von Künstlern.<br><br>
Ein Kunstpfad erinnert seit 2004 an die mit Dangast verbundene Kunstschaffenden. Im und rund um das Kurhaus haben sich bekannte und weniger bekannte zeitgenössische Künstler wie die Beuys-Schüler Anatol Herzfeld, Wilfried Gerdes und Eckart Grenzer mit allerlei Artefakten verewigt. Bereits im 19. Jh. wurde die malerische Lage Dangasts zum Motiv in der Kunst. Karl Schmidt-Rottluff (Die Brücke), Erich Heckel und Franz Radziwill wirkten hier.<br><br>
Auf 21 Bildtafeln bietet der Kunstpfad Einblicke in die künstlerische Vergangenheit Dangasts.<br><br>
Die bedeutende Zeit von Dangast als Künstlerort begann mit dem Aufenthalt des Brücke-Malers Karl Schmidt-Rottluff im Jahr 1907. Weggefährten wie Erich Heckel, Max Pechstein und Emma Ritter schlossen sich an. Ihre Dangaster Zeit endete erst 1912. 1921 besucht Franz Radziwill zum ersten Mal Dangast und 1923 liess er sich dauerhaft hier nieder. Die in Strehlen / Schlesien geborene Trude Rosner-Kasowski folgt 1955 in das Künstlerdorf Dangast. Auch der Künstler Willy Hinck wohnt bis zu seinem Tode im Jahr 2002 in Dangast. Ende der Siebziger Jahre entdeckte der Bildhauer Anatol Herzfeld Zeichner, Maler und Karikaturist Dangast und realisierte hier seine vielfältigen künstlerischen Ideen. Sein Kunstwerk "Jade" trotzt heute noch im Watt vor dem Dangaster Kurhausstrand standhaft den Gezeiten neben dem Kaiserstuhl von Butjatha und dem Phallus des Bildhauers Eckart Grenzer.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/2szvpDk2trs?si=SV5Ia8zmAuKZxJg3" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Der Ort <b>Eckwarderhörne</b>, früher Eckwarderhörn (hörn = Ecke) genannt, liegt an der Südwestspitze der Halbinsel Butjadingen im Landkreis Wesermarsch in Niedersachsen, Deutschland. Bei Eckwarderhörne befindet sich der Übergang vom Jadebusen zur Nordsee. Der Ort liegt 1,5 Kilometer südwestlich von Eckwarden. Direkt gegenüber auf der anderen Seite des Jadebusens liegt die Stadt Wilhelmshaven.<br><br>
Das Oberfeuer Preußeneck gehört zur ehemaligen Richtfeuerlinie Eckwarden in der Innenjade. Es wurde 2012 außer Betrieb genommen und bleibt als Baudenkmal erhalten. Der 44,7 Meter hohe Leuchtturm Oberfeuer Preußeneck ist der höchste Punkt in Butjadingen. Er diente 50 Jahre lang den Seefahrern als Oberfeuer und wies den Seeleuten den Weg nach Wilhelmshaven. Von hier aus hat man einen einmaligen Blick über die Nordsee-Halbinsel, den Jadebusen und den Jade-Weser-Port. Der Leuchtturm wurde nach dem Bau des Tiefwasserhafens außer Betrieb gestellt. Der Turm sollte nach der Außerdienststellung abgerissen werden und erst das Aufbegehren einer Bürgerinitiative hat dies verhindert. Er wurde mit einem Kostenaufwand von über 300.000 Euro saniert und entwickelt sich zu einem Touristenmagneten. Seitdem kümmert sich ein Förderverein um den Erhalt des Oberfeuers Preußeneck. Besichtigt werden kann der Leuchtturm nur auf Anfrage.<br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-8208180531439981402023-12-17T01:35:00.000-08:002023-12-17T01:35:57.921-08:00Jenseits der Jade<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh32xxrPoCwDs3vYw5nXiugIZi6hyphenhyphenwUUcqZTzA8VXtY6FRhHWaEfRQZVuGMPx6th0ZKFfXlvAIoCPRnla09lEUVxx2EYlYtIb20KStsuhnC1FlJNNmCmFvocjZzwiZT0SOP84CrbaRVMC72MlMaCNUh7BKsgc0YTRakaromnTII8AxgaybN0vb9mn4f03By/s1600/WESERMARSCH%2038675719_n.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="535" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh32xxrPoCwDs3vYw5nXiugIZi6hyphenhyphenwUUcqZTzA8VXtY6FRhHWaEfRQZVuGMPx6th0ZKFfXlvAIoCPRnla09lEUVxx2EYlYtIb20KStsuhnC1FlJNNmCmFvocjZzwiZT0SOP84CrbaRVMC72MlMaCNUh7BKsgc0YTRakaromnTII8AxgaybN0vb9mn4f03By/s1600/WESERMARSCH%2038675719_n.jpg"/></a></div><center><small><i>Bauernhof in der Wesermarsch (Butjadingen); bei Ovelgönne - <br>Die Gemeinde ist stark von der Landwirtschaft geprägt und bezeichnet sich selbst als das „Grüne Herz der Wesermarsch“.</i></small></center>
<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7eKGLDMqe3t65Wi-cQZLo0ZwRI4_eOgeQEq8N2JINtSGAmGRRIJvWrhZH34JCjh-aaZoaaV5QI7c-t5lE964LjZ9mOpq7szZjbDsVPz-_X5o2m6Zw34UD8W9mNswFt1ZoIQfnTz0soNKwbO7tHkwmZI2mT_9Rmj-Kj7Ys1mtMKB75XfBzlkppEK4CZDgU/s1600/BLEXEN%2017731_n%20%281%29.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; clear: left; float: left;"><img alt="" border="0" data-original-height="600" data-original-width="455" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7eKGLDMqe3t65Wi-cQZLo0ZwRI4_eOgeQEq8N2JINtSGAmGRRIJvWrhZH34JCjh-aaZoaaV5QI7c-t5lE964LjZ9mOpq7szZjbDsVPz-_X5o2m6Zw34UD8W9mNswFt1ZoIQfnTz0soNKwbO7tHkwmZI2mT_9Rmj-Kj7Ys1mtMKB75XfBzlkppEK4CZDgU/s1600/BLEXEN%2017731_n%20%281%29.jpg"/></a></div>
<br><br>Foto links: Das denkmalgeschützte <b>Weserschlößchen in Blexen</b> gehört zu den eindrucksvollsten Gebäuden auf dem Gebiet der Stadt Nordenham.<br><br>
Das Weserschlößchen ist das ehemalige Bahnhofsgebäude am Fähranleger und wurde 1907 erbaut.
Es führte lange ein Dornröschendasein, nun ist dort wieder ein Hotel und Restaurant.<br><br>
Die <b>Landschaft Butjadingen</b> liegt an der deutschen Nordseeküste und grenzt im Südwesten an den Jadebusen, im Westen und Nordwesten an die Innenjade sowie im Osten und im Nordosten an die Weser und deren Mündung. Butjadingen besteht aus Marschland und ist recht dünn besiedelt.<br><br>
Die Nordsee-Halbinsel Butjadingen hat sich im Mittelalter gebildet als große Sturmfluten den Verlauf der heutigen Nordseeküste gestalteten. Butjadingen leitet sich von niederdeutsch „buten“ ( = außen, außerhalb, jenseits) und Jade ab. Das Wort „Butjadingen“ bezeichnet also das „Land jenseits der Jade“.<br><br>
<b>Von diesen Zeiten kündet noch das Schwimmende Moor in Sehestedt.</b><br><br>
Ein weltweit einzigartiges Kleinod befindet sich in der Gemeinde Jade in Sehestedt: Das Schwimmende Moor. Dieses aussendeichs gelegene Hochmoor ist der Rest eines ehemals riesigen Hochmoorgebietes, das in den vergangenen Jahrhunderten weite Teile der Wesermarsch bedeckte. Durch den Bau des Deiches um 1725 wurde dieser Moorbereich vom restlichen Moor abgetrennt und ist seitdem den Naturgewalten von Sturm und Meer ausgesetzt. Bei hochauflaufenden Sturmfluten hebt sich das Moor in seiner Gesamtheit an: Es " schwimmt".<br><br>
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Deichschafe bei Sehestedt: Die Deichschafe in Butjadingen sind sozusagen Mitarbeiter im Küstenschutz: Mit ihren Hufen verfestigen sie den Deich und tragen so zu seiner Stabilität bei.<br><br>
<b>Dangast ist das südlichste Nordseebad.</b> Der Kurort Nordseebad Dangast liegt am südwestlichen Jadebusen im Landkreis Friesland und ist Teil der Stadt Varel. Dank seiner Lage ist Dangast heute einer der wenigen Plätze an der deutschen Nordseeküste, an dem der Bau eines Schutzdeiches nicht erforderlich ist. Der hierdurch ermöglichte „deichlose Meerblick“ gehört zu den wichtigsten Attraktionen des Ortes. Dangast ist seit langem ein beliebter Wohnort und Treffpunkt von Künstlern.
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An Butjadingens "Zipfel" <b>(Eckwarderhörne)</b> befindet sich der 1962 erbaute <b>Leuchtturm "Oberfeuer Preußeneck"</b>. Dieser diente 50 Jahre lang den Seefahrern als Oberfeuer und wies den Seeleuten den Weg nach Wilhelmshaven. Das mit einem Kostenaufwand von über 300.000 Euro sanierte Oberfeuer „Preußeneck“ in Eckwarderhörne entwickelt sich zu einem Touristenmagneten. Der Turm sollte nach der Außerdienststellung abgerissen werde und erst das Aufbegehren einer Bürgerinitiative hat dies verhindert. Der knapp 45 Meter hohe und 2017 komplett sanierte Leuchtturm ist der mit Abstand höchste Punkt in Butjadingen.<br><br>
<b>Vis-à-vis von Eckwarderhörne liegt der Südstrand in Wilhelmshaven.</b><br><br>Lokalpatrioten nennen Wilhelmshaven schon mal "das Acapulco des Nordens". Und immerhin hat die Stadt den einzigen Südstrand an der gesamten deutschen Nordseeküste.<br><br>
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Der Südstrand mit südländisch anmutender Promenade hat ein ganz besonderes Flair. Mit seinen gemütlichen Hotels und Restaurants, Attraktionen und Aktionen ist er beliebtes Ausflugsziel zu allen Jahreszeiten. In der Badesaison von Mai bis September prägen bunte Strandkörbe das Bild des Südstrandes mit dem vorgelagerten Badestrand.<br><br>
Der Südstrand ist einzigartig an der deutschen Nordseeküste. Seit 1929 ist er einer der Anziehungspunkte Wilhelmshavens.<br><br>
Das <b>Nordseebad Fedderwardersiel</b> ist eine Ortschaft in der Gemeinde Butjadingen in der Wesermarsch im Nordwesten Niedersachsens. Sie liegt an der Außenweser. Der idyllische Krabbenkutterhafen in Fedderwardersiel lädt zum Verweilen ein.<br><br>
<b>Fedderwarder Priel</b> - Der Priel in den Hafen verändert sich durch äußere Gegebenheiten und die Weservertiefung Jahr für Jahr.
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Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-51345573984929154762023-12-16T22:19:00.000-08:002023-12-16T22:19:32.294-08:00Horumersiel und Hooksiel im Wangerland<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiq3a-MLnpumHsRsyGU7W88BOkkKnI8R4faPOl_mHR6VEqPDi7f1JIpkEYi0YqW2MDBod5muFOAUBmHYoLWaFI89ZwwpawyPvx8DLitQAhRD0N7uPWvEnol0mjss3NBKxtDsR1-Zl4ncKQSWFC5rgJS4XoG_8qAiGchAfzo9fFapC27uagOIIvmGwakvfmy/s1600/404321447_3738093946419983_1056355685482703205_n%20-%20Kopie.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="494" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiq3a-MLnpumHsRsyGU7W88BOkkKnI8R4faPOl_mHR6VEqPDi7f1JIpkEYi0YqW2MDBod5muFOAUBmHYoLWaFI89ZwwpawyPvx8DLitQAhRD0N7uPWvEnol0mjss3NBKxtDsR1-Zl4ncKQSWFC5rgJS4XoG_8qAiGchAfzo9fFapC27uagOIIvmGwakvfmy/s1600/404321447_3738093946419983_1056355685482703205_n%20-%20Kopie.jpg"/></a></div>
<b>Horumersiel: Die Kruzenshtern läuft aus Wilhelmshaven aus.</b>
<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0qZrAxaXZHULJAgqs01HbZAuNF1KyAtNZU5tRQ91J2f_AvXToRsArCpUvzz996kLh_H6e7HC_bsnLktz2yeDTw68cKM-HBNCOVBgNzjbiNiRzlpPgaOEcUSvTXfEIlh3wDa9tuqv1jgCUoFZfjXJvaSX4Fi41yh3jNZqcH8XChzm1pHPX2awPGwPcSR_8/s1600/300584006_3400747946821253_6436730968828659961_n%20%284%29.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="359" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0qZrAxaXZHULJAgqs01HbZAuNF1KyAtNZU5tRQ91J2f_AvXToRsArCpUvzz996kLh_H6e7HC_bsnLktz2yeDTw68cKM-HBNCOVBgNzjbiNiRzlpPgaOEcUSvTXfEIlh3wDa9tuqv1jgCUoFZfjXJvaSX4Fi41yh3jNZqcH8XChzm1pHPX2awPGwPcSR_8/s1600/300584006_3400747946821253_6436730968828659961_n%20%284%29.jpg"/></a></div>
<i>Das russische Segelschulschiff Kruzenshtern (russisch Крузенште́рн, ursprünglich Padua) ist eine Viermaststahlbark, die heute nach dem deutsch-baltischen Kapitän und russischen Admiral Adam Johann von Krusenstern benannt ist. Heimathafen des Windjammers ist Kaliningrad (Königsberg).</i><br><br>
Die Kruzenshtern ist als einziger der für die Reederei F. Laeisz gebauten Flying P-Liner der Flotte noch heute in Fahrt. Das Schiff wurde 1926 auf der Joh. C. Tecklenborg-Werft an der Geeste in Wesermünde (heute Bremerhaven) als Padua vom Stapel gelassen. Es gehörte mit Schiffen wie der Pamir und der Passat zu den berühmten Flying P-Linern der Hamburger Reederei F. Laeisz, deren Namen traditionsgemäß mit einem „P“ begannen. Auf der Jungfernreise brauchte sie von Hamburg nach Talcahuano (Chile) 87 Tage. Die Padua wurde anschließend als Frachtsegler und Segelschulschiff eingesetzt. Unter anderem brachte sie Baumaterialien nach Südamerika, kehrte von da mit Salpeter zurück und transportierte später auch Weizen aus Australien. Den Weg von Hamburg nach Port Lincoln in Süd-Australien legte sie 1933/1934 in der Rekordzeit von 67 Tagen zurück.<br><br>
Die Padua musste nach dem Zweiten Weltkrieg 1946 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben werden. Der schwarze Rumpf wurde mit einer weißen Musterung versehen, und das Schiff wurde in Kruzenshtern umbenannt. Heute nutzt das russische Ministerium für Fischwirtschaft die Kruzenshtern zur Ausbildung des Nachwuchses der Fischereiflotte.<br><br>
<b>Horumersiel (mit Stumpenser Mühle) und Hooksiel, Nordseebäder im Wangerland, Landkreis Friesland, Niedesachsen</b><br><br>
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<i>Noch immer ungewiß ist laut NWZ scheinbar die Zukunft der Stumpenser Mühle:</i><br><br>
Rund vier Jahrzehnte stand sie im Eigentum der Familie Kramme aus Dortmund, die den Galerieholländer in den siebziger Jahren (1976) vor dem Verfall bewahrte. Die Mühle wurde damals zu einer Teestube umgebaut. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Müller „Dodi“ Adden noch einen florierenden Müllerbetrieb und Landhandel dort geführt. Vor einigen Jahren haben Wolf und Erika Kramme die Mühle aus Altersgründen verkauft. Wann dort wieder eine Restauration öffnen wird und ob das Anwesen überhaupt gastronomisch genutzt werden soll, ist nicht bekannt.<br><br>
Die Windmühle stammt aus dem Jahr 1816, ist also mehr als 200 Jahre alt und die einzige historische Mühle im Wangerland.<br><br>
<b>Die Kirche zum Heiligen Kreuz in Pakens (Hooksiel)</b><br><br>Die Kirche liegt auf einer hohen Warf in Pakens. Sie wurde im ausgehenden 13. Jahrhundert aus Granitquadersteinen erbaut. Die Kirche, die zu Beginn des Spätmittelalters im romanischen Baustil errichtet wurde, steht auf dem erhöhten Westende eines ehemaligen Seedeiches. Sie ist eine von dreizehn Stationen des Wangerländischen Pilgerweges.<br><br>
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Anders als in den meisten Orten befindet sich die Hooksieler Kirche nicht im alten Ortskern von Hooksiel, sondern in der rund zwei Kilometer entfernten und wesentlich älteren Ortschaft Pakens. Die ev. luth. Kirche zum Heiligen Kreuz entstand bereits in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die Kirche aus Granitquadersteinen liegt auf einer hohen Warf am Ende der „Pakenser Straße“, die direkt im Ortskern von Hooksiel beginnt. Sehenswert sind das dreijochige Domikalgewölbe, das Altarretabel aus Sandstein von 1691 sowie das von drei wohlgenährten Putten getragene Taufbecken mit Verzierungen. Die Orgel aus dem Jahr 1664 stammt vom bekannten Orgelbauer Joachim Richborn und wurde 1679 im Auftrag des Hooksieler Arztes Hans Otto von Marpe farbenprächtig bemalt.<br><br>
In der Kirche „Zum heiligen Kreuz“ in Pakens befindet sich die Orgel mit dem vielleicht schönsten Prospekt in der Region. Sie wurde 1664 von Joachim Richborn aus Hamburg gebaut. Das Werk hatte 8 Stimmen, hiervon sind 5 Register original erhalten. Im Zeitraum zwischen 1937 und 1960 baute Alfred Führer das Instrument mehrfach um.<br><br>
<b>Fischrestaurant Brücke in Hooksiel</b><br><br>
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<b>DER<i></i></b> Gastrotipp in der Region. Eines der besten Restaurants in ganz Niedersachsen. Mit Verköstigung an den sog. Räucherabenden und kompetenter Erklärung, was man da gerade verspeist, wo die Fische herkommen und wie sie verarbeitet werden.<br><br>
<b>An einem Regentag am Außenhafen von Hooksiel</b><br><br>
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Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-90848212164252285192023-12-15T23:42:00.000-08:002023-12-15T23:42:47.646-08:00Souvenirs des Vacances: Urlaub in Sillenstede<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkpLuBYdo5_NNAKeLKzO8zhIceQR3FT42kJ9l6vywUUMQI7CYFv-FcxyxmDM0BvJ-It4IDYg-_5m3xppUyZcSlqHPTW7IGLoZVccQqo93azm4ZRcOOQFdUtNJ48F9533DkPJy8m8DW6mQnGLddidMKTillbn9_-nd97GiRuVTtQWkoVVbMMY39hUk7GnS2/s1600/SILLENSTEDE%20KIEBTZN%C3%9CST%20299726769_n.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkpLuBYdo5_NNAKeLKzO8zhIceQR3FT42kJ9l6vywUUMQI7CYFv-FcxyxmDM0BvJ-It4IDYg-_5m3xppUyZcSlqHPTW7IGLoZVccQqo93azm4ZRcOOQFdUtNJ48F9533DkPJy8m8DW6mQnGLddidMKTillbn9_-nd97GiRuVTtQWkoVVbMMY39hUk7GnS2/s1600/SILLENSTEDE%20KIEBTZN%C3%9CST%20299726769_n.jpg"/></a></div>
<b>Das ist so eine Art kleines Videotagebuch.</b><br><br>
<b>Unsere Anreise zum Nordseeurlaub nach Sillenstede:</b> 800 Kilometer quer durch Deutschland ab Pirmasens in der Südwestpfalz. Wir fahren immer am Sonntag, weil da kaum LKW-Verkehr auf der Autobahn ist.<br><br>
Kurz vor Münster legen wir eine Pause ein. Und wenn wir angekommen sind gibt es erstmal einen schönen Kaffee auf dem Balkon unserer Ferienwohnung.<br><br>
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<b>Impressionen aus Sillenstede:</b> St.-Florian ist die größte und zugleich besterhaltene friesische Granitquaderkirche aus romanischer Zeit. Das Granitquaderwerk ist auf beiden Langseiten und der Apsis vollkommen erhalten. Hoch auf einer Warf stehend, ist sie Zufluchtsort bei Sturmfluten gewesen, daher der Namensheilige St. Florian - ein Märtyrer um 300 n. Chr. aus Oberösterreich, Schutzheiliger in Feuers- und Wassernot.<br><br>
Die Kirche mit einer Länge von 48 m, einer Breite von 13 m und einer Mauerhöhe von nahezu 11 m stellt einen Höhepunkt in der baulichen Entwicklung der Granitquaderkirchen im Jeverland dar. Das Baumaterial lieferten Findlinge, die von den Gletschern der Eiszeiten in großen Mengen ins norddeutsche Moränengebiet geschoben wurden. Die Findlinge stammen wohl aus der hiesigen Geest. Sie wurden zum Bauplatz transportiert und vor Ort gespalten, um so wenigstens eine glatte Außenfläche zu bekommen. Die beschlagenen Steine, die bis zu 1.70 m lang sind, setzte man in Schalenbauweise über- und nebeneinander, so daß zunächst die Außen- und Innenwände errichtet wurden, dann füllte man den Zwischenraum mit Steinabfall und Muschelkalk. Die Mauerstärke beträgt etwa 1,40 m. Dokumente aus dem 16. Jh. berichten, daß im Laufe der Zeit 80 Eisenanker eingezogen werden mußten, um das Ausbrechen der Granitquader in der Außenmauer zu verhindern. Die Eisenanker und schmucklose Portale zieren die Wände, die nur durch die hochgelegenen Fenster (romanische Stileigenheit) unterbrochen werden.<br><br>
Die Johann-Adam-Berner-Orgel wurde 1757 fertig gestellt und überzeugt auch heute noch mit ihrem schönen Klang. Ein Großteil der ursprünglichen Pfeifen ist noch erhalten.<br><br>
Die in Privatbesitz (bewohnt) befindliche Mühle liegt an der Niedersächsischen Mühlenstraße. Sie ist gleichwohl im Ort nur schwer zu finden, denn sie liegt versteckt (von außerhalb des Dorfes sieht man sie gut) und ist nicht ausgeschildert. Vor 150 Jahren war die Sillensteder Mühle ein markantes Gebäude im Ort. Inzwischen liegt sie etwas versteckt – ringsherum ist eine Wohnsiedlung entstanden.<br><br>
Bäckerei Ulfers-Eden in Sillenstede: Hier gibt es manchmal ein köstliches Trester-Brot aus der Maische des Friesischen Brauhauses zu Jever. Und die Kuchen und Torten sind ebenfalls köstlich. Ebenso wie das Feingebäck Jever'sche Leidenschaften. Und Zeitungen kann man auch erwerben.<br><br>
Alte baumbestandene Allee (die Verbindungsstraße vom Schortenser Stadtteil Sillenstede zum Wilhelmshavener Stadtteil Fedderwarden). Eine holprige Kopfsteinpflasterpiste, bei Regen daher mit Vorsicht zu befahren. Wir benutzen sie immer, wenn wir nach Wilhelmshaven fahren.<br><br>
Die Strecke in die andere Richtung führt nach Schortens. Unterwegs: In Grafschaft, Ortsteil von Schortens - Apotheke, Pizzeria und Supermarkt in unmittelbarer Nachbarschaft - und auf der Straßenseite vis-à-vis ist eine Bank mit Geldautomat.<br><br>
Auf unserem überdachten Balkon lässt es sich auch an einem nassen und kalten Regenabend ganz gut aushalten.<br><br>
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<b>Ferienwohnung Alexa Bingemer in Sillenstede</b> - <i>2017, 2018, 2019 und 2020 unser Quartier in Sillenstede. Optimal geeignet für zwei Personen.</i><br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/lSqHc2oG8lU?si=THyM3kLDtdAu8119" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
<b>Fisch und Feinkost Flebbe in Schortens Heidmühle - Doppelmatjesbrötchen sind unser Frühstück.</b><br><br>
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<b>La Trattoria in Schortens, unser Lieblingsrestaurant</b><br><br>
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Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-3312127679942346922023-12-15T22:24:00.000-08:002023-12-15T22:24:38.906-08:00Im Jeverland<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtkzoIsAFFYdp7GT2BP-0L53H7ykpZksWgbO36MpkyCQBBDGvzXuBYwyfUKqNtj7cnWIujOUQUJA1U2gyW8ExUNuquPOSyU8_1_jiljNzg9gDfwveHvA7uITTVCsx4H-8Rw0SbjDieu0oAj-YYKqP-Xg_gYyQ1vY9NYOMAB3-UnQWOk2TxaYgakQWv8cfh/s1600/_FR_0307_jever1%20Kopie.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="562" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtkzoIsAFFYdp7GT2BP-0L53H7ykpZksWgbO36MpkyCQBBDGvzXuBYwyfUKqNtj7cnWIujOUQUJA1U2gyW8ExUNuquPOSyU8_1_jiljNzg9gDfwveHvA7uITTVCsx4H-8Rw0SbjDieu0oAj-YYKqP-Xg_gYyQ1vY9NYOMAB3-UnQWOk2TxaYgakQWv8cfh/s1600/_FR_0307_jever1%20Kopie.jpg"/></a></div><br>
<b>In Jever unterwegs</b> <i>- in der Altstadt - am Kirchplatz, Haus der Getreuen, Hof von Oldenburg</i><br><br>
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<b>Schloß und Schloßpark in Jever</b><br><br>
Umgeben von einem idyllischen englischen Garten zählt das Schloss Jever zu den schönsten Baudenkmälern in Nordwestdeutschland. Das Schloss Jever in Jever in Niedersachsen gründet auf einer Burg der Ostfriesischen Häuptlinge und war der Sitz der Herrschaft Jever. Es ist das bedeutendste profane Bauwerk der Stadt.<br><br>
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An der Stelle des heutigen Schlosses stand schon seit dem Mittelalter eine Wehrburg, die den Kern der späteren Stadt bildete. Die alte Festung wurde 1427 infolge von Streitigkeiten zwischen den Häuptlingsfamilien vollkommen zerstört. Ab 1428 wurde eine neue Burg unter Hayo Harlda errichtet und in der Folgezeit durch dessen Nachkommen Tanno Duren und Edo Wiemken erweitert. Mittelpunkt war ein mächtiger Bergfried, der ab dem 16. Jahrhundert in eine von Wassergräben und Wällen umgebene vierflügelige Schlossanlage integriert wurde. Von 1560 bis 1564 ließ die damalige Regentin Maria von Jever diverse Umbauarbeiten im Stil der Renaissance vornehmen.<br><br>
Im Jahre 1667 gerieten die Herrschaft Jever und das Schloss in den Besitz des Fürstentums Anhalt-Zerbst. Die anhaltischen Landesherren, deren eigenes Fürstentum im heutigen Sachsen-Anhalt viele Tagereisen von Jever entfernt lag, hielten sich selten im Schloss auf und führten daher kaum größere Änderungen aus. Erst unter Fürst Johann August wurde der mächtige Mittelturm, der den kleinen Schlosshof vollkommen dominiert, von 1731 bis 1736 mit seiner barocken Haube bekrönt. Der 67 Meter hohe Turm bildet heute das Wahrzeichen der Stadt und findet sich samt dem Schloss auch als Markenzeichen des Jever Pilseners wieder.<br><br>
Nach der Zerbster Teilung im Jahre 1793 bis zu ihrem Tod 1796 war Johann Augusts Enkelin, die Zarin Katharina die Große Besitzerin des Schlosses. Aufgrund ihrer Verpflichtungen in Russland hat sie das Schloss in dieser Zeit jedoch nicht bewohnt. 1818 fiel Jever an das Großherzogtum Oldenburg. Das Schloss wurde von den Oldenburger Herzögen als Nebenresidenz genutzt und die alten Verteidigungsanlagen in diesem Zusammenhang abgebrochen. Auch ein Teil der ehemaligen Wirtschaftsgebäude wurde abgerissen und der unmittelbare Bereich der Schlossinsel in einen Landschaftsgarten verwandelt.<br><br>
<b>Die Stadtkirche zu Jever</b><br><br>Mindestens neun Mal ist die Stadtkirche Jever in ihrer rund 1000-jährigen Geschichte abgebrannt und jedes Mal wurde sie im Sinn der Zeit wieder aufgebaut. Waren die frühesten Gottesdiensträume an dieser Stelle Basiliken aus Stein und Holz, wählte man im 16. Jahrhundert zum ersten Mal die Kreuzform. Der letzte Brand am 1. Oktober 1959 zerstörte weite Teile des Vorgängerbaus aus dem Jahr 1730. Erneut stand die Gemeinde vor die Frage, wie sich die Geschichte dieses Standorts und die Zukunft seiner Nutzer miteinander verbinden ließen. Der Architekt Dieter Oesterlen gewann den Neubau-Wettbewerb, indem er überlieferte Elemente mit seiner modernen Gestaltung verknüpfte: mit einem quergelagerten Raum, der durch markante Betonglasfenster zwischen gestaffelten Seitenwänden einen besonderen Akzent erhält.<br><br>
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In der historischen Apsis befindet sich das denkmalgeschützte Edo-Wiemken-Denkmal, das an den letzten männlichen Häuptling des Jeverlandes erinnert und im Laufe der Geschichte bereits zwei Feuersbrünste überstanden hat. Es wurde durch Fräulein Maria, die Tochter Edo Wiemkens, in Auftrag gegeben und zwischen 1561 und 1564 von Schülern des Antwerpener Bildhauers Cornelis Floris geschaffen. Es gilt als bedeutendes Beispiel der niederländischen Renaissancekunst.<br><br>
<b>Das Denkmal von Fräulein Maria in Jever</b><br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/q8QrrkjyyA0?si=Ykm1YJr3DXrzPE6K" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>Das wohl bekannteste Denkmal der Stadt Jever ist das Fräulein-Maria-Denkmal an der Schloßstraße in Höhe der Fräulein-Maria-Straße. Das vom Berliner Bildhauer Harro Magnussen (1861–1908) entworfene Standbild zeigt die ehemalige Regentin Maria von Jever in höfischer Tracht, den Blick auf die ehemalige Residenz Schloß Jever zugewandt. In der rechten Hand hält sie die Urkunde zur Verleihung der Stadtrechte, die linke Hand liegt auf dem Kopf eines neben ihr sitzenden Windhundes. Das 2,20 Meter hohe und 550 Kilogramm schwere Standbild wurde in der Gießerei Gladenbeck in Friedrichshagen gegossen und am 5. September 1900 zum 400. Geburtstag von Maria eingeweiht.<br><br>
<b>Das Jeverländische Mahnmal am Upschloot</b><br><br>
Das Jeverländische Mahnmal, ein elf Meter hohes Holzkreuz und zwölf Findlinge, für jede der damaligen Gemeinden des Jeverlandes ein Stein; an der Straße Cleverns – Rispel (Landesstraße 813) in der Nähe des Upschlootes, der Kreisgrenze Friesland – Wittmund, wurde im Mai 1948 als ein Symbol des Friedens errichtet. Der Gedanke des Mahnmals wird alljährlich zweimal durch Gottesdienste am Himmelfahrtstag und am Ewigkeitssonntag unterstrichen.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/NF5Y2-swVHw?si=K7r-mmt5goScjAYo" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Der Upschloot ist der Damm, auf dem die alte Friesische Heerstraße von Oldenburg nach Jever den Grenzgraben zwischen dem Harlingerland und dem Jeverland überquert. In dieser einst sumpfigen Landschaft geht die ostfriesische Geest in die Marsch über.<br><br>
<b>Hohenkirchen im Wangerland</b><br><br>Hohenkirchen ist ein Ortsteil der Gemeinde Wangerland im Landkreis Friesland in Niedersachsen. Der Ortsteil ist Verwaltungssitz der 1971 gebildeten Gemeinde Wangerland.
<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpho4S2-CQ4mANFUtVDQnseJpW1nfY8-k62zu4LlwZjiN3PQTGTeOv-wIGTLIscZ9AObXVB6JYnPQn8t8YK4swKW0f-NA_zCk8Ym8zgc4jfL7eJ_QoU0v2aJTzrh8pFbdjGouDU2fZemCWi9vax4-nu9wz2z_f7enYX8ft8Zp3RisDm__as7XTsgVXut4z/s1600/DSCN9455.JPG" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpho4S2-CQ4mANFUtVDQnseJpW1nfY8-k62zu4LlwZjiN3PQTGTeOv-wIGTLIscZ9AObXVB6JYnPQn8t8YK4swKW0f-NA_zCk8Ym8zgc4jfL7eJ_QoU0v2aJTzrh8pFbdjGouDU2fZemCWi9vax4-nu9wz2z_f7enYX8ft8Zp3RisDm__as7XTsgVXut4z/s1600/DSCN9455.JPG"/></a></div>
Das Wappenbild der Gemeinde Wangerland zeigt auf blauem Grund eine Nixe, das Seewiefken (friesische Koseform von Seewief für Seeweib). Ihr Oberkörper ist unbekleidet und das blonde Haar ist zu einem Zopf geflochten. Die rechte Hand hält sie mit drohendem Zeigefinger hoch. Der silberne, schuppenbedeckte Unterkörper endet als Schwanzflosse. Die Wappenfigur beruht auf einer alten Sage, die im 16. Jahrhundert aufgeschrieben wurde. Danach haben Fischer aus Minsen, das demnach früher auf der Insel Minsener Oog gelegen haben soll, eine Nixe mit Fischunterleib eingefangen. Sie konnte wieder in die Nordsee entfliehen und habe aus Rache die Dorfsiedlung durch eine Sturmflut vernichtet. Historisch ist allerdings zweifelhaft, dass ein früheres Minsen auf einer Insel lag.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/DFXLnrWHzHw?si=dyfymw6I57BqZy8M" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Die evangelische Kirche St. Sixtus und Sinicius entstand 1134 auf einer etwa sechs Meter hohen Wurt, worauf der Ortsname Hohenkirchen bereits hinweist. Dies bezieht sich möglicherweise auch auf die Funktion der Kirche, die als hölzerner Vorgängerbau von etwa 864 die Mutterkirche des Gaus Wanga (Wangerland) war. Sie ist ein spätromanischer Bau aus Granitquadern mit Rundbogenfenstern und einer halbrunden Apsis, die mehrere Kirchenkunstwerke enthält. Dazu zählt ein Taufstein aus Baumberger Sandstein aus der Zeit um 1260. Altar und Kanzel der Kirche sind Werke des Hamburger Bildhauers Ludwig Münstermann von 1628. Auch der geschnitzte Taufsteindeckel könnte ein Werk Münstermanns sein. Die 1694 entstandene Orgel stammt vom Jeveraner Joachim Kayser.<br><b>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-46292167546252097292023-12-14T23:56:00.000-08:002023-12-14T23:56:16.635-08:00Nordsee-Urlaub<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEja_84f91Nl8b9WwvwSHl2yepyD-qZEeqKo87xhvCO2ya0OJXkXtWgBv9Uz_CBngKE_LM6RomkZ5rESY9_776dM6X_ijJSGcLyXoXYrtTgspVkWHLBdx12PLHryh4UmCB7Cgj5oOPsb3-ZS_7xIHGyVMqiBawulFl9iUQ0sAP_eRhifD7xolRZEbDjdOeFM/s1600/GEZEITENBRUNNEN%20ESENS.PNG" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="410" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEja_84f91Nl8b9WwvwSHl2yepyD-qZEeqKo87xhvCO2ya0OJXkXtWgBv9Uz_CBngKE_LM6RomkZ5rESY9_776dM6X_ijJSGcLyXoXYrtTgspVkWHLBdx12PLHryh4UmCB7Cgj5oOPsb3-ZS_7xIHGyVMqiBawulFl9iUQ0sAP_eRhifD7xolRZEbDjdOeFM/s1600/GEZEITENBRUNNEN%20ESENS.PNG"/></a></div>
<b>Esens, Wittmund und Jeve</b>r<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/oBmZgdhFk0s?si=3pYeTiUjHPXfZNCC" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
<b>Am Ems-Jade-Kanal</b><br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/Ls0Z1GRR8_0?si=5rHv8FiqpEO7F-v9" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br><center>(bei Mariensiel, Sande, Reepsholt, Hoheesche, Abickhafe und Dykhausen)</center><br>
Der Ems-Jade-Kanal verbindet die Ems bei Emden in Ostfriesland mit dem Jadebusen bei Wilhelmshaven. Der Ems-Jade-Kanal wurde in den Jahren 1880 bis 1888 gebaut. Seine Entstehung verdankt er dem Wunsche Preußens, seinen als Exklave im damaligen Großherzogtum Oldenburg gelegenen Kriegshafen Wilhelmshaven über den Wasserweg mit dem preußischen Ostfriesland zu verbinden, wozu Wilhelmshaven seinerzeit politisch gehörte. Die schnell wachsende Stadt am Jadebusen versprach auch ein guter Markt für landwirtschaftliche Produkte, Baumaterial und Torf zu werden. Außerdem konnte der Kanal die Entwässerungsverhältnisse im höhergelegenen, inneren Teil Ostfrieslands verbessern, dessen Wasser er aufnahm und über den Emder Hafen in die Ems und über den Wilhelmshavener Hafen in den Jadebusen leitete.<br><br>
Zur Überwindung der Höhenunterschiede betreibt und unterhält die Betriebsstelle Aurich des NLWKN die Strecke von 72 Kilometern mit einer Vielzahl von Bauwerken wie Brücken und Schleusen.<br><br>
Eine ganze Reihe von Bauten am EJK sind als Baudenkmale ausgewiesen, zum Beispiel im Bereich Friedeburg. So auch die Brücke Hoheesche (Eiserne Drehbrücke mit gemauerten Widerlagern) - einer der schönsten Winkel am Ems-Jade-Kanal. Sie ist auch viel interessanter als die sonst üblichen Klappbrücken.<br><br>
Direkt am Ems-Jade-Kanal liegt der Dykhausener Sportboothafen. Er entstand aus einer ehemaligen Verladestelle für Kohle und wird vom Wassersportverein WSV Dykhausen betrieben.<br><br>
Hoheesche (Reepsholt, Stadt Friedeburg, Landkreis Wittmund) - einer der schönsten Winkel am Ems-Jade-Kanal. Die Brücke über den Ems-Jade-Kanal ist als Baudenkmal ausgewiesen. Sie ist auch viel interessanter als die sonst üblichen Klappbrücken. Hoheesche ist ein Ort in der Gemeinde Friedeburg im Landkreis Wittmund in Ostfriesland. In früherer Zeit soll hier eine Holzung gestanden haben, die dem Ort den Namen gegeben hat.<br><br>
Eine ganze Reihe von Bauten am EJK sind als Baudenkmale ausgewiesen, zum Beispiel im Bereich Friedeburg. So auch die Brücke Hoheesche (Eiserne Drehbrücke mit gemauerten Widerlagern).<br><br>
Hierher verirren sich kaum Touristen, denn die Location liegt abseits. Man muss wissen, wo diese Idylle liegt, sonst findet man sie kaum.<br><br>
„Mitten in Friesland – Leben zwischen Geest und Meer“ so ordnet sich die Gemeinde Sande geographisch ein. Sie liegt am Rande des Jeverlandes und zehn Kilometer südlich der Nordseestadt Wilhelmshaven.<br><br>
Direkt am Kanal liegt Altmarienhausen mit dem Marienturm, dem Wahrzeichen der Stadt.<br><br>
Schon 1564 ließ die Landesherrin Fräulein Maria von Jever in Marienhausen das „Grashus up dem Sande“ errichten, ein herrschaftliches Vorwerk, das sicher eingedeicht war und erfolgreich bewirtschaftet wurde. Zwischen 1568 und 1571 wurde auf dem Anwesen Marienhausen durch die Landesherrin Maria von Jever ein Schloss errichtet. Sie nutzte es als Sommerresidenz, um sich zu erholen und aufzuheitern. Wegen Baufälligkeit musste das Schloss 1822 bis auf den Turm abgerissen werden.<br><br>
Am Fuße des Turmes wird das Café Marienstübchen betrieben.<br><br>
Das Küsteum in Sande Altmarienhausen beherbergt eine interessante Küstenschutz-Ausstellung und viele Exponate aus der Haus- und Landwirtschaft sowie eine vollständig ausgestattete Schmiede, so wie sie in und um Sande noch in den vergangenen Jahrzehnten im Einsatz waren.<br><br>
<b>Geheimtipp Rheiderland - Diesseits und jenseits der deutsch-niederländischen Grenze</b><br><br>Das Rheiderland ist ein Landstrich in Deutschland und den Niederlanden zwischen Ems und Dollart. Der deutsche Teil des Rheiderlandes liegt in Ostfriesland, westlich der Ems. Der niederländische Teil (geschrieben: Reiderland) liegt in der niederländischen Provinz Groningen und wird häufig dem Oldambt zugerechnet. Das Rheiderland ist auf dem Festland neben dem Overledingerland, dem Moormerland und dem Lengenerland eine der vier historischen Landschaften des Landkreises Leer.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/X_6d_071j2g?si=1qYK9KPaqhBKosiL" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Die Geschichte des Rheiderlandes ist eng mit dem Dollart verbunden, jener Nordseebucht, die schwere Sturmfluten im Mittelalter in das Land gegraben haben. Quadratmeter für Quadratmeter erobern es sich die Menschen seit Jahrhunderten zurück - Landgewinnung ist eine mühsame und langwierige Aufgabe. Noch immer prägen die meist schnurgeraden Entwässerungskanäle, die hier Tiefs genannt werden, große Teile des Rheiderlandes. Da und dort stehen mächtige Windmühlen, die dabei halfen, das Wasser abzupumpen.<br><br>
Das niederländische Reiderland (ohne "h") liegt im äußersten Nordosten der Provinz Groningen (und wird häufig dem Oldambt zugerechnet.) und grenzt an den Dollart sowie an Bunde in Ostfriesland, Niedersachsen (gleichzeitig die Staatsgrenze), gelegen in der Region Rheiderland.<br><br>
Schon gewußt? Das (westliche) ostfriesische Platt und das Groninger Platt sind fast identisch. Die westlichen ostfriesischen Dialekte werden deshalb mit den Groninger Dialekten zum Gronings-Oostfries zusammengefasst. Ostfriesen aus dem deutschen Rheiderland und Holländer aus dem niederländischen Reiderland können sich also gut unterhalten.<br><br>
In Delfzijl hat übrigens Simenon seinen Kommissar Maigret erfunden: Maigret und Pietr der Lette (französisch: Pietr le Letton) ist ein Kriminalroman des belgischen Schriftstellers Georges Simenon. Er ist der Auftakt einer Reihe von insgesamt 75 Romanen und 28 Erzählungen um den Kriminalkommissar Maigret. Nach Angaben Simenons entstand der Roman 1929 im niederländischen Delfzijl. Er segelte damals entlang der Küste und bemerkte ein Leck in seinem Boot, lief daher zur Reparatur den nächstgelegenen Hafen an. Eben Delfzijl. Die Reparatur braucht Zeit, während der Simenon die Hafenstadt erkundet. Und dabei erfindet er Jules Amédée François Maigret, Hauptkommissar der Pariser Kriminalpolizei.<br><br>
Nach dem Zweiten Weltkrieg erhoben die Niederlande Anspruch auf das ganze Rheiderland; jedoch wurden diese Ansprüche von den Siegermächten abgewiesen. Das Niederländische war auf der deutschen Seite des Rheiderlandes tatsächlich noch nicht lange durch das Deutsche als Hochsprache ersetzt worden. Es wurde nach wie vor von einem Großteil der Bevölkerung verstanden und aktiv gesprochen. Der einzige rechtlich-formelle Grund für die niederländische Territorialforderung war allerdings, dass das Rheiderland 1806 bis 1813 von Ostfriesland abgespalten war als Teil des Königreichs Holland bzw. der französisch-holländischen Départements. Die Siegermächte hatten jedoch kein Interesse an einer territorialen Neugliederung Deutschlands in den westlichen Grenzgebieten, und die Niederländischen Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg zerschlugen sich.<br><br>
<b>Dangast und Eckwarderhörne</b><br><br>
Dangast ist das südlichste Nordseebad und bietet durch die besondere Lage auf einem Geestrücken einen unverbauten Blick auf die Nordsee. Der Kurort Nordseebad Dangast liegt am südwestlichen Jadebusen im Landkreis Friesland und ist Teil der Stadt Varel.
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Dangast ist seit langem ein beliebter Wohnort und Treffpunkt von Künstlern.<br><br>
Ein Kunstpfad erinnert seit 2004 an die mit Dangast verbundene Kunstschaffenden. Im und rund um das Kurhaus haben sich bekannte und weniger bekannte zeitgenössische Künstler wie die Beuys-Schüler Anatol Herzfeld, Wilfried Gerdes und Eckart Grenzer mit allerlei Artefakten verewigt. Bereits im 19. Jh. wurde die malerische Lage Dangasts zum Motiv in der Kunst. Karl Schmidt-Rottluff (Die Brücke), Erich Heckel und Franz Radziwill wirkten hier.<br><br>
Auf 21 Bildtafeln bietet der Kunstpfad Einblicke in die künstlerische Vergangenheit Dangasts.<br><br>
Die bedeutende Zeit von Dangast als Künstlerort begann mit dem Aufenthalt des Brücke-Malers Karl Schmidt-Rottluff im Jahr 1907. Weggefährten wie Erich Heckel, Max Pechstein und Emma Ritter schlossen sich an. Ihre Dangaster Zeit endete erst 1912. 1921 besucht Franz Radziwill zum ersten Mal Dangast und 1923 liess er sich dauerhaft hier nieder. Die in Strehlen / Schlesien geborene Trude Rosner-Kasowski folgt 1955 in das Künstlerdorf Dangast. Auch der Künstler Willy Hinck wohnt bis zu seinem Tode im Jahr 2002 in Dangast. Ende der Siebziger Jahre entdeckte der Bildhauer Anatol Herzfeld Zeichner, Maler und Karikaturist Dangast und realisierte hier seine vielfältigen künstlerischen Ideen. Sein Kunstwerk "Jade" trotzt heute noch im Watt vor dem Dangaster Kurhausstrand standhaft den Gezeiten neben dem Kaiserstuhl von Butjatha und dem Phallus des Bildhauers Eckart Grenzer.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/2szvpDk2trs?si=0klgmiAcxqd8fICK" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Der Ort Eckwarderhörne, früher Eckwarderhörn (hörn = Ecke) genannt, liegt an der Südwestspitze der Halbinsel Butjadingen im Landkreis Wesermarsch in Niedersachsen, Deutschland. Bei Eckwarderhörne befindet sich der Übergang vom Jadebusen zur Nordsee. Der Ort liegt 1,5 Kilometer südwestlich von Eckwarden. Direkt gegenüber auf der anderen Seite des Jadebusens liegt die Stadt Wilhelmshaven.<br><br>
Eckwarderhörne liegt direkt am Wasser und ist schon von weither durch sein Wahrzeichen, das Oberfeuer Preußeneck, zu identifizieren. Der Grünstrand gilt als Geheimtipp für Badegäste und El Dorado für Windsurfer. Mit großzügiger Liegewiese und flach abfallendem Strand ist das Badevergnügen garantiert. Beste Sicht auf den Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven und traumhafte Sonnenuntergänge gehören hier zum täglichen Programm.<br><br>
Das Oberfeuer Preußeneck gehört zur ehemaligen Richtfeuerlinie Eckwarden in der Innenjade. Es wurde 2012 außer Betrieb genommen und bleibt als Baudenkmal erhalten. Der 44,7 Meter hohe Leuchtturm Oberfeuer Preußeneck ist der höchste Punkt in Butjadingen. Er diente 50 Jahre lang den Seefahrern als Oberfeuer und wies den Seeleuten den Weg nach Wilhelmshaven. Von hier aus hat man einen einmaligen Blick über die Nordsee-Halbinsel, den Jadebusen und den Jade-Weser-Port. Der Leuchtturm wurde nach dem Bau des Tiefwasserhafens außer Betrieb gestellt. Der Turm sollte nach der Außerdienststellung abgerissen werden und erst das Aufbegehren einer Bürgerinitiative hat dies verhindert.<br><br>
Er wurde mit einem Kostenaufwand von über 300.000 Euro saniert und entwickelt sich zu einem Touristenmagneten.<br><br>
Seitdem kümmert sich ein Förderverein um den Erhalt des Oberfeuers Preußeneck. Besichtigt werden kann der Leuchtturm nur auf Anfrage.<br><br>
<b>Schietwetter in Friesland</b> - Es gibt so Tage im Norden, da regnet es den ganzen Tag.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/C8uz5ffMF_4?si=E-gw2hdMMzlOrxSb" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-44776340870744836672023-12-14T20:51:00.000-08:002023-12-14T20:51:27.572-08:00In der Fränkische Schweiz<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhEeweBqZpSQljMgn9sp8RVIjoVSUZdAnp2Mdc_qu6rBLncP687mzdGBO5H0B9hSA959k9ZeH0oT5_BWt72PuhGenyKbmfZi2pj_Hrkg7Dtm5isapv_DlPBBihwkWZb7drbj5cJIIT2IIlB6u_i0zaw1FdMCXtvBAnJdLryTtfG4RWKdvihN5OD72FbVgOb/s1600/INTEGRA%20FR%C3%84NKISCHE%20SCHWEIZ%20741952_n%20%282%29.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="542" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhEeweBqZpSQljMgn9sp8RVIjoVSUZdAnp2Mdc_qu6rBLncP687mzdGBO5H0B9hSA959k9ZeH0oT5_BWt72PuhGenyKbmfZi2pj_Hrkg7Dtm5isapv_DlPBBihwkWZb7drbj5cJIIT2IIlB6u_i0zaw1FdMCXtvBAnJdLryTtfG4RWKdvihN5OD72FbVgOb/s1600/INTEGRA%20FR%C3%84NKISCHE%20SCHWEIZ%20741952_n%20%282%29.jpg"/></a></div><center><i>Mit dem Honda Integra Type R bei Hundshaupten</i></center><br>
Die Fränkische Schweiz ist der nördliche Teil der Fränkischen Alb. Es ist eine charakteristische Berg- und Hügellandschaft mit markanten Felsformationen und Höhlen sowie einer hohen Dichte an Burgen und Ruinen. Die Region erstreckt sich über Teile der Landkreise Bamberg, Bayreuth, Forchheim. Zu den bekanntesten Orten gehören Pottenstein, Gößweinstein, Muggendorf, Ebermannstadt, Streitberg, Egloffstein und Waischenfeld. Die Fränkische Schweiz ist eine der ältesten Urlaubsregionen Deutschlands.<br>
<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJcfVoAk_m_oBHP843KvQOmA7kjphwA8FWYNByQI21P9v5frdWMprGRrtjtUXF5FaREImd_p9bK7IBimcg228j39w1SIRUlu30Mb29VGHeivDcvlHpGh113TvEWUrdpVKsAYY0FXHN8jvE3M553jHr8WwO2pn3MQlBHFn1leEF_wynIF_xSj7GFPtyRdsh/s1600/TRACHTEN%20EFFELTRICH%20898052_n%20%281%29.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="594" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJcfVoAk_m_oBHP843KvQOmA7kjphwA8FWYNByQI21P9v5frdWMprGRrtjtUXF5FaREImd_p9bK7IBimcg228j39w1SIRUlu30Mb29VGHeivDcvlHpGh113TvEWUrdpVKsAYY0FXHN8jvE3M553jHr8WwO2pn3MQlBHFn1leEF_wynIF_xSj7GFPtyRdsh/s1600/TRACHTEN%20EFFELTRICH%20898052_n%20%281%29.jpg"/></a></div>
<b>Die Wehrkirche Sankt Georg in Effeltrich</b><br><br>Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Georg ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Effeltrich, einer Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Forchheim. Es ist Teil der Kirchenburg Effeltrich, welche als die am besten erhaltene Wehranlage dieser Art in Oberfranken gilt. Die Anlage ist als Baudenkmal mit der Nummer D-4-74-122-22 in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/2FuDNQo3tzA?si=dH8a-qm-NluDjcl4" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>Unter dem Eindruck der Hussitenkriege (1430) und des Ersten Markgrafenkriegs (1449, 1450), während derer Effeltrich insgesamt dreimal von plündernden Truppen heimgesucht wurde, entstand ab den 1460er Jahren rund um eine bestehende, wohl um 1300 erbaute Kapelle die Kirchenburg. Sie zählt mit den Anlagen in Hannberg, Hetzles und Kraftshof zu einer Gruppe architektonisch eng verwandter Kirchenburgen, die zwischen 1460 und 1510 im Raum Erlangen entstanden.<br><br>
<b>Am Walberla in der Fränkischen Schweiz</b><br><br>Die Ehrenbürg erhebt sich im Vorland der Fränkischen Schweiz, dem Nordteil der Fränkischen Alb, die zum Süddeutschen Schichtstufenland gehört. Sie ist Teil des Naturparks Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst. Die Nordkuppe ist das 513,9 m hohe Walberla (im Volksmund oft für die gesamte Ehrenbürg verwendeter Name). Vom Berg reicht der Blick zum Beispiel ins Wiesenttal.<br><br>
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<i>Das Walberla wird auch als "Tor zur Fränkischen Schweiz" bezeichnet</i>. Das Gebiet ums Walberla wird geprägt vom größten geschlossenen Süßkirschenanbau in Deutschland bzw. Europa.<br><br>Die Wiesent ist ein rechter und östlicher Nebenfluss der Regnitz und der Hauptfluss der Fränkischen Schweiz mit 78 Kilometer Länge. Der Name der Wiesent leitet sich vom althochdeutschen Namen Wisantaha her, der sich aus Wisant (Wisent) und Aha (Wasser) zusammensetzt und sinngemäß „Wasser, an dem Wisente leben“ bedeutet.<br><br>1430 wurde die <b>Burg Wiesentthau</b> durch die Hussiten schwer beschädigt. Eine weitere Zerstörung erfolgte im Bauernkrieg 1525. Einen grundlegenden Umbau erfuhr sie 1566. Abgesehen von einem kurzen Zeitraum war die Anlage oder zumindest ein Teil von ihr bis zum Aussterben der Herren von Wiesenthau im Jahre 1814 immer im Besitz dieser Familie.<br><br>
Nach einer umfassenden Sanierung in den Jahren 1985 bis 1992 wird die Anlage als Gasthof und Hotel genützt.<br><br>
<b>Heroldsberg und Kalchreuth</b><br><br>
Heroldsberg (fränkisch: Herldsbärch) ist ein Markt im mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt und liegt elf Kilometer nordöstlich von Nürnberg und 23 Kilometer östlich von Erlangen an der Bundesstraße 2.<br><br>
Die Ursprünge des Ortes gehen in das 11. Jahrhundert zurück. Das Amt Heroldsberg diente unter den Kaisern der Verwaltung umfangreichen Reichsguts. Es kam ab 1391 für mehr als 400 Jahre in den Besitz des Nürnberger Patriziergeschlechtes der Geuder von Heroldsberg. Die Geuder errichteten dort vier Schlösser, die heute noch zusammen mit der ehemaligen Wehrkirche im Ortsbild markant auffallen: Das Grüne Schloss entstand an der Stelle der ursprünglichen Burg, das Weiße Schloss 1471 daneben, das Rote Schloss 1489 und das Gelbe Schloss 1580. Bauherr des Roten Schlosses war der Ratsherr und Reichsschultheiß Martin Geuder (1455–1532), ein Freund Albrecht Dürers, welcher bei einem Besuch in Heroldsberg 1510 die Federzeichnung „Das Kirchdorf“ anfertigte, die älteste bildliche Darstellung des Ortes.<br><br>
Von den vier Geuder-Schlössern wurden 1928 das Weiße Schloss und 1957 das Gelbe Schloss verkauft; das Grüne oder Rabensteiner Schloss (Kirchenweg 8) wurde bis zu deren Aussterben 1963 von der Rabensteiner Linie der Freiherren Geuder von Heroldsberg bewohnt und 1977 verkauft; das Rote Schloss ist bis heute im Besitz der Geuder-Nachfahren Familie Brunel-Geuder.<br><br>
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Auch Kalchreuth (fränkisch: Kolchraet) ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt. Die Gemeinde liegt jeweils ca. zehn Kilometer nordöstlich von Nürnberg und südöstlich von Erlangen im Erlanger Oberland auf einem Höhenrücken des Sebalder Reichswalds.<br><br>
Der Ort wird wegen der zahlreichen Kirschbäume auch das „Kirschendorf“ genannt.<br><br>
Die Sankt-Andreas-Kirche und das benachbarte Hallerschloss (ein ehemaliges Wasserschloss der Nürnberger Patrizierfamilie Haller von Hallerstein, das sie von 1395 bis 1850 besaß) bilden ein bedeutsames Bauensemble. In der Schloss-Gaststätte befand sich die Rudolf-Schiestl-Gesellschaft. Die Gastwirtschaft im Schloss ist seit 2015 nicht mehr bewirtschaftet.<br><br>
Weithin berühmt ist die im Wesentlichen spätmittelalterliche Ausstattung der 1471 im gotischen Stil erbauten Kirche mit dem 1494 von der Familie Haller gestifteten Chor, in dem sich unter anderem der Schreinaltar aus der Werkstatt von Michael Wolgemut, dem Lehrherrn Albrecht Dürers, befindet. Ebenso berühmt ist das neun Meter hohe, aus Sandstein gemeißelte Sakramentshäuschen von Adam Kraft. Das älteste und bekannteste Kunstwerk sind die zwölf Tonapostel über dem Chorgestühl, die es erhalten und vollzählig nur noch in Kalchreuth gibt.<br><br><br><br><br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-38598653902167606632023-12-13T23:14:00.000-08:002023-12-13T23:14:39.487-08:00Kirchen in Nürnberg - EXTENDED VERSION -<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIGO-PV556FAxq6QZlJbrelfIi01K9DILRNRiD4DdJBkcTLiDbfpqdLgxnVLXRXemaaGrycqwRhtwbOjAM6j1kKN3GNUU0eU1qabl5S67ZQOhx-PXO878RU8sokE7-wvmfxirgLLTbG9YBtbIAQF36qirqzhAIV4dMRPb1WMka1mllN1aaKDsMCDHTI1Iz/s1600/ENLISCHER%20GRUSS%2063400925282305849_n.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="689" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIGO-PV556FAxq6QZlJbrelfIi01K9DILRNRiD4DdJBkcTLiDbfpqdLgxnVLXRXemaaGrycqwRhtwbOjAM6j1kKN3GNUU0eU1qabl5S67ZQOhx-PXO878RU8sokE7-wvmfxirgLLTbG9YBtbIAQF36qirqzhAIV4dMRPb1WMka1mllN1aaKDsMCDHTI1Iz/s1600/ENLISCHER%20GRUSS%2063400925282305849_n.jpg"/></a></div>
<b>Lorenzkirche, Frauenkirche, Klarakirche, Sebalduskirche, Johaniskirche</b><br><br>
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Seit der Reformation ist die Lorenzkirche neben der Sebalduskirche eine der beiden großen evangelischen Stadtkirchen Nürnbergs, die beide zum Dekanat Nürnberg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern gehören. Die Lorenzkirche ist Sitz des Nürnberger Stadtdekans und in ihr findet traditionell die Einführung des neugewählten Landesbischofs statt.<br><br>
Die Frauenkirche, heute römisch-katholische Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau, steht als eine der bedeutenden Kirchen Nürnbergs an der Ostseite des Hauptmarkts. Sie wurde auf Veranlassung von Kaiser Karl in der Parlerzeit von 1352 bis 1362 als Hallenkirche mit drei mal drei Jochen errichtet; an der Westseite, zum Markt hin, ist eine Vorhalle vorgelagert. Die Kirche wurde an dem Ort der beim Pestpogrom im Jahre 1349 zerstörten Synagoge erbaut.<br><br>
Die mittelalterliche Kirche St. Sebald in Nürnberg, auch Sebalduskirche genannt (nach dem wohl im 8. Jahrhundert in der Gegend von Nürnberg lebenden Einsiedler Sebaldus), ist die älteste Pfarrkirche Nürnbergs und neben der Frauenkirche und der Lorenzkirche einer der herausragenden Kirchenbauten der Stadt. Sie steht auf dem Weg zur Nürnberger Burg nördlich etwas oberhalb des Hauptmarkts und gleich westlich vor dem Rathaus. Erstaunlich reichhaltig hat sich die Ausstattung im Innern erhalten. Seit der Reformation ist die Sebalduskirche neben der Lorenzkirche eine der beiden großen evangelischen Stadtkirchen Nürnbergs.<br><br>
Das für die vorreformatorische Kirche wichtigste Ausstattungsstück ist das Grabmal des Stadtpatrons Sebaldus. Die Gebeine des Heiligen wurden schon seit dem 14. Jahrhundert in Nürnberg in einem silbernen Schrein aufbewahrt, bis man sich Ende des 15. Jahrhunderts entschied, ein Gehäuse aus Bronze anfertigen zu lassen, um den Schrein zu schützen und künstlerisch hervorzuheben. Die äußere Struktur des Grabmals wurde 1508 bis 1519 von Peter Vischer dem Älteren in Zusammenarbeit mit seinen Söhnen Peter den Jüngeren und Hermann in Bronze gegossen. Auch der Entwurf dazu wird allgemein denselben zugeschrieben.<br><br>
St. Klara ist eine römisch-katholische Kirche in der Altstadt von Nürnberg. Das Gebäude steht im Stadtteil Altstadt, St. Lorenz an der Königstraße zwischen Lorenzkirche und Frauentor. Der im Jahr 1270 begonnene Bau ist eines der ältesten erhaltenen Sakralgebäude der Stadt und diente zunächst als Gotteshaus des Klarissenklosters. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster aufgelöst und die Kirche ab 1574 als evangelische Predigtkirche genutzt. Nachdem Nürnberg im Jahr 1806 an Bayern gefallen war, profanierte man das Gebäude. Seit 1854 ist es wieder eine katholische Kirche. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bei einem Bombenangriff schwer beschädigt, in der Nachkriegszeit baute man sie in ihrer vorherigen Gestalt wieder auf. 1979 ging das Kirchenrektorat an die Jesuiten über. Seit 1996 ist St. Klara Offene Kirche mit einem breit gefächerten spirituellen und kulturellen Angebot.<br><br>
Keimzelle für den späteren Johannisfriedhof war 1234 ein sogenannter Siechkobel (Aussätzigenhaus) für Leprakranke. 1238 genehmigte Papst Gregor IX. hier einen Begräbnisplatz mit einer Kapelle, die um 1250 den Vorgängerbau der Johanniskirche bildete. Der Chor der heutigen Johanniskirche wurde 1377 geweiht, das Langhaus 1395. Die Kapelle hat ihr damaliges Aussehen seither kaum verändert und auch den Zweiten Weltkrieg weitgehend unzerstört überstanden.<br><br>
<b>Männleinlaufen: Mit diesem Begriff bezeichnet der Volksmund die Kunstuhr mit dem Umlauf von Figuren am Westgiebel der Frauenirche, welche beim Vollschlag Mittags zwölf Uhr durch einen Mechanismus in Tätigkeit gesetzt wird und die sieben Kurfürsten zu einem huldigenden Rundgang dreimal um den Kaiser schickt. Das Männleinlaufen wurde 1356 von Kaiser Karl IV. zur Erinnerung an die Goldene Bulle gestiftet.</b><br><br>
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Bereits 1361 ist eine Kunstuhr an der fertiggestellten Frauenkirche verbürgt. 150 Jahre später wurde zum Gedenken an diesen Tag im Jahre 1506 der Beschluss gefasst, sie zu erneuern und mit der Arbeit begonnen.<br><br>
Im Jahr 1509 wurde die Kunstuhr fertiggestellt. Sie ist eine Astronomische Uhr und zählt zu den Monduhren mit Mondkugel.<br><br>
Mittags um zwölf Uhr heben nach dem vollendeten Stundenschlag (kurze Wartezeit für das Anlaufen des Werkes eingeschlossen) die beiden Fanfarenbläser dreimal ihre Instrumente. Anschließend treten über ihnen der Flötenspieler (der lautlos spielt) und der Trommelschläger in Aktion, danach die Büste des Ausrufers, der lautlos seinen Mund bewegt und mit einer Glocke läutet, sowie eine Büste, die ein Buch hochhält und darauf hinweist. Unter andauernden Doppelglockenschlag (im schmiedeeisernen Türmchen schlagen zwei in türkische Tracht gekleidete Männer mit einem Hammer abwechselnd auf eine Glocke) öffnen sich zwei Türen links und rechts des im goldenen Ornat thronenden Kaisers.<br><br>
Die sieben Kurfürsten kommen aus der rechten Tür, laufen auf den Kaiser zu und drehen sich in der Mitte zu ihm hin und wieder zurück in Laufrichtung. Die Figur des Kaisers grüßt mit dem Zepter. Nach dreimaligem Umlauf verschwindet der ganze Zug wieder im Innern der Uhr.<br><br>
<b>Egidienkirche und Sankt Elisabeth</b><br><br>
Der Nürnberger Egidienplatz mit dem Reiterstandbild Kaiser Wilhelm I., der <b>Egidienkirche</b> (der einzigen Barockkirche Nürnbergs und der älteste Kirchenort) und dem im Krieg zerstörten Pellerhaus, einst schönster Renaissancebau der Stadt.<br><br>
Das Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmal vor der Egidienkirche am Egidienplatz in Nürnberg wurde am 14. November 1905 enthüllt.<br><br>
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Die <b>Elisabethkirche</b> ist eine römisch-katholische Stadtpfarrkirche in Nürnberg. Sie befindet sich am Jakobsplatz.
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Im Jahre 1209 schenkte König Otto IV. dem Deutschen Orden den Reichshof vor Nürnberg. Dort gründete der Orden noch im gleichen Jahr eine Kommende, zu der auch ein Hospital und eine Kapelle gehörten. Diese Hauskapelle wurde später der 1235 heiliggesprochenen Elisabeth von Thüringen geweiht. Nach der Reformation war die Elisabethkirche die einzige katholische Kirche auf dem Gebiet der protestantischen Reichsstadt Nürnberg. 1600 und 1601 gründlich erneuert, wurden ihr 1675 zusätzlich ein Marien- und ein Thomasaltar hinzugefügt. Nachdem man 1675 eine Orgel eingebaut hatte, kam es 1679 zu einer weiteren Altarstiftung.<br><br>
Da die kleine gotische Kirche bereits im Ausgang des 17. Jahrhunderts nicht mehr für die Zahl der Gottesdienstbesucher ausreichte, bemühte sich der Deutsche Orden um eine Erweiterung derselben, erlebte hierbei jedoch den Widerstand des Stadtmagistrats. Die Verhandlungen zum Neubau einer Kirche gingen von 1718 bis Mai 1780. Schließlich willigte der Stadtmagistrat ein, doch durfte kein Glockenturm errichtet werden. 1784 kam es zum Abbruch der alten Elisabethkirche.<br><br>
Franz Ignaz Michael Neumann, der Sohn des berühmten Architekten Balthasar Neumann, entwarf nun die Pläne für den Neubau, dessen Grundstein am 19. Mai 1785 gelegt wurde. Nachdem Neumann jedoch bereits am 29. September 1789 verstorben war, wurde der Bau dem Mannheimer Peter Anton von Verschaffelt übertragen, der sogleich mehrere klassizistische Pläne anfertigte. Die enormen Baukosten führten noch 1789 dazu, dass Verschaffelt den Bauauftrag niederlegte. Noch im gleichen Jahre beauftragte man erst den aus Eichstätt stammende Architekten Maurizio Pedetti und dann den Schwarzenberger Architekten Joseph Scholl mit der Ausarbeitung billigerer Baupläne. Da diese jedoch keine Zustimmung fanden, ging der Bauauftrag 1790 an Wilhelm Ferdinand Lipper aus Münster. Dieser ließ die Bauabschnitte seiner Vorgänger teilweise wieder abreißen und lehnte sich erneut an die Vorstellungen Verschaffelts an.<br><br>
Als Lipper im Jahre 1800 verstarb, übernahm der Mergentheimer Hofkammerrat den Bau und führte ihn weiter. Am Giebel zum Jakobsplatz hin findet sich das Wappen des damaligen Hochmeisters Maximilian Franz von Österreich († 1801). Schließlich konnte 1802 Richtfest gefeiert und 1803 die Kuppel mit dem goldenen Ordenskreuz bekrönt werden. Doch kam man nicht mehr viel weiter, da die Kommende 1806 säkularisiert wurde.<br><br>
Nachdem das Erzbistum Bamberg den Kirchenbau am 27. Januar 1885 erworben hatte, begann man ab 1899 mit der Fertigstellung nach den ursprünglichen Plänen. 1903 war der Kirchenbau vollendet, 118 Jahre nach der Grundsteinlegung.<br><br>
Der klassizistische Kirchenbau gliedert sich in drei Räume. Hierbei handelt es sich um ein Quadrat, das in der Mitte auseinandergezogen und durch einen Rundbau durchbrochen ist. Eingangsbereich und Chor werden von einem Tonnengewölbe überspannt. Der Rundbau, 17 Meter im Durchmesser, trägt eine 50 Meter hohe Kuppel. Innerhalb des Kirchenraumes befinden sich 40 Säulen. Ihre Anordnung führt dazu, dass jeder der drei Kirchenbereiche wie ein eigenständiger Raum wirkt.<br><br>
Die Anzahl der Säulen und ihre rote Färbung erinnern an den Heiligen Geist. Und tatsächlich gab es im 18. Jahrhundert auch die Planung eines Altarbildes mit einem Heiliggeistmotiv.<br><br>
<b>Sankt Nikolaus und Ulrich in Nürnberg Mögeldorf</b><br><br>
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Die denkmalgeschützte, evangelische Pfarrkirche St. Nikolaus und Ulrich steht in Mögeldorf, einem Stadtteil der kreisfreien Großstadt Nürnberg (Mittelfranken, Bayern). Das Bauwerk ist unter der Denkmalnummer D-5-64-000-1001 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen. Die Kirche gehört zum Prodekanat Ost des Dekanats Nürnberg im Kirchenkreis Nürnberg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.<br><br>Die dem heiligen Nikolaus und dem heiligen Ulrich geweihte Saalkirche wurde in den Jahren 1414–1416 gebaut. Das Langhaus in seiner heutigen Gestalt wurde 1449 erneuert, nachdem es im 1. Markgrafenkrieg in Brand gesteckt worden war. Die Holzbalkendecke wurde 1592 und die hölzernen doppelstöckigen Emporen an den Langseiten wurden 1599 entfernt und stattdessen ein steinernes Gewölbe eingezogen und ebenfalls steinerne Emporen errichtet.<br><br>1902 erfolgte westlich des Langhauses ein Anbau, der für die Aufstellung der Orgel bestimmt war. Die westliche Giebelwand wurde durchbrochen und auf halber Höhe eine Empore für die Orgel eingezogen. Die Orgel mit 37 Registern, zwei Manualen und einem Pedal wurde 1998 von Hermann Eule Orgelbau Bautzen gebaut.<br><br>Der barocke Altar ist mit zwei Säulen und einem gesprengten Giebel aufgebaut. Das Altarretabel von 1702 zeigt ein Ölgemälde eines unbekannten Malers mit Christus am Kreuz. Ein kleines gotisches Sakramentshaus stammt aus dem späten 15. Jahrhundert. Die bildliche Allegorie über die Konfession von 1602 stammt von Andreas Herneisen.<br><br>
<b>Sankt Laurentius in Nürnberg Großgründlach</b><br><br>Dominierend steht als Abschluss der Großgründlacher Hauptstraße die St. Laurentius-Kirche. Entwickelt hat sie sich aus der Burgkapelle der Reichsministerialen von Gründlach, die sich gegen Ende des 12. Jahrhunderts an der höchsten Stelle des Ortes eine geräumige Burg errichtet hatten. Der Zeitpunkt der Vergrößerung der Kapelle zur Dorfkirche wird in der Mitte des 13. Jahrhunderts anzusetzen sein.<br><br>
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1525 bekannten sich die letzten 4 Nonnen zur Reformation und lösten das Kloster auf. Sie übergaben die Gebäude gegen Gewährung einer Leibrente der Stadt Nürnberg. Allein der Grabstein der ersten Äbtissin Adelheid erinnert noch an die Klosterzeit.<br><br>
<b>Die Wehrkirche von Kaftshof im Nürnberger Knoblauchsland</b><br><br>Die Evangelisch-Lutherische Kirche St. Georg in Kraftshof liegt mitten im Knoblauchsland im Norden Nürnbergs. Im Jahre 1269 wurde der Rodungsort erstmals urkundlich als „Craphteshof“ erwähnt. Der Ort war ein altes Reichsgut und gehörte bis in das 14. Jahrhundert den Herren von Berg. Ein Bauernhof wurde als Afterlehen an die Patrizierfamilie Kreß von Kressenstein vergeben, welche die Grundherrschaft über die meisten Bauern im Ort sowie das Kirchenpatronat (bis 1969) innehatten. 1796 wurde Kraftshof wie das gesamte Knoblauchsland unter die Verwaltung Preußens gestellt und 1810 dem Königreich Bayern übergeben.<br><br>
Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Ensemble des Wehrkirchhofs in den überlieferten Formen wiederaufgebaut. Die mittelalterliche Kirche St. Georg (ehem. auch St. Maria und Heilig-Kreuz) ist als Wehrkirche vollständig von einer Mauer mit Wehrgang und Ecktürmen umgeben. Eine reiche Ausstattung befindet sich im Innern.<br><br>
Wohl 1305–1315 ließ Friedrich Kreß die Kirche als Filiale von Poppenreuth erbauen, von der noch heute Teile im Chorturm erhalten sind. Ein gutes Jahrhundert später wurde das Langhaus erweitert (1438). Die 1943 in vielen Teilen zerstörte Anlage wurde mit Mitteln der Brüder Samuel und Rush Kreß bis 1952 rekonstruiert. 2005 bis 2011 wurde das Kirchenensemble saniert.<br><br><br><br><br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-3759180717111662342023-12-13T05:07:00.000-08:002023-12-13T05:07:09.755-08:00Nürnberger Kirchen<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPf_K8aqZmJum2z0at8iIaGuPjUkr5qwlykE4o-VixDFRtbLA9Qmp49A5GoqNRUd4MDS_XR83FP7AjPATdsLMkYyQ6WOFgZxd6QhTCQSiqgnQSmCQGPqhGCLyCEj2U8mmrN1tW5AAtMxx24B0vAta8XkSVxu5ZjxEZuBjHraZx8E5gxI5uCUCyKOuNNBfh/s1600/FRAUENKIRCHE.PNG" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="452" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPf_K8aqZmJum2z0at8iIaGuPjUkr5qwlykE4o-VixDFRtbLA9Qmp49A5GoqNRUd4MDS_XR83FP7AjPATdsLMkYyQ6WOFgZxd6QhTCQSiqgnQSmCQGPqhGCLyCEj2U8mmrN1tW5AAtMxx24B0vAta8XkSVxu5ZjxEZuBjHraZx8E5gxI5uCUCyKOuNNBfh/s1600/FRAUENKIRCHE.PNG"/></a></div>
<b>Lorenzkirche, Frauenkirche, Klarakirche, Sebalduskirche, Johaniskirche</b><br><br>
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Seit der Reformation ist die Lorenzkirche neben der Sebalduskirche eine der beiden großen evangelischen Stadtkirchen Nürnbergs, die beide zum Dekanat Nürnberg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern gehören. Die Lorenzkirche ist Sitz des Nürnberger Stadtdekans und in ihr findet traditionell die Einführung des neugewählten Landesbischofs statt.<br><br>
Die Frauenkirche, heute römisch-katholische Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau, steht als eine der bedeutenden Kirchen Nürnbergs an der Ostseite des Hauptmarkts. Sie wurde auf Veranlassung von Kaiser Karl in der Parlerzeit von 1352 bis 1362 als Hallenkirche mit drei mal drei Jochen errichtet; an der Westseite, zum Markt hin, ist eine Vorhalle vorgelagert. Die Kirche wurde an dem Ort der beim Pestpogrom im Jahre 1349 zerstörten Synagoge erbaut.<br><br>
Die mittelalterliche Kirche St. Sebald in Nürnberg, auch Sebalduskirche genannt (nach dem wohl im 8. Jahrhundert in der Gegend von Nürnberg lebenden Einsiedler Sebaldus), ist die älteste Pfarrkirche Nürnbergs und neben der Frauenkirche und der Lorenzkirche einer der herausragenden Kirchenbauten der Stadt. Sie steht auf dem Weg zur Nürnberger Burg nördlich etwas oberhalb des Hauptmarkts und gleich westlich vor dem Rathaus. Erstaunlich reichhaltig hat sich die Ausstattung im Innern erhalten. Seit der Reformation ist die Sebalduskirche neben der Lorenzkirche eine der beiden großen evangelischen Stadtkirchen Nürnbergs.<br><br>
Das für die vorreformatorische Kirche wichtigste Ausstattungsstück ist das Grabmal des Stadtpatrons Sebaldus. Die Gebeine des Heiligen wurden schon seit dem 14. Jahrhundert in Nürnberg in einem silbernen Schrein aufbewahrt, bis man sich Ende des 15. Jahrhunderts entschied, ein Gehäuse aus Bronze anfertigen zu lassen, um den Schrein zu schützen und künstlerisch hervorzuheben. Die äußere Struktur des Grabmals wurde 1508 bis 1519 von Peter Vischer dem Älteren in Zusammenarbeit mit seinen Söhnen Peter den Jüngeren und Hermann in Bronze gegossen. Auch der Entwurf dazu wird allgemein denselben zugeschrieben.<br><br>
St. Klara ist eine römisch-katholische Kirche in der Altstadt von Nürnberg. Das Gebäude steht im Stadtteil Altstadt, St. Lorenz an der Königstraße zwischen Lorenzkirche und Frauentor. Der im Jahr 1270 begonnene Bau ist eines der ältesten erhaltenen Sakralgebäude der Stadt und diente zunächst als Gotteshaus des Klarissenklosters. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster aufgelöst und die Kirche ab 1574 als evangelische Predigtkirche genutzt. Nachdem Nürnberg im Jahr 1806 an Bayern gefallen war, profanierte man das Gebäude. Seit 1854 ist es wieder eine katholische Kirche. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bei einem Bombenangriff schwer beschädigt, in der Nachkriegszeit baute man sie in ihrer vorherigen Gestalt wieder auf. 1979 ging das Kirchenrektorat an die Jesuiten über. Seit 1996 ist St. Klara Offene Kirche mit einem breit gefächerten spirituellen und kulturellen Angebot.<br><br>
Keimzelle für den späteren Johannisfriedhof war 1234 ein sogenannter Siechkobel (Aussätzigenhaus) für Leprakranke. 1238 genehmigte Papst Gregor IX. hier einen Begräbnisplatz mit einer Kapelle, die um 1250 den Vorgängerbau der Johanniskirche bildete. Der Chor der heutigen Johanniskirche wurde 1377 geweiht, das Langhaus 1395. Die Kapelle hat ihr damaliges Aussehen seither kaum verändert und auch den Zweiten Weltkrieg weitgehend unzerstört überstanden.<br><br>
<b>Männleinlaufen: Mit diesem Begriff bezeichnet der Volksmund die Kunstuhr mit dem Umlauf von Figuren am Westgiebel der Frauenirche, welche beim Vollschlag Mittags zwölf Uhr durch einen Mechanismus in Tätigkeit gesetzt wird und die sieben Kurfürsten zu einem huldigenden Rundgang dreimal um den Kaiser schickt. Das Männleinlaufen wurde 1356 von Kaiser Karl IV. zur Erinnerung an die Goldene Bulle gestiftet.</b><br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/t3NKWh-lWjA?si=RbiA-rbzr83vRxmz" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Bereits 1361 ist eine Kunstuhr an der fertiggestellten Frauenkirche verbürgt. 150 Jahre später wurde zum Gedenken an diesen Tag im Jahre 1506 der Beschluss gefasst, sie zu erneuern und mit der Arbeit begonnen.<br><br>
Im Jahr 1509 wurde die Kunstuhr fertiggestellt. Sie ist eine Astronomische Uhr und zählt zu den Monduhren mit Mondkugel.<br><br>
Mittags um zwölf Uhr heben nach dem vollendeten Stundenschlag (kurze Wartezeit für das Anlaufen des Werkes eingeschlossen) die beiden Fanfarenbläser dreimal ihre Instrumente. Anschließend treten über ihnen der Flötenspieler (der lautlos spielt) und der Trommelschläger in Aktion, danach die Büste des Ausrufers, der lautlos seinen Mund bewegt und mit einer Glocke läutet, sowie eine Büste, die ein Buch hochhält und darauf hinweist. Unter andauernden Doppelglockenschlag (im schmiedeeisernen Türmchen schlagen zwei in türkische Tracht gekleidete Männer mit einem Hammer abwechselnd auf eine Glocke) öffnen sich zwei Türen links und rechts des im goldenen Ornat thronenden Kaisers.<br><br>
Die sieben Kurfürsten kommen aus der rechten Tür, laufen auf den Kaiser zu und drehen sich in der Mitte zu ihm hin und wieder zurück in Laufrichtung. Die Figur des Kaisers grüßt mit dem Zepter. Nach dreimaligem Umlauf verschwindet der ganze Zug wieder im Innern der Uhr.<br><br>
<b>Egidienkirche und Sankt Elisabeth</b><br><br>
Der Nürnberger Egidienplatz mit dem Reiterstandbild Kaiser Wilhelm I., der <b>Egidienkirche</b> (der einzigen Barockkirche Nürnbergs und der älteste Kirchenort) und dem im Krieg zerstörten Pellerhaus, einst schönster Renaissancebau der Stadt.<br><br>
Das Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmal vor der Egidienkirche am Egidienplatz in Nürnberg wurde am 14. November 1905 enthüllt.<br><br>
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Die <b>Elisabethkirche</b> ist eine römisch-katholische Stadtpfarrkirche in Nürnberg. Sie befindet sich am Jakobsplatz.
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Im Jahre 1209 schenkte König Otto IV. dem Deutschen Orden den Reichshof vor Nürnberg. Dort gründete der Orden noch im gleichen Jahr eine Kommende, zu der auch ein Hospital und eine Kapelle gehörten. Diese Hauskapelle wurde später der 1235 heiliggesprochenen Elisabeth von Thüringen geweiht. Nach der Reformation war die Elisabethkirche die einzige katholische Kirche auf dem Gebiet der protestantischen Reichsstadt Nürnberg. 1600 und 1601 gründlich erneuert, wurden ihr 1675 zusätzlich ein Marien- und ein Thomasaltar hinzugefügt. Nachdem man 1675 eine Orgel eingebaut hatte, kam es 1679 zu einer weiteren Altarstiftung.<br><br>
Da die kleine gotische Kirche bereits im Ausgang des 17. Jahrhunderts nicht mehr für die Zahl der Gottesdienstbesucher ausreichte, bemühte sich der Deutsche Orden um eine Erweiterung derselben, erlebte hierbei jedoch den Widerstand des Stadtmagistrats. Die Verhandlungen zum Neubau einer Kirche gingen von 1718 bis Mai 1780. Schließlich willigte der Stadtmagistrat ein, doch durfte kein Glockenturm errichtet werden. 1784 kam es zum Abbruch der alten Elisabethkirche.<br><br>
Franz Ignaz Michael Neumann, der Sohn des berühmten Architekten Balthasar Neumann, entwarf nun die Pläne für den Neubau, dessen Grundstein am 19. Mai 1785 gelegt wurde. Nachdem Neumann jedoch bereits am 29. September 1789 verstorben war, wurde der Bau dem Mannheimer Peter Anton von Verschaffelt übertragen, der sogleich mehrere klassizistische Pläne anfertigte. Die enormen Baukosten führten noch 1789 dazu, dass Verschaffelt den Bauauftrag niederlegte. Noch im gleichen Jahre beauftragte man erst den aus Eichstätt stammende Architekten Maurizio Pedetti und dann den Schwarzenberger Architekten Joseph Scholl mit der Ausarbeitung billigerer Baupläne. Da diese jedoch keine Zustimmung fanden, ging der Bauauftrag 1790 an Wilhelm Ferdinand Lipper aus Münster. Dieser ließ die Bauabschnitte seiner Vorgänger teilweise wieder abreißen und lehnte sich erneut an die Vorstellungen Verschaffelts an.<br><br>
Als Lipper im Jahre 1800 verstarb, übernahm der Mergentheimer Hofkammerrat den Bau und führte ihn weiter. Am Giebel zum Jakobsplatz hin findet sich das Wappen des damaligen Hochmeisters Maximilian Franz von Österreich († 1801). Schließlich konnte 1802 Richtfest gefeiert und 1803 die Kuppel mit dem goldenen Ordenskreuz bekrönt werden. Doch kam man nicht mehr viel weiter, da die Kommende 1806 säkularisiert wurde.<br><br>
Nachdem das Erzbistum Bamberg den Kirchenbau am 27. Januar 1885 erworben hatte, begann man ab 1899 mit der Fertigstellung nach den ursprünglichen Plänen. 1903 war der Kirchenbau vollendet, 118 Jahre nach der Grundsteinlegung.<br><br>
Der klassizistische Kirchenbau gliedert sich in drei Räume. Hierbei handelt es sich um ein Quadrat, das in der Mitte auseinandergezogen und durch einen Rundbau durchbrochen ist. Eingangsbereich und Chor werden von einem Tonnengewölbe überspannt. Der Rundbau, 17 Meter im Durchmesser, trägt eine 50 Meter hohe Kuppel. Innerhalb des Kirchenraumes befinden sich 40 Säulen. Ihre Anordnung führt dazu, dass jeder der drei Kirchenbereiche wie ein eigenständiger Raum wirkt.<br><br>
Die Anzahl der Säulen und ihre rote Färbung erinnern an den Heiligen Geist. Und tatsächlich gab es im 18. Jahrhundert auch die Planung eines Altarbildes mit einem Heiliggeistmotiv.<br><br>
<b>Sankt Laurentius in Nürnberg Großgründlach</b><br><br>Dominierend steht als Abschluss der Großgründlacher Hauptstraße die St. Laurentius-Kirche. Entwickelt hat sie sich aus der Burgkapelle der Reichsministerialen von Gründlach, die sich gegen Ende des 12. Jahrhunderts an der höchsten Stelle des Ortes eine geräumige Burg errichtet hatten. Der Zeitpunkt der Vergrößerung der Kapelle zur Dorfkirche wird in der Mitte des 13. Jahrhunderts anzusetzen sein.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/uwc9nkUOQuM?si=j0b9IPEDk10grTt3" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>1343 gelangte Großgründlach nach den Burggrafen von Nürnberg, die den Ort 1326 von den Erben der Reichsministerialen gekauft hatten, an die verwitwete Kunigunde von Orlamünde. Diese, als „weiße Frau der Hohenzollern“ bekannt gewordene Gräfin, stiftete das Kloster Himmelthron, in das sie auch selbst eintrat. Zuerst im Heilig-Geist-Spital in Nürnberg untergebracht, verlegte man 1346, nach Streitigkeiten mit dem Spitalgründer Konrad Groß, das Kloster in die leerstehende Burg. Zu dieser Zeit wird die Kirche nach Westen bis zur Burg verlängert worden sein, um Platz für eine Nonnenempore zu schaffen.<br><br>
1525 bekannten sich die letzten 4 Nonnen zur Reformation und lösten das Kloster auf. Sie übergaben die Gebäude gegen Gewährung einer Leibrente der Stadt Nürnberg. Allein der Grabstein der ersten Äbtissin Adelheid erinnert noch an die Klosterzeit.<br><br>
<b>Die Wehrkirche von Kaftshof im Nürnberger Knoblauchsland</b><br><br>Die Evangelisch-Lutherische Kirche St. Georg in Kraftshof liegt mitten im Knoblauchsland im Norden Nürnbergs. Im Jahre 1269 wurde der Rodungsort erstmals urkundlich als „Craphteshof“ erwähnt. Der Ort war ein altes Reichsgut und gehörte bis in das 14. Jahrhundert den Herren von Berg. Ein Bauernhof wurde als Afterlehen an die Patrizierfamilie Kreß von Kressenstein vergeben, welche die Grundherrschaft über die meisten Bauern im Ort sowie das Kirchenpatronat (bis 1969) innehatten. 1796 wurde Kraftshof wie das gesamte Knoblauchsland unter die Verwaltung Preußens gestellt und 1810 dem Königreich Bayern übergeben.<br><br>
<center><iframe width="800" height="450" src="https://www.youtube.com/embed/G63lSW53KEA?si=wKx7KthxmrCFyO1G" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center><br>
Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Ensemble des Wehrkirchhofs in den überlieferten Formen wiederaufgebaut. Die mittelalterliche Kirche St. Georg (ehem. auch St. Maria und Heilig-Kreuz) ist als Wehrkirche vollständig von einer Mauer mit Wehrgang und Ecktürmen umgeben. Eine reiche Ausstattung befindet sich im Innern.<br><br>
Wohl 1305–1315 ließ Friedrich Kreß die Kirche als Filiale von Poppenreuth erbauen, von der noch heute Teile im Chorturm erhalten sind. Ein gutes Jahrhundert später wurde das Langhaus erweitert (1438). Die 1943 in vielen Teilen zerstörte Anlage wurde mit Mitteln der Brüder Samuel und Rush Kreß bis 1952 rekonstruiert. 2005 bis 2011 wurde das Kirchenensemble saniert.<br><br><br><br><br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-27814796177061825812023-12-13T00:07:00.000-08:002023-12-13T00:07:39.361-08:00Nürnbeger Herrensitze - Teil 2 - Mögeldorf<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKxqWnl62tbczFtm9t1zShZjLl-TdvyzqttT8l19UYX6eKVeyibbiwcxzu3vR_cZYkKe7-9fhpfaGPaDC0D3kIcvN394xsdc3YQHV_K9JniqXAb1zq8MdhnB9ixu69gk7zU5-OjIliABUzLYQnRqlUILbUcMfOrsPj7rbbwr7MWjemVra462varPXrKyeO/s1600/BADESRCHLOSS.PNG" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="441" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKxqWnl62tbczFtm9t1zShZjLl-TdvyzqttT8l19UYX6eKVeyibbiwcxzu3vR_cZYkKe7-9fhpfaGPaDC0D3kIcvN394xsdc3YQHV_K9JniqXAb1zq8MdhnB9ixu69gk7zU5-OjIliABUzLYQnRqlUILbUcMfOrsPj7rbbwr7MWjemVra462varPXrKyeO/s1600/BADESRCHLOSS.PNG"/></a></div>
Im <a href="http://irmgard-franz-roth-media.blogspot.com/2023/12/nurnberger-burgen.html" target="_BLANK">letzten Artikel habe ich einige der Nürnberger Patrizierschlösser</a> vorgestellt. Eine weitere große Anzahl findet sich im Stadtteil Mögeldorf.<br><br>
Mögeldorf ist seit 1899 ein Stadtteil von Nürnberg in der Östlichen Außenstadt und zählt zu den sehenswerten Stadtteilen Nürnbergs.<br><br>
Der Kirchenberg des Nürnberger Stadtteils Mögeldorf gehört zu den ältesten Siedlungsteilen der einstmals Freien Reichsstadt. Mögeldorf, früher auch Megelendorf genannt, wurde am 6. Mai 1025 erstmals urkundlich erwähnt und ist damit 25 Jahre älter als Nürnberg selbst (erste urkundliche Erwähnung 1050, Freilassung der Sklavin Sigena).<br><br>
Konrad II. (Konrad der Ältere), König des Ostfrankenreiches und König von Italien, später Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, nutzte Mögeldorf als "Außenstelle" seines Hofes.<br><br>
Im Mittelalter und in der Renaissance erbauten am idyllisch über der Pegnitz gelegenen Kirchenberg mehrere Nürnberger Patrizierfamilien Landsitze.<br><br>
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Wir sehen im Video das Schmausenschloß, Baujahr: 1680/82, heute Dependance der Musikschule Nürnberg, sowie das Hallerschloss mit Imhoffbau. Weiter: Cnopf’sches / Link’sches Schloss, Baujahr: 1511 als Herrenhaus, Umbau 1788, Modernisierung 1880, Renovierung 1977. Link’sches Schloss / Holzschuher Jagdschloss in Mögeldorf (Schmausenbuckstraße 14) - Baujahr: vor 1700. Aus einem Bauerngut zu einem Herrensitz umgebaut / Sommerhaus, seit 1864 Gasthaus. Herrensitz Baderschloss - Mögeldorfer Hauptstraße 55 - Bauzeit: 12./13. Jahrhundert ursprünglich zwei Bauernhöfe, dann Herrenhaus, zerstört 1553 im Zweiten Markgrafenkrieg, neu erbaut nach 1552 durch die Rieter von Kornburg, Renovierung und Umbau zur heutigen Form 1795, Renovierung: Ende der 1970er Jahre.<br><br>
Sehenswert ist die gotische Kirche St. Nikolaus und Ulrich, die evangelische Pfarrkirche von Mögeldorf, mit umgebendem Friedhof.<br><br>
Auf dem Friedhof der gotischen Kirche finden wir, wenn auch in deutlich geringerer Zahl, die für Nürnberg typischen Grabplatten, die wir von den großen <b>mittelalterlichen Friedhöfen, dem Johannisfriedhof und dem Rochusfriedhof</b>, kennen.<br><br>
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Etwas außerhalb der Altstadt liegt der Johannisfriedhof, einer der berühmtesten Friedhöfe Europas. Die aufwändig gestalteten Bronzetafeln auf den Sandsteingräbern erzählen Geschichten von Menschen, die hier ihre letzte Ruhestätte fanden: einfache Handwerksleute, reiche Patrizier und so berühmte Nürnberger Bürger wie Albrecht Dürer, Adam Kraft oder Veit Stoß.<br><br>
Liegende Sandsteinquader, geschmückt mit Grabplatten (Epitaphien) und saisonal wechselndem Blumenflor – es ist der historische Teil des St. Johannisfriedhofs, dessen einheitliches Bild ihn für viele zum schönsten seiner Art macht. Auch sein Promifaktor ist beachtlich. Hier fanden die großen Nürnberger aus der Blütezeit der Stadt ihre letzte Ruhestätte: neben dem Maler Albrecht Dürer etwa auch der Bildhauer Veit Stoß und der dichtende Schuhmacher Hans Sachs.<br><br>
Sankt Johanniskirche auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg: Der Chor wurde 1377, das Langhaus 1395 eingeweiht. 1446 Anbau der Sakristei, nach umfangreichen Erweiterungen letzte Renovierung 2005 abgeschlossen. Berühmt ist der Hochaltar, wohl zwischen 1511 und 1516, eine Stiftung des Nürnberger Patriziers Fritz Holzschuher und seiner Ehefrau, geb. Kreß. Im Dreifiguren-Schrein stehende Muttergottes zwischen den beiden Johannes (dem Täufer und dem Evangelisten). Stilkreis des Veit Stoß. Die Malereien 1511/1512 von Wolf Traut. Noch älter ist der Passionsaltar, ein Tryptichon vom Meister des Tucher-Altars um 1440. Auf Goldgrund in der Mitte Kalvarienberg, auf den schmalen Flügelinnenseiten links Verspottung Christi, rechts Geißelung. An der Chornordwand Holzfigur des Johannes des Täufers, um 1470, ein Werk von Veit Stoß.<br><br>
Die Johanniskirche ist die einzige Kirche, die durch die Kriegereignisse des 2. Weltkrieges nicht beschädigt wurde. Lediglich das Gesprenge des Hochaltars brannte an. Es konnte aber durch die Spende eines Nürnbergers bald wieder restauriert werden.
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Der Johannisfriedhof gehört meist zum touristischen Programm der Nürnberg-Besucher. Weniger bekannt hingegen ist meist der zweite mittelalterliche Friedhof der Stadt, der Rochusfriedhof.<br><br>
Wie auch der Johannisfriedhof ist der Rochusfriedhof im Stadtteil Gostenhof einer der mittelalterlichen Friedhöfe Nürnbergs. Auf diesem Friedhof liegt u.a. Martin Behaim begraben, Nürnbergs großer Seefahrer und Erfinder des Globus, ein Zeitgenosse Christopher Kolumbus, und auch der bekannteste Henker der Reichsstadt, Franz Schmidt († 1634) und der Komponist Johann Pachelbel († 1706).<br><br>
Die Rochuskapelle ist eine Friedhofskapelle auf dem Rochusfriedhof. Stifter der dem heiligen Rochus geweihten Kapelle auf dem neuen Friedhof war Konrad Imhoff (1463–1519), der eine Grabkapelle für seine Familie schaffen wollte. Die Realisierung des Kapellenbaus erfolgte erst nach dem Tod des Stifters durch den Stadtbaumeister Paulus Beheim, die Weihe durch den Bamberger Bischof im Juli 1521. Die erste Beisetzung eines Imhoff in der Kapelle fand 1528 statt.<br><br>
Im Oktober 2014 kam es zu erheblichen räuberischen Grabschändungen. Zahlreiche der kunsthistorisch einzigartigen, bis zu 500 Jahre alten Epitaphien wurden von Altmetall-Dieben von den Gräbern gerissen und teilweise zerstört. Der Schrotthändler Hans Kulzer entlarvte einige Tage später die beiden Metalldiebe Daniel P. (23) und Daniel S. (25), nachdem sie versucht hatten das Kupfer einzutauschen. Sie erlösten dabei 67.- Euro, was einem verursachten Schaden von über 350.000,- Euro für die Wiederherstellung gegenübersteht. Von den 41 in Summe gestohlenen Objekten sind bis dato 22 wieder aufgefunden worden.<br><br>
Die kunsthandwerkliche Tradition zur Herstellung der Epitaphien wurde 2018 in das Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die einmalige Ausdrucksform der Sepulkralkultur entstand einerseits aus dem Bedürfnis, auf dem witterungsempfindlichen Sandstein der Grabsteine überdauernde Zeichen anzubringen sowie andererseits aus dem überragenden handwerklichen Können der Nürnberger Rotschmiede.<br><br><br><br><br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-50168308396070355102023-12-12T22:20:00.000-08:002023-12-12T22:26:47.546-08:00Nürnberger Burgen<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgO_FmahjdqUo7DSfP-saRjapEgHt6jrmZMrOpOhyKouP3iiM_w5JfOT6o1dhKjRRCO3JrIX03L0QrtRrK5WR3douKEeOid_Q49KMn6KUi0PPtzJsrXWNC7nvS0H9Mz4P-jziGJ9C_ckJrJ6oEIV2dQ-IGBQWhskyBpStmukVZNW9GKvRTRCkjmd7pp0LZ3/s1600/60074246_2441731036056287_484651737542557696_n.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="538" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgO_FmahjdqUo7DSfP-saRjapEgHt6jrmZMrOpOhyKouP3iiM_w5JfOT6o1dhKjRRCO3JrIX03L0QrtRrK5WR3douKEeOid_Q49KMn6KUi0PPtzJsrXWNC7nvS0H9Mz4P-jziGJ9C_ckJrJ6oEIV2dQ-IGBQWhskyBpStmukVZNW9GKvRTRCkjmd7pp0LZ3/s1600/60074246_2441731036056287_484651737542557696_n.jpg"/></a></div>
Die Nürnberger Kaiserburg ist allgemein bekannt. Wobei das bereits zwei Burgen sind, die Kaiserburg und die Burggrafenburg der Reichsstadt Nürnberg, die sich oben auf dem Fels gegenüberliegen. Im folgenden Bild sehen wir die Burggrafenburg.
<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGs1Z9GiQICHch589TBl2s2PJWJ0QcXnzK1TVigBBBlbdONXBSrh8bs5eUt7e_bOFkS0uEGDBzpih8aSQP5_b14j_EBRZ4XzSW7Zkx3pNQ3sJnAvD5QFZhkVQcBhL_cHfGidccFP7UKBr3OY4st7OBCVWo4E-Bpfkuwjda0H00SlSKEIVW96xBwa1zdR6v/s1600/60228282_2441731269389597_232886690295840768_n.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="399" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGs1Z9GiQICHch589TBl2s2PJWJ0QcXnzK1TVigBBBlbdONXBSrh8bs5eUt7e_bOFkS0uEGDBzpih8aSQP5_b14j_EBRZ4XzSW7Zkx3pNQ3sJnAvD5QFZhkVQcBhL_cHfGidccFP7UKBr3OY4st7OBCVWo4E-Bpfkuwjda0H00SlSKEIVW96xBwa1zdR6v/s1600/60228282_2441731269389597_232886690295840768_n.jpg"/></a></div>
Wenig bekannt ist die Tatsache, dass Nürnberg über viel mehr Burgen verfügt. Ich stelle einige davon vor.<br><br>
<b>Die Schlösser der Tucher: Tucherschloß und Schloß Schoppershof in Nürnberg</b> - Das Tucherschloss ist ein Museum in der Hirschelgasse 9/11 im Stadtteil St. Sebald der Nürnberger Altstadt. Das Tucherschloss wurde als Stadtschloss der Nürnberger Patrizierfamilie Tucher errichtet. Das Tucherschloss ist heute ein Museum. Das Gebäude wurde nach dem Wiederaufbau durch die Familie an die Stadt Nürnberg übertragen. Die Sammlungen befinden sich bis heute im Besitz der Familienstiftung oder einzelner Familienzweige. Das Museum wird zu gleichen Teilen vom Freistaat Bayern und der Stadt Nürnberg betreut. Gezeigt werden Exponate zur Geschichte der Familie Tucher. In den Nebengebäuden ist der Verwaltungssitz der Museen der Stadt Nürnberg untergebracht.<br><br>
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Schoppershof: Die Gutsherrschaft gehörte nacheinander den Ebner von Eschenbach, ab 1308 den Schopper von Schoppershof, dann Berthold Deichsler, ab 1468 den Kreß von Kressenstein, ab 1531 den Furtenbach auf Reichenschwand, ab 1561 Jacob Hofmann, ab 1569 Georg Gößwein und ab 1589 dem aus Venedig stammenden Großkaufmann Bartholomäus Viatis, dessen Schwiegersohn Martin Peller 1624 das Schloss (und die Handelsgesellschaft) erbte.<br><br>
Die Peller von Schoppershof wurden 1818 geadelt; 1870 fiel mit Christoph Peller der letzte männliche Namensträger im Deutsch-Französischen Krieg. Von den Erben erwarben 1875 die Freiherren Tucher von Simmelsdorf den Besitz, der ihnen bis heute gehört.
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Der erste Bau war ein Wohnturm von 1370, der 1449 im Ersten Markgrafenkrieg zerstört und danach wieder aufgebaut wurde. 1552 wurde er im Zweiten Markgrafenkrieg erneut zerstört und als Weiherhaus 1575 unter Georg Gößwein neu erbaut. Heute haben die Dr. Lorenz Tucher’sche Stiftung und die Tucher’sche Kulturstiftung ihren Sitz im Herrenhaus, das auch über Gästezimmer für auswärtige Familienmitglieder verfügt.<br><br>
Die Tucher, seit 1697 Tucher von Simmelsdorf (vereinfacht oft auch von Tucher bzw. seit 1815 Freiherren Tucher von Simmelsdorf genannt), waren eine einflussreiche Patrizierfamilie der Reichsstadt Nürnberg, erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 1309. Vom 15. bis zum 17. Jahrhundert unterhielt die Tuchersche Handelsgesellschaft Handelsverbindungen in ganz Europa. Die Tucher zählen neben den Fuggern und Welsern zu den bekanntesten Kaufmannsfamilien oberdeutscher Reichsstädte.<br><br>
Während bereits viele Patrizierfamilien im Lauf des 16. Jahrhunderts nichts mehr von ihrer Herkunft als Kaufleute wissen wollten und sich darauf beschränkten, „adelig zu sein“ und von ihren Grundherrschaften zu leben, betrieben die Tucher und die mit ihnen im Safranhandel konkurrierenden Imhoff noch im 17. Jahrhundert die letzten in größerem Umfang aktiven Handelsgesellschaften des Nürnberger Patriziats.<br><br>
<b>Die Schlösser Unterbürg, Hummelstein und das Zeltner Schloß</b><br><br>
Die erste Erwähnung des Zeltnerschlosses lässt sich bereits 1336 ausmachen: Konrad Groß erwarb das Hammerwerk, die Gleißhammermühle, die vermutlich vom heutigen Zeltnerschloss vor Überfällen oder Angriffen beschützt werden sollte. Das damalige Anwesen diente also eher militärischen Zwecken. Die Stadt Nürnberg erkannte die strategisch günstige Lage des Schlosses vor den Stadtmauern und beanspruchte 1370 das Gebäude. Sie erlangte das Recht, dort Soldaten unterzubringen, falls die Stadt Nürnberg angegriffen werden sollte. Dies kam auch dem frühen Dorf „Gleißhammer“ zu Gute. So konnten im ersten Markgrafenkrieg 1449/1450 das Schloss und das Dorf, aber natürlich auch die Stadt Nürnberg erfolgreich verteidigt werden. Während im ersten Markgrafenkrieg die Kalkulationen der Stadt aufgingen, endete der zweite im Jahr 1552 weniger gut. Das Schloss und die naheliegende Mühle wurden vollständig zerstört. Damit waren die Zeiten des militärischen Nutzens des Schlosses vorbei.<br><br>
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Doch das Schloss erlangte einen neuen Nutzen. Im 16. Jahrhundert blühten die Patrizierfamilien auf und erreichten eine hohe Bedeutung in der Stadt Nürnberg. Die Patrizierfamilie Imhoff erwarb den zerstörten Herrensitz und begann das alte Schloss 1569 wiederaufzubauen. Der Herrensitz beherbergte im Laufe der Zeit weitere hochgestellte Familien der Stadt Nürnberg. Doch das Schloss musste erneut schwere Schäden erleiden: Ein Hochwasser 1845 zerstörte den Schlossweiher und dessen Stauanlagen, wodurch der Herrensitz in erhebliche Mitleidenschaft gezogen wurde. Der damalige Besitzer von Königsthal verkaufte das Areal frustriert an den Ultramarinfabrikanten Johannes Zeltner. Dieser veranlasste den Wiederaufbau und Renovierung des Schlosses sowie die Sicherung des Weihers durch den Neubau von Dämmen.<br><br>
Ein Luftangriff in der Nacht vom 10. auf den 11. August 1943 beschädigte das Zeltnerschloss im zweiten Weltkrieg erheblich. Die Bombentreffer ließen das Gebäude vollkommen ausbrennen. Im Jahr 1955 hat man das Zeltnerschloss wiederaufgebaut. Allerdings verzichtete man dabei auf die Ecktürmchen, womit es ungefähr dem Erscheinungsbild des Schlosses im 16. Jahrhundert entspricht. Die Stadt Nürnberg erwarb das Anwesen 1981. In den Nebengebäuden befindet sich seit 1982 der „Kulturladen Zeltnerschloss“, während das Hauptgebäude, also das eigentliche Schloss, privat vermietet wird.<br><br>
Unterbürg: Um 1250 errichteten die Reichsministerialen von Lauffenholtz (Laufamholz) an der Pegnitz einen Wohnturm (heutige Unterbürger Straße 36). Man nimmt an, dass der Herrensitz Unterbürg der Stammsitz der Laufamholzer war. Bereits im frühen 20. Jahrhundert wurde nach einer Besichtigung festgestellt, dass das Gebäude „im Innern seines Denkmalwertes ... vollkommen beraubt worden“ sei. Kern des Ansitzes blieb aber der mittelalterliche Wohnturm, der bereits 1563 mit spitzem Zeltdach und vier Scharwachttürmchen bildlich bezeugt wird. Der Herrensitz überstand den Zweiten Weltkrieg, wenn auch mit schweren Schäden, während die unmittelbar benachbarten Wirtschaftsgebäude und die nahe Oberbürg weitgehend zerstört wurden. Lange Zeit prägte ein Notdach das äußere Erscheinungsbild des Turms, bis die Unterbürg nach einem Besitzerwechsel 1990 restauriert wurde und als Rekonstruktion die alte Dachform und die Scharwachttürmchen wieder zurückerhielt.<br><br>
Hummelsteiner Schlösschen: Das Schloss ist ein dreigeschossiger, verputzter Backsteinbau mit Satteldach und vier Ecktürmchen mit Pyramidendächern. Es wurde 1487 als Weiherhaus erbaut und zwischen 1520 und 1526 erweitert. Nach seiner Zerstörung 1552 während des Zweiten Markgrafenkriegs wurde es 1559 wieder aufgebaut und erhielt durch einen Umbau 1706 sein heutiges Erscheinungsbild.<br><br>
Ehemalige Besitzer sind der Erbauer, Niklas Hummel, und ab 1520 Wolf Horneck. Seit 1927 gehört das Schloss der Stadt Nürnberg. Heute hat dort das Umweltpädagogische Zentrum der Stadt seinen Sitz.<br><br>
<b>Die Schlösser von Neunhof und Almoshof im Nürnberger Knoblauchsland</b><br><br>
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Das Knoblauchsland ist Nürnbergs Landwirtschaftsregion im Norden der Stadt in Richtung Erlangen. Die heutigen Stadtteile der Frankenmetropole waren dereinst eigenständige Dörfer und man findet dort so einige Schätzchen. Neunhof (umgangssprachlich: „Naihōf“) ist ein nördlicher Gemeindeteil von Nürnberg.<br><br>
Schon Albrecht Dürer wurde durch die „Weiherhäuser“ rund um Nürnberg inspiriert. Eines davon ist das landschaftlich reizvoll gelegene kleine Landschloss Neunhof. Ursprünglich von einem Wassergraben umgeben, ist es einer der besterhaltenen Herrensitze dieser Region. Die originale Inneneinrichtung, ergänzt aus Beständen des Germanischen Nationalmuseums, dokumentiert das Landleben Nürnberger Patrizier vom 16. bis ins 19. Jh., u. a. mit Kochküche, Prangküche mit kostbaren Fayencen und einem Festsaal. Außerdem wird eine Jagdsammlung gezeigt. Barockgärten laden zum Lustwandeln ein.<br><br>
Schloss Neunhof ist ein einzigartiges Baudenkmal. Es befindet sich in Neunhof, einem Dorf, das zu der fränkischen Metropole Nürnberg gehört. Es ist der letzte erhaltene von einst mehr als hundert Herrensitzen, die einst zur Verteidigung der Stadt Nürnberg dienten. Teile der Bausubstanz gehen bis in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts zurück. Heute sind das Schloss, die zugehörige Gartenanlage und das umliegende Knoblauchsland ein beliebtes Ausflugsziel.<br><br>
Das kleine Landschloss in Neunhof bei Kraftshof vor den Toren der Stadt vermittelt anschaulich das sommerliche Leben des Nürnberger Patriziats im 16. bis 19. Jahrhundert. Außerdem bietet es einen schönen Park im Stil des 18. Jahrhunderts. Schloss Neunhof ist einer der meist erhaltendsten Herrensitze im Nürnberger Umland.<br><br>
Almoshof ist seit dem 1. November 1923 ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Nürnberg und befindet sich nördlich des Innenstadtgebietes, baulich von diesem getrennt. Wie auch andere benachbarte Orte im Knoblauchsland hat Almoshof noch dörfliche Strukturen.<br><br>
Das Schloss, einst Herrensitz der Patrizierfamilie Holzschuher, wird seit 1976 als kulturelle Begegnungsstätte genutzt. Der Kulturladen Schloss Almoshof ist kultureller und sozialer Kristallisationspunkt im äußeren Nürnberger Norden. Jährlich findet ein romantischer Weihnachtsmarkt statt.<br><br>
<b>Das Petzenschloß in der Nürnberger Südstadt</b><br><br>
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Das Petzenschloss ist ein Herrensitz in Lichtenhof in der Nürnberger Südstadt – es wurde im 14. Jahrhundert als Weiherhaus erbaut und später als Stadtschloss wiedererrichtet. Das Anwesen gehörte nacheinander den Nürnberger Patrizierfamilien Pfinzing, Waldstromer und den Petz. Es steht in der Wirthstraße 76 gegenüber der Gustav-Adolf-Kirche.<br><br>
Die Südstadt ist ein großer Stadtteil von Nürnberg und umfasst die an den Hauptbahnhof südlich anschließenden innerstädtischen Gebiete.<br><br>
1582 erwarb es Pius Petz mit der Heirat seiner Frau Marie Schönborn, seither heißt es Petzenschloss. Die Familie übte die Patrimonialgerichtsbarkeit (1730 wurden die Petz gerichtsfähig und 1813 dem einfachen bayerischen Adel immatrikuliert) aus; seitdem nennt sie sich Petz von Lichtenhof. Der Herrensitz war 1632, während des Dreißigjährigen Krieges, Hauptquartier des Schwedenkönigs Gustav Adolf.<br><br>
Das Schloß ist auch heute noch im Besitz der Familie Petz.<br><br><br><br><br><br>
Franz Rothhttp://www.blogger.com/profile/11730260527320177467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-141530634399957084.post-46741611480780423842023-11-16T01:06:00.000-08:002023-11-16T02:21:20.451-08:00Unsere maritimen Lieblingsstädte: Wilhelmshaven und Saint-Malo<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKTLSznSfvCfO0_XaLULop5Vbl5eNVybFGNgmEb9wGUgu7-YgKMyJmaqYrpCJJG1oe_SvBcTAyucC91DZz-J1r-y4spo_1ujHkUDuEIZbt4H4eOIPk_tOjxRGIOF8oFN3-2_Xlk-yxLdofc_etYNBQbEpM55WCdzLTxoT3OH4b27OB5QeAI6uF8MqAo46V/s1600/184715701_3049764258586292_2286470868879203951_n%20%281%29.jpg" style="display: block; padding: 1em 0; text-align: center; "><img alt="" border="0" data-original-height="531" data-original-width="800" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKTLSznSfvCfO0_XaLULop5Vbl5eNVybFGNgmEb9wGUgu7-YgKMyJmaqYrpCJJG1oe_SvBcTAyucC91DZz-J1r-y4spo_1ujHkUDuEIZbt4H4eOIPk_tOjxRGIOF8oFN3-2_Xlk-yxLdofc_etYNBQbEpM55WCdzLTxoT3OH4b27OB5QeAI6uF8MqAo46V/s1600/184715701_3049764258586292_2286470868879203951_n%20%281%29.jpg"/></a></div>
<b>Saint Malo - Bretagne - unsere Lieblingsstadt in der Bretagne</b> - Trotz des typisch bretonisch rauhen und windigen Wetters kann man (besonders im Sommer) auch häufig die Sonne genießen. Eine Festungsanlage, Gezeitenunterschiede von bis zu 14 Metern und schöne Sandstrände machen St. -Malo mittlerweile zu einem der meistbesuchten Touristenorte in Frankreich.<br><br>
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Wie ein steinernes Schiff reckt Saint-Malo in der Rance-Mündung stolz seine Festungsmauern ins Meer. Die aus den Befestigungen emporragenden Fassaden und Türme verleihen der Stadt ihre einzigartige Silhouette. Der Wehrgang bietet einen herrlichen Ausblick über die Stadt.<br><br>
Saint-Malo entstand im 1. Jahrhundert v. Chr. aus Alet. Im 12. Jahrhundert erwächst aus dem alten römischen Hafen eine Stadt, die zunächst auf einer kleinen grünen Insel gegründet wird. Im 16. Jahrhundert mache sich Jacques Cartier von hier auf, Kanada zu entdecken und ganze Fischfang-Armadas landen in Neufundland. Die alle Seestraßen abklappernden Reeder sichern der Stadt ihren Wohlstand, die im Schutz der von den Schülern Vaubans errichteten Befestigungsmauern prosperiert. Im 18. Jahrhundert untermauern die Korsaren Duguay-Trouin und Surcouf das Ansehen Saint-Malos, dessen Standarte unter der französischen Flagge weht.<br><br>
Ihre Blütezeit erreichte die Stadt im 16. Jahrhundert. Durch Fischfang und Handel (auch Kaperfahrten, Schleichhandel und Sklavenhandel) erlangte Saint-Malo Wohlstand. 1590 wurde eine eigene Republik ausgerufen, die jedoch nur bis 1594 bestand. Diese war Grundlage für das Selbstbewusstsein der Bewohner, die sich Malouinen (frz. malouins) nannten. Gefürchtet war Saint-Malo bei holländischen und englischen Handelsschiffen, denn die Stadt war auch Heimat von Korsaren, allen voran Robert Surcouf (1773–1827), der mit seinem schnellen und wendigen Schiff „Renard“ (Fuchs) auf Beutezug ging. Er war dabei so erfolgreich, dass er sich mit 35 Jahren zur Ruhe setzen konnte.<br><br>
Im August 1944, nach der Landung der Alliierten in der Normandie, wurde die Innenstadt von Saint-Malo (intra muros) zu etwa 85 Prozent durch anglo-amerikanische Bombardierungen zerstört, da der damalige Festungskommandant Oberst Andreas von Aulock sich weigerte, zu kapitulieren. Im Gegensatz zu anderen stark zerstörten Städten bemühte sich Saint-Malo aber um einen möglichst originalgetreuen Wiederaufbau, der auch weitestgehend gelang. Man stützte sich dazu auf alte Pläne und Abbildungen der Stadt.<br><br>
<b>Wilhelmshaven ist und bleibt unsere erklärte Lieblingsstadt an der Nordsee-Küste. Maritim und zugleich urban</b><br><br>
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Wilhelmshaven liegt an der Nordwestküste des Jadebusens, einer etwa 190 km² großen Meeresbucht an der Nordsee.<br><br>
Die Stadtgeschichte ist seit der Einweihung als „erster deutscher Kriegshafen an der Jade“ am 17. Juni 1869 eng mit der Geschichte der Deutschen Marine verbunden. Die Stadt ist heute der größte Standort der Deutschen Marine, seit Umsetzung des Stationierungskonzepts 2011 der Bundeswehr auch der größte Standort der Bundeswehr und einer der größten Marinestützpunkte in Westeuropa.<br><br>
Wilhelmshaven hat den Tiefwasserhafen mit der größten Wassertiefe in Deutschland und ist der größte Erdölumschlaghafen des Landes. 72 Prozent des Rohölumschlags aller deutschen Seehäfen und fast 27 Prozent des deutschen Rohölimports werden über Wilhelmshaven abgewickelt. Von hier führen Pipelines zu Erdölraffinerien im Rhein-Ruhr-Gebiet und nach Hamburg. Das tiefe Fahrwasser der Jade prägt die Wirtschaft und ist die Basis für Ansiedlungen von Großbetrieben der Petrochemie, der chemischen Industrie, der stromerzeugenden Industrie, der Logistik-Industrie und weiterer maritimer Wirtschaftszweige (Reparaturwerften, Schiffsausrüstungen etc.). Mit dem im September 2012 eröffneten JadeWeserPort erhielt Wilhelmshaven ein von der Tide unabhängiges Containerterminal, das auch die größten Containerschiffe voll beladen abfertigen kann.<br><br>
Wilhelmshaven profitiert vom Tourismus an der Nordseeküste. Die Stadt zieht mit ihren Einkaufsmöglichkeiten und ihren touristischen Einrichtungen Feriengäste der umliegenden Badeorte an.<br><br>
Lokalpatrioten nennen Wilhelmshaven schon mal "das Acapulco des Nordens". Und immerhin hat die Stadt den einzigen Südstrand an der gesamten deutschen Nordseeküste.<br><br>
Der Südstrand mit südländisch anmutender Promenade hat ein ganz besonderes Flair. Mit seinen gemütlichen Hotels und Restaurants, Attraktionen und Aktionen ist er beliebtes Ausflugsziel zu allen Jahreszeiten. In der Badesaison von Mai bis September prägen bunte Strandkörbe das Bild des Südstrandes mit dem vorgelagerten Badestrand.<br><br>
Der Südstrand ist einzigartig an der deutschen Nordseeküste. Seit 1929 ist er einer der Anziehungspunkte Wilhelmshavens.<br><br>
Von Einheimischen und eingeweihten Auswärtigen wird Wilhelmshaven oft auch Schlicktau oder Schlicktown genannt.<br><br>
Der Name Schlicktau entstammt der kaiserlichen Marine, die eine Anspielung auf den Schlick des Wilhelmshavener Watts als auch das Wortende der Hauptstadt Tsingtau des ehemaligen Pachtgebietes von Kiautschou in China in einem Wort vereinigten. In Tsingtau waren zur Kolonialzeit vor allem Wilhelmshavener Marinesoldaten stationiert.<br><br>
Der heute recht häufig gebrauchte Begriff Schlicktown ist erst in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden, als durch die NATO-Zugehörigkeit der Bundeswehr Englisch auch in der Marine die vorherrschende Sprache unter den Bündnisländern wurde.
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