Donnerstag, 3. Oktober 2024

In der Krummhörn

Die Bezeichnung stammt aus dem Niederdeutschen und bedeutet so viel wie krumme Ecke – ein Blick auf die Landkarte verdeutlicht das: Der südwestliche Zipfel der ostfriesischen Halbinsel ragt einer Nase ähnlich nach Südwesten in die Außenems hinein. In der Vergangenheit war diese Gegend von mehreren, tief ins Land eindringenden Buchten gesäumt, so dass sich verwinkelte (krumme) Landstriche ergaben.

Während am äußersten südlichen Teil des Krummhörner Küstenabschnittes das Fahrwasser der Ems entlang fließt, befindet sich in den nördlicheren Teilen das Wattenmeer, das als Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer unter Naturschutz steht und im Juni 2009 gemeinsam mit dem schleswig-holsteinischen und dem niederländischen Teil von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde. Nördlich der Krummhörn liegt die Leybucht.


Gartenroute Krummhörn

Zwei Beispiele: Der "Lost Garden" der Osterburg in Groothusen und der Park und Cottage Garden der Burg Berum in Hage.


Warfendorf Rysum (Streetview an einem regnerischen Tag)

Rysum ist ein klassisches Rundwarftendorf, das elf Kilometer westlich von Emden in Ostfriesland liegt. Sehenswert ist Rysum aufgrund seiner Ausgestaltung als Warftendorf, das heißt, es liegt auf einem künstlich angelegten Hügel. Die Dorfwarft liegt sechs Meter über dem Meeresspiegel und hat einen Durchmesser von knapp 400 Metern.

Rysum ist das südlichste Dorf der Gemeinde Krummhörn und das südwestlichste des Landkreises Aurich. Es befindet sich etwa elf Kilometer westlich des Stadtkerns von Emden.


Sehenswert ist Rysum aufgrund seiner Ausgestaltung als Warftendorf, das heißt, es liegt auf einem künstlich angelegten Hügel. Die Dorfwarft liegt sechs Meter über dem Meeresspiegel und hat einen Durchmesser von knapp 400 Metern. Dieser „Hügel“ diente lange vor dem Deichbau als einzig wirksamer Hochwasserschutz. Zeugnis dieser Zeit liefert auch der so genannte Zingel, ein eingedeichter Wiesenbereich, der an die Warft angrenzt. In ihn wurden früher bei Hochwasser die Tiere getrieben, um auch sie vor den Fluten zu schützen.

Rote Backstein-Häuser mit liebevoll gepflegten Vorgärten vermitteln eine Atmosphäre beschaulicher Behaglichkeit. Stattliche Bauernhöfe, geduckte Landarbeiter-Häuser. Im Mittelpunkt eine Kirche mit der ältesten bespielbaren Orgel Nordeuropas (1457) und eine wundervoll restaurierte Mühle (1895), die den Nordseewind noch heute als Antriebskraft nutzt. Bis ins 19. Jahrhundert war Rysum Herrlichkeit und Häuptlingssitz.

In der Rysumer Kirche, die als Ortsmittelpunkt an der höchsten Stelle der Warft gebaut wurde, befindet sich die älteste noch bespielbare und im Grundbestand erhaltene Orgel Nordeuropas aus dem Jahr 1457.


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