Dienstag, 29. September 2015

Wo sich in Nürnberg Touristen eher selten hin verirren


Dass es in Nürnberg eine Burg gibt, das weiß jeder. Aber nicht, dass es in Nürnberg viele Burgen gibt. Nicht nur die weltberühmte Kaiserburg, das wissen nicht viele. Zum Beispiel das Petzenschloß mitten in der belebten Südstadt.


Das Schloß ist noch heute im Besitz der Familie Petz (seit 1583), die ab dem 17. Jahrhundert den Namen Petz von Lichtenhof trägt (und deshalb auch nicht öffentlich zugänglich). 1632 war es vorübergehend Hauptquartier des Königs Gustav Adolf von Schweden im Dreißigjährigen Krieg. 1910 bis 1911 erfolgten erhebliche Umbauten durch den Nürnberger Architekt Rudolph Behringer.

Die Wirtschaftsgebäude des Schlosses wurden 1944 im Zweiten Weltkrieg zerstört (am 24. Mai 1552 im Zweiten Markgrafenkrieg war das Schloß bereits einmal abgebrannt und dann wieder aufgebaut worden). Der Wassergraben und die Befestigungsanlagen sind heute noch schön sichtbar.

Und zur Kleinweidenmühle im Stadtteil Johannis verirrt sich sicher ganz selten ein Tourist.


Und bestimmt auch nicht zur Wehrkirche von Kraftshof und zu Schloß Neunhof im Knobl auchsland, der Landwirtschaftsregion der Stadt Nürnberg.




Wer übrigens das älteste Nürnberg sehen will, der muss in den Stadtteil Mögeldorf.


Auf dem Mögeldorfer Kirchen- und Burgberg - Nürnberger Impressionen - Der Kirchenberg des Nürnberger Stadtteils Mögeldorf gehört zu ältesten Siedlungsteilen der einstmals Freien Reichsstadt. Mögeldorf, früher auch Megelendorf genannt, wurde am 6. Mai 1025 erstmals urkundlich erwähnt und ist damit 25 Jahre älter als Nürnberg selbst (erste urkundliche Erwähnung 1050, Freilassung der Sklavin Sigena).

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