Im Jahre 1786 erbaute an der gerodeten Stelle an der Finsterbacherstraße Friedrich Adolf Beck, ein Leutnant der Landgrafengarde Ludwig IX. des Stadtgründers von Pirmasens, das heute noch bestehende Hofgebäude eben an jener Stelle. Fortan sprach der Volksmund wegen des eindrucksvollen Baus nur noch vom „Beckenhof”.
Anfang der dreißiger Jahre kehrte mit dem Einzug der Försterfamilie Groß auch die Gastlichkeit auf dem Beckenhof ein. Zu einem echten Ausflugsziel entwickelte sich das Forsthaus dann mit der Familie des Oberforstrats Martin Franzreb. Dessen tüchtige Frau backte selbst Kuchen, kreierte Hausmacher-Wurstplatten und kredenzte den immer zahlreicher werdenden Gästen auch ihren leckeren „Weißen Käse” (angemachter Speisequark). Diese Tradition pflegte auch die letzte auf dem Beckenhof wohnende Försterfamilie. Forstamtsrat Adolf Mertel, der das Forsthaus immer noch bewohnte, ging 1976 in den Ruhestand. Der Beckenhof selbst wurde ab diesem Zeitpunkt nicht mehr als Forstdienststelle genutzt und drohte zu verfallen. Um den Pirmasensern aber ihr traditionelles Forsthaus als Ausflugsziel zu erhalten, kaufte die Stadt Pirmasens 1978 das Gebäude. Auch heute ist der Beckenhof Gaststätte.
Beckenhof und Platte - Waldspaziergang im Pfälzerwald bei Pirmasens, u.a. zum Mordloch (Ortsteil Ruhbank), um das sich mittelalterliche Sagen ranken. - Um das Mordloch, diesen kurzen, engen, felsgesäumten Hohlweg, ranken sich mittelalterliche Sagen um Verrat und Mord.
Pirmasens - Beckenhof - Gedenkstein für Ludwig Beck
Ein Gedenkstein am Beckenhof (Pirmasens in der Südwestpfalz) erinnert an Generaloberst Ludwig Beck, den führenden Kopf des Widerstandes deutscher Offiziere gegen das Nazi-Regime. Der Beckenhof wurde von seinen Vorfahren gegründet.
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