Die Pegnitz ist ein Fluss in Franken, der sich nach einem fast 113 km langen, insgesamt südwestlichen Lauf in Fürth mit der linken Rednitz zur Regnitz vereint. Auf dem Fließweg mit seinem längeren und auch wasserreicheren Oberlauf Fichtenohe ist er über 127 km lang.
Wir starten unseren Trip in Lauf an der Pegnitz. Durch seine verkehrsgünstige Lage hat sich Lauf an der Pegnitz in neun Jahrhunderten zur bedeutendsten und größten Stadt des heutigen Landkreises Nürnberger Land entwickelt.
Lauf an der Pegnitz (fränkisch: Laff an der Bengadz) ist die Kreisstadt des mittelfränkischen Landkreises Nürnberger Land (rund 17 Kilometer östlich von Nürnberg).
Im Bereich des historischen Marktplatzes sind die beiden Stadttore sehr gut erhalten, wie auch einige schön renovierte Fachwerkhäuser und das alte Rathaus. Weithin sichtbar ist der Kirchturm der Johanniskirche, die sich ebenfalls im Inneren der historischen Altstadt befindet.
Die Johanniskirche (selten auch Sankt-Johannis-Kirche) ist die größte Kirche der Stadt Lauf an der Pegnitz. Die evangelische Pfarrkirche steht am Westende des Marktplatzes und befindet sich an der Stelle einer 1275 erbauten Kapelle. Nach der Zerstörung der Spitalkirche Sankt Leonhard wurde sie evangelische Pfarrkirche. Das heutige Bauwerk wurde zwischen 1350 und 1370 errichtet. Auf dem Kirchturm befindet sich die zweigeschossige Wohnung des Stadttürmers, der bis 1931 als Feuerwächter und Stadtmusiker von dort mit seinen Gesellen seinen Dienst verrichtete. Über der Wohnung befindet sich ein weiterer Raum, über dessen Nutzung keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen.
Eine Attraktion ist das Wenzelsschloß, eine böhmische Königsburg. Denn im Hochmittelalter verlief die Grenze zu Böhmen an der heutigen östlichen Nürnberger Stadtgrenze.
Das Wenzelschloss, eine auf einer Insel im Fluss gelegene Wasserburg, errichtete Karl IV. von 1356 bis 1360 als Zwischenstation der Goldenen Straße zwischen Nürnberg und Prag.
Südlich der Altstadt, auf einer Flußinsel an einer Furt liegt die erstmals im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnte Laufer Burg, die ihr heutiges Aussehen im Jahre 1353 erhielt.
Kaiser Karl IV., der damals nach Lauf kam, ließ dabei insbesondere im Wappensaal -- eine in Deutschland einmalige Quelle zur Reichsgeschichte -- die Wappen sämtlicher ihm verpflichteten weltlichen und geistlichen Herren als Friese in die Wände meißeln. Früher beherbergte die Burg das Amtsgericht, heute die Akademie der Bildenden Künste.
Hersbruck in der Frankenalb
Das im Pegnitztal gelegene Hersbruck wird auch das Tor zur Hersbrucker Schweiz genannt. Mit den drei Stadttoren, einem erhaltenen Wehrgang und Fachwerkhäusern wartet die Altstadt mit mittelalterlichem Flair auf.
Im Mittelalter lag die Stadt an der Goldenen Straße von Nürnberg nach Prag, was ihr wirtschaftlichen Aufschwung bescherte. 1297 wurden Hersbruck die Stadtrechte verliehen. Im Spätmittelalter gehörte Hersbruck zum Herrschaftsgebiet der Herzöge von Bayern-Landshut, fiel 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg an das Gebiet der Reichsstadt Nürnberg und kam 1806 wiederum an Bayern, als der größte Teil Frankens an das Königreich Bayern fiel.
In der historischen Altstadt ist das Deutsche Hirtenmuseum beheimatet, das einzige Spezialmuseum zum Hirtenwesen in Deutschland. Das Deutsche Hirtenmuseum der Stadt Hersbruck wurde im Jahr 1933 eröffnet.
Artelshofen im Pegnitztal
Schloß Artelshofen ist ein Herrensitz in Vorra-Artelshofen im Nürnberger Land. Die Ursprünge des Anwesens reichen wahrscheinlich bis in das späte 13. Jahrhundert, die erste urkundliche Erwähnung datiert von 1361, im 16. Jahrhundert wurde schließlich im Wesentlichen der gegenwärtige, zurzeit gut erhaltene Zustand erreicht. Schloß Artelshofen befindet sich in Privatbesitz und wird seit 2014 von einer gemeinnützigen Stiftung unterhalten.
Der Herrensitz Artelshofen dürfte spätestens im frühen 14. Jahrhundert in Gestalt eines in einem Wassergraben stehenden Wohnturms errichtet worden sein. Das Artelshofener Herrenhaus besteht im Wesentlichen aus einem wahrscheinlich auf einem Pfahlrost gegründeten mittelalterlichen Weiherhaus. Das heutige Erscheinungsbild des Wohnturms dürfte durch die Erweiterung um 1550 und die Instandsetzung nach dem Brand von 1552 geprägt worden sein. Der mit Rondells als Streichwehren verstärkte doppelte Mauerring soll auf das 15. Jahrhundert zurückgehen. 1818 wurde der innere Mauerring abgebrochen, der Wassergraben trocken gelegt und aufgefüllt. Einige Jahre später wurden die südliche Befestigung und ein Teil der Schloßökonomie für den Bau der Fichtelgebirgsbahn abgebrochen.
Lungsdorf
Das Dorf Lungsdorf ist einer von 15 Ortsteilen der Gemeinde Hartenstein im Landkreis Nürnberger Land in Bayern. Lungsdorf gehört zum Regierungsbezirk Mittelfranken in Bayern und zur Verwaltungsgemeinschaft Velden. Lungsdorf liegt südwestlich von Velden und nordöstlich von Rupprechtstegen an der Staatsstraße St 2162 sowie an der Pegnitz. Oberfranken und die Oberpfalz grenzen in unmittelbarer Nähe an.
Der Ort ist ein typisches Straßendorf und besteht aus etwa 20 zum Teil denkmalgeschützten Gebäuden. Im Ort gibt es keine Geschäfte und keine Gastronomie.
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