Kirche am Meer - Die katholische Kirche Sankt Marien in Schillig
Seit Einführung der Reformation in der Herrschaft Jever im 16. Jahrhundert waren alle Kirchen des Wangerlands evangelisch. 1824 wurde in Jever wieder eine katholische Kirche gebaut. Nach Schillig kam eine nennenswerte Zahl von Katholiken erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als viele Heimatvertriebene in den ehemaligen Marinekasernen Unterkunft fanden.
Für die kleine katholische Ortsgemeinde, vor allem aber für die Urlauber wurde 1967 in unmittelbarer Nachbarschaft zum Campingplatz von dem Cloppenburger Architekten Gerd Rohling die erste Marienkirche gebaut. Die Baumaterialien hielten den rauen klimatischen Bedingungen jedoch nicht stand; 2008 wurde ein Bedarf von 1,6 Millionen Euro allein für die Bauerhaltung festgestellt. So fiel auf Bistumsebene die Entscheidung, an dem exponierten und viel besuchten Ort einen einladenden Neubau in Angriff zu nehmen.
Die neue Marienkirche aus dunklem Backstein wurde von den Kölner Architekten Ulrich und Ilse Maria Königs entworfen.
Der Grundriss hat die Form eines lateinischen Kreuzes, das jedoch nicht rechtwinklig, sondern gerundet umschrieben ist. Dadurch sind die Wandflächen wellenförmig rhythmisiert. Das Motiv der Welle kehrt in der Dachkonstruktion wieder, die an anrollende und aufbrandende Meereswogen erinnert. Das Dach gibt durch große Glasflächen den Blick zum Nordseehimmel frei.
Der helle Innenraum ist vom Kontrast der weißen geschwungenen Wände zum dunklen Steinfußboden mit Spuren fossiler Meerestiere geprägt. Die sandfarbenen Bänke sind im Halbkreis auf den Altar hingeordnet. Die dreieckig an den Hauptraum angefügte Marienkapelle, in deren Spitze das Marienbild steht, lädt zur Einzelandacht ein.
2014 erhielten die Architekten Ilse und Ulrich Königs sowie das Bauwerk den Fritz-Höger-Preis für Backstein-Architektur in Silber in der Kategorie Öffentliche Bauten.
2015 wurde der Kirchenbau für seine besondere Architektur mit dem Preis der Oldenburgischen Landesbank für Architektur und Ingenieurbau ausgezeichnet.
(Mit Quellenmaterial von Wikipedia)
Horumersiel
Ein Streetview durch Horumersiel bis an den Hafen, mit Imbiß in Käptn's Fischhuus, wo man leckere Matjesbrötchen kriegt.
Die Stumpenser Mühle bei Horumersiel
Die Stumpenser Windmühle ist ein 1816 errichteter Galerieholländer.
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