Das Wangerland begrüßt den Besucher mit einem der sicher attraktivsten Gemeindelogos, mit der Meerjungfrau, dem Meerwiefke, wie es auf friesisch heißt.
Die Meerfrau (auch als Meerjungfrau, See(jung)frau, Seejungfer, Sirene, Melusine, Fischweiblein, Meer-/See-/Fischweib bezeichnet; frz.: sirène; engl.: mermaid) ist in die Heraldik als eine nackte oder angezogene, gekrönte oder ungekrönte Frau mit von den Hüften in einen einfachen oder geteilten Fischschwanz übergehendes Fabelwesen eingegangen. Sie ist dem mystischen Wesen der Melusine nachempfunden. In der heraldischen Literatur wird auch dieser Name verwandt.
Die Wappenfigur der Wangerland-Nixe beruht auf einer alten Sage, die im 16. Jahrhundert aufgeschrieben wurde. Danach haben Fischer aus Minsen, das demnach früher auf der Insel Minsener Oog gelegen haben soll, eine Nixe mit Fischunterleib eingefangen. Sie konnte wieder in die Nordsee entfliehen und habe aus Rache die Dorfsiedlung durch eine Sturmflut vernichtet.
Das Wangermeer
Das Wangermeer ist ein rund 100 Hektar großer künstlich angelegter Freizeitsee in der Gemeinde Wangerland im nordwestlichen Niedersachsen. Das Wangermeer am nördlichen Ortsrand von Hohenkirchen entstand durch Kleiabbau im Zuge von Deicherhöhungsmaßnahmen im Elisabethgroden durch den III. Oldenburgischen Deichband.
Sankt-Sixtus-und-Sinicius: Die Kirche entstand 1134 auf einer 6 Meter hohen Wurt (ein künstlich aus Erde aufgeschütteter Siedlungshügel, der dem Schutz von Menschen und Tieren bei Sturmfluten dient) und vermutlich kommt von daher auch der Ortsname des Dorfes im Wangerland. Beachtenswert der separat stehende Glockenturm.
Kirche am Meer - Die katholische Kirche Sankt Marien in Schillig
Seit Einführung der Reformation in der Herrschaft Jever im 16. Jahrhundert waren alle Kirchen des Wangerlands evangelisch. 1824 wurde in Jever wieder eine katholische Kirche gebaut. Nach Schillig kam eine nennenswerte Zahl von Katholiken erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als viele Heimatvertriebene in den ehemaligen Marinekasernen Unterkunft fanden.
Für die kleine katholische Ortsgemeinde, vor allem aber für die Urlauber wurde 1967 in unmittelbarer Nachbarschaft zum Campingplatz von dem Cloppenburger Architekten Gerd Rohling die erste Marienkirche gebaut. Die Baumaterialien hielten den rauen klimatischen Bedingungen jedoch nicht stand; 2008 wurde ein Bedarf von 1,6 Millionen Euro allein für die Bauerhaltung festgestellt. So fiel auf Bistumsebene die Entscheidung, an dem exponierten und viel besuchten Ort einen einladenden Neubau in Angriff zu nehmen.
Die neue Marienkirche aus dunklem Backstein wurde von den Kölner Architekten Ulrich und Ilse Maria Königs entworfen.
Sankt Martin in Tettens
Die spätromanische Granitquaderkirche wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Die heutige St. Martinskirche wurde um 1143 auf einer 7,50 Meter hohen Warft gebaut. Die Inneneinrichtung ist geprägt von unterschiedlichen Stilepochen. Während die Kirche eine romanische Grundform hat, finden sich in der Ausstattung des Kirchenraums Elemente der Gotik, der Renaissance und des Barock. In der Nähe des Altars befindet sich das Sakramentshaus, das in vorreformatorischen Zeiten zur Aufbewahrung des Leibes Christi diente. Es ist aus Baumberger Sandstein gemeißelt und wurde in den Jahren 1523 bis 1525 geschaffen. Der Künstler ist unbekannt, jedoch hat das Werk Ähnlichkeit mit Werken des Bildhauermeisters Berndt Bunekemann aus Münster. Das spätgotische Sakramentshaus ist acht Meter hoch und steht auf einem kreuzförmigen Sockel, der mit drei Löwen und einem Hund verziert ist. Der Schrein hat an zwei Seiten eine Gittertür und an den anderen beiden Seiten eine Steinplatte. Der viergeschossige obere Turmaufbau ist reich mit zierlichem Maßwerk, Fialen und Krabben gestaltet und wird von einer Kreuzblume bekrönt.
Auch Hooksiel gehört zum Wangerland und dort haben wir einen besonderen Gastrotipp, das Restaurant "Brücke" am Außenhafen.
Karte des Wangerlandes:
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