Die Altschloßfelsen bei Eppenbrunn, unweit der französischen Grenze, sind sicher mit seinen vielfältigen Verwitterungsformen des Buntsandsteins das beindrickendste Naturdenkmal des Pfälzerwaldes.
In Eppenbrunn selbst lädt der Kurpark zu einem Bummel ein.
Die Lourdes-Grotte bei Eppenbrunn
Die Lourdesgrotte in Eppenbrunn verdankt ihre Entstehung dem widerspenstigen Pfarrer Johannes Drauden und dem gewachsenen Sandstein, der das Landschaftsbild im Wasgau prägt.
Als 1933 Adolf Hitler an die Macht gekommen war, stellten die nationalsozialistischen Anhänger in Eppenbrunn ein großes Hakenkreuz auf dem südwestlich vom Ort gelegenen Berg auf, der auch heute noch von der älteren Bevölkerung "Hakenkreuz-Felsen" genannt wird.
Dieses Hakenkreuz war vom Dorf aus sehr gut zu sehen, sehr zum Ärgernis des damaligen Ortspfarrers Johannes Drauden, der unter dem Nationalsozialismus schwer zu leiden hatte und sich mit dem weithin sichtbaren symbolträchtigen Zeichen nicht abfinden wollte.
Während eines Krankenlagers kam ihm der Gedanke, als Gegenstück zum Hakenkreuz ein echtes Kreuz aufzustellen. Als Aufstellungsort wählte er einen Punkt, den er von seinem Krankenlager im Pfarrhaus aus einsehen konnte. Als die mit der Fertigung beauftragten Gebrüder Bender das Kreuz aufstellen wollten, stießen sie beim Wegräumen von Schutt und Geröll auf einen Felsen, der sich nach dem Freilegen als ideal zur Anlage einer Grotte anbot. Trotz der kirchenfeindlichen Politik der Nationalsozialisten fanden sich viele freiwillige Helfer bereit, an der Errichtung einer Grotte nach dem Vorbild von Lourdes (Frankreich) fleißig mitzuarbeiten. Und so entstand in den Jahren 1934/1935 die Grotte in ihrer heutigen Form. Dies war in der damaligen Zeit ein großes Wagnis und mit sehr großen Risiken verbunden. Umso mehr ist es als eine große Tat gelebten Glaubens zu werten.
Der Helmut-Kohl-Wanderweg
Zwischen Eppenbrunn im Pfälzerwald (Landkreis Südwestpfalz, Verbandsgemeinde Pirmasens-Land) und dem französischen Nachbarort Roppeviller verläuft der Helmut-Kohl-Wanderweg, den der ehemalige Bundeskanzler gerne und oft privat benutzt hat.
Eine Stippvisite lohnt auch der Ransbrunnerhof.
Und hier das Forsthaus Stüdenbach im Winter.
Zeugen der Geschichte
In den Wäldern finden wir auch die gesprengten Überreste des dunkelsten Kapitels unserer Geschichte, die ehemaligen Bunker des Westwalls, heute Biotope für seltene Tiere und Pflanzen.
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