Über Zweibrücken schreibt Wikipedia: "Zweibrücken liegt in der Westpfalz auf der Westricher Hochfläche, unmittelbar an der Grenze zum Saarland. Nach Pirmasens, das am Westrand des Pfälzerwaldes liegt, sind es etwa 26 km, nach Saarbrücken 40 km und nach Kaiserslautern 55 km (über die Autobahnen A 8 und A 6). Durch Zweibrücken fließen der Schwarzbach, der westlich von Zweibrücken bei Einöd in die Blies einmündet, sowie der Hornbach, der bei Bitsch entspringt und im Stadtgebiet in den Schwarzbach mündet."
Und bei "Alt Zweibrücken" (http://www.alt-zweibruecken.de/) lesen wir:
Die rheinland-pfälzische Stadt Zweibrücken blickt auf eine über 600 Jahre lange Adelsherrschaft durch die Grafen, Fürsten und Herzöge aus dem Hause Wittelsbach, die dieses Gemeinwesen geprägt haben, zurück. Dieses älteste deutsche Adelsgeschlecht schuf sich hier sein Territorium, von wo aus es über die Pfalz und Bayern herrschte. Durch Eheschließungen mit anderen zum Teil ausländischen Adelsdynastien wurde Zweibrücken zur Wiege der europäischen Königshäuser!
Also sehen wir uns etwas in der Stadt um.
Die Alexanderskirche, die älteste Kirche der Stadt, eine spätgotische Hallenkirche, war die Grablege der Zweibrücker Wittelsbacher.
Die Alexanderskirche in Zweibrücken from Franz Roth on Vimeo.
Das Herzogschloß Zweibrücken – in seiner heutigen Form 1725 errichtet – ist der größte pfälzische Profanbau im Barockstil nordischer Prägung. Es wurde 1720 bis1725 von dem schwedischen Baumeister Jonas Erikson Sundahl erbaut und ist das ehemalige Residenzschloß der Herzöge von Zweibrücken. Das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Residenzschloß wurde 1965 wieder aufgebaut; heute ist es Sitz des Pfälzischen Oberlandesgerichts.
Zweibrücken in der Pfalz - vom Alexandersplatz zum Herzogsschloß - 26082017 from Franz Roth on Vimeo.
Zweibrücken nennt sich "Stadt der Rosen und der Rosse". Das hat seine Bedeutung, weil sich in der Stadt zum einen Europas Rosengarten befindet und zum anderen das Landgestüt.
Europas Rosengarten in Zweibrücken von franz-roth-tv
Das Landgestüt in Zweibrücken in der Südwestpfalz von franz-roth-tv
Das Lustschloss Tschifflik (zu bulgarisch чифлик „Landgut“, aus türkisch Çiftlik, deutsch „Bauernhof“) bei Zweibrücken wurde in den Jahren 1715 und 1716 von Stanislaus I. Leszczyński, dem exilierten König von Polen und Großfürst von Litauen (1704−1709 und 1733−1736) als Sommerresidenz erbaut. Nach seinen Ideen wurde die Anlage vom schwedischen Baumeister Jonas Erikson Sundahl geplant und baulich realisiert. Tschifflik gilt als typisches Beispiel barocker Gartenarchitektur.
Am 4. Juli 1714 kam der abgesetzte Polenkönig unter dem Pseudonym Graf Kronstein in die Stadt Zweibrücken, die er als Exil wählte. Wenige Monate später folgten ihm seine Familie mit dem etwa 100 bis 150 köpfigen polnischen Hofstaat. Die Familie Leszczyński bewohnte bis zur Fertigstellung der Residenz im Jahre 1716 ein extra für sie aufwendig restauriertes Gebäude in der Oberstadt. Vermutlich wurde schon zuvor ein bereits im Jahre 1715 fertiggestellter Gebäudekomplex des neuen Wohnsitzes von den Töchtern und einem Teil des Hofstaates bezogen.
Die gesamte vom schwedischen Baumeister Jonas Erikson Sundahl geplante Schlossanlage umfasste neben dem Haupthaus, worin die Familie lebte, noch zwei Wohnhäuser für den Hofstaat sowie zwei Nutzhäuser mit Stallungen, worin Lebensmittel, Handelswaren und die Pferde untergebracht waren.
Für Gäste der Familie wurden Appartements mit einer großen Terrasse errichtet, ein umfangreiches Gartenareal mit Freilichtbühne und einer zum Teil bis heute erhaltenen Wasseranlage, die mit verschiedenen Wasserspielen ausgestattet war, stand zum Vergnügen zur Verfügung.
Stanislaus musste nach dem Tod Karls XII. im Jahre 1718 das Herzogtum verlassen und suchte Zuflucht in Weißenburg im Elsass und in Landau.
Im Jahre 1728 beauftragte Herzog Gustav Samuel Leopold den Architekten Sundahl die von Stanislaus Leszczyński nicht komplett realisierte Sommerresidenz zu vollenden, er ließ sie dann aber in den Folgejahren wieder herunterkommen.
Erst etwa zwei Jahrzehnte später wurde die Anlage durch Herzog Christian IV., der den Gartenarchitekten Johann Ludwig Petri mit der Erneuerung und Erweiterung beauftragte, wiederbelebt. Zwischen 1757 und 1769 wurde eine „Fasanerie“ im Gartenbereich eingerichtet wodurch das Areal die bis heute erhaltene Bezeichnung erhielt. Die ursprüngliche Bedeutung Tschifflik ist im Vergleich zu Fasanerie weniger bekannt.
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