Zwei Wochen danach: Noch was zu hören, sehen, lesen vom Präsidentenbesuch? Wenig. Abgehakt. Irgendwas Konkretes für die Region? Fehlanzeige.
Video: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht am 22. Oktober 2018 die Grundschule in Bottenbach in der Südwestpfalz.
Der Bundespräsident und die Ministerpräsidentin rauschten in dicken Limousinen und mit viel Security durchs Land. Die lokale "Polit-Prominenz" stand bereit für Shake-Hands und Keep-Smiling. Der Präsident degustierte eine regionale Spezialität (Hoorische mit Specksoße), die dank des Sicherheitsaufwandes die teuersten Halb-und-Halb-Klöße aller Zeiten gewesen sein dürften.
Sorry, aber ein bißchen wirkte die Reise des Bundespräsidenten, wie wenn ein König seine Untertanen besucht.
Ländlicher Raum werde oft gleichgesetzt mit Postkartenidylle einerseits und abgehängt sein andererseits. Steinmeier ist überzeugt: "Beides ist komplett falsch."
Die Idylle aber trügt. Vielerorts bereiten sehr wohl Strukturprobleme den Menschen gewaltig Kopfzerbrechen. Eine schlechte ärztliche Versorgung sowie eine wackelige Mobilfunkverbindung und die Unterfinanzierung des Gemeindehaushalts, das sind die Probleme des ländlichen Raumes.
Und während der Bundespräsident von der digitalen Zukunft sprach, hatten die mitgereisten Journalisten meist keine Internetverbindung. Und wenn, dann das französische Netz. Kennen wir auch zur Genüge im Bereich Mobilfunk.
Nun ja, diesbezüglich soll es ja jetzt Abhilfe geben:
Wobei diese Abhilfe aber nicht auf den Präsidentenbesuch zurückzuführen ist.
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