Dienstag, 1. Oktober 2019

In der Nordpfalz



Burg Nanstein - Wahrzeichen der Sickingenstadt Landstuhl

Früher ein wehrhafter Schutz für Land und Leute, ist die Burg heute das Wahrzeichen der Stadt Landstuhl.


Nach verschiedenen Inhabern kam Landstuhl Ende des 15. Jahrhunderts an das Geschlecht der von Sickingen als Teil der Herrschaft Landstuhl, die bis Ende des 18. Jahrhunderts existierte. Das bekannteste Mitglied dieser Familie war Franz von Sickingen. Er musste sich nach seiner Niederlage beim Pfälzischen Ritteraufstand auf die Burg Nanstein zurückziehen, wo er bei der Belagerung durch den Erzbischof von Trier, den Pfalzgrafen bei Rhein sowie den Landgrafen von Hessen beim Beschuss der Wehrbauten schwer verwundet wurde und am 7. Mai 1523 seinen Verletzungen erlag.

Auf einem Felssporn des Kahlenbergs über der Stadt Landstuhl im Kreis Kaiserslautern thront die mächtige Burgruine Nanstein. Ähnlich zahlreichen anderen Burgen im Pfälzerwald liegt die Hauptburg auf einem hohen Sandsteinfelsen, der seinerseits mit ausgehöhlten Felskammern versehen ist. In einer davon starb Franz von Sickingen während einer Belagerung durch gleich drei große Reichsfürsten. Um den Sandsteinfelsen herum gruppieren sich die Überreste der Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Unterburg.

Zu ihren Glanzzeiten war die Burg gegen Angreifer gut gerüstet. Die ehemals mehrgeschossige Geschützbastion, die 1983 teilweise neu aufgemauert worden ist, stellte an der Berg- und Angriffsseite ein großes Hindernis dar. Westlich davon sorgten ein kleines Rondell aus dem 16. Jahrhundert. sowie eine nicht mehr vorhandene Bastion und die Toranlage für einen weiteren Schutz der Vorburg. An deren östlicher Schmalseite sind Reste einer gotischen Kapelle und eines Wohnbaus zu sehen. Anstelle der Vorburg befindet sich hier heute eine Gaststätte mit einer Aussichtsterrasse. Die heute sichtbare Hauptburg spiegelt überwiegend die letzte große Ausbauphase aus dem 15. und 16. Jahrhundert wider, als die Anlage unter den Nachfahren Franz von Sickingens schloßähnlich ausgebaut wurde. Auf ihrem Burghof finden alljährlich im Sommer Freilichtspiele statt.

Zisterzienserabtei Otterberg - 1579 siedelte der Pfälzer Kurfürst in der aufgehobenen Zisterzienserabtei Otterberg (bei Kaiserslautern) wallonische Flüchtlinge an, die die damaligen Spanischen Niederlande wegen ihres reformierten Glaubens verlassen mussten.


Die Wasserburg in Reipoltskirchen ist ein echtes Kleinod im Pfälzer Bergland - und jederzeit einen Besuch wert. Reipoltskirchen besitzt die besterhaltene Wasserburg der Pfalz.


Im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts (1168) entstanden, wirkt die Burganlage auf dem von einer Ringmauer umschlossenen künstlichen Hügel nicht wie eine Ruine, sondern durch die Wohngebäude entlang der Ringmauer wie eine bewohnte Burg. Ein siebzehn Meter hoher Bergfried bewacht sie, ein breiter Graben, in dem das Wasser des Odenbachs gestaut wird, beschützt das romantische Idyll. Der Landkreis Kusel hat das altehrwürdige Gemäuer aufpoliert, ein Restaurant und eine Malschule eingerichtet. In mühevoller Kleinarbeit wurde die historische Substanz konserviert, der Bergfried wieder begehbar gemacht. Und damit Leben in die alten Mauern kommt, entstand im Hauptteil der Burg das "Restaurant zur Wasserburg".

Meisenheim weist heute noch viel von seiner mittelalterlichen Bausubstanz auf, da es als einzige der pfälzischen Städte in seiner Geschichte von Kriegen und größeren Katastrophen verschont geblieben ist.




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