Seit 1999 haben wir viele Sommer in Saint-Malo verbracht, der alten Korsarenstadt am Ärmelkanal. Einige Impressionen der Heimatstadt von (u.a.) Robert Surcouf und René François de Châteaubriand.
Kathedrale Saint-Vincent in Saint-Malo
Die Kathedrale auf der Place Jean de Châtillon wurde im 12. Jahrhundert von Jean de Chatillon erbaut. Sie wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs 1944 zu 80% zerstört und mit großer Sorgfalt wieder aufgebaut. In einer Kapelle ruht Jacques Cartier (1491-1557), der aus Saint-Malo stammende Entdecker Kanadas, neben dem Korsaren René Duguay-Trouin (1673-1736). Nein, das sind keine historischen Gebäude, das sieht nur so aus. Diese Reederhäuser in Saint-Malo wurden nach dem Zweiten Weltkrieg (wie die meisten Häuser in der Ville Close (Intra Muros), der historischen Altstadt, nach ihren historischen Vorbildern neu gebaut. Denn als ein Hauptquartier des Deutschen Atlantikwalls war Saint-Malo durch alliierte Bombenangriffe nahezu völlig zerstört worden.
Aber im Gegensatz zu Lorient, Brest oder auch Le Havre in der Normandie hat man die Stadt nach alten Ansichten rekonstruiert und so vermieden, dass sie, wie die genannten anderen, durch einen ausschließlich modernen Wiederaufbau ihr Gesicht verliert.
Ein Muss in Saint-Malo: Einmal komplett über die Remparts, die Stadtmauer, laufen. Das sind ungefähr zwei Kilometer und man braucht eine gute Stunde.
Die Stadtmauer von Saint-Malo wurden im 12. Jahrhundert errichtet, lange vor dem goldenen Zeitalter der königlichen Korsaren. Nach der großen Feuersbrunst im Jahr 1661 wurden die Granitmauern neu aufgebaut; im 18. Jahrhundert wurden sie von dem Ingenieur und Architekten Garangeau, einem Schüler Vaubans, erweitert.
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