Samstag, 12. Mai 2018

Der Karlsgraben bei Treuchtlingen


Dieser Brunnen beim Treuchtlinger Ortsteil Graben steht an der südlichsten Stelle der europäischen Hauptwasserscheide. Der linke Ausfluß ergießt sich in den Karlsgraben, den ersten Versuch Karls des Großen vor über tausend Jahren, Rhein und Donau zu verbinden, und somit ins Schwarze Meer. Der rechte, nördliche, Ausfluß leitet sein Wasser in die Rezat und über Rednitz, Regnitz, Main und Rhein nach rund 1.000 Kilometern in die Nordsee.

Der Karlsgraben beim Treuchtlinger Ortsteil Graben ist der erste Vorläufer des Rhein-Main-Donau-Kanals. Hier versuchte bereits Karl der Große Altmühl und Rednitz, und damit Rhein und Donau, zu verbinden. Das ambitionierte Projekt des frühen Mittelalters scheiterte an den damaligen Witterungsverhältnissen, denn dauernde schwere Regenfälle verschütteten immer wieder den ausgehobenen Kanal.

Der Karlsgraben wurde vom Bayerischen Umweltministerium als eines der 100 schönsten Geotope Bayerns ausgezeichnet.


Neuere wissenschaftliche Untersuchungen belegen nun, dass der Kanal wohl tatsächlich in Betrieb gewesen ist.



Seine geheimnisvolle Geschichte machen den Karlsgraben zu einem touristischen Muss, das natürlich auch in den Reiseführern gerne präsentiert wird.


Und hier findet man ihn:



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