Alternativ zur Route durch den Pfälzerwald gibt es noch eine zweite Variante für die Fahrt ins Nordelsaß:
Durch Lothringen, über Bitche. Immer entlang der deutsch-französischen Grenze.
Unser Weg führt uns jetzt nicht via Wasgau, sondern weiter auf die Hackmesserseite. Nach Vinningen.
Vinningen auf der Hackmesserseite
Vinningen liegt im Zweibrücker Hügelland südwestlich von Pirmasens nahe der Grenze zu Frankreich. Bis ins 5. Jahrhundert lassen sich fränkische Siedlungsspuren zurückverfolgen. Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortes stammt von 1212. Sehenswert: Die Mardellen von Vinningen - Mardellen sind meist baumbestandene und wassergefüllte Einstürze auf Hochflächen. Diese Biotope sind Heimat seltener Tier- und Pflanzenarten, wie Salamander, Eidechsen oder Libellen.
Bei Kröppen finden wir ein sog. Lothringer Kreuz. Nicht zu verwechseln mit dem Croix Lorraine mit den zwei Querbalken. Die meisten Lothringer Kreuze stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die Katholiken der grenznahen Gemeinden Eppenbrunn, Trulben, Hilst, Schweix und Kröppen haben sich der Sitte ihrer Glaubensbrüder in Ostlothringen angeschlossen und ebenso wie diese, aus religiösen Bedürfnissen heraus, Steinkreuze aufgestellt. Viele dieser Kreuze sind bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Die teilweise bis zu 4 m hohen Schaftkreuze bestehen aus einem mehr oder weniger kräftig ausgebildeten Sockel, aus dem sich der mit Figuren und Symbolen geschmückte Schaft erhebt.
Hinter Kröppen passieren wir die französische Grenze und erreichen Walschbronn.
Um 1490 errichtete Graf Simon IV. Wecker von Zweibrücken-Bitsch in Walschbronn ein Jagdschloss, heute "Weckerburg" genannt. Die Burg war später in Besitz von Georg von Zweibrücken-Bitsch und Ochsenstein († 1559) sowie Jakob von Zweibrücken-Bitsch. Nach dessen Tod im Jahre 1570 wurde das Gebäude aufgegeben und verfiel zur Ruine. Im 15. und 16. Jahrhundert muss die Heilquelle im Ort bereits einen weiten Ruf genossen haben, denn die deutschen Kaiser Friedrich III. und Karl V. waren Förderer des Bades. Der Badebetrieb war eine bedeutende Einnahmequelle für das Haus Zweibrücken-Bitsch, bevor die Quelle in den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges versiegte. Im Dorf Walschbronn, für das drei Jahrzehnte zuvor ein Chronist noch die stattliche Zahl von 400 Häusern genannt hatte, lebten 1648 gerade noch elf Einwohner.
Wir erreichen Bitche. Impressionen aus Bitche: Die "Frivolen Genüsse" am Straßburger Tor, ein Storch auf dem Rathaus, die Zitadelle von Vauban und einkaufen beim Supermarché MATCH.
Wir verlassen Bitche auf der D35.
Die ehemalige Abtei Sturzelbronn in Lothringen - Sturzelbronn (deutsch Stürzelbronn, lothr. Stirzelbrunn) - Die 1135 von Herzog Simon I. von Lothringen gegründete Zisterzienserabtei ist der eigentliche Ursprung der Ortschaft. Die Abtei Sturzelbronn hatte im Mittelalter weitreichende Besitzungen und Zehntrechte im Bitscher Land, das damals auch viele heute auf deutscher Seite liegende Ortschaften umfasste. 1799 wurde die Abtei aufgehoben.
Hinter Sturzelbronn erreichen wir das Elsaß.
Burgruine Lutzelhardt bei Obersteinbach im Elsaß - Ehemalige Vogteiburg des Herzogs von Lothringen.
Nicht mehr allzu weit und wir erreichen Lembach.
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