Die Mittelgebirgslandschaft Pfälzerwald (so die offizielle amtliche Schreibweise, nicht etwa "Pfälzer Wald" in zwei Worten) im Bundesland Rheinland-Pfalz ist eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands: 177.100 Hektar, wobei 82 bis 90 Prozent der Fläche von Wald bedeckt sind. Damit nimmt er ein gutes Drittel der gesamten Pfalz ein, deren zentrale Landschaft er darstellt und von der er seinen Namen hat. Nur 30 Prozent kleiner ist die südliche Fortsetzung des Naturraums auf französischem Boden, die hier Nordvogesen (frz. Vosges du Nord) genannt wird. Das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord, das auch die französische Fortsetzung umfasst, hat eine Fläche von 310.500 Hektar.
In Johanniskreuz erhielt dereinst der Pfälzerwald seinen Namen: Der Name Pfälzerwald wurde erst 1843, als die Pfalz Teil des Königreichs Bayern war, in der zentral liegenden Gemeinde Johanniskreuz auf einer Konferenz von Forstleuten, die Ministerialrat Albert von Schultze leitete, geprägt, die damit die Wälder auf dem Buntsandsteingebiet der Pfalz bezeichneten. Weitere Verbreitung fand der Name, als 1902 der Pfälzerwald-Verein (PWV) gegründet wurde, wobei sich vor allem Fritz Claus, einer der Pioniere des PWV, intensiv für den neuen Namen einsetzte. Eine wissenschaftlich fundierte genauere Definition des Pfälzerwaldes als eigenständiger naturräumlicher Einheit erfolgte 1911 durch Daniel Häberle, einen pfälzischen Geographen und Heimatforscher.
Das Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz, ein Infozentrum der Landesforsten Rheinland-Pfalz
In der Karlstalschlucht - Das Karlstal der Moosalb ist ein Naturschutzgebiet bei Trippstadt im Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz). Das Karlstal liegt etwa zehn Kilometer südlich von Kaiserslautern in der Nähe des Luftkurorts Trippstadt. Die rund drei Kilometer lange Karlstalschlucht kann über einen Wanderweg begangen werden. Die von der Moosalb durchflossene und weitgehend naturbelassene Felsenschlucht gehört wegen der großen Gesteinstrümmer aus dem roten Buntsandstein der Region, der zahlreichen kleinen Wasserfälle sowie des alten Laub- und Nadelbaumbestandes zu denjenigen Zielen im Pfälzerwald, die von den für den Tourismus Verantwortlichen als sehenswert angeboten werden.
Die Weiher im Pfälzerwald heißen Wooge. Es sind heute Fischweiher und früher dienten sie auch der Holzdrift. Es sind viele aufgelassen und deswegen gibt es ein Projekt der Universität Kaiserslautern zu ihrer Erhaltung. Denn sie sind typisch für das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Und würden sie verschwinden, würde eine Einmaligkeit verloren gehen, denn es gibt im Pfälzerwald keine natürlichen stehenden Gewässer.
Idyllischer Woog im Pfälzerwald bei Ludwigswinkel
Der Pfälzerwald nach dem Orkan Xynthia
Impressionen vom Osterausflug 2010 im Pfälzerwald. Die Schäden des Sturmtiefs Xynthia sind noch gut zu sehen, umgestürzte und entwurzelte Bäume, Windbruch. Auch an unserem Lieblingsweiher in der Nähe von Ludwigswinkel hat der Sturm zugeschlagen und im Uferbereich einiges "kleingehauen".
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