Montag, 12. April 2021

Im Nürnberger Knoblauchsland


Der Flughafen Nürnberg „Albrecht Dürer“ ist der internationale Flughafen der Stadt Nürnberg sowie der gleichnamigen Metropolregion und zweitgrößter Flughafen in Bayern. Der Flughafen befindet sich sieben Kilometer nördlich der Stadtmitte im Knoblauchsland.

Das Knoblauchsland ist Nürnbergs Landwirtschaftsgebiet (Gemüseanbau) im Norden der Stadt. Es ist eines der größten zusammenhängenden Anbaugebiete seiner Art und wird durch die Städte Nürnberg und Fürth im Süden, die Bundesautobahn 73 im Westen, Erlangen im Norden und den Sebalder Reichswald im Nordosten und Osten begrenzt. Im östlichen Knoblauchsland liegt der Flughafen Nürnberg.

Großgründlach ist eines der pittoresken Dörfer im Knoblauchsland, die heute Stadtteile von Nürnberg sind.


Großgründlach wurde 1021 das erste Mal urkundlich erwähnt ("Crintilaha") und ist somit der älteste Stadtteil Nürnbergs, der urkundlichen Erwähnung nach sogar 29 Jahre älter als Nürnberg selbst (1050). Großgründlach wird also 2021 tausend Jahre alt.

Sankt Laurentius - Der viereckige Turm der Kirche St. Lorenz (St. Laurentius), die bereits 1303 nachweisbar und seit 1348 von Zisterzienserinnen in Nutzung ist, wurde im Osten über dem Chor (Chorturm) errichtet; die drei unteren Geschosse sind "steinsichtig" (mit je einer Sonnenuhr an der Ost- und Südseite), das achteckige Glockengeschoss ist verputzt. Im Innern finden sich Ausstattungsstücke aus verschiedenen Zeiten: Grabplatte, Glasmalereien, barockes Grabdenkmal, Emporenanlage mit Orgel, Türbeschläge.

Die Wehrkirche von Kraftshof

Die Kirche St. Georg findet man in Kraftshof in der Kraftshofer Hauptstraße 170, im Norden von Nürnberg.


Sie wurde warscheinlich von der Patrizierfamilie Kreß von Kressenstein (Friedrich Kreß) in den Jahren 1305 bis 1315 im gotischen Stil erbaut. Das Langhaus wurde im Jahre 1438 erweitert. Der fünfeckige Wehrfriedhof entstand in den Jahren 1505 bis 1510. Die Wehrmauer ist mit begehbaren Wehrgängen ausgestattet und an den Ausgucken befinden sich Gesichter, die wohl der Abschreckung dienen sollten. Die Anlage ist beispielhaft für eine mittelalterliche Kirchenburg in Franken.

Die umfangreiche Innenausstattung stammt ebenfalls von der Familie Kreß. Die Familie übte von 1781 bis 1969 das Patronatsrecht in St. Georg aus. Insgesamt ist das Kircheninnere von den fünf großen Grabmonumenten der Familie geprägt, daneben sind drei Altäre zu bestaunen: Der Hauptaltar aus dem Jahre 1480, der den Kampf des Heiligen Georg mit dem Drachen zeigt, ein Leonhardsaltar aus dem Jahre 1476 und die Muttergottes eines Marienaltars aus dem 15. Jh., von dem sonst leider nichts mehr erhalten ist. Sehr interessant ist auch die Holzbalkendecke.

Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg wurde durch eine großzügige Spende der Brüder Samuel und Rush Kreß (New York) ermöglicht. Die Einweihung fand im Jahre 1952 statt. Die Kirche ist besonders beliebt für Hochzeiten.

Das Schloß Neunhof liegt nördlich von Nürnberg und war ein ehemaliges Patrizierschloß mit Wassergraben. Der Schloßpark ist frei zugänglich.


Das ehemalige Schloß mit dem zugehörigen Barockpark (1964 und 1978/79 rekonstruiert) ist in Privatbesitz. Im Schloß Neunhof befindet sich seit 1959 eine Zweigstelle des Germanischen Nationalmuseums (Jagdsammlung). Das Schloß ist auf Grund von nötigen Sanierungsarbeiten aktuell nicht zugänglich für die Öffentlichkeit.

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