Donnerstag, 27. Juni 2019

Friedeburg in Ostfriesland


Friedeburg ist eine Gemeinde und ein staatlich anerkannter Erholungsort im Landkreis Wittmund in Niedersachsen. Die Gemeinde liegt am Ostrand des ostfriesisch-oldenburgischen Geestrückens, von dem Ausläufer in die nordöstlich gelegene Marsch vorstoßen. Mit rund 164 Quadratkilometern ist Friedeburg die nach Fläche drittgrößte Gemeinde Ostfrieslands.

Die Gemeinde Friedeburg stellte 2009 als erste Kommune im Landkreis Wittmund zweisprachige Ortsschilder an den Einfallstraßen auf, zunächst allein im Hauptort Friedeburg. Auf ihnen ist neben dem hochdeutschen Namen des Ortes auch der plattdeutsche, Freborg, zu lesen.

Amerika und Rußland in Friedeburg


Wie kam es dazu, dass die beiden Ortsteile die Namen "Rußland" und "Amerika" erhielten?

Über die Entstehungsgeschichte der beiden Superstaatsnamen "Rußland" und "Amerika" ist uns aus alten Schriften und mündlicher Überlieferung Folgendes bekannt:

In dem Gebiet des jetzigen Ortsteiles Rußland wohnte vor mehr als 100 Jahren ein armer Bauer, der wegen seines rauhen Auftretens "Russe" genannt wurde.

Eine weitere Geschichte besagt, dass der Boden in dem Ortsteil besonders karg war und sich nur schlecht bewirtschaften ließ. Heideflächen wechselten ab mit etwas Moor und undurchdringlichem Gesträuch. Das Land glich den unwegsamen Gegenden Rußlands.

Eine dritte Version erzählt von einem Köhler (auch Rußer genannt), der hier vor 150 Jahren seine Köhlerhütte bewohnte und aufgrund seiner Tätigkeit ein "verrußtes" Aussehen hatte.

Auch der Name der ehemaligen Kolonie "Amerika" in dem Ortsteil Heselerfeld hat seine eigene Geschichte.

Dieses Gebiet war im 19. Jahrhundert noch nicht erschlossen und konnte nur durch erhebliche Anstrengungen der hier angesiedelten Kolonisten urbar gemacht werden.

Während viele zu der Zeit nach Amerika auswandern mussten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, hatten die hier wohnenden Siedler ihr "Amerika" in Heselerfeld.

Quelle Text: http://gemeinde-friedeburg.de/

Am Ems-Jade-Kanal


Der Ems-Jade-Kanal verbindet die Ems bei Emden in Ostfriesland mit dem Jadebusen bei Wilhelmshaven. Er trägt die Hauptlast der ostfriesischen Entwässerungsinfrastruktur, die ein dauerhaftes Bewohnen der Region überhaupt erst ermöglicht.

Der Ems-Jade-Kanal wurde in den Jahren 1880 bis 1888 gebaut. Seine Entstehung verdankt er dem Wunsche Preußens, seinen als Exklave im damaligen Großherzogtum Oldenburg gelegenen Kriegshafen Wilhelmshaven über den Wasserweg mit dem preußischen Ostfriesland zu verbinden, wozu Wilhelmshaven seinerzeit politisch gehörte. Die schnell wachsende Stadt am Jadebusen versprach auch ein guter Markt für landwirtschaftliche Produkte, Baumaterial und Torf zu werden. Außerdem konnte der Kanal die Entwässerungsverhältnisse im höhergelegenen, inneren Teil Ostfrieslands verbessern, dessen Wasser er aufnahm und über den Emder Hafen in die Ems und über den Wilhelmshavener Hafen in den Jadebusen leitete.

Sankt Mauritius in Reepsholt


St. Mauritius ist ein evangelisch-lutherisches Kirchengebäude im Zentrum der Ortschaft Reepsholt, Gemeinde Friedeburg in Niedersachsen aus dem 13. Jahrhundert. Sie ist nach dem hl. Mauritius benannt.

Die romano-gotische Kirche wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts erbaut und war von Anfang an dem heiligen Mauritius geweiht. Mauritius (lateinisch, auch Mauricius; deutsch: Moritz, frz. Maurice; * angeblich bei Theben in Ägypten; † angeblich um 290 in Agaunum im Wallis) war der Legende nach der Anführer der Thebaischen Legion und wird in der katholischen und der orthodoxen Kirche seit dem 4. Jahrhundert als Heiliger verehrt. Sein evangelischer und römisch-katholischer Gedenktag ist der 22. September, während der orthodoxe Gedenktag auf den 27. Dezember fällt. Der heilige Mauritius war ein Schutzheiliger des Heeres, der Infanterie, der Messer- und Waffenschmiede und wurde angerufen vor Kämpfen, Gefechten und Schlachten.

Von der um 1200 erbauten Kirche blieben nur der untere Teil sowie ein Portal an der Nordseite erhalten. Bei einer Erneuerung der Kirche im 13. Jahrhundert entstand der Turm, der im Jahre 1474 einer Fehde zerstört wurde. Die flache Decke wurde durch ein Domikalgewölbe und die Apsis durch einen polygonalen Chor ersetzt. Der Kirchenraum hat nun eine Holzdecke und wirkt recht dunkel. Der lichte Chor mit den gotischen Fenstern macht einen anderen Eindruck. Auf dem Altar (1647/48) ist in der Kreuzigungsszene die Silhouette von Reepsholt zu erkennen. Besondere Schmuckstücke sind die Kronleuchter.

Leider verschlossen die romanische Kirche Sankt Marcus in Marx.


Was ich ums Verrecken nicht leiden kann: Wenn man extra ein Schild aufstellt "Wege in die Romanik" und dann steht man doch vor einer verschlossenen Kirchentür. So wie hier in Marx, einem Ortsteil von Friedeburg.


Die St.-Marcus-Kirche gilt als die älteste Steinkirche der Gemeinde Friedeburg. Der Ortsname Marx ist vermutlich von St. Marcus abgeleitet. Errichtet wurde die Kirche am Ende des 12. Jahrhunderts.


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