Unter Landgraf Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt wird am 5. April 1757 der Grundstein für die neue Hof- und Garnisonskirche gelegt. Am 4. Oktober 1761 wird die Kirche geweiht und heißt im Volksmund bald "Untere Kirche". 1793 werden die Glocken an die französische Revolutionsarmee abgeliefert und erst 1861 erhält die Lutherkirche ein neues Geläut.
Am 9. August 1944 wird die Lutherkirche bei alliierten Luftangriffen zerstört. Der Wiederaufbau erfolgt von 1947 bis 1949. Am 5. November 1949 werden die Gebeine Landgraf Ludwigs IX. in der Gruft zwischen Altar und Taufstein wieder beigesetzt.
Nochmal zurück zum Leibniz-Gymnasium:
Nach der Gründung als Oberrealschule im Jahr 1888 wurde nach vielen Umbenennungen im Jahr 1964 als Namensgeber Gottfried Wilhelm Leibniz ausgewählt. Dieser repräsentiert auf besonders gute Weise den allgemeinbildenden Ansatz des Gymnasiums mit dem eher naturwissenschaftlichen Schwerpunkt.
1888 wurde die Schule als vierkursige Realschule im Südflügel der Exerzierplatzschule eröffnet. 1892 erfolgte der Umzug in den Neubau in der Luisenstraße. Das Schulhaus wurde bei Bombenangriffen 1944 stark beschädigt und 1945 vollständig zerstört. Nach dem Krieg wurde an alter Stelle ein Neubau errichtet, der 1955 bezogen werden konnte.
1888–1892 Vierkursige königliche Realschule
1892–1918 Königliche Realschule
1918–1927 Realschule
1926–1927 Realschule und städtische Oberrealanstalt
1927–1938 Oberrealschule
1939–1945 Oberschule
1945–1950 Oberrealschule
1950–1959 Naturwissenschaftliches Gymnasium
1959–1964 Staatlich mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium
1964 Staatliches neusprachliches und mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium
1964–1977 Staatliches Leibniz-Gymnasium (neusprachlich und mathematisch-naturwissenschaftlich)
1977–1992 Staatliches Leibniz-Gymnasium
1992 – heute Leibniz-Gymnasium
P.S.: Wegen Leibniz als Namensgeber hieß die Schule bei uns Schülern "Keksbunker"
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