Freitag, 9. Februar 2018

Im Südwesten - Wissenswertes & Interessantes diesseits und jenseits der Grenze


Wir haben ja durchaus so einige Einmaligkeiten hier in der Region, die zweifelsohne auch europaweit ihresgleichen suchen: Der Deutsch-Französische Kindergarten in Liederschiedt in Lothringen (Département Moselle, 57). Der Kindergarten liegt, von Schweix kommend, direkt am Ortseingang von Liederschiedt. 2015 feierte er sein 20-jähriges Bestehen.

Der Deutsch-Französische Kindergarten in Liederschiedt in Lothringen (Département Moselle, 57). 2015 feierte er sein 20-jähriges Bestehen. Hier wachsen Kinder von diesseits und jenseits der Grenze zweisprachig auf.
Ein Stück gelebte Völkerverständigung schon im Kindesalter.

Lothringer Kreuze in der Südwestpfalz auf der Hackmesserseite

 

Dazu siehe diesen Artikel.

Zu den ältesten dieser Kreuze zählt das in Riedelberg, datiert auf 1739, flankiert von zwei kleinen barocken Sandsteinkreuzen.


Die Lourdes-Grotte bei Eppenbrunn

Die Lourdesgrotte in Eppenbrunn verdankt ihre Entstehung dem widerspenstigen Pfarrer Johannes Drauden und dem gewachsenen Sandstein, der das Landschaftsbild im Wasgau prägt.

Als 1933 Adolf Hitler an die Macht gekommen war, stellten die nationalsozialistischen Anhänger in Eppenbrunn ein großes Hakenkreuz auf dem südwestlich vom Ort gelegenen Berg auf, der auch heute noch von der älteren Bevölkerung "Hakenkreuz-Felsen" genannt wird.

Dieses Hakenkreuz war vom Dorf aus sehr gut zu sehen, sehr zum Ärgernis des damaligen Ortspfarrers Johannes Drauden, der unter dem Nationalsozialismus schwer zu leiden hatte und sich mit dem weithin sichtbaren symbolträchtigen Zeichen nicht abfinden wollte.

Während eines Krankenlagers kam ihm der Gedanke, als Gegenstück zum Hakenkreuz ein echtes Kreuz aufzustellen. Als Aufstellungsort wählte er einen Punkt, den er von seinem Krankenlager im Pfarrhaus aus einsehen konnte. Als die mit der Fertigung beauftragten Gebrüder Bender das Kreuz aufstellen wollten, stießen sie beim Wegräumen von Schutt und Geröll auf einen Felsen, der sich nach dem Freilegen als ideal zur Anlage einer Grotte anbot. Trotz der kirchenfeindlichen Politik der Nationalsozialisten fanden sich viele freiwillige Helfer bereit, an der Errichtung einer Grotte nach dem Vorbild von Lourdes (Frankreich) fleißig mitzuarbeiten. Und so entstand in den Jahren 1934/1935 die Grotte in ihrer heutigen Form. Dies war in der damaligen Zeit ein großes Wagnis und mit sehr großen Risiken verbunden. Umso mehr ist es als eine große Tat gelebten Glaubens zu werten.

L'Ossuaire de Schorbach - Das Beinhaus von Schorbach

Das Beinhaus von Schorbach aus dem 11. Jahrhundert. Da man in alter Zeit glaubte, dass nur der die ewige Seligkeit erlange, der in (oder auf) geweihtem Boden ruhe, wurden die Gebeine der Verstorbenen ausgegraben und in solchen Karnern (Schädelstätten) auf dem Friedhof aufbewahrt.


Die Pfarrkirche Saint-Remi ist die Hauptkirche verschiedener Gemeinden im Bitscherland (Pays de Bitche).


Besonders beeindruckend die Pieta im Vorraum der Kirche.



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