Die Accumer Mühle ist eine Galerieholländerwindmühle im Schortenser Stadtteil Accum. Sie wurde 1746 errichtet und ist heute in einem voll funktionsfähigem Zustand. Der Erhalt und Betrieb der Mühle wird durch den Arbeitskreis Accumer Mühle e.V. sichergestellt.
Die ursprünglich als Getreide- und Peldemühle gebaute Windmühle verfügt heute über zwei voll betriebsfähige Mahlgänge, einen Sechskornsichter zur Mehlfeinsortierung und eine Haferquetsche. Die Mühle ist 16 m hoch, das Flügelkreuz mit je zwei Jalousie- und zwei Segelflügeln misst 20m, die Windrose 5m. Die 1846 erbaute, zur Mühle gehörige Scheune wurde vollständig restauriert. Als Cafe und Versammlungsraum bietet sie bis zu 80 Personen Platz. 1990/91 wurde ein Backhaus mit einem nachgebauten Tunnelbackofen errichtet. Mühle, Backhaus und Scheune ermöglichen heute den Werdegang vom Korn zum Brot praktisch und theoretisch zu vermitteln.
Die Windmühle von Sillenstede (Schortens) - Die in Privatbesitz (bewohnt) befindliche Mühle liegt an der Niedersächsischen Mühlenstraße. Sie ist gleichwohl im Ort nur schwer zu finden, denn sie liegt versteckt (von außerhalb des Dorfes sieht man sie gut) und ist nicht ausgeschildert.
Vor 150 Jahren war die Sillensteder Mühle markantes Gebäude im Ort. Inzwischen liegt sie etwas versteckt – ringsherum ist eine Wohnsiedlung entstanden. Die Mühle wurde 1862 errichtet. Erstes Zeugnis davon legt eine alte Anzeige in einer Tageszeitung vom 8. April 1872 ab.
Die allgemeine Entwicklung machte auch vor der Sillensteder Mühle nicht hat. Im Jahre 1964 musste der Mühlenbetrieb aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden. Der neue Pächter richtet in der Mühle einen Landhandel ein. Die Eigentümer des Anwesens haben danach noch zweimal gewechselt, bis 1978 die Familie Schmitz aus Bottrop im Ruhrgebiet den Besitz übernahm. Die Mühle wurde gründlich renoviert, Mühlenkopf und Windrose erneuert, Segelgatterflügel montiert und das Objekt zu Wohnzwecken umgebaut, ohne dass die äußere Gestaltung beeinträchtigt wurde. Die Arbeiten waren 1999 beendet. So ist die Sillensteder Windmühle als imposantes Bauwerk bis heute erhalten. Ringsherum sind im Lauf der Jahre viele Wohnhäuser entstanden.
Das Agrarkulturerbe Ditzumer Mühle (erbaut 1769)
Ditzum ist ein Sielhafen im Bereich der Emsmündung. Die Windmühle ist ein sog. Agrarkulturerbe, d.h. ein Denkmal, das Zeugnis ablegt von der alten bäuerlichen Kultur des Rheiderlandes.
Die Stumpenser Mühle bei Horumersiel im Wangerland, derzeit im Dornröschenschlaf - Rund vier Jahrzehnte stand sie im Eigentum der Familie Kramme aus Dortmund, die den Galerieholländer in den siebziger Jahren vor dem Verfall bewahrte. Die Mühle wurde damals zu einer Teestube umgebaut. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Müller „Dodi“ Adden noch einen florierenden Müllerbetrieb und Landhandel dort geführt. Vor einigen Jahren haben Wolf und Erika Kramme die Mühle aus Altersgründen verkauft.
Die Windmühle stammt aus dem Jahr 1816, ist also mehr als 200 Jahre alt und die einzige historische Mühle im Wangerland.
Die Windmühle von Ostgroßefehn
Zweistöckiger Galerieholländer mit Windrose. Müllerhaus und Anbauten, Pelde und Mahlmühlen. Die Firsthöhe beträgt 21m, Galeriehöhe 8m, Flügelflucht 22m, drei Mahlgänge, davon Motormahlgang, max. erreichbare Energie 30 KW.
1804 wurde die Mühle von Jann Fokken Mühler erbaut. Um 1900 erzeugt die Mühle auch Strom. 20 Personen sind zu diesem Zeitpunkt in der Mühle und der dazugehörigen Bäckerei angestellt. Die Mühle wird bis 1968 gewerblich genutzt. Von 1969 bis 1988 wird die Mühle als mühlen- und fehngeschichtliches Museum der Gemeinde Großefehn genutzt. 1991 erwarb die Gemeinde Großefehn die Windmühle mit Müllerhaus und Nebengebäude.
1992/93 wurde die Mühle mit Finanzhilfen der EU umgebaut und vollständig renoviert. Während die einzelnen Gebäude im alten Stil wieder ausgebaut wurden, erhielt die Windmühle zusätzlich zu der bisherigen Innenkonstruktion modernste Technik. Die anfallende mechanische Leistung soll in elektrische Energie umgewandelt werden. Dazu wurde neben den Mahlgängen ein Generator eingebaut, der die elektrische Energie in das Netz eingespeist. Das Pilotprojekt wurde in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Ostfriesland und der Universität Bremen realisiert. Diese Windmühle zeigt damit historische Mühlentechnik kombiniert mit modernster Elektrotechnik und zeigt die Möglichkeit der Windenergienutzung mit historischen Windmühlen auf.
Die Mühle und das angrenzende Packhaus dienen heute als Kunstgalerie mit russischer Malerei. Unter dem Reetdach werden in einem Standesamt-Zimmer Ehen geschlossen. Der benachbarte Mühlenhof dient heute als Familienzentrum. Vor seiner Haustür liegt das ehemalige „Törfmuttje“ „Antje“, die heute als ein kleines Café dient.
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