Freitag, 19. Januar 2018

Unterwegs im Naturpark Altmühltal


Ein besonders Gotteshaus: Die Wehrkirche Mariä Geburt in Kinding

Eine außergewöhnliche Kirche gibt es in der Pfarrei Kinding im Bistum Eichstätt (Bild oben). Denn die Pfarrkirche Mariä Geburt zählt zu den Wehrkirchenanlagen. Die Kirchenburg diente als Schutz vor Angreifern. Die Kirchenburg Kinding mit dem Kirchenpatrozinium Mariä Geburt ist eine spätmittelalterliche Wehrkirchenanlage. Nach alter Überlieferung erbaute der bayerische Lehnsherr von Kinding, Ulrich I. Schenk von Geyern, nach 1310 aus dem Abbruchmaterial seiner Burg die Kirche, zumindest das Langhaus. Das Untergeschoss des Kirchturms reicht in die romanische Zeit zurück.

Unterwegs an Altmühl und Schwarzach - Eine Fahrt ab Kelheim Richtung Beilngries, dann über Plankstetten mit seiner Abtei Richtung Neumarkt in der Oberpfalz. Ein Abstecher führt uns nach Kinding und Greding.


Unterwegs im Altmühltal - wir besuchen Solnhofen, Eichstätt, Beilngries, Kelheim und Treuchtlingen. Wir sehen die Sola-Basilika, die Zwölf Apostel, den Karlsgraben (Fossa Carolina), das idyllische Hexenagger und die Bavaria-Buche bei Pondorf (Altmannstein). Auch werden wir einen Blick in die Kalkschiefer-Steinbrüche und genießen eine Brotzeit mit kühlem dunklem Weißbier auf der Willibaldsburg. Beeindruckend auch die Friedensmale im Hessental. Die Gungoldinger Wacholderheide ist eine alte Kulturlandschaft.


Ein Ausflug im Naturpark Altmühltal: Wir besuchen Landersdorf mit seinen vorgeschichtlichen Grabhügeln und dem Keltendorf, Pfünz mit seiner mittelalterlichen Steinbrücke über die Altmühl und der Rekonstruktion eines römischen Kastells am rätischen Limes und fahren dann das Altmühltal hoch, vorbei am Fundort des Urvogels Archäopteryx und der faszinierenden Felsformation der Zwölf Apostel.


Eichstätt:


Die Steinerne Rinne bei Rohrbach im Naturpark Altmühltal

Die Steinerne Rinne bei Rohrbach im Naturpark Altmühltal -- Hier baut sich ein Bach seinen eigenen Damm - Bei Rohrbach wuchs das Bachbett über seine Umgebung hinaus und es entstand ein eigentümlicher Kalktuffdamm, eine "Steinerne Rinne" von etwa 60 Metern Länge und bis zu 1,5 Metern Breite. Steinerne Rinnen, auch wachsende Steine genannt, entstehen durch Kalkabscheidungen aus fließendem Wasser. Während sonst Kalktuffe meist flächig oder in breiten Wölbungen vorkommen, hat man es hier mit einer linearen, in Richtung des fließenden Wassers ziehenden Erhöhung zu tun. Gewöhnlich gräbt sich ein Bach durch die erosive Kraft des fließenden Wassers in sein Bett. Bei Steinernen Rinnen dagegen wird durch Kalkabscheidung das Bachbett erhöht.


Der Karlsgraben bei Treuchtlingen - Die Fossa Carolina

Der Karlsgraben bei Treuchtlingen - Der erste Vorläufer des Main-Donau-Kanals - Die Fossa Carolina (auch der Karlsgraben genannt) war eine Verbindung zwischen Schwäbischer Rezat und Altmühl in Bayern.

Zwischen Altmühl und Rezat liegt beim Dorf Graben (Ortsteil von Treuchtlingen) eines der größten technischen Kulturdenkmäler des frühen Mittelalters: die FOSSA CAROLINA (Karlsgraben). Eine heute noch 500 Meter lange Wasserfläche und daran anschließende Erdwälle zeugen von dem ersten Versuch, die Flusssysteme von Rhein und Donau durch eine Wasserstraße zu verbinden.

Karl der Große ließ hier im Jahre 793 einen rund 3000 Meter langen Kanal ausheben, um bequem mit Schiffen in den Südosten seines Reiches fahren zu können und den Nachschub für das fränkische Heer zu sichern.

Der Karlsgraben wurde vom Bayerischen Umweltministerium als eines der 100 schönsten Geotope Bayerns ausgezeichnet.


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