Freitag, 31. Mai 2019

Die Pirmasenser Brücken und Treppen


Die Pirmasenser Brücken - Die Zeppelinbrücke und die Hindenburgbrücke (Streckbrücke)


Die Streckbrücke (Hindenburgbrücke) ist eine 212 Meter lange und 60 m hohe Brücke aus Stahlbeton mit einem großen mittleren Bogen (Spannweite 81 m, Stich 24,84 m) und je 3 beidseits angeordneten kleineren Bögen. Sie wurde 1927/28 am Westrand der Kernstadt errichtet und ist als Kulturdenkmal eingestuft.

Die innerstädtische Verbindungsstraße zwischen „Haseneck“ und „Zeppelinstraße“ in Pirmasens wurde im Bereich des Dankelsbachtales über eine Brücke aus dem Jahr 1928, die Zeppelinbrücke, geführt. Dieses Bauwerk musste aufgrund des schlechten Bauzustands abgebrochen und neu gebaut werden. Die Bauzeit betrug 18 Monate.


Die Pirmasenser Treppen


Auf sieben Hügeln (Horeb, Husterhöhe, Sommerwald, Kirchberg, Blocksberg, Schachen, Imserbühl) erbaut, überwinden 137 Treppen und Treppenanlagen mit über 3.000 Stufen die Höhenunterschiede in Pirmasens.


Landgraf Ludwig IX. hatte seinen französischen Grenadier Mason beauftragt, einen Plan für eine Militärstadt zu entwerfen. Mason plante auf dem Papier mit geraden Straßen und bedachte nicht die Höhenunterschiede. Zwei große Felsenwände durchziehen von Norden nach Süden, über Hauptstraße und Schäferstraße die Stadt und müssen mit Treppen überwunden werden. Von 360 Metern Höhe in der Schachenstraße geht es auf 400 Meter hoch zu St. Pirmin und auf über 400 Meter auf dem Imserbühl. Die meisten Treppen sind zweckmäßig und namenlos. Die schönsten in der Stadt aber sind die Schlosstreppen.

An der Ecksteinsau verbindet eine "Bürgersteigtreppe" zwei Bürgersteige mit unterschiedlichen Höhen. Der Name kommt von "Eckstein-Säule", weil dort eine Litfaßsäule stand.

Von der Bahnhofstraße führt die Münztreppe in die Ringstraße, wo der Landgraf von 1757 bis 1760 eine Münz-Prägeanstalt betrieb. Seine Taler sollen allerdings von minderem Wert gewesen sein und ihr Emblem nicht lesbar, so dass sie verboten wurden. Ein Händler, der sie im Auftrag des Landgrafen vertrieb, geriet in Oggersheim in eine Zollkontrolle, wodurch der Landgraf aufflog, die Münzen in Ein-Taler-Münzen ummünzen musste und einen Riesenverlust erlitt.

Die Klostertreppe erschließt den Klosterbezirk mit Nardinihaus und der Kirche St. Pirmin.



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