Abstecher von Bad Bergzabern und auf der Rückfahrt.
Die mittelalterliche Wehrkirche (um 1300) im südpfälzischen Dörrenbach (Landkreis Südliche Weinstraße) ist eine sogenannte Simultankirche. Das heißt, sie wird sowohl von der protestantischen wie von der katholischen Kirchengemeinde des Ortes für Gottesdienste genutzt. Zur Erhaltung u.a. der wertvollen Fresken in der Taufkapelle bitten daher auch beide Gemeinden die Besucher um Spenden. // Der Ausdruck Simultankirche oder Simultaneum bezeichnet einen von mehreren christlichen Konfessionen gemeinsam genutzten Sakralbau. In der Kurpfalz wurde am 29. Oktober 1698 von der Obrigkeit das Simultaneum eingeführt. Die Reformierten mussten ihre Kirchen für den katholischen Gottesdienst öffnen. Die Katholiken behielten jedoch ihre Kirchen allein. Insgesamt erlangten die Katholiken ein Mitbenutzungsrecht von 240 Kirchen. Durch Erlass vom 29. März 1707 wurde das Simultaneum in der Kurpfalz im Zuge der pfälzischen Kirchenteilung wieder aufgehoben. Dennoch gibt es heute noch viele Simultankirchen, auch im benachbarten Elaß (Elsass, Alsace).
Von Bad Bergzabern Richtung Deutsches Weintor erreicht man Dörrenbach.
Dörrenbach, das "Dornröschen der Pfalz" - Dörrenbach (pfälz. Derrebach) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern an. - Dörrenbach, das „Dornröschen der Pfalz“ genannt, ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und liegt am östlichen Rand des Biosphärenreservats Pfälzerwald vor dem Abfall zur Oberrheinebene auf einer Höhe von 295 m ü. NN in einem Tal ohne Durchgangsverkehr. Nahe am Ort vorbei führt die Deutsche Weinstraße.
Das Renaissance-Rathaus von 1590/1591 gehört zu den schönsten Bauwerken der Pfalz. Das Erdgeschoss besteht aus Quadermauerwerk mit rundbogigen Fenstern und einer rundbogigen Einfahrt und war früher eine einräumige Halle. Darüber erhebt sich an der Ostseite ein dreigeschossiger Fachwerkgiebel mit zahlreichen Schnitzereien, der von einem kleinen Walmansatz des Daches abgeschlossen wird.
Es geht weiter über Oberotterbach zum Deutschen Weintor in Schweigen.
In Oberotterbach hat der Gemahl der englischen Königin seine Wurzeln.
Biegen wir auf der Rückfahrt hinter Bundenthal links ab, erreichen wir Rumbach. Die Christuskirche in Rumbach aus dem 12. Jahrhundert mit wundervollen mittelalterlichen Fresken lohnt einen Besuch.
Auf der Weiterfahrt nach Pirmasens lohnt auch ein Stopp im Ort Salzwoog.
Der kleine Ort Salzwoog, der von jeher eine sogenante Annexe der Gemeinde Lemberg war, hat seinen Namen der historischen Salzstraße zu verdanken, die auf ihrem Weg von Lothringen an den Rhein durch seine Gemarkung führte. Auf dem damaligen Salzwooger Hof, der auf der Bistumsgrenze zwischen Metz und Speyer lag, befand sich eine Zollstation mit einer Salzwaage, um das "weiße Gold" zu wiegen. Im Ort Salzwoog gibt es noch einige schöne Fachwerkhäuser.
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