Auf dem Mögeldorfer Kirchen- und Burgberg - Nürnberger Impressionen - Der Kirchenberg des Nürnberger Stadtteils Mögeldorf gehört zu ältesten Siedlungsteilen der einstmals Freien Reichsstadt. Mögeldorf, früher auch Megelendorf genannt, wurde am 6. Mai 1025 erstmals urkundlich erwähnt und ist damit 25 Jahre älter als Nürnberg selbst (erste urkundliche Erwähnung 1050, Freilassung der Sklavin Sigena).
Konrad II. (Konrad der Ältere), König des Ostfrankenreiches und König von Italien, später Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, nutzte Mögeldorf als "Außenstelle" seines Hofes.
Im Mittelalter und in der Renaissance erbauten am idyllisch über der Pegnitz gelegenen Kirchenberg mehrere Nürnberger Patrizierfamilien Landsitze.
Auf dem Friedhof der gotischen Kirche finden wir, wenn auch in deutlich geringerer Zahl, die für Nürnberg typischen Grabplatten, die wir von den großen mittelalterlichen Friedhöfen, dem Johannisfriedhof und dem Rochusfriedhof, kennen.
Das Petzenschloß in Lichtenhof
In unserer Reihe über Nürnberger Herrensitze (Patrizier-Schlösser) auch das Petzenschloß, das versteckt in der Nürnberger Südstadt (Stadtteil Lichtenhof) hinter der Gustav-Adolf-Kirche und dem Südbad liegt.
Das Schloß ist noch heute im Besitz der Familie Petz (seit 1583), die ab dem 17. Jahrhundert den Namen Petz von Lichtenhof trägt.
1632 vorübergehend Hauptquartier des Königs Gustav Adolf von Schweden im Dreißigjährigen Krieg.
1910 bis 1911 erhebliche Umbauten durch Architekt Rudolph Behringer.
Die Wirtschaftsgebäude des Schlosses wurden 1944 im Zweiten Weltkrieg zerstört (am 24. Mai 1552 im Zweiten Markgrafenkrieg war das Schloß bereits einmal abgebrannt und dann wieder aufgebaut worden).
Wassergraben und Befestigungsanlagen sind heute noch schön sichtbar.
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