Freitag, 29. März 2019

Ostpreußen in Bayern

Schloß Ellingen

Seit 1216 gehörte Ellingen dem Deutschen Orden und war Residenz des Landkomturs der Ballei Franken. Sie war die mächtigste der 13 Provinzen (Balleien) im Deutschen Orden und deshalb stellte das kleine Ellingen ehemals das Zentrum einer weitgespannten Territorial- und Wirtschaftsmacht dar.


Ab 1718 entstand der barocke Schlossneubau unter dem Architekten Franz Keller. 1775 erfolgten durch den französischen Baumeister Pierre Michel d’Ixnard (1723–1795) Umbauten im Stil des frühen Klassizismus. Carl Philipp Fürst von Wrede ließ schließlich 1815 einige Raumfluchten mit kostbaren Seiden- und Papiertapeten, Möbeln, Glas und Bronzen aus Paris neu ausstatten. Diese Räume zählen mit den Stuckaturen und Möbeln d‘Ixnards zu den bedeutendsten Raumkunstwerken des Klassizismus in Bayern.

Das Kulturzentrum Ostpreußen leistet im Westflügel des barocken Ellinger Deutschordensschlosses einen wirkungsvollen Beitrag zur Bewahrung und Pflege des ostpreußischen Kulturerbes.

Gastronomie: Fürst Carl Bräustüberl


Schloß Schleißheim in Oberschleißheim bei München

Im Alten Schloß in Schleißheim hat die Ost- und Westpreußenstiftung in Bayern e.V. ihren Sitz.


Die Schlossanlage Schleißheim liegt in der Gemeinde Oberschleißheim im Landkreis München. Es handelt sich um einen Komplex von drei einzelnen Schlossbauten des 17. und 18. Jahrhunderts, die durch eine großzügige Gartenanlage axial miteinander verbunden sind. Das Areal umfasst das westlich gelegene Alte Schloss Schleißheim, das benachbarte Neue Schloss Schleißheim und das am Ostende des Parks gelegene Schloss Lustheim. Das Gebäudeensemble wurde von den bayerischen Kurfürsten als Sommerresidenz errichtet, die Anlage blieb jedoch unvollendet.

Schleißheim gehört neben Schloss Nymphenburg zu den größten Residenzen im Münchner Raum und wird zu den bedeutendsten Barockanlagen Deutschlands gezählt. Die Schlossanlage ist Teil der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. Alle drei Schlösser und der Park können besichtigt werden.

Das Neue Schloss Schleißheim wurde im Auftrag des Kurfürsten Max Emanuel (reg. 1679-1726) erbaut. Der bayerische Herzog konnte sich an der Wende zum 18. Jahrhundert Hoffnungen auf die Kaiserwürde machen und versuchte, seinen Status mit einem Residenzbau nach französischen Vorbild zu unterstreichen. Das monumentale Neue Schloss wurde ab 1701 nach Plänen von Enrico Zuccalli errichtet, die Bauarbeiten kamen infolge des Spanischen Erbfolgekrieges jedoch 1704 zum Erliegen, die politischen Ziele des Kurfürsten scheiterten und er ging ins Exil. Die Wiederaufnahme der Bauarbeiten erfolgte nach der Rückkehr Max Emanuels 1715. Erst ab 1719 wurden die Fassade und die inneren Raumdekorationen nach Plänen von Joseph Effner ausgeführt. Von der ursprünglichen Absicht, eine vierflügelige barocke Residenz unter Einbeziehung des Alten Schlosses zu errichten, musste aufgrund der prekären Finanzlage des Bauherrn Abstand genommen werden und so wurde bis zum Tode des Kurfürsten 1726 – nach mehrfacher Reduzierung der Pläne – nur der Hauptbau fertig gestellt.

Freitag, 22. März 2019

Unterwegs in Unterfranken


Ein Cabrio-Ausflug nach Unterfranken: Wir besuchen die Kirchenburg in Mönchsondheim, Iphofen, Mainbernheim und fahren über Marktbreit und Sulzfeld an den Main bei Kitzingen.


Unterfranken ist Bildstockland

Ein Bildstock, auch als Marterl oder Marter bekannt ist ein religiöses Kleindenkmal. In Unterfranken ist die Errichtung und Pflege von Bildstöcken eine weit verbreitete Form der Volksfrömmigkeit. Sie sind als Anstoß zum Gebet unterwegs gedacht, als Zeichen der Dankbarkeit für überstandene Gefahren oder Seuchen, bzw. zur Erinnerung an besondere Unglücksfälle oder an bedeutende Menschen.

Seit dem Mittelalter entstand in Franken ein einmalig reichhaltiger und vielfältiger Bestand an Bildstöcken. Sie wurden zu Wahrzeichen der fränkischen Landschaft – untrennbar mit ihr verbunden.

Der hier steht bei Sommerach.

 

Die sogenannte Viersäulenmarter ist ein bedeutender Bildstock auf der Gemarkung Sommerachs. Er befindet sich an der Landstraße KT 57 in Richtung Volkach. Erstnmals beschrieben wurde der Bildstock im Jahr 1700. Diese Jahreszahl ist über der Kreuzigungsszene in den Zwickeln vermerkt.

Die Mainschleife bei Volkach


In und um Iphofen in Unterfranken (Mainfranken)


Iphofen im unterfränkischen Landkreis Kitzingen: Durch den Weinanbau wurde die Stadt auch überregional bekannt. Mit ihrem malerischen, vollständig erhaltenen mittelalterlichen und barocken Altstadtensemble bildet Iphofen gleichzeitig einen touristischen und historischen Anziehungspunkt.



Zu Iphofen gehört auch Mönchsondheim mit seiner beeindruckenden Kirchenburg.


Die zwei Kirchen von Rödelsee

Rödelsee ist ein Nachbarort von Iphofen.


Bereits 1190 existierte in „Rotelse in episcopatu Wirzburgensis“ eine Kirche. Sie war dem Heiligen Bartholomäus geweiht. Er gilt als Schutzheiliger der Winzer. Diese Vorgängerkirche weihte der Eichstätter Bischof Otto von Hirschberg. In den konfessionellen Streitigkeiten der wechselnden Dorfherren zerfiel die simultan genutzte Kirche und musste nach dem Einsturz des Turms, der den Altar zerstörte, 1770 abgerissen werden. Die Gläubigen beschlossen zwei Kirchen zu errichten.

Evangelische St.-Bartholomäus-Kirche:

Auf dem Gelände der alten Kirche errichteten die evangelischen Bewohner 1780 ihr Gotteshaus als typisch evangelische Kirche im Markgrafenstil. Ihre übereinander gestaffelten Bestandteile Altar, Kanzel Orgel sind für diesen Baustil charakteristisch.

Man sieht sie vorne im Bild.

Katholische St.-Bartholomäus-Kirche:

Die katholische Kirche Rödelsees entstand einige Jahre nach der evangelischen im Jahr 1783. Ein dreigeschossiger Fassadenturm gliedert das Gotteshaus. Der Patron Bartholomäus steht in einer Nische des Turmes. Das Innere weist einen Altar und mehrere Heiligenfiguren auf.

Dienstag, 19. März 2019

Eine Hommage an Peugeot (mit etwas Wehmut)


Seit 2007 fahren wir die französische Löwenmarke. Seit 2012 unseren mittlerweile zweiten 207 CC.


Unser neues Cabrio Peugeot 207 CC in chilly-schwarz metallic. Nach 5 1/2 Jahren haben wir uns von unserem ersten 207 CC verabschiedet. Der neue ist auch wieder ein 120 Sport.

PEUGEOT RCZ - 200 THP - Er wird - wie auch unser Cabrio - nicht mehr gebaut, deshalb eine Hommage an diesen französischen Sportwagen.


Auch er ist eingestellt: Der Peugeot 308 CC, ein familientaugliches Cabrio. Im Video das Spitzenmodell Roland Garros in weiß metallic und mit weißer Voll-Leder-Ausstattung.


Beim 208-er faszinierte uns der GTi.

Der seit 2012 gebaute Peugeot 208, der GTi und der "zivile" Bruder (sowie die SUV-Variante 2008).

Freunde des Dreitürers werden ihn vermissen, denn den kommenden Peugeot 208 des Modelljahrs 2019 wird es nur noch fünftürig geben.


Persönliche Meinung: Ich kann dem neuen 208-er nicht viel abgewinnen. Ich fand den alten chicer. Und ich mag keine Fünftürer. Das liegt an den für mich und meine Frau viel zu kleinen Vordertüren. Der weit vorn stehende Türholm ist nicht nur ein Hindernis beim Ein- und Aussteigen, er behindert auch die Sicht nach der Seite. Beides bislang schon ein heftiger Kritikpunkt beim SUV 2008.

Unser Peugeot Autohaus in Nürnberg:


Donnerstag, 14. März 2019

Im März 1945 versanken Zweibrücken und Pirmasens in Schutt und Asche

Das im Krieg zerstörte und wieder aufgebaute Alte Rathaus in Pirmasens


14. März 1945 - Zweibrücken versinkt in Schutt und Asche

Zerstört wurde auch die Alexanderskirche.


Die Alexanderskirche in Zweibrücken, Grablege der Wittelsbacher der Linie Pfalz-Zweibrücken. Der bislang letzte hier beigesetzte Angehörige der ältesten Dynastie Europas ist Alexander Prinz von Bayern (1923 - 2001).

15. März 1945 - Pirmasens versinkt endgültig in Schutt und Asche.

Zwischen 1940 und 1945 gab es 66 Luftangriffe auf Pirmasens, darunter 51 Jagdbomberangriffe.

Am 15. März 1945 folgte eine weitere schwere Bombardierung mit der fast vollständigen Zerstörung des Stadtzentrums; eine Woche später, am 22. März 1945, marschierten amerikanische Truppen in das Stadtgebiet ein, wodurch der Zweite Weltkrieg für die Bevölkerung zu Ende war. Am Ende des Krieges waren zwei Drittel des Stadtgebietes zerstört.


Rund um den Exerzierplatz in Pirmasens - Der zentrale Platz der Schuhstadt - In seiner Mitte thront unübersehbar die von den Einheimischen so getaufte "Spitze des Wahnsinns". Heute misst er "nur" noch etwa 1.000 qm. Landgraf Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt ließ hier einst seine rund 750 Grenadiere exerzieren. Der Platz ist nicht mehr komplett original erhalten. Unter dem Landgrafen entstand der Exerzierplatz, der sich ursprünglich von der südlichen bis zur nördlichen Ringstraße erstreckte. Später wurde der Platz teilweise bebaut und auf seine heutige Größe reduziert. Unter dem Platz befindet sich ein Parkhaus. Die blaue Pyramide, die bereits erwähnte "Spitze des Wahnsinns", ist über den Aufzug der Tiefgarage gebaut. Hier findet auch der Wochenmarkt (Di, Do, und Sa) statt.