Ein kostspieliges Vergnügen war für den Bayernkönig Ludwig I. die Fertigstellung der Befreiungshalle auf dem Michaelsberg bei Kelheim, bezahlte er das Bauwerk doch nach seinem Rücktritt als Staatsoberhaupt aus seiner Privatschatulle.
Sein Ehrgeiz, den Marschällen und Generälen der napoleonischen Befreiungskriege ein Denkmal zu setzen, war ihm 20 Millionen wert gewesen. Die Bauzeit betrug mehr als 20 Jahre. Eingeweiht wurde das von Gärtner begonnene und von Leo von Klenze fertiggestellte Bauwerk am 50. Jahrestag der Völkerschlacht von Leipzig, am 18. Oktober 1863, in Anwesenheit aller noch lebenden Feldherren der Befreiungskriege.
Das Innere des Rundbaus ziert eine Galerie von 34 sogenannten Viktorien, Siegesgöttinnen also, die jeweils in ihrer Mitte einen aus feuervergoldeter erbeuteter Geschützbronze gegossenen Schild mit den siegreichen Gefechten der Befreiungskriege von 1813 bis 1815 halten. Die Namen der Feldherren und der eroberten Festungen sind gleichfalls darauf festgehalten.
Beachtlich ist auch die Aussicht von der Außenbrüstung auf Donau- und Altmühltal.
Die Napoleonische Ära hautnah nacherleben kann man bei den Reenactors, die in historischen Uniformen Szenen der Zeit nachspielen, so wie im folgenden Film in einem Feldlager bei Seligenporten in der Oberpfalz.
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