Montag, 23. April 2018

Eine neue Jeans gefällig?


 

Manchmal ist eine neue fällig. Spätestens dann, wenn die geliebte Levi's nach 20 Jahren endgültig zerschlissen ist. Also los zum Shoppen! Und wenn man ein Designer-Outlet in der Nähe hat, dann dort hin. Da wird man bei der Vielzahl der Marken doch sicher fündig werden.


Aber denkste! Pustekuchen! Wer keine Standard-Konfektionsgröße hat, der braucht da garnicht erst hin. Denn weder für Damen noch für Herren gibt es da irgendwas in größeren Größen. Dieses Marktsegment wird einfach nicht bedient. Ich bin auf der Suche nach einer Jeans durch das gesamte Outlet gegurkt und habe schon fast Tobsuchtsanfälle gekriegt.

Bloß gut, dass Zweibrücken außer dem Outlet noch ein bißchen mehr zu bieten hat.


Das barocke Zweibrücken der Wittelsbacher Herzöge - Von besonderer Bedeutung für das Stadtbild ist bis heute die von Christian IV. geplante und errichtete Herzogsvorstadt. Zur Verschönerung der Stadt, aber auch um repräsentative Wohnungen für seine Beamten zu schaffen, versprach der Herzog jedem Steuerfreiheit auf 40 Jahre, der nach den Plänen seines Hofbaumeisters J. C. L. Hautt, der bereits 1756 den Barockturm der Alexanderskirche geschaffen hatte, in der neuen Vorstadt ein Haus errichten würde. Als sich dennoch nur wenige Bauwillige fanden, verfiel er auf die Idee, die übrigen Gebäude selbst zu bauen und die Baukosten durch eine Lotterie zu finanzieren. Beamte und Kommunen wurden zum Kauf von Losen gezwungen, als Hauptgewinn lockte bei jeder Ziehung ein Haus in der neuen Vorstadt. Der Herzog selbst gehörte auch zu den glücklichen Gewinnern. Er schenkte das Haus jedoch seinem Hofmaler Christian von Mannlich, der mit seiner Familie in dem Haus bis zu seiner Flucht vor den Revolutionstruppen 1793 lebte. Seit 1985 gehört das Mannlichhaus, Herzogstr. 8, der Kulturgutstiftung Gehrlein-Fuchs, die hier eine Mannlich-Gedenkstätte eingerichtet hat. Ein Teil des Vogelwerkes von Mannlich ist dort ausgestellt. Das Haus Herzogstr. 9, das von Hofgärtner Petri gebaut wurde, beherbergt das Stadtmuseum.

Zurück zum Hosenkauf: Jeans in allen Größen, wo kriegt man die denn? Na hier: http://jeans-hosenecke-wiesmoor.de/.


Und da Wiesmoor an der Deutschen Fehnroute liegt kann man im Anschluß gleich noch einen Ausflug machen.


An der Deutschen Fehnroute - Fehn sind alte Moorkanäle - Westgroßefehn ist ein Ortsteil der Gemeinde Großefehn und die Keimzelle des Dorfes Großefehn, das heute aus Westgroßefehn, Mittegroßefehn und Ostgroßefehn besteht. Der Ort ist die älteste Fehnanlage Ostfrieslands. Sie wurde 1633 von den vier Emder Bürgern Claas Berends, Simon Thebes, Cornelius de Rekener und Gerd Lammer als Timmelerfehn angelegt. Sie erhielten eine Moorfläche zur Abtorfung und Kultivierung vom Fürsten von Ostfriesland in Obererbpacht übertragen und teilten die Moorflächen in 2 bis 3 ha große Parzellen auf, die in Untererbpacht an Kolonisten vergeben wurden. Diese verpflichteten sich, einen Kanal zu graben, den Torf abzugraben und den Untergrund zu kultivieren. Vom Fehntjer Tief wurde der Hauptkanal ins Moor vorangetrieben, der als Verkehrsweg diente. An beiden Seiten des Kanals bauten die Kolonisten ihre Häuser. Aus der Torfschifffahrt heraus entwickelte sich Westgroßefehn dann als Werftstandort, an dem vor allem Tjalken gebaut wurden. Die typische Fehnlandschaft ist in Westgroßefehn gut erhalten. Kern des Dorfes bildet noch immer der zentrale Kanal. Die gegen Ende des 19. Jahrhunderts erbaute zweistöckige Galerie-Holländerwindmühle prägt außerdem das Ortsbild.


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