Montag, 18. Oktober 2021

Bretagne: Cars & Fun

Es ist ja vielfach "en vogue", mit dem Wohnmobil in Urlaub zu fahren. Küche, Wohnzimmer, Bett und Klo immer dabei. Unser ding ist das nicht. Zum einen habe ich keine Lust, den Urlaub quasi als LKW-Fahrer zu verbringen (als Gymnasiast bin ich als Ferienjob früher genug Lastwagen und Transporter gefahren), zum andern kann auch meine Frau diese Gefährte nicht leiden (und Stellplätze oder Campingplätze sind uns ein Graus; Campingurlaub musste ich als Kind zur Genüge mitmachen) und des weiteren lieben wir es, auf den kurvenreichen Corniches und Sträßchen der Bretagne mit sportlichen Autos flott unterwegs zu sein. Am schönsten ist das im offenen Roadster.


Vor der Roadster-Zeit waren wir mit einem Honda Integra Type R unterwegs gewesen. Dieses 2+2-sitziges Sportcoupé mit Frontantrieb von Honda wurde gerne als Gruppe-N-Rennwagen mit Straßenzulassung bezeichnet. Und das nicht zu Unrecht.

Angetrieben wurde er von einem 1,8-Liter-Saugmotor mit der von Honda entwickelten VTEC-Ventilsteuerung und einer Spitzenleistung von 190 PS (Leistungsgewicht 6,32 kg/PS, Literleistung 106 PS) und 178 Nm Drehmoment bei 7300 min−1. Die Kraft wurde über ein 5-Gang-Getriebe und ein 25-prozentiges, drehmomentfühlendes Torsen-Sperrdifferential an die Vorderräder geleitet. Dadurch beschleunigte das mit 1200 kg Leergewicht relativ leichte Sportcoupé in 6,7 Sekunden auf 100 km/h und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 234 km/h.

Drei Jahre lang waren wir mit ihm in der Bretagne unterwegs gewesen und bei den autobegeisterten Franzosen war er ein richtiger Star gewesen. Jeder Tankwart verwickelte einen in ein Gespräch über diesen raren Sportwagen. Und auf der D797 Richtung Mont-Saint-Michel, sind wir mehrfach seinem französischen "Zwilling" begegnet. Das war jedesmal ein Riesen-Hallo, winken, hupen, blinken, schiere Begeisterung.


Der Integra hat uns von 1999 bis 2001 dreimal zuverlässig in die Bretagne gebracht.




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