Samstag, 16. September 2017

In den nördlichen Vogesen


Bei der lothringischen Ortschaft Dabo finden wir den Dagsburger Felsen, den Roche Saint-Leon mit seiner Kapelle. Sie war Papst Leo IX. geweiht, im 11. Jahrhundert der erste elsässische Papst.


Unweit das Schiffshebewerk Saint-Louis-Arzviller, einzigartig in Frankreich.


Unterwegs im Elsaß - Unsere erste Etappe führt uns nach Merkwiller-Pechelbronn, den Ort, in dem erstmals in Europa Erdöl gefördert worden ist. Hunspach gilt als das schönste Dorf des Elsaß. Wir fahren dann durch Seebach. Bei Saint-Ulrich in Altenstadt bei Wissembourg beginnt die Route Romane (Straße der Romanik).


Betschdorf und Soufflenheim, die Töpferdörfer im Nordelsaß, mit einem Abstecher nach Sessenheim, auf Goethes Spuren.


Das Kloster Marmoutier (lat. Mauri Monasterium; deutsch Maursmünster) im Elsass wurde um 590, nach anderen Quellen 659 wohl vom hl. Leobard (Liebhard) (+ um 680 in Maursmünster), einem Schüler des hl. Columban gegründet und nach der oberitalienischen Stadt Aquileia genannt. Maursmünster wird zu den merowingischen Klöstern gerechnet und war eine Reichsabtei. 728 reformierte der hl. Pirmin als Abt mehrere elsässische Klöster columbanischer Prägung im Sinne der Benediktregel, darunter auch Maursmünster. Abt wurde Maurus, nach dem das Kloster bald benannt wurde. Am 1. März 1096 weihte Papst Urban II. die neue Klosterkirche ein. Von der staufischen Architektur der Stiftskirche ist heute noch die Westfassade (um 1140/50), die Vorhalle und die Türme aus dem 11. und 12. Jahrhundert vorhanden. Die Fassade wird von drei Giebeln gekrönt und ist von zwei Achtecktürmen flankiert. Dazwischen erhebt sich ein viereckiger, 36 m hoher Hauptturm. Obwohl der Bau nur 20 m breit ist, macht er einen mächtigen Eindruck. Die Front mit ihrem reichen Figurenschmuck, aber auch der Säulen- und Bogenschmuck der Vorhalle zeugen von der romanischen Bildhauerkunst. Daher gilt diese romanische Abteikirche auch als eine der schönsten des Elsass überhaupt. Das hinter dem Westwerk liegende Langhaus der Kirche wurde zwischen 1225 und 1301 in gotischen Formen neu erbaut.


Beim kleinen elsässischen Städtchen Woerth (Department Bas-Rhin, 67) fand 1870 die erste Schlacht des deutsch-französischen Krieges statt. An dieses historische Ereignis erinnert das Musée 1870 im Schloß der Stadt.


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