Neumarkt in der Oberpfalz - Pfalzgrafenschloß (im Hintergrund) und Residenzkirche "Zu unserer lieben Frau"
Der Oberpfälzer Landkreis Neumarkt hat eine ganze Menge an Sehenswertem zu entdecken. Einiges davon möchte ich Ihnen / Euch in diesem Artikel im Video vorstellen.
Zwischen Neumarkt und Altdorf liegt Gnadenberg mit seiner Klosterruine.
Das Kloster Gnadenberg ist ein ehemaliges Kloster des Birgittenordens (Erlöserorden). Gnadenberg war das erste Birgittenkloster in Süddeutschland. Es wurde 1422 von Pfalzgraf Johann I. von Neumarkt und seiner Gattin Katharina, Tochter des Herzogs Wratislaw VII. von Pommern, gegründet. Im Dreißigjährigen Krieg brannten am 23. April 1635 schwedische Truppen die Kirche und Teile des Klosters nieder; seitdem ist Gnadenberg eine Ruine.
In der Pfarrkirche der Gemeinde Seligenporten in der Oberpfalz (Landkreis Neumarkt) findet sich das mit über 600 Jahren älteste Chorgestühl Süddeutschlands, wahrscheinlich das älteste von ganz Deutschland. Über eine gleichfalls uralte ausgetretene Holztreppe geht es empor zu dem sog. Nonnenchor.
Vor den Toren der oberpfälzer Stadt Freystadt (Landkreis Neumarkt) findet sich mit der barocken Wallfahrtskirche Maria Hilf eine besondere Sehenswürdigkeit. Cosmas Damian und Egid Quirin Asam arbeiteten hier unter der Leitung ihres Vaters erstmals als Freskanten. Erbaut wurde Maria Hilf in den Jahren 1700 bis 1710.
Christoph Willibald Ritter von Gluck galt im 18. Jahrhundert als Erneuerer der Oper. Seine Wirkungsstätten waren die berühmtesten Opernhäuser Europas. Geboren wurde er 1714 im Dorf Erasbach in der Oberpfalz.
Die Wallfahrt auf den Habsberg (im oberpfälzischen Landkreis Neumarkt) zählt zu den bekanntesten in Bayern. Alljährlich pilgern insbesondere viele Kranke auf den Habsberg und bitten um Heilung von ihren Leiden.
Die Wallfahrt auf den Habsberg (im oberpfälzischen Landkreis Neumarkt) zählt zu den bekanntesten in Bayern. Alljährlich pilgern insbesondere viele Kranke auf den Habsberg und bitten um Heilung von ihren Leiden. Zur Geschichte: Im Mittelalter befand sich auf dem Habsberg eine kleine Burg, von der aber nur noch die Zisterne erhalten blieb. Der Ursprung des Wallfahrtsortes geht auf den ersten Kapellenbau (1680) zurück. Historische Quellen besagen, dass Johann Panzer, Amtspfleger auf Burg Helfenberg an einem schweren Gichtleiden litt. Von seinem Krankenlager aus blickte er oftmals auf seine Marienfigur und flehte um Hilfe. Eines Nachts vernahm er eine Stimme, die ihn aufforderte, auf dem Habsberg eine Kapelle zu errichten. Panzer ließ sicht dorthin tragen. Er erwarb sich die Kuppe des Berges und ließ 1680/82 eine Kapelle in der Form eines kleinen Zentralbaues errichten. Die Marienfigur wurde als Gnadenbild dorthin gebracht. Panzer erlangte nach der Überlieferung Heilung. Nach mehreren Heilungswundern entstand 1730 an gleicher Stelle eine größere Kapelle. Die Kirche wurde 1760 im Stil des Rokoko erbaut. Ungebrochen ist die Anziehungskraft des Wallfahrtsortes auf Gläubige und suchende Menschen über die Region hinaus. Heute beherbergt der Habsberg auch ein Wallfahrts- und Jugendhaus.
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