Schloss Hexenagger ist ein Barockschloss auf einem Bergsporn über dem bayerischen Ort Hexenagger bei Altmannstein im Schambachtal, einem Seitental der Altmühl. In seiner jetzigen Form wurde das Schloss mit seiner Kapelle von 1625 bis 1629 auf Basis der im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Burg wiedererbaut.
Schloss Hexenagger, das von einem Mauerring mit vier Türmen umgeben ist, entstand über dem mittelalterlichen Vorgängerbau. Nur der Stumpf des quadratischen Bergfrieds an der Südwestseite der Burganlage mit seinen starken Buckelquadern gehört noch der mittelalterlichen Zeit an. Charakteristisch für das Schloss ist der durch Blendarchitektur gegliederte Kapellenturm, der sich über einem ehemaligen Wehrturm erhebt, und der Wohntrakt, ein Treppengiebelbau des 16. Jahrhunderts. Sehenswert sind auch die beiden Schlosskapellen aus dem 17. Jahrhundert.
Die Herren von Hexenagger, die von 982 bis 1480 nachgewiesen sind, waren Erbauer der Burg Hexenagger. Durch die Heirat der Witwe von Johann von Hexenagger mit Graf Jörg von Helfenstein kam diese Familie in den Besitz von Hexenagger. Diese veräußerte 1528 Hexenagger an Herzog Wilhelm von Bayern, der den Pfleger zu Dietfurt und Altmannstein, Erhardt von Muggenthal belehnte.
Nach der Zerstörung der Burg im Dreißigjährigen Krieg bauten die Muggenthaler 1625/29 Schlosskapelle und Turm wieder auf. Als 1724 die Linie Hexenagger der Muggenthaler ausstarb, verkauften die Erben Hexenagger an den bayerischen Kurfürsten Karl Albrecht, der das Schloss 1731 seiner Geliebten Maria Josepha Gräfin von Morawitzky schenkte. 1738 kam der Besitz an ihren Gemahl Fürt Portia und nach dessen Tod 1754 an Anton von Kayserstein, der einen neuen Schlossflügel anbauen ließ. Von 1830 bis 1951 waren die Edlen von Weidenbach Herren auf Schloss Hexenagger, jetzt gehört das Schloss der Familie Leichtfuß. In Privatbesitz; keine Besichtigung der Innenräume möglich.
Berghausen Hexenagger - Verwunschene Idylle
Mit dem Clip über Berghausen-Hexenagger beginnt auch unser Video Unterwegs im Altmühltal. Wir besuchen weiter Solnhofen, Eichstätt, Beilngries, Kelheim und Treuchtlingen. Wir sehen die Sola-Basilika, die Zwölf Apostel, den Karlsgraben (Fossa Carolina), das idyllische Hexenagger und die Bavaria-Buche bei Pondorf (Altmannstein). Auch werfen wir einen Blick in die Kalkschiefer-Steinbrüche und genießen eine Brotzeit mit kühlem dunklem Weißbier auf der Willibaldsburg. Beeindruckend auch die Friedensmale im Hessental. Die Gungoldinger Wacholderheide ist eine alte Kulturlandschaft.
Unterwegs an Altmühl und Schwarzach - Eine Fahrt ab Kelheim Richtung Beilngries, dann über Plankstetten mit seiner Abtei Richtung Neumarkt in der Oberpfalz. Ein Abstecher führt uns nach Kinding und Greding.
Altmühltaler Zicklein - die beiden haben wohl großen Durst
So süß die Kleinen auch aussehen, die Ziegen sind, ebenso wie auch das Altmühltaler Lamm, eine wohlschmeckende Delikatesse. Gelungene Symbiose aus Naturschutz und regionaler Kulinarik – das Altmühltaler Lamm. Die Herden des Altmühltaler Lamms grasen auf den sonnigen und kräuterreichen Wacholderheiden und bewahren dadurch diesen empfindlichen Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere vor dem Verbuschen.
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