Montag, 15. Juli 2019

Emsland und Ammerland


Die Wittelsbacher im Norden - Emsland

Schloß Clemenswerth, bei Sögel, südlich von Papenburg, Emsland, Niedersachsen; Jagdschloß des Kölner Erzbischofs (Fürstbischof) Clemens August aus dem Hause Wittelsbach (Bayern). Ja, der Bursche, der da hoch im Norden auf dem Sockel steht, das ist wahrhaftig ein Bajuware: Clemens August Ferdinand Maria Hyazinth von Bayern (* 16. August 1700 in Brüssel; † 6. Februar 1761 in Koblenz). Er war als Clemens August I. von 1723 bis 1761 Erzbischof von Köln und damit gleichzeitig Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches, Landesherr des zugehörigen Erzstifts sowie der Nebenländer Recklinghausen und Westfalen. Außerdem war er Legatus natus des Heiligen Apostolischen Stuhls zu Rom, Hochmeister des Deutschen Ordens, Fürstbischof von Regensburg, Münster, Osnabrück, Paderborn und Hildesheim sowie Inhaber anderer kirchlicher Würden.

Papenburg, Deutschlands älteste Fehnsiedlung

Papenburg ist die nördlichste Stadt des Emslandes. An der Grenze zu Ostfriesland gelegen, werden dort bereits seit Jahrhunderten Schiffe gebaut. Während es heute die Kreuzfahrtriesen aus der Meyer Werft sind, die in Papenburg entstehen, waren es früher kleine Schiffe wie Tjalk, Schoner und Brigg, die zum Warenverkehr mit anderen Orten genutzt wurden.


Die Geschichte Papenburgs ist eng mit dem Torfabbau verknüpft. Nachdem Dietrich von Velen das "Gut Papenburg" im Dezember 1630 von Friedrich von Schwarzenberg erworben hatte, ließ er zur Entwässerung Kanäle, sogenannte Wieken, ziehen. Damit legte er den Grundstein für die Erschließung der bis dahin unzugänglichen emsländischen Moore. Die Kanäle nutzte er gleichzeitig, um den Torf mit schmalen Schiffen zu den ostfriesischen Ziegeleien zu liefern. So wurde Papenburg zur ersten Moorkolonie Deutschlands.

Binnenkanäle mit einer Gesamtlänge von mehr als 40 Kilometern führen bis ins Zentrum der Stadt, die deshalb auch "Venedig des Nordens" genannt wird.

Im Ammerland - Residentstadt Rastede (Schloßpark und Palais-Garten) und Bad Zwischenahn (letzteres an einem Regentag - Zwischenahner Meer, Kurpark und Spieker, das Freilichtmuseum


Das Ammerland ist eine Teillandschaft der Oldenburger Geest. Das Ammerland ist wie kaum eine andere Region mit zahlreichen wunderschönen Parks und Gärten ausgestattet. In der Mitte der Region liegt das Zwischenahner Meer. Es ist nach dem Dümmer und dem Steinhuder Meer das drittgrößte Binnengewässer Niedersachsens.


Rastede nennt sich Residenzstadt, weshalb es Spötter oft "Das Potsdam von Oldenburg" nennen.

Im Palais-Garten von Rastede im Ammerland kann man ganz toll Hochzeitsfotos machen. Eine herrliche Kulisse.




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