Naturfreunde hat es - wie man im Foto oben sieht - schon immer in den Pfälzerwald gezogen. Der Name Pfälzerwald wurde in Johanniskreuz kreiert: Bei einer Tagung pfälzischer Forstbeamter in Johanniskreuz wurde im August 1843 der Name Pfälzerwald für den pfälzischen Nordausläufer der Vogesen gefunden. Johanniskreuz gilt somit als „Geburtsort“ des Pfälzerwalds, der noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts in den meisten Reisebeschreibungen den Vogesen bzw. dem Wasgenwald zugerechnet wurde.
Und heute finden wir in Johanniskreuz das "Haus der Nachhaltigkeit", ein Info-Zentrum der Landesforsten Rheinland-Pfalz.
Und wer mal Lust hat, sich in den Wipfeln des Pfälzerwaldes zu bewegen, der kann dies im Baumwipfelpfad beim Biosphärenhaus in Fischbach bei Dahn tun.
Früher war im Pfälzerwald der Wolf zuhause. Einige Sichtungen und Nachweise freilebender Wölfe hat es nun wieder gegeben. Wer sich die Burschen gesichert hinterm Zaun mal anschauen möchte, dem sei ein Besuch des Wild- und Wanderparks Südliche Weinstraße in Silz empfohlen.
Es gibt im Pfälzerwald keine natürlichen stehenden Gewässer. Die Wooge genannten kleinen Seen sind alle künstlich angelegt, dienten früher der Holzdrift und sind heute meist Fischweiher.
Zum Baden lädt an heißen Sommertagen der Seehof bei Erlenbach.
Der Pfälzerwald ist UNESCO-Biosphärenreservat. Seine größte Kernzone ist das Quellgebiet der Wieslauter nördlich von Hinterweidenthal.
Das obere Tal der Pegnitz in der Hersbrucker Alb ist ein lohnendes Ziel für einen Tagesausflug.Begleiten Sie uns von Hersbruck bis zur Quelle des Flusses im gleichnamigen Ort Pegnitz.
Im folgenden Video die Etappe von Hersbruck bis Lungsdorf.
Hinter Lungsdorf gelangen wir nach Rupprechtstegen. Von dort lohnt sich (zu Fuß!) ein Abstecher ins Ankatal zur Andreaskirche.
In Neuhaus endet das enge Tal und es beginnt Richtung Oberpfalz die Pegnitzaue.
Über Neuhaus thront die (zur Zeit leider nicht zugängliche) Burg Veldenstein.
Und hier sieht man sie aus der Ferne.
Einige Eindrücke der Burg aus dem Jahr 2003, als es dort noch ein Hotel, ein sehr gutes Restaurant und einen tollen Biergarten gegeben hat. Wir hatten damals sozusagen unsere Hochzeitsreise dorthin gemacht.
Hinter der Pegnitzaue erreichen wir schlußendlich die Stadt Pegnitz, wo der Fluß entspringt. Und stoßen dort auf das Karstwunder des Wasserbergs. Eine Versickerung des Flußlaufes in einer Ponorhöhle und sein Wiederaustritt am Fuße des Berges.
Und bei der Zaußenmühle, am Ortsausgang von Pegnitz in Richtung Bayreuth, da ist sie dann, die Quelle der Pegnitz.
Die Schloßkirche in Meisenheim am Glan - Grablege der Wittelsbacher der Linie Pfalz-Zweibrücken -
Meisenheim - Die evangelische Schloßkirche
Die Schlosskirche bildet zusammen mit dem Herzog-Wolfgang-Haus den einzigen erhaltenen Rest des ehemaligen Schlosses. Der Grundstein wurde 1497 gelegt, vollendet wurde der Bau 1504.
Die dreischiffige Hallenkirche besteht aus fünf Jochen und hat einen prachtvoll ausgebildeten Turm mit Turmhelm. Der quadratische Vorchor wird von einer Grabkapelle und einer zweigeschossigen Sakristei flankiert. Die Netzgewölbe ruhen auf Rundpfeilern. Im Vorchor und Chorpolygon gibt es reiche kuppelige Sterngewölbe. Das kunstvollste Gewölbe befindet sich rechts in der Grabkapelle. Im 18. Jh. wurde durch die Gebrüder Stumm eine großzügig dimensionierte Orgel eingebaut. Sehenswert ist auch die Rokoko-Kanzel aus der Meisenheimer Schmidt-Werkstatt. Die Schlosskirche zählt zu den bedeutendsten linksrheinischen Bauwerken der Spätgotik.
Die katholische Hofkirche in Neuburg an der Donau
Ursprünglich war auch die Neuburger Hofkirche protestantisch gewesen.
Die heutige Kirche wurde ab 1607/08 nach Plänen des kaiserlichen Hofmalers Josef Heintz und von Hofbaumeister Sigm als protestantische Hofkirche auf dem Karlsplatz erbaut. Vorbild für die heutige Kirche ist die Jesuitenkirche St. Michael in München. Sie ist ein bedeutendes Werk des Manierismus, welcher ein Stil der Übergangsphase von Spätrenaissance zu Barock darstellt. Bereits 1613 wurde sie von Fürst Wolfgang Wilhelm in eine katholische Jesuitenkirche umgewandelt. Die Innenausstattung ist ganz im gegenreformatorischen Sinne gehalten.
Als ich zum ersten Mal auf dem Gipfel des Schnepfenried stand, war ich gerade drei Jahre alt und machte meine ersten Versuche auf zwei Skiern. Das war 1955 gewesen, zu einer Zeit, als im Elsaß niemand mehr deutsch sprechen wollte (oder sollte?). Das hat aber insbesondere meinen Großvater nicht davon abhalten können, zu allen Jahreszeiten mit seinem Enkel aus der Pfalz hier herüber zu kommen, um die grandiose Natur zu genießen. Im Laufe der Jahre habe ich so dort oben Ski fahren gelernt und die französische Sprache. Und heute ist es nun, Gott sei Dank, wieder so, dass sich meine Unterhaltung mit Elsässern jetzt, häufig
genug in fließendem Übergang, in vier Sprachen vollzieht: deutsch, französisch, elsässisch und pfälzisch. Denn unsere Dialekte sind miteinander verwandter als unsere offiziellen Muttersprachen.
Der Schnepfenried liegt in den Südvogesen, hoch über dem Münstertal und dem Tal der Fecht, inmitten einer beeindruckenden Gebirgslandschaft, nicht weit von der Route des Crêtes, der im Ersten Weltkrieg von der französischen Armee gebauten Höhenstraße, die den Vogesenkamm auf einer Länge von 80 Kilometern von Thann im Süden über den Col de la Schlucht bis zum Col du Bonhomme im Norden durchzieht.
Die Eiszeit hat hier die Gipfel rund gehobelt, was man auch an den Namen des Grand Ballon oder des Petit Ballon erkennen kann, und Gebirgsseen und tief eingeschnittene Täler hinterlassen.
Früher haben die Viehhändler, wenn Sie den Col de la Schlucht vom Münstertal kommend erreicht hatten, zum Dank für erfolgreiche Gebirgsüberquerung erst ein paar Tropfen Schnaps vergossen, bevor sie sich selbst einen genehmigten.
Nicht weit von dort empfiehlt sich der Besuch eines historischen Monumentes, des Schlachtfeldes aus dem Ersten Weltkrieg am Colet du Linge, dem Lingenkopf, wo im Sommer des Jahres 1915 auf deutscher Seite Soldaten des 74. hannoverschen Reserveinfanterieregiments, die meisten davon aus dem flachen Ostfriesland, den kampferprobten französischen Alpenjägern gegenüberlagen und sich erbitterte Kämpfe um die befestigten Höhen lieferten. Beim Rundgang durch die
Gedenkstätte sollte man tunlichst die markierten Wege durch die Schützengräben und Gefechtsstände nicht verlassen, denn die explosiven Überbleibsel der Kämpfe finden sich in Form von Artilleriegranaten noch allenthalben am Lingenkopf. Auch sind die Exhumierungsarbeiten der Gefallenen und Vermissten bis zum heutigen Tage nicht vollständig abgeschlossen.
Nach der Exkursion in die blutigen Kapitel der Geschichte der Vogesen, die sicher bleibende Eindrücke hinterlassen wird, sollte man sich wieder den erfreulicheren Seiten dieser Region zuwenden.
Eine Besonderheit in den Hochvogesen sind die Ferme Auberge, Almen, die auch Gastronomie und Unterkunft offerieren, meist nur geöffnet zwischen Mai und Ende Oktober, wenn die Almbauern ihr Vieh wieder zu Tal bringen. Das Label „ferme auberge“ ist in Frankreich geschützt und garantiert die „ländliche Herkunft“ der Produkte, die bei den angebotenen Mahlzeiten Verwendung finden, typische Vogesenküche, meist eröffnet mit einer schmackhaften Gemüsesuppe und dann gefolgt von Fleischpasteten oder deftigem von Rind und Schwein mit Bratkartoffeln
mit Speck. Als Nachtisch wird in der „Stuwa“, dem rustikal eingerichteten
Gastraum, gerne der „Siesskas“ gereicht, junger Münsterkäse, mit Zucker bestreut und mit Kirschwasser übergossen.
In der Karlstalschlucht - Das Karlstal der Moosalb ist ein Naturschutzgebiet bei Trippstadt im Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz). Das Karlstal liegt etwa zehn Kilometer südlich von Kaiserslautern in der Nähe des Luftkurorts Trippstadt. Die rund drei Kilometer lange Karlstalschlucht kann über einen Wanderweg begangen werden. Die von der Moosalb durchflossene und weitgehend naturbelassene Felsenschlucht gehört wegen der großen Gesteinstrümmer aus dem roten Buntsandstein der Region, der zahlreichen kleinen Wasserfälle sowie des alten Laub- und Nadelbaumbestandes zu denjenigen Zielen im Pfälzerwald, die von den für den Tourismus Verantwortlichen als sehenswert angeboten werden.
Wir besuchen auch den Unterhammer, eines der alten Hammerwerke an der Moosalbe, mit seinem Herrenhaus und die Klug'sche Mühle.
Fahrt nach Trippstadt und Besuch des dortigen Barockschlosses, Sitz der Forschungsanstalt der Landesforsten Rheinland-Pfalz.
Von Trippstadt aus fahren wir nach Johanniskreuz.
In Johanniskreuz, wo übrigens der Name "Pfälzerwald" entstanden ist, lohnt ein Besuch im Haus der Nachhaltigkeit.
Als im Frühjahr 1990 die Orkane Wiebke und Vivian getobt hatten, sah es im Wald bei Johanniskreuz ganz furchtbar aus.
Von diesen Sturmschäden ist heute gottseidank nicht mehr viel zu bemerken.