Dienstag, 8. Mai 2018

Das Fürstenhaus Hohenlohe

Langenburg in Hohenlohe

Das Haus Hohenlohe ist ein fränkisches Adelsgeschlecht des Hochadels. Sein Herrschaftsgebiet erstreckte sich über die später nach ihm benannte Hohenloher Ebene zwischen Kocher, Tauber und Jagst. Trotz wiederholter Teilungen im 13. und 15. Jahrhundert sowie Schenkungen an den Deutschen Orden (1219) konnte Hohenlohe ein fast geschlossenes Territorium bilden. Die Herren von Hohenlohe wurden 1450 in den Reichsgrafenstand erhoben, ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wurden das Gebiet und seine Herrscher fürstlich.

Residenzstadt Öhringen in Hohenlohe

Öhringen ist eine Stadt im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs, etwa 25 km östlich von Heilbronn gelegen. Nach ersten Besiedlungen in geschichtlicher Zeit unter den Römern entwickelte sich die am Limes gelegene Stadt ab dem 11. Jahrhundert, insbesondere mit der Stiftung eines Chorherrenstifts, zur Residenzstadt der Fürsten zu Hohenlohe. Erstmals erwähnt wurde die Stadt im auf das Jahr 1037 datierten Öhringer Stiftungsbrief als Oringowe. Nach dem Übergang an Württemberg 1806 wurde die Stadt zur Oberamtsstadt, 1938 zum Sitz des Landkreises Öhringen und blieb bis zur Gründung des Hohenlohekreises 1973 Kreisstadt.

Wir sehen im Video u.a. den Marktplatz und die Stiftskirche Peter und Paul.

Die evangelische Stiftskirche Peter und Paul ist eine spätgotische, dreischiffige Hallenkirche. Sie wurde von 1454 bis 1497 errichtet. Der kunstvoll geschnitzte Holzaltar stammt aus dem Jahr 1498. In der Krypta befindet sich der Sarkophag der Kaiserinmutter Adelheid, die 1037 das Chorherrenstift in Öhringen gründete. Die Krypta ist außerdem Grablege des Hauses Hohenlohe.


En passant: Auf der Hohenloher Ebene kann ab und an ganz schönes Schietwetter sein. Auf einer Landstraße im Hohenlohekreis zwischen Schwäbisch Hall und Öhringen. Vom Starkregen überrascht. Da hilft nur noch anhalten und warten. Bewundernswert die Fahrer, die sich bei solchen Witterungsverhältnissen durchqiälen.


Langenburg

Das Haus Hohenlohe-Langenburg ist eine deutsch-österreichische Seitenlinie des hochadeligen Geschlechtes derer von Hohenlohe. Langenburg ist eine Stadt im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs in der Region Hohenlohe und gehört zum Landkreis Schwäbisch Hall. Urkundlich erwähnt wurde die Stadt erstmals 1226. Von 1568 bis zur Mediatisierung 1806 war Langenburg die Residenzstadt der Grafschaft und des späteren Fürstentums Hohenlohe-Langenburg. Heute hat Langenburg 1751 Einwohner und ist somit die kleinste Stadt des Landes Baden-Württemberg. Das 1970 eröffnete Automuseum, untergebracht in der ehemaligen Remise des Schlosses, zeigt etwa 80 Oldtimer, die fast alle fahrbereit sind.


Schillingsfürst

Die Stadt Schillingsfürst liegt im Naturpark Frankenhöhe. Am 21. Mai 1744 erhob Kaiser Karl VII. Reichsgraf Philipp Ernst von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst und Reichsgraf Karl Philipp von Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein und ihre Nachkommen zu Reichsfürsten. Ihre Landesteile wurden erst am 14. August 1757 durch Kaiser Franz I. zum Reichsfürstentum erhoben. Unter Fürst Karl Albrecht erfuhr Schillingsfürst 1753–1793 eine erste wesentliche Erweiterung durch planmäßige Siedlungspolitik. Auf die Zuwanderung von Handwerkern und Fahrenden seit 1758 wird auch das von sozial schlechter gestellten Bürgern zum Teil noch heute gesprochene Schillingsfürster Jenische zurückgeführt. Sehenswert die Vorführungen des fürstlichen Falkenhofs.


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