Am 2. Januar 1945 versank die weltberühmte Nürnberger Altstadt in Schutt und Asche. Wie auch in anderen Städten war der Bombenkrieg, den Deutschland mit der systematischen Zerstörung von Warschau, Rotterdam, Coventry oder den Terrorangriffen auf London in die Welt getragen hatte als "moral bombing" der Alliierten zurückgekehrt. Verlorene Stadtbilder, auch wenn vieles wieder aufgebaut worden ist.
Gut überstanden hat den Bombenkrieg die Stadtmauer, die ja schon im späten Mittelalter gegen Artilleriebeschuß befestigt worden war.
Vor der Stadtmauer, dort wo früher der Graben war, ist heute der Altstadtring, eine der großen Verkehrsadern Nürnbergs.
Schmale Gassen führen hinter der mittelalterlichen Nürnberger Stadtmauer entlang, entgegen der Gepflogenheit an anderen Stellen der Altstadt sind das keine Fußgängerzonen. Denn hier wohnen Menschen. Und die haben auch Autos. Und die wollen sie auch vor ihrer Haustür parken. Und deshalb ist eine Fahrt über das holprige Kopfsteinpflaster schon fast so etwas wie ein kleines Abenteuer. Und in den Wehrtürmen herrscht Leben. Nicht nur studentische Burschenschaften haben sich dort häuslich eingerichtet, in einigen wird wirklich gewohnt.
Hinter der Nürnberger Stadtmauer - Ein Roadmovie by Franz Roth
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