Das Schloss Clemenswerth ist ein für Clemens August I. von Bayern errichtetes Jagdschloss in der Nähe des emsländischen Sögel. Die aus einem zentralen Hauptschloss und acht Pavillons bestehende Anlage gehört zu den Hauptwerken des westfälisch geprägten Barock. Das Jagdschloss, seine Nebengebäude und der Klostergarten sind für Besucher zugänglich und beherbergen das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth.
Papenburg
Papenburg - neugotische katholische Sankt-Antoniuskirche - Museumsschiffe - Im Eiscafé - Papenburg ist die älteste Fehnkolonie (Moorkolonie).
Papenburg ist die nördlichste Stadt des Emslandes. An der Grenze zu Ostfriesland gelegen, werden dort bereits seit Jahrhunderten Schiffe gebaut. Während es heute die Kreuzfahrtriesen aus der Meyer Werft sind, die in Papenburg entstehen, waren es früher kleine Schiffe wie Tjalk, Schoner und Brigg, die zum Warenverkehr mit anderen Orten genutzt wurden.
Die Geschichte Papenburgs ist eng mit dem Torfabbau verknüpft. Nachdem Dietrich von Velen das "Gut Papenburg" im Dezember 1630 von Friedrich von Schwarzenberg erworben hatte, ließ er zur Entwässerung Kanäle, sogenannte Wieken, ziehen. Damit legte er den Grundstein für die Erschließung der bis dahin unzugänglichen emsländischen Moore. Die Kanäle nutzte er gleichzeitig, um den Torf mit schmalen Schiffen zu den ostfriesischen Ziegeleien zu liefern. So wurde Papenburg zur ersten Moorkolonie Deutschlands.
Binnenkanäle mit einer Gesamtlänge von mehr als 40 Kilometern führen bis ins Zentrum der Stadt, die deshalb auch "Venedig des Nordens" genannt wird.
Die Brigg "Friederike von Papenburg": Das Museumsschiff Brigg "Friederike von Papenburg" ist das Wahrzeichen der Stadt, Deutschlands ältester und längster Fehnkolonie. Sie liegt im Hauptkanal direkt vor dem Rathaus und ist Teil des schwimmenden Schifffahrts-Museums und zugleich Nebenstelle der Tourist-Information Papenburg. Brautpaare können sich zudem an Bord trauen lassen.
Die Kuff (Plattbodenschiff) "Margaretha von Papenburg" liegt im Hauptkanal in der Nähe des Rathauses. Dieser Schiffstyp aus dem 19. Jahrhundert wurde hauptsächlich in der Küstenschifffahrt eingesetzt und zeichnet sich durch eine füllige Form mit flachem Schiffsboden und stark gerundeten und hochgezogenen Bug- und Heckformen aus.
Leer, das Tor Ostfrieslands - Leer liegt im äußersten Nordwesten der Bundesrepublik in unmittelbarer Nähe zur niederländischen Grenze und nahe der Emsmündung in die Nordsee.
Der Plytenberg in Leer - Der Plytenberg ist ein künstlich aufgeworfener ovaler Erdhügel am Ortsrand von Leer in Ostfriesland nahe der Ems (etwa 9 m hoch – Durchmesser von 62 auf 56 m). Er diente vermutlich im 15. Jahrhundert als Aussichtshügel für die Festung Leerort. Frühere Vermutungen, beim Plytenberg handele es sich um das Grab eines Wikingerhäuptlings oder um ein Seezeichen, haben sich aufgrund von archäologischen Untersuchungen Anfang der 1990er Jahre als falsch erwiesen.
Einer alten Volkssage nach soll einst ein Riese einen Sack voll Erde an der Stelle verloren haben, die jetzt der Plytenberg ist. Beherbergte einem modernen, von Albrecht Janssen verfassten Volksmärchen nach auch die so genannten Erdmantjes.
Die Evenburg in Leer - Die Evenburg ist ein Wasserschloss im Leeraner Ortsteil Loga unweit der Leda.
Die Jümme-Fähre bei Leer - Seit 450 Jahren überquert eine handgezogene Wagenfähre den Fluß Jümme bei Leer in Ostfriesland. Die Pünte mit dem Auto zu benutzen ist ein echtes Abenteuer, denn Auf- und Abfahrt sind steil und eng. Besonders beim Verlassen der Fähre muss man aufpassen, nicht aufzusetzen. Speziell an Tagen (bzw. zu Tageszeiten), wenn die gezeitenabhängige Jümme weniger Wasser führt.
Das Rheiderland im westlichen Ostfriesland an Ems und Dollart ist Grenzland zu den Niederlanden und gehört zum Landkreis Leer.
Die Kirche von Neuburg in Ostfriesland - Kurz hinter der Jümme-Fähre erreicht man Neuburg.
Die erste Kirche wurde 1628 durch einen Sturm zerstört. 1634 baute man eine neue Kirche, die 145 Jahre später wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste. 1779 entstand die dritte Kirche in dieser Stelle. Die Kanzel von 1650 und der Altar von 1674 stammen aus der alten Kirche.
Die Burg Landshut ist die Ruine einer Höhenburg in Bernkastel-Kues an der Mosel. Die Burg Landshut befindet sich auf der Westabdachung des Hunsrück oberhalb von Bernkastel, einem Ortsteil von Bernkastel-Kues. Die heute auf den Fundamenten einer römischen Wehranlage stehende Höhenburg wurde Ende des 13. Jahrhunderts vom Trierer Erzbischof Heinrich von Finstingen erbaut. Bereits um 1000 soll es nach Schriftquellen eine Burg Bernkastel gegeben haben.
Trier, Deutschlands älteste Stadt
Die Stadt wurde vor mehr als 2000 Jahren unter dem Namen Augusta Treverorum (ab der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts Treveris) gegründet und beansprucht den Titel der ältesten Stadt Deutschlands für sich. Trier beruft sich hierbei auf die längste Geschichte als bereits von den Römern anerkannte Stadt, im Gegensatz zu einer Siedlung oder einem Heerlager.
Bei Trier: Blick auf die Moseltalbrücke der Autobahn A1 bei Schweich, gesehen vom Aussichtspunkt Rastplatz Mehringer Höhe.
Noch beeindruckender: Moseltalbrücke der BAB A61 bei Koblenz
Die Moseltalbrücke ist die Überquerung der Bundesautobahn 61 über die Mosel und verbindet gleichzeitig den Hunsrück mit der Eifel. Die Autobahnbrücke liegt zwischen den Gemeinden Dieblich und Winningen.
Aussichtspunkt Moseltal an der A61 bei Koblenz - Terrassenmosel heißt die Region, in der auf übereinander getürmten Parzellen Spitzen-Weine gedeihen. Im Schatten von Deutschlands einst höchster Autobahnbrücke ist zum Beispiel der berühmte Winninger Uhlen zuhause.
Lange Zeit war die Winninger Moseltalbrücke mit 935 Meter Länge die größte und höchste aller Brücken am Fluss. Schnurgerade führt sie die A 61 in 136 Meter Höhe vom Hunsrück in die Eifel.
Neumagen-Drohn, Mosel, Rheinland-Pfalz; das römische Weinschiff
Ältester Weinort Deutschlands / Noviomagus hieß der Ort bei den Römern und bekannt ist er durch Decimus Magnus Ausonius. In seiner "Mosella" schwärmt er nach einer Hunsrückdurchquerung: ". . . Und endlich erblicke ich zuerst im belgischen Lande Noviomagus, des seligen Constantin erlauchte Feste. Reiner liegt hier die Luft auf den Feldern . . . jetzt ist verscheucht der Nebel."
Das Weinschiff ist der bekannteste Neumagener Fund aus der Römerzeit. Das Neumagener Weinschiff ist das Grabmal eines römischen Weinhändlers aus der Zeit um 220 n.Chr. Das Weinschiff wurde in Neumagen-Dhron als Teil des Fundamentes einer Kastellanlage gefunden, was dem Ort, auf Grund des Alters dieses und anderer Funde, die Bezeichnung "ältester Weinort Deutschlands" einbrachte. Das Original steht heute im Rheinischen Landesmuseum in Trier. Ursprünglich bestand dieses Grabmal aus zwei Weinschiffen, welche als eine Darstellung des Berufs des Verstorbenen dienten. Das Weinschiff (Schauseite) zeigt sechs Ruderer, zwei Steuermänner und 22 Ruder. Aufgrund der Art der Fässer sowie der Tatsache, dass dieses Schiff gerudert wird, lässt sich darauf schließen, dass auf diesem Schiff eine einheimische Ware (Moselwein) verschifft und exportiert wurde.
An der Mosel - Start in Bernkastel-Kues - Der Bremmer Calmont ist der steilste Weinberg Europas - Neumagen-Drohn, Mosel, Rheinland-Pfalz; das römische Weinschiff / Ältester Weinort Deutschlands / Noviomagus hieß der Ort bei den Römern. Traben-Trarbach und die Grevenburg.
Deutschlands höchste Autobahnbrücke: Die Kochertalbrücke der Autobahn A6
Die Kochertalbrücke bei Geislingen am Kocher, einem Ortsteil der Gemeinde Braunsbach, ist mit 185 Metern Deutschlands höchste Autobahnbrücke und überspannt für die A6 Nürnberg Heilbronn nahe Schwäbisch Hall das Kochertal in
Baden-Württemberg. Das Bauwerk überbrückt auf einer Länge von 1128 m das Tal.
Bei den Bauarbeiten fand man hier 1977 die
Überreste eines Mastodonsaurus.
Die Brücke, zum Autobahnabschnitt zwischen den Anschlussstellen Kupferzell und Aurach gehörend, wurde am 18. Dezember 1979 dem Verkehr übergeben.
Seit Juli 2013 wurde die Brücke für Gesamtbaukosten von 22,4 Mio. Euro (entspräche heute inflationsbereinigt 23,6 Mio. Euro) saniert und verstärkt, um in Zukunft eine Nutzung mit drei Fahrstreifen in jeder Fahrtrichtung zu ermöglichen. Bei dem Hohlkasten erfolgte über den Brückenpfeilern eine Verstärkung der Stege und der Bodenplatte sowie der Einbau zusätzlicher Spannkabel. Auf der Brücke wurden die Brückenkappen, die darunterliegende Abdichtung, der Übersteigschutz und die Schutzeinrichtungen erneuert sowie die gesamte Brückenentwässerung ausgetauscht. An den Enden der Brücke wurden die Übergangskonstruktionen durch lärmmindernde ersetzt. Die verschlissenen Topflager auf den Pfeilerköpfen bzw. Widerlagern machten einen Austausch erforderlich. Die Komplettsanierung war bis Ende 2015 abgeschlossen.
Die Instandsetzung der Kochertalbrücke wurde mit dem undotierten Deutschen Brückenbaupreis 2016 in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ ausgezeichnet, da gemäß Juryurteil „dank dieser innovativen und herausragenden Ingenieurleistung die Nutzbarkeit vorhandener Bausubstanz nachhaltig verlängert werden konnte“.
Blick auf die Moseltalbrücke der Autobahn A1 bei Schweich, gesehen vom Aussichtspunkt Rastplatz Mehringer Höhe.
Die Moseltalbrücke bei Schweich ist eine Autobahnbrücke der A 1, die die Mosel bei Flusskilometer 177,72 überspannt. Die Balkenbrücke aus Spannbeton, die in der Literatur auch Moselbrücke Schweich genannt wird, steht im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Das südliche Widerlager befindet sich am Autobahndreieck Moseltal, wo die A 602 überquert wird.
Mit einer Stützweite von 192 m war sie bei ihrer Inbetriebnahme, nach der Bendorfer Rheinbrücke, die Spannbeton-Balkenbrücke mit der zweitgrößten Stützweite in Deutschland. Bis 2003 wurde keine weitere derartige Brücke mit einer größeren Stützweite in Betrieb genommen.
Moseltalbrücke der BAB A61 bei Koblenz
Die Moseltalbrücke ist die Überquerung der Bundesautobahn 61 über die Mosel und verbindet gleichzeitig den Hunsrück mit der Eifel. Die Autobahnbrücke liegt zwischen den Gemeinden Dieblich und Winningen.
Aussichtspunkt Moseltal an der A61 bei Koblenz - Terrassenmosel heißt die Region, in der auf übereinander getürmten Parzellen Spitzen-Weine gedeihen. Im Schatten von Deutschlands einst höchster Autobahnbrücke ist zum Beispiel der berühmte Winninger Uhlen zuhause.
Lange Zeit war die Winninger Moseltalbrücke mit 935 Meter Länge die größte und höchste aller Brücken am Fluss. Schnurgerade führt sie die A 61 in 136 Meter Höhe vom Hunsrück in Eifel.
"Mitten in Friesland – Leben zwischen Geest und Meer" so ordnet sich die Gemeinde Sande geographisch ein. Sie liegt am Rande des Jeverlandes und zehn Kilometer südlich der Nordseestadt Wilhelmshaven. Die Gemeinde Sande grenzt im Norden an die Stadt Schortens, im Nordosten an die kreisfreie Stadt Wilhelmshaven, im Süden an die Gemeinde Zetel und im Westen an die Gemeinde Friedeburg. Die Gemeinde Sande besteht aus den fünf Ortsteilen Sande, Gödens, Neustadtgödens, Cäciliengroden, Mariensiel und Dykhausen.
In Sande am Ems-Jade-Kanal
Der Ems-Jade-Kanal verbindet die Ems bei Emden in Ostfriesland mit dem Jadebusen bei Wilhelmshaven. Der Ems-Jade-Kanal wurde in den Jahren 1880 bis 1888 gebaut. Seine Entstehung verdankt er dem Wunsche Preußens, seinen als Exklave im damaligen Großherzogtum Oldenburg gelegenen Kriegshafen Wilhelmshaven über den Wasserweg mit dem preußischen Ostfriesland zu verbinden, wozu Wilhelmshaven seinerzeit politisch gehörte. Die schnell wachsende Stadt am Jadebusen versprach auch ein guter Markt für landwirtschaftliche Produkte, Baumaterial und Torf zu werden. Außerdem konnte der Kanal die Entwässerungsverhältnisse im höhergelegenen, inneren Teil Ostfrieslands verbessern, dessen Wasser er aufnahm und über den Emder Hafen in die Ems und über den Wilhelmshavener Hafen in den Jadebusen leitete.
Marienturm und Küsteum in Sande
Direkt neben dem Ems-Jade-Kanal liegt Altmarienhausen mit dem Marienturm, Sandes Wahrzeichen.
Der Turm ist das einzige Überbleibsel eines Sommerschlosses des Fräuleins Maria von Jever. Das Küsteum zeigt vom Deichbau und Küstenschutz über altes Handwerk (wie den im Film zu sehenden Schmied) das frühere ländliche Leben. Das kleine Café lädt zum Verweilen ein.
Mariensiel (Sande, Friesland) - Am Ems-Jade-Kanal und das Fort Mariensiel
Das Fort Mariensiel (Fort III) war als Bestandteil des Festungsplans Wilhelmshaven ein Fort zum Schutz des preußischen Kriegshafens in Wilhelmshaven.
Schloß Gödens
Schloss Gödens ist ein ehem. Häuptlingssitz, dessen Ursprünge bis in das Mittelalter zurückreicht. Das beeindruckende, barocke Wasserschloss, liegt nur fünf Kilometer Luftlinie vom Jadebusen und damit der Nordsee entfernt. Nach einem Brand im Jahr 1669 baute Haro Burchard von Frydag Schloss Gödens in seiner heutigen Form kurz darauf wieder auf. 70 Jahre später ging das Anwesen durch Heirat in den Besitz der Freiherren von Wedel über. Wegen seiner beeindruckenden Architektur im Stil der holländischen Renaissance und seines wertvollen Inventars gilt das Anwesen heute als das schönste Schloss Ostfrieslands. Seit 2010 wird das Schloss durch die Stiftung Kulturerbe Schloss Gödens verwaltet. In den Jahren 2010 bis 2013 wurde der kostbar ausgestattete Barocksaal renoviert. Das Schloss ist Zentrum eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebs.
Neustadtgödens
Neustadtgödens feierte 2019 sein 475. Jubiläum. Neustadtgödens gilt als das schönste Dorf Frieslands. Ungewöhnlich ist es auf jeden Fall. Z.B. die Zunftfahnen an den Häusern zum Beispiel, die in der Frühen Neuzeit den Beruf ihrer Bewohner anzeigten.
Neustadtgödens war lange ein sehr reiches Dorf. Und das einzige in Europa, in dem gleich fünf Religionsgemeinschaften ihre Gotteshäuser errichten durften. Die evangelische Kirche steht an der Stelle, wo früher eine Mühle war, die für das Gotteshaus weichen musste. In der früheren Mennonitenkirche ist heute ein Café untergekommen. Auch die reformierte Kirche wird schon lange nicht mehr als solche genutzt - anders als die katholische. Die Synagoge hat die Reichspogromnacht 1938 unbeschadet überstanden. Heute sind im oberen Stockwerk Ferienwohnungen, das Erdgeschoss ist für Ausstellungen reserviert.
Geschichtliches: Nach der Antoniusflut von 1511, bei der der Jadebusen seine größte Ausdehnung erreichte, begannen in der Herrlichkeit Gödens umfangreiche Eindeichungsmaßnahmen. Im Zuge dieser Maßnahmen wurde 1544 ein Siel errichtet, das die Keimzelle des Ortes bildete. Die Besitzer der Herrlichkeit, die Familie von Frydag, warben durch religiöse Toleranz viele Glaubensflüchtlinge in die Planstadt, die nach dem Herrschaftssitz Gödens die Bezeichnung Neustadt Gödens erhielt. Unter den ersten Siedlern waren vor allem mennonitische Glaubensflüchtlinge. Viele von ihnen waren gezielt angeworbene niederländische Fachkräfte.
Neustadtgödens entwickelt sich bald zu einem bedeutenden Handelsort mit prosperierendem Hafen und guten Handelsverbindungen. Viele seiner Bewohner lebten von Handel und Schifffahrt. Doch nach dem Bau des Ellenser Damm 1595 durch Graf Johann VII. von Oldenburg wurde der ostfriesische Sielort vom Meer abgeschnitten. Erst durch Verhandlungen vor dem Reichskammergericht konnten der oldenburgischen Seite Zugeständnisse, die die weitere Entwicklung des Ortes begünstigten, abgerungen werden. Die Einwohner wandten sich nach dem Bau des Dammes nun vor allem dem Handel und der Weberei zu. Für das Bleichen der gewebten Stoffe wurden am Rande des Ortes größere Bleichwiesen (die Bleichen) geschaffen.
Von den Wirren des Dreißigjährigen Krieges blieb Neustadtgödens mit Hilfe von Ausgleichszahlungen an den Grafen Peter Ernst II. von Mansfeld, der im restlichen Ostfriesland wütete, weitgehend verschont. Mit der Heirat Franz Ico von Frydag zu Gödens und der katholischen Margarethe Elisabeth von Westerholt begann eine Zeit ungewöhnlicher religiöser Toleranz. Franz Ico gestattete seiner Frau, ihren katholischen Glauben im Schloss Gödens auszuüben.
In der Folgezeit zogen Bewohner anderer Konfessionen in den Ort, so dass innerhalb von nur fünfzig Jahren fünf Gotteshäuser in dem Ort entstanden, der um diese Zeit etwa 700 bis 800 Einwohner hatte. Neben den Mennoniten lebten hier Menschen lutherischen, reformierten, katholischen und jüdischen Glaubens.
Im Jahre 1786 erbaute an der gerodeten Stelle an der Finsterbacherstraße Friedrich Adolf Beck, ein Leutnant der Landgrafengarde Ludwig IX. des Stadtgründers von Pirmasens, das heute noch bestehende Hofgebäude eben an jener Stelle. Fortan sprach der Volksmund wegen des eindrucksvollen Baus nur noch vom „Beckenhof”.
Anfang der dreißiger Jahre kehrte mit dem Einzug der Försterfamilie Groß auch die Gastlichkeit auf dem Beckenhof ein. Zu einem echten Ausflugsziel entwickelte sich das Forsthaus dann mit der Familie des Oberforstrats Martin Franzreb. Dessen tüchtige Frau backte selbst Kuchen, kreierte Hausmacher-Wurstplatten und kredenzte den immer zahlreicher werdenden Gästen auch ihren leckeren „Weißen Käse” (angemachter Speisequark). Diese Tradition pflegte auch die letzte auf dem Beckenhof wohnende Försterfamilie. Forstamtsrat Adolf Mertel, der das Forsthaus immer noch bewohnte, ging 1976 in den Ruhestand. Der Beckenhof selbst wurde ab diesem Zeitpunkt nicht mehr als Forstdienststelle genutzt und drohte zu verfallen. Um den Pirmasensern aber ihr traditionelles Forsthaus als Ausflugsziel zu erhalten, kaufte die Stadt Pirmasens 1978 das Gebäude. Auch heute ist der Beckenhof Gaststätte.
Beckenhof und Platte - Waldspaziergang im Pfälzerwald bei Pirmasens, u.a. zum Mordloch (Ortsteil Ruhbank), um das sich mittelalterliche Sagen ranken. - Um das Mordloch, diesen kurzen, engen, felsgesäumten Hohlweg, ranken sich mittelalterliche Sagen um Verrat und Mord.
Pirmasens - Beckenhof - Gedenkstein für Ludwig Beck
Ein Gedenkstein am Beckenhof (Pirmasens in der Südwestpfalz) erinnert an Generaloberst Ludwig Beck, den führenden Kopf des Widerstandes deutscher Offiziere gegen das Nazi-Regime. Der Beckenhof wurde von seinen Vorfahren gegründet.
Seit 2017 unser Quartier in Schortens: Ferienwohnung Alexa Bingemer in Sillenstede
Anreise nach Sillenstede in Friesland 2020 und 2019 - 2020 ganz im Zeichen von Corona
Wir haben die ganzen Maßnahmen unangenehm zur Kenntnis genommen. Unfreundliches und aggressives Personal in Supermärkten. Symptomatisch die beiden maskierten Figuren in Schortens: Schortens trägt Maske. Allerdings nicht das Personal, die Verkäuferinnen und Kassiererinnen, die einen anrotzten.
Gleichwohl, der tägliche morgendliche Weg führt uns immer nach Schortens.
Im Urlaub gönnen wir uns jeden Morgen ein Matjesbrötchen bei Fisch und Feinkost Flebbe in Schortens und unser Hunger auf Süßes wird bei Ulfers Eden in Sillenstede gestillt. Und hier wie dort war man freundlich wie immer.
Und auch in der Apotheke in Grafschaft, in der wir uns mit einem ausreichenden Vorrat an OP-Masken eindeckten, ging es ausgesprochen entspannt und freundlich zu.
Von unseren Vorhaben für dieses Jahr konnten wir nur wenig realisieren:
Alexandra's Café in Dornumersiel (in den Jahren 2019 und 2020)
Im letzten Jahr haben wir das schnuckelige Café entdeckt und waren mehrfach dort gewesen. Irmgard liebt den vorzüglichen Ostfriesentee und ich die Kaffee-Spezialitäten.
Dieses Jahr, in den Zeiten von Corona, war manches ein bißchen anders: Wir mussten unsere Daten hinterlegen und die Bedienung trägt Mundschutz. "Sie lächeln so nett!" konnte ich mir nicht verkneifen.
Aber Tee und Kaffee waren in gewohnter Qualität. Und die Chefin hat sich gefreut, uns wiederzusehen. Sie erzählte von den harten 8 Wochen, in denen wegen des Lockdown geschlossen war.
Dieses Jahr waren wir leider nur einmal dort. Ist aber ja auch eine ganze schöne Ecke von Sillenstede weg.
Wir sagen "à bientôt!", bis nächstes Jahr. Dann wieder ohne Maskerade.
Bretagne - Morbihan (56) - Auray - Hafen von Saint-Goustan - Der kleine Hafen Saint-Goustan am Fluss Auray hat sich das Flair vergangener Zeiten bewahrt. Die Kopfsteinpflasterstraßen geben ihm nicht nur eine mittelalterliche Atmosphäre, sie unterstreichen auch seine Seefahrergeschichte. Den Schoner (Goelette) Saint-Sauveur, einst das Wahrzeichen des Hafens, gibt es übrigens nicht mehr. Den hatten sie 2009 wegen Bauarbeiten am Quai Benjamin Franklin an eine andere Stelle im Hafenbecken verlegt, dort saß das alte Schiff bei Ebbe auf Grund und erlitt nicht reparable Schäden! Es ist sozusagen in zwei Teile zerbrochen. Es musste dann von einer Spezialfirma demontiert und zerstört werden.
Historische Schiffe (Segelschiffe) in der Bretagne und an der Nordsee / Saint-Malo, Auray, Papenburg, Weener, Carolinensiel
Historische Fähren in Ostfriesland
Historische Fähren in Ostfriesland. die Emsfähre in Ditzum im Rheiderland und die Treidelpünte über die Jümme bei Leer.
Die Emsfähre „Ditzum“ verbindet seit vielen Jahrzehnten das gleichnamige Fischerdorf Ditzum im Rheiderland auf der linken Seite der Ems mit der zur Stadt Emden gehörenden Ortschaft Petkum auf der rechten Emsseite. Sie schließt damit eine Lücke zwischen der K43 (Molkereistraße) und der L2 (Leeraner Landstraße) und ist besonders bei Fahrradfahrern und Fußgängern sehr beliebt. Denn ohne diese Fährverbindung wäre eine Querung der Ems erst wieder über die etwa 20 Kilometer südlich gelegene Jann-Berghaus-Brücke in Leer möglich.
Diese kleine nostalgische Wagenmotorfähre, die bereits 1926, also vor nunmehr 90 Jahren, auf der weit über die niedersächsischen Landesgrenzen hinaus bekannten Meyer-Werft in Papenburg fertig gestellt wurde, transportiert mehrmals täglich auf ihrer etwa 20 minütigen Emsquerung nicht nur Fußgänger und Fahrradfahrer, sondern neben motorisierten Zweirädern auch bis zu drei Personenkraftwagen gleichzeitig. Möglich wurde dies nach einer umfangreichen Restaurierungsaktion vor einigen Jahren, welche aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mitfinanziert wurde.
Die Pünte in Wiltshausen (Landkreis Leer (Ostfriesland) im äußersten Nordwesten Niedersachsens) ist eine kleine handbetriebene Binnenfähre über die Jümme, dicht bei der Mündung in die Leda, die ihrerseits nach etwa 10 km hinter Leer in die Ems mündet. Sie verbindet die Orte Amdorf und Wiltshausen und ist die älteste handgezogene Fähre Nordeuropas.
Die Pünte wird bereits 1562 zum ersten mal urkundlich erwähnt. Sie wurde zuletzt bis 1975 vom Landkreis betrieben und dann aus Kostengünden eingestellt. Bei der Bekanntgabe der Schließung 1974 formierte sich sofort eine Bewegung unter den Bürgern zum "Verein zur Förderung und Erhaltung der historischen Pünte als Denkmal auf dem Wasser e.V." (Pünten-Verein), der den Fährbetrieb 1988 wieder aufnahm. 2002 wurde die Pünte unter Denkmalschutz gestellt.
Der Ems-Jade-Kanal verbindet die Ems bei Emden in Ostfriesland mit dem Jadebusen bei Wilhelmshaven. Der Ems-Jade-Kanal wurde in den Jahren 1880 bis 1888 gebaut. Seine Entstehung verdankt er dem Wunsche Preußens, seinen als Exklave im damaligen Großherzogtum Oldenburg gelegenen Kriegshafen Wilhelmshaven über den Wasserweg mit dem preußischen Ostfriesland zu verbinden, wozu Wilhelmshaven seinerzeit politisch gehörte. Die schnell wachsende Stadt am Jadebusen versprach auch ein guter Markt für landwirtschaftliche Produkte, Baumaterial und Torf zu werden. Außerdem konnte der Kanal die Entwässerungsverhältnisse im höhergelegenen, inneren Teil Ostfrieslands verbessern, dessen Wasser er aufnahm und über den Emder Hafen in die Ems und über den Wilhelmshavener Hafen in den Jadebusen leitete.
Am Ems-Jade-Kanal bei Friedeburg
Am Ems-Jade-Kanal bei Hoheesche
Ems-Jade-Kanal bei Abrickhafe
In Sande am Ems-Jade-Kanal
Am Ems-Jade-Kanal in Wilhelmshaven
Kaiser-Wilhelm-Brücke, Wilhelmshaven; sie überspannt als einst größte Drehbrücke Europas den Ems-Jade-Kanal
Ditzum ist ein Sielhafen im Bereich der Emsmündung. Die Windmühle ist ein sog. Agrarkulturerbe, d.h. ein Denkmal, das Zeugnis ablegt von der alten bäuerlichen Kultur des Rheiderlandes.
Die Emsfähre „Ditzum“ verbindet seit vielen Jahrzehnten das gleichnamige Fischerdorf Ditzum im Rheiderland auf der linken Seite der Ems mit der zur Stadt Emden gehörenden Ortschaft Petkum auf der rechten Emsseite.
In Bunderhee finden wir mit dem Polderhof ein Gestüt zur Zucht der rassigen Friesen-Pferde.
Bunde im Rheiderland
Im Zentrum von Bunde steht die Evangelisch-reformierte Kirche (ehem. ‚St. Martin‘), eine imposante Kreuzkirche. Mit dem Bau des trutzigen, rein romanischen Längsschiffs auf dem höchsten Punkt des Bunder Geestrückens wurde bereits um das Jahr 1200 begonnen. Das höher gelegene Querschiff mit Chor stammt aus dem späten 13. Jahrhundert, es weist Stilmerkmale der `Romano-Gotik` auf, einem Übergangsstil, den es in dieser Ausprägung nur im Groninger Land und im westlichen Ostfriesland gibt.
Beeindruckend auch der Friedhof mit seinen alten Grabmalen.
Unweit der niederländischen Grenze erreichen wir Kanalpolder. Der Beobachtungsturm Kiekkaaste liegt bereits in Holland.
Die Deichreihensiedlung Kanalpolder gehört zum Ortsteil Dollart in der Gemeinde Bunde im ostfriesischen Rheiderland. Ein kleiner Teil befindet sich in der nördlich gelegenen Gemeinde Jemgum. Mit Kanalpolder fanden die Einpolderungen im Rheiderland im Jahr 1877 ihren Abschluss.
Das langgezogene Gebiet von Kanalpolder grenzt im Osten unmittelbar an die Meeresbucht Dollart und westlich an Heinitzpolder. Durch einen Deich wird der Polder vor Überflutungen geschützt. Der gesamte Ort ist durch Landgewinnung entstanden und liegt auf fruchtbarem Marschboden. Ein Sieltief dient als Entwässerungskanal für das niedrig gelegene Land.
Weener ist die einzige Stadt der historischen Region Rheiderland und erstreckt sich linksseits der Ems. In vergangenen Jahrhunderten hatte Weener einen Hafen an der Ems und lag an der linksemsischen Handelsroute ins südlich gelegene Münsterland. Weener war vor allem durch seine Vieh- und Pferdemärkte bekannt und exportierte landwirtschaftliche Handelsgüter. Mittlerweile spielen der Hafen als Warenumschlagsort und der Viehhandel keine Rolle mehr.
Auch Delfzijl in den Niederlanden gehört zum Rheiderland (dort Reiderland geschrieben).
Das Rheiderland im westlichen Ostfriesland an Ems und Dollart ist Grenzland zu den Niederlanden. Auch dort gibt es ein Rheiderland. Der niederländische Teil (geschrieben: Reiderland) liegt in der niederländischen Provinz Groningen und wird häufig dem Oldambt zugerechnet. Das Rheiderland ist auf dem Festland neben dem Overledingerland, dem Moormerland und dem Lengenerland eine der vier historischen Landschaften des Landkreises Leer. Das Rheiderland besteht größtenteils aus Marschlandschaften (Polder, Kooge) und ist ebenso flach wie der übrige Teil Ostfrieslands, jedoch gibt es hier noch weniger Baumbepflanzung. Dadurch reicht der Blick bis zum Horizont. Entlang der Ems zieht sich die historische Flussmarsch, die bis zu 1,50 Meter unter dem Meeresspiegel liegt.
Fahrt über die Jann Berghaus Brücke über die Ems bei Leer in Ostfriesland Richtung Rheiderland
Die Jann-Berghaus-Brücke über die Ems in Leer in Ostfriesland ist neben der Erasmusbrücke (Rotterdam) eine der größten Klappbrücken Westeuropas. Sie liegt zwischen den Leeraner Stadtteilen Leerort und Bingum im Verlauf der B 436.
Bingum ist der einzige westlich der Ems und damit im Rheiderland gelegene Stadtteil von Leer (Ostfriesland). Der Ort wird durch die Jann-Berghaus-Brücke mit der Leeraner Kernstadt und dem Leeraner Stadtteil Leerort verbunden. Bingum grenzt an die Gemeinden Weener und Jemgum.
Bingum unterscheidet sich in seinem Erscheinungsbild von allen anderen Emsdörfern. Die historisch geprägte Häuserzeile entlang der reizvoll restaurierten Ortsdurchfahrt direkt am Emsdeich führt am Ortsausgang an der Zufahrt zur "Ems Marina Bingum" vorbei.
Jemgum im Rheiderland - Das Albahaus ist eines der ältesten Bürgerhäuser im ostfriesischen Jemgum. Das Gebäude wurde im Jahr 1567 von Heuwe Syrt in Art der friesischen Steinhäuser errichtet. Erst seit den 1920er Jahren ist es unter diesem Namen bekannt, als von der Heimatforschung vermutet wurde, hier habe der spanische Herzog Alba nach der Schlacht von Jemgum 1568 übernachtet.
Die zweite Schlacht von Jemgum (niederländisch Slag bij Jemmingen) wurde im Jahr 1568 im Rahmen des niederländischen Freiheitskrieges ausgetragen. Nach der Schlacht von Heiligerlee konnten die Geusen unter Ludwig von Nassau die Stadt Groningen nicht einnehmen. Ludwig wurde von Fernando Álvarez de Toledo, Herzog von Alba, bis nach Ostfriesland verfolgt und letztlich bei Jemgum am 21. Juli 1568 besiegt.
Herzog Alba ließ alle verwundeten Feinde töten. Dass die aufständischen Niederländer nach Ostfriesland geflohen waren, hatte für die Grafschaft schlimme Folgen. Albas Söldnerheer plünderte, brandschatzte und vergewaltigte drei Tage lang im Rheiderland. Nur Albas Söhne verhinderten, dass der grausame Herzog nach der Schlacht alle Frauen und Kinder aus Jemgum verbrennen ließ, die sich in ein örtliches Kloster geflüchtet hatten.
Die Kirche von Critzum im Rheiderland wurde um 1200 auf einer Warf erbaut.
Der Zwölfapostelstein (frz. Pierre des douze Apôtres; auch Breitenstein, lat. Petra lata) ist ein vorgeschichtlicher Menhir an der Verbindungsstraße zwischen Meisenthal, Mouterhouse (beide im Département Moselle) und Wingen-sur-Moder (Département Bas-Rhin) im Naturpark Nordvogesen (Parc Naturel Régional des Vosges du Nord). Seit dem Mittelalter bildet er eine Grenzmarke zwischen dem Elsass und Lothringen. Der aus einem einzigen Block Buntsandstein gehauene Monolith hat eine Höhe von etwa vier Metern.
Seine Vorgeschichte liegt im Dunkeln. Man vermutet, dass es sich um einen Kultstein aus keltischer („druidischer“) Zeit handelt. Einer üblichen Praxis entsprechend wurde dieser heidnische Kultstein in christlicher Zeit „getauft“, d. h. mit christlichen Merkmalen versehen. Der obere Teil wurde zu einer Kreuzigungsgruppe (der gekreuzigte Christus mit zwei Marien) gestaltet. Darunter wurde ein schlichtes Relief mit den zwölf Aposteln herausgearbeitet.
Einer Legende nach hat der Reformator Philipp Melanchthon hier gepredigt.
Auch soll hier ein keltischer Heerführer beerdigt sein, der mit seiner wilden Schar nächtens umgeht.
Mein erster und unser jüngster Film über den mystischen Ort.
P.S.: Das Titelbild des Clips ist 20 Jahre alt, von 1999.
In der Fränkischen Schweiz ist es alter Brauch, zu Ostern die Brunnen zu schmücken. Dies geht zurück auf die Zeit, in der im Karst des Jura Wasser ein kostbares Gut gewesen ist. Es ist der Dank dafür, Wasser zu haben. So werden die Brunnen nach dem Winter zunächst geschmückt und dann mit Tannenzweigen und bunt bemalten Eiern geschmückt. Aber Osterbrunnen gibt es in ganz Franken. Ein besonders prachtvolles Exemplar zum Beispiel in Zeil am Main.
Ostern in Effeltrich - Karfreitag und Ostersonntag - Am Ostersonntag findet traditionell der Georgiritt statt, mit Pferdeweihe und das Dorf in Tracht gekleidet (Effeltrich gilt als DAS Trachtendorf der Fränkischen Schweiz). Besonders beeindruckend die sog. Brautkrönchen der unverheirateten jungen Frauen.
"Paris Vintage", das soll heißen. Unterwegs im "alten" Paris. In den späten Achtzigern und frühen Neunzigern des 20. Jahrhunderts.
Paris war zwar auch in diesen Jahren eine hektische, pulsierende Weltstadt und doch noch ein wenig anders als das heutige Paris des 21. Jahrhunderts.
An das Thema Fahrverbote oder autofreie Innenstadt hätte damals niemand auch nur einen halben Gedanken verschwendet.
Und heute? Die sozialistische Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, will das historische Zentrum der Hauptstadt zur Fußgängerzone machen. Der Autoverkehr soll aus der Innenstadt gedrängt werden.
Über solche Ideen hätte man sich damals kopfschüttelnd ausgeschüttet vor Lachen. Der Verkehr gehörte zur Stadt. Und mittlerweile gibt es autofreie Sonntage. Etwa auf den berühmten Champs Élysées.
Natürlich war das Paris des Jahres 1986 keineswegs nur eitel Sonnenschein: Februar 1986 - Bombendrohung bei einem Optiker (Fréres Lissac, Rue de Rivoli) - 1986 war in Jahr der Anschläge in Paris gewesen. Der schlimmste war der auf das Kaufhaus Tati in der Rue de Rennes am 17. September.
Paris im November 1991 (in nostalgischem Schwarzweiß) - Compilation - "Mein" Paris - Das "alte" Paris -
Tour Montparnasse ist der Name eines 210 Meter hohen Bürohauses im Pariser Stadtteil Montparnasse. Es wurde von 1969 bis 1973 vom Architekten Roger Saubot auf dem Gelände des 1965 abgerissenen ersten Bahnhofs Montparnasse errichtet. Mit 59 Stockwerken ist es nach dem Eiffelturm das höchste Bauwerk der Stadt. Bis zum Jahr 2011 war es das höchste Gebäude in Frankreich, dann wurde es vom Hochhaus Tour First in La Défense übertroffen.