Donnerstag, 21. April 2022

Im Sickinger Land

Burg Nanstein - Wahrzeichen der Sickingenstadt Landstuhl - Früher ein wehrhafter Schutz für Land und Leute, ist die Burg heute das Wahrzeichen der Stadt Landstuhl. Burg Nanstein bei Landstuhl (Pfalz), eine der Burgen des Franz von Sickingen, des "Letzten Ritters". Auf der Nanstein fand Franz von Sickingen während einer Belagerung den Tod.


Auf einem Felssporn des Kahlenbergs über der Stadt Landstuhl im Kreis Kaiserslautern thront die mächtige Burgruine Nanstein. Ähnlich zahlreichen anderen Burgen im Pfälzerwald liegt die Hauptburg auf einem hohen Sandsteinfelsen, der seinerseits mit ausgehöhlten Felskammern versehen ist. In einer davon starb Franz von Sickingen während einer Belagerung durch gleich drei große Reichsfürsten. Um den Sandsteinfelsen herum gruppieren sich die Überreste der Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Unterburg.

Zu ihren Glanzzeiten war die Burg gegen Angreifer gut gerüstet. Die ehemals mehrgeschossige Geschützbastion, die 1983 teilweise neu aufgemauert worden ist, stellte an der Berg- und Angriffsseite ein großes Hindernis dar. Westlich davon sorgten ein kleines Rondell aus dem 16. Jahrhundert. sowie eine nicht mehr vorhandene Bastion und die Toranlage für einen weiteren Schutz der Vorburg. An deren östlicher Schmalseite sind Reste einer gotischen Kapelle und eines Wohnbaus zu sehen. Anstelle der Vorburg befindet sich hier heute eine Gaststätte mit einer Aussichtsterrasse. Die heute sichtbare Hauptburg spiegelt überwiegend die letzte große Ausbauphase aus dem 15. und 16. Jahrhundert wider, als die Anlage unter den Nachfahren Franz von Sickingens schloßähnlich ausgebaut wurde. Auf ihrem Burghof finden alljährlich im Sommer Freilichtspiele statt.

Die mittelalterliche Burg Nanstein hoch über der Stadt Landstuhl in der Westpfalz (Rheinland-Pfalz) stammt aus dem 12. Jahrhundert. Ihre heutige Bekanntheit verdankt sie einem späteren Eigentümer, dem rebellischen Ritter Franz von Sickingen, der 1523 bei der Belagerung und Beschießung der Burg den Tod fand.

Die Burgruine Nanstein liegt oberhalb der Sickingenstadt Landstuhl und am Rande des Pfälzerwaldes. Sie gehört zu einem Ring von Burgen, die dem Schutz der Kaiserpfalz in Kaiserslautern dienten. Der “letzte Ritter” Franz von Sickingen (1481-1523) baute die Burg zur Kanonenburg um. Franz von Sickingen ist eine der schillerndsten Gestalten an der Schwelle zur Neuzeit. Er führte Fehden in bisher unbekanntem Ausmaß und forderte mit ihnen die große Politik heraus. Er förderte die Humanisten und die neuen Ideen der Reformation. Und auch wenn er am Ende Opfer seiner übergroßen Ambitionen wurde: Als Ritter, der Kaiser und Fürsten die Stirn bot, blieb er im Bewußtsein der Region verankert.

Auf der Sickinger Höhe

Die Sickinger Höhe (früher auch "Landstuhler Höhe") ist eine Landschaft im südwestlichen Rheinland-Pfalz. Als Naturraum gehört die Sickinger Höhe zur Westricher Hochfläche. Der Name erinnert an die ehemalige Zugehörigkeit zentraler Teile des Gebiets zur Herrschaft Landstuhl im Besitz der Herren von Sickingen.


Der jüdische Friedhof von Wallhalben auf der Sickingerhöhe

Der Jüdische Friedhof in Wallhalben, einer Ortsgemeinde im rheinland-pfälzischen Landkreis Südwestpfalz, wurde 1896 angelegt. Der jüdische Friedhof an der Hauptstraße, am Westrand des kommunalen Friedhofs, ist ein geschütztes Kulturdenkmal.

Zuvor wurden die Toten der jüdischen Gemeinde Wallhalben auf dem jüdischen Friedhof Herschberg beigesetzt.

Auf dem Friedhof in Wallhalben mit einer Fläche von 3,5 Ar sind heute noch 14 Grabsteine erhalten.

Mariä Himmelfahrt in Labach:

Die katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Labach liegt in der Ortsgemeinde Knopp-Labach etwa 10 Kilometer südwestlich von Landstuhl. Das Gotteshaus gilt als eine der „interessantesten und malerisch reizvollsten Dorfkirchen der Pfalz“. Der angrenzende Kirchhof wird als „mustergültige Friedhofsanlage“ bezeichnet.

Die Anfänge der gotischen Kirche in Labach sind nicht genau bekannt. In einem Schriftstück aus dem Jahr 1309 wird Labach bereits als Amts- und Pfarrort mit einer eigenen Pfarrkirche genannt. Kirchenexperten gehen davon aus, dass vor dem heutigen gotischen Kirchenbau bereits um 1300 ein romanisches Bauwerk an gleicher Stelle existierte. Grund für die Annahmen ist der Fund von Skelettüberresten im Kirchturm, in der Sakristei sowie im Altarbereich im Jahre 1886. Diese lassen vermuten, dass darunter früher ein Friedhof lag, der zu einem nebenstehenden Gotteshaus gehörte. Es wird also davon ausgegangen, dass der älteste Teil der Kirche der Seitenchor der heutigen Kirche ist, welcher einst als freistehende Kapelle oder als Turm diente. Auf dem Dach befand sich vermutlich ein Dachreiter mit zwei Glocken. Erkennbar ist dies an den zwei Löchern in der Decke des Seitenchores, durch welche die Glockenseile geführt wurden.

Der pfälzische Reichsritter und Anführer der rheinischen und schwäbischen Ritterschaft Franz von Sickingen (1481-1523) nahm als Anhänger der Reformation den evangelischen Glauben an. Ab 1520 wurde so auch in der Labacher Kirche der „neue“ Glauben gepredigt. Ein Nachfolger Franz von Sickingens besaß im Gegensatz zu ihm den katholischen Glauben, woraufhin dieser ab 1669 für die Labacher Kirche das Simultaneum einführte. Der Seitenaltar wurde den Katholiken und der Choraltar den Protestanten zugesprochen. Im Jahr 1709 wurden allerdings die Protestanten aus der Kirche vertrieben, woraufhin ein über vier Jahrzehnte andauernder Rechtsstreit in Gang gesetzt wurde. Das Reichskammergericht konnte den Streit schlichten und führte erneut das Simultaneum für die Labacher Kirche ein, welches bei einer gemeinsamen Kirchenfeier 1749 bekräftigt wurde.

Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) führte zu einer starken Zerstörung des Kirchengebäudes. Wahrscheinlich verfügte deshalb die Kirche über 100 Jahre lang über kein Dach. Erst im 18. Jahrhundert fand eine Restaurierung der Kirche statt, bei der einige Fenster vermutlich im barocken Stil eingebaut wurden. 1886 wurden diese allerdings gegen neugotische Spitzbogenfenster eingetauscht.

Das Wallhalber Mühlental


Die Weihermühle wurde vermutlich zwischen 1400 und 1450 als Mahlmühle erbaut. An dem Weg von Herschberg nach Höheinöd legten die Leininger Grafen an der Furt einen Fischweiher an. In der Nähe wurde bald darauf die Odenbacher Mühle, die heutige Weihermühle, errichtet. Seit 1928 dient die Mühle als Gastwirtschaft.

Die Kneispermühle wurde 1440 erstmals urkundlich erwähnt und ruht wie ein verwunschenes Kleinod mitten im Pfälzerwald. Die Mühle ist für das hervorragende Essen in uriger Atmosphäre, den herrlichen Biergarten unter alten Kastanienbäumen und die individuell eingerichteten Gästezimmer bekannt. Mittwoch Ruhetag, Donnerstag Schlachtfest.

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