Zwischen Merzalben im Norden und Hinterweidenthal im Süden erstreckt sich die größte Kernzone des Biosphärenreservats Pfälzerwald, das Quellgebiet der Wieslauter.
Die Natur wird sich hier selbst überlassen. Die größte von insgesamt 16 Kernzonen befindet sich mit einer zusammenhängenden Waldfläche von rund 2.400 ha innerhalb des Forstamtes Hinterweidenthal, die Kernzone „Quellgebiet der Wieslauter“. Aufgaben des Forstamtes betreffen hier im Wesentlichen die aktiv unterstützende Lenkung der Waldvegetation hin zur natürlichen Waldgesellschaft. Außerdem ruht seit dem Jahr 2013 die Jagd, welches den Prozessschutzcharakter unterstreicht.
Hinterweidenthal ist ein staatlich anerkannter Erholungsort im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Nahe des Ortes befinden sich verschiedene Felsformationen, wie Teufelstisch (im ersten Video zu sehen), Rappenfels und Heufelsen. Die evangelische Kirche (im zweiten Video zu sehen) ist ein Saalbau von 1778. Sehenswert die vielen Fachwerkhäuser aus dem 18. Jahrhundert.
Hintergrund:
Der Naturpark Pfälzerwald wurde im Jahr 1958 gegründet. Er war seinerzeit einer der ersten Naturparke in Deutschland und gehört heute mit einer Größe von 179.000 Hektar mit zu den größten Naturparken im Bundesgebiet. Primäres Ziel des Naturparks war es, für die Bevölkerung der umliegenden Ballungsräume eine großräumige, weitgehend unberührte und naturnahe Landschaft als Ort der Erholung und Begegnung mit der Natur zu erhalten und erschließen. Offiziell unter Schutz gestellt wurde er im Jahr 1967 als Landschaftsschutzgebiet „Naturpark Pfälzerwald“; aktualisiert und erweitert wurde die Unterschutzstellung mit der Landesverordnung über den Naturpark Pfälzerwald von 1984 deren Ziel es war, den Landschaftsraum zu schützen, um die Vielfalt, Eigenart und Schönheit des Gebiets zu erhalten. Im Jahr 2007 erfolgte eine weitere Aktualisierung der Landesverordnung, in der nun auch die Aufgaben des Naturparks als deutscher Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen definiert sind.
Der Naturpark besteht aus zwei großen Naturräumen: dem Pfälzerwald und einer sich östlich anschließenden rebenbestandenen Landschaft, der Deutschen Weinstraße.
Zahlreiche Burgen und Burgruinen machen dem heutigen Besucher deutlich, dass dieses Gebiet im Mittelalter das Zentrum des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation war. Hervorzuheben ist die Reichsfestung Trifels, auf der einst die Reichskleinodien aufbewahrt wurden.
Besondere Blickfänge in der Landschaft sind die Felsentürme des südlichen Pfälzerwaldes, deren leuchtende Farben mit der Tageszeit und dem Eisenanteil im Gestein wechseln. Neben Ausgangspunkten für viele Sagen waren sie auch Standorte für viele Felsenburgen und stellen heute gern besuchte Wanderziele und Kletterobjekte dar.
Mit Quellenmaterial von www.pfaelzerwald.de.
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