Donnerstag, 5. Oktober 2017

Blieskastel


Der Gollenstein bei Blieskastel im Saarpfalz-Kreis im Saarland ist ein etwa 4000 Jahre alter Menhir und gilt mit seinen 6,58 Metern Höhe als der größte Menhir Mitteleuropas. Er steht auf dem Blieskasteler Berg nordwestlich des Stadtzentrums und gilt als Wahrzeichen der Barockstadt Blieskastel.


Der Gollenstein im Saarland bei Blieskastel (Saarpfalz-Kreis) ist ein etwa 4.000 Jahre alter Monolith. Er zählt zu den ältesten Kulturdenkmälern Deutschlands und gilt als der größte Menhir Mitteleuropas. Die Höhe des Steines beträgt 6,58 Meter. Dieses uralte Kulturdenkmal hatte im Zweiten Weltkrieg großen Schaden genommen. Damit er nicht als Richtpunkt für die Artillerie dienen konnte hatte ihn die Wehrmacht in mehrere Teile zerstört! Erst nach dem Krieg wurde der kostbare Stein wieder zusammengesetzt. So sieht man heute die Nahtstellen der vier Teile.

In der Altstadt und auf dem Schloßberg

Um 1660 erwarben die Reichsfreiherren von der Leyen, die seit 1456 in Blieskastel Besitzungen hatten, das kurtrierische Amt Blieskastel und erbauten 1661–1676 an der Stelle der alten Burg ein neues Schloss. Unter den Grafen von der Leyen erlebte Blieskastel im 18. Jahrhundert eine neue Blüte, als diese 1773 ihren Wohnsitz von Koblenz nach Blieskastel verlegten und den Flecken Blieskastel zur Residenzstadt ausbauten. Unter der Gräfin Marianne von der Leyen, einer geborenen Gräfin von Dalberg, entstand in Blieskastel ein kulturelles Zentrum. Eine rege Bautätigkeit entfaltete sich. Das Residenzschloss wurde weiter ausgebaut und auf dem Schlossberg entstand eine Reihe hervorragender Palais und Herrenhäuser für die Hofbeamten der kleinen Residenz, darunter das sogenannte „Schlößchen“, das dem Zweibrücker Baudirektor und Architekten Christian Ludwig Hautt zugeschrieben wird. Daneben wirkten andere Baumeister, wie A. G. F. Guillemard, Matthias Weysser, Peter Reheis und der Zimmermeister Franz Schmitt. In dieser Zeit entstanden die ehemalige Franziskanerklosterkirche, das ehemalige Waisenhaus und das Regierungsgebäude.


Wallfahrtskloster

Das Kloster Blieskastel ist ein Kloster der Franziskaner-Minoriten in Blieskastel im Saarland. Das Kloster ist eine bedeutende Wallfahrtsstätte im Bistum Speyer. Teil des heutigen Klosteranlage ist die 1682/83 errichtete Heilig-Kreuz-Kapelle. In ihr befindet sich die aus dem 14. Jahrhundert stammende Pietà „Unsere Liebe Frau mit den Pfeilen“. Sie ist der Anlass für die Wallfahrten ins Kloster Blieskastel. Sie stammt ursprünglich aus dem nahen Kloster Gräfinthal.


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