Erstmals werden Juden in Pirmasens Mitte des 18.Jahrhunderts urkundlich erwähnt; die Wurzeln einer jüdischen Gemeinde lassen sich bis in die sog. ‚Landgrafenzeit’ um 1765 zurückverfolgen. Der am Ausbau seiner Residenzstadt interessierte Landgraf förderte die Ansiedlungen von Juden, da diese durch Schutzgelder für zusätzliche Einnahmen sorgten und auch den Handel belebten. Um 1900 war die Pirmasenser jüdische Gemeinde die drittgrößte der Pfalz. Aber schon in den 1920-er Jahren war Pirmasens eine Hochburg der NSDAP. Mit dem "Eisenhammer" wurde in der Stadt ein NS-Kampfblatt herausgegeben, das durchaus dem Vergleich mit Julius Streichers Stürmer standhält. Bereits im Oktober 1940 wurden die südwestdeutschen Juden in Lager verschleppt. Sie waren die ersten Opfer der Massendeportationen aus dem Reich. Nur wenige von ihnen überlebten. Ein knappes Jahr nach der Zerstörung der Synagogen wurden die in Baden, in der Pfalz und im Saarland lebenden Juden deportiert. Die systematisch vorbereitete Aktion war eine Art Generalprobe: Im Herbst des Folgejahres begannen im Zuge der "Endlösung der Judenfrage" die großen Deportationen in die neu errichteten Vernichtungslager im Osten.
Holocaust-Mahnmal in Pirmasens
Spuren einstigen jüdischen Lebens in der Pfalz
Die Mikwe in Busenberg - Das Mikwe-Häuschen in Busenberg im Pfälzerwald ist das einzige in der Pfalz.
Der jüdische Friedhof von Rodalben:
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