Montag, 12. Februar 2018

Vive l'Europe

Der Mittelpunkt Mitteleuropas: Eine Scheibe aus heimischen Granit zeigt in Hildweinsreuth in der Oberpfalz einen Ausschnitt aus dem Globus, mit einem Metallkegel als Standort. Der Stein, nur wenige Kilometer von der Grenze zur Tschechischen Republik entfernt, weist darauf hin, daß sich hier der geographische Mittelpunkt Mitteleuropas befindet.


Schengen ist eine von 116 Gemeinden im Großherzogtum Luxemburg und gehört zum Kanton Remich. Der Ort Schengen ist ein kleineres Winzerdorf an der Mosel im Großherzogtum Luxemburg. Der Ort ist Hauptort der Gemeinde, welche früher Remerschen hieß und zum 3. September 2006 wegen des hier unterzeichneten Schengener Abkommens in "Schengen" umbenannt wurde. Der Ort liegt unmittelbar an dem von Deutschland (Saarland), Frankreich und Luxemburg gebildeten Dreiländereck, gegenüber der deutschen Gemeinde Perl, die auf der anderen Seite der Mosel liegt, sowie dem französischen Apach. Schengen wurde zum Synonym für einen Raum ohne Grenzkontrollen, als am 14. Juni 1985 fünf EU-Mitgliedstaaten auf einem Moselschiff in der Nähe dieses Ortes das Schengener Übereinkommen unterzeichneten, das den Abbau der Kontrollen an den gemeinsamen Grenzen und die Einführung des freien Personen- und Warenverkehrs vorsieht. Am Flussufer des Ortes erinnert ein Denkmal an die Unterzeichnung des Vertrages. Das Schengener Abkommen und weitere Übereinkommen zur Durchführung des Vorhabens bilden den so genannten "Schengen-Besitzstand". Das Schengener Abkommen trat am 26. März 1995 in Kraft.

  

Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund. Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen. Im Europäischen Verfassungsvertrag ist die Europaflagge als offizielles Symbol der Union festgelegt. Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert. Um die Entstehung der Flagge ranken sich einige Legenden. So soll abweichend von der offiziellen Begründung, die auf die Zwölf als Symbol der Vollkommenheit und Vollständigkeit (Monate des Jahres; Zifferblatt der Uhr), sowie auf das römische Zwölftafelgesetz und das Blau als Farbe des Himmels verweist, eine christliche Symbolik Pate gestanden haben.


Walschbronn - Moselle: Seit Schengen geht es hier ohne Paß- und Personenkontrollen frei über die Grenze.


Der Deutsch-Französische Kindergarten in Liederschiedt in Lothringen (Département Moselle, 57). 2015 feierte er sein 20-jähriges Bestehen. Hier wachsen Kinder von diesseits und jenseits der Grenze zweisprachig auf. Ein Stück gelebte Völkerverständigung schon im Kindesalter. Auch diese Einrichtung wäre ohne ein Europa ohne Binnengrenzen kaum denkbar.



Der Grundstein der Einheit Europas - Der Sankt Germanshof im Pfälzerwald

Hier wurde schon in den frühen Fünfzigern der Grundstein für ein vereintes Europa gelegt: deutsche und französische Studenten rissen die Schlagbäume nieder und besetzten die Grenzstationen. Heute erinnert ein Denkmal an dieses historische Ereignis.




Auch der Einkauf beim Nachbarn jenseits der Grenze, ohne Zollbestimmungen, frei nach Gusto, wäre ohne Schengen nicht möglich. Vergessen wir das nicht.

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Samstag, 10. Februar 2018

Auf dem Westrich


Der (historisch auch das) Westrich ist eine geographische Region in Südwestdeutschland und im nordöstlichen Frankreich. Der heutige Westrich besitzt keine fest definierten Grenzen. Grob umfasst er die westliche Pfalz, das östliche und südliche Saarland, das östliche Lothringen und das sogenannte „Krumme Elsass“, nämlich denjenigen Teil des Unterelsass, der westlich der Vogesen liegt. In seinem deutschen Teil liegen zumindest teilweise die rheinland-pfälzischen Landkreise Südwestpfalz, Kaiserslautern und Kusel sowie der saarländische Saarpfalz-Kreis. Auf französischer Seite gehören zum Westrich die östlichen Teile des Départements Moselle und das Gebiet im Nordwesten der Vogesen (Arrondissements Saargemünd, Saarburg und Zabern).

Storch bei Bottenbach


Der Name ist seit dem 13. Jahrhundert als Westerich und Westerrich belegt, eine Zusammenfügung aus mittelhochdeutsch wester (westlich) und rîch (Reich, Land, Welt, Bereich, Herrschaft) mit der Bedeutung "Land im Westen, Abendland".

Im Mittelalter hatte der Westrich sogar ein eigenes Wappen (Bild von: Hans Burgkmair der Ältere)


Cabrioausflug nach Hornbach

Wir machen einen Cabrioausflug in der Südwestpfalz über den Westrich zum Kloster Hornbach und erleben dort eine Konzertprobe.


Wehr des Hornbach an der K81 unterhalb Riedelberg und Großsteinhausen

    

Von Bottenbach Richtung Zweibrücken


     
Kühe auf der Weide bei Dietrichingen

Großsteinhausen

 

Sankt Cyriakus Großsteinhausen: Die 1729 neugegründete Pfarrei Großsteinhausen bestand ursprünglich nur aus zwei Ortschaften, dem Parochialort Großsteinhausen und der Nachbargemeinde Kleinsteinhausen. Aus diesem Grunde wird Sie auch als „Pfarrei Steinhausen“ bezeichnet. Erst in späterer Zeit wurde der Pfarrbezirk durch zwei weitere Ortschaften und mehreren Höfen und Mühlen erweitert. So kam während der französischen Revolution (1789-1799) Riedelberg, welches bisher Filiale der Pfarrei Walschbronn war, zur Pfarrei Großsteinhausen. Im Jahre 1839 wurde ebenso Bottenbach, bisher von Nünschweiler aus versehen, in den Pfarrbezirk eingegliedert. Am 19.Juli 1845 wurden auf der Kanzlei des Bürgermeisteramtes Großsteinhausen, im Beisein von Bürgermeister Hüther und Bezirksbauschaffner Hertter von Zweibrücken, die Arbeiten zur Erbauung der katholischen Pfarrkirche in Großsteinhausen vergeben. Die Pfarrkirche St. Cyriakus Großsteinhausen bildet heute das lithurgische Zentrum für die Katholiken der Gemeinden Großsteinhausen, Kleinsteinhausen und Bottenbach.

   

Ausflug am 09.01.2018 in die Saarpfalz - Wir fahren von der Hackmesserseite in der Südwestpfalz über Bottenbach und den Westrich nach Hornbach und folgen dann der Barockstraße Saar-Pfalz nach Blieskastel. Im Ortsteil Niederwürzbach besuchen wir den Weiher, den Annahof und den "Roten Bau".


Kürbishof in Bottenbach


Und aus einem wird eine leckere Kürbissuppe.



Wichtige Städte des Westrich sind auf deutscher Seite Zweibrücken, Homburg, Pirmasens, Landstuhl (und das Sickinger Land), Blieskastel und Kaiserslautern.

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Trulben auf der Hackmesserseite

Die Kirche Sankt Stephanus in Trulben

Die Kirche von Trulben - Interessant: Turm und Kirchenschiff sind gleich hoch, der Chor (links) sogar höher als der Turm.

Trulben (im einheimischen Dialekt: Trulwe) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land an. Trulben liegt in einem weiten felsgesäumten Talkessel südöstlich von Kröppen im Zweibrücker Hügelland. Östlich Richtung Pirmasens liegt der Ortsteil Hochstellerhof auf 430 m ü. NHN. Unterhalb entspringt die Trualbe, die sich in Trulben mit zwei Nebenbächen vereinigt. Ortsteile von Trulben sind neben den Dörfern Trulben und Hochstellerhof die Weiler Felsenbrunnerhof, Imsbacherhof und Trulbermühle. Trulben wurde 1307 als Druhalben erwähnt, der Weiler Imsbacherhof 1404 als Ymesbach. Beide lagen im Amt Lemberg der Grafschaft Zweibrücken-Bitsch und dort in der Amtsschultheißerei Lemberg.

Streetview Trulben


Fahrt vom Weiler Hochstellerhof nach Vinningen:


Wenn der Denkmalschutz (bzw. die Denkmalschutzbehörde) total versagt: Auf dem Felsenbrunnerhof im Landkreis Südwestpfalz wurde 2009 das letzte erhaltene Herrenhaus aus der Zeit des Landgrafen Ludwig XI., ein ehedem stattlicher spätbarocker Mansardenbau aus dem Jahr 1788, abgerissen! Berichten zufolge konnten sich Eigentümer und ein potentieller Käufer nicht einigen. Die zuständige Denkmalbehörde des Landkreises Südwestpfalz nahm daraufhin das Gebäude aus der Denkmalliste und gab es zum Abriß frei. Bemerkenswerterweise wird noch in allen möglichen Reiseführern und Wanderkarten das längst eliminierte Gebäude immer noch als besondere Sehenswürdigkeit ausgewiesen.


Hinter dem Felsenbrunnerhof:


Der Friedhof des Weilers Hochstellerhof: Früher hatte der Hochstellerhof keinen Friedhof, ein Friedhofsverein in privater Trägerschaft hat hier eine Begräbnisstätte eingerichtet.

     

Auf dem Friedhof sind auch meine Eltern beigesetzt.


Windkraft - Windräder auf der Hackmesserseite


Ein Herbsttag auf der Hackmeserseitein der Südwestpfalz - auf der Wiese hinter unserem Garten sind die Reiter aus dem Reiterhof des Nahbarortes (Felsenbrunnerhof) unterwegs und trainieren sich und ihre Pferde.


 
Links: Lothringer Kreuz in Trulben
Rechts: Kriegerdenkmal auf dem Hochstellerhof

Die Gartenfront unseres Hauses: