Samstag, 10. März 2018

Impressionen aus Unterfranken

Eine schmucke Visitenkarte hat die Zuckerstadt Ochsenfurt am Main im Landkreis Wuerzburg mit diesen Fachwerkhäusern entlang der Hauptstraße aufzuweisen. Das geschlossene Ensemble zwischen Würzburger Tor und Neuem Rathaus ist für Einheimische wie für Fremde ein beschaulicher Anziehungspunkt.

Am Marktplatz von Ochsenfurt befindet sich als Herzstück der historischen Altstadt das Neue Rathaus. Dessen breite Front beherrscht deutlich Platz und Hauptstraße und ist schon von weitem als Zentrum des Gemeindelebens zu erkennen. Seit dem Ende des 15. Jahrhunderts plante man die Errichtung eines neuen Amtsgebäudes an dieser Stelle, das schließlich im Jahre 1515 vollendet war. Die Freitreppe mit der spätgotischen Maßwerkbrüstung, das hoch übers Dach hinausragende Lanzentürmchen und die Kreuzigungsgruppe mit den Bäumen davor verleihen dem Rathaus einen malerischen Eindruck. Als Wahrzeichen der Stadt besitzt das Lanzentürmchen eine 1560 vom Würzburger Uhrmachermeister Hans Sycher angefertigte Figuren- und Monduhr, deren Schauspiel zu jeder vollen Stunde man sich unbedingt ansehen sollte. In der obersten Etage stoßen bei jedem Glockenschlag zwei Ochsen mit den Hörnern aneinander. Die Scheibe der astronomischen Uhr zeigt Mondalter und Mondphase an. Ein Gerippe als Sinnbild der Vergänglichkeit wendet das Stundenglas, während sich neben ihm zwei Fenster öffnen, aus denen Ratsherren blicken. Darunter bewegt ein bärtiger Bürgermeister den Mund zu jedem Glockenschlag. Am unteren Ende des Türmchens erscheint eine Jungfrau mit dem Wappen Frankens in einer kleinen Öffnung.


Ausflug in Unterfranken:


Wir besuchen die Kirchenburg in Mönchsondheim, Iphofen und weitere pittoreske Städtchen am Main.

Würzburg - die Barockstadt am Main - wir sehen die Festung Marienberg, die Residenz der Fürstbischöfe, das Käppele von Balthasar Neumann, die Mainbrücke und mehr.


Im Jahr 704 wurde Würzburg erstmals als „Castellum Virteburch“ urkundlich erwähnt und 2004 das 1300-jährige Stadtjubiläum gefeiert. Im Mittelalter war die Stadt ein bedeutendes wirtschaftliches, geistliches und hoheitliches Zentrum. Bis zur Industriellen Revolution blieb die überregionale Bedeutung hoch, es entstand ein eindrucksvolles Stadtbild. Dieses wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, insbesondere durch den Bombenangriff am 16. März 1945. Beim Wiederaufbau wurden bedeutende Einzeldenkmäler wie die meisten Kirchen der Altstadt äußerlich rekonstruiert, jedoch nur wenige Bürgerhaus-Ensembles und Traditionsinseln. Die ebenfalls im Krieg schwer beschädigte und anschließend wieder aufgebaute Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz wurde 1981 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Sie war nach dem Aachener Dom das zweite deutsche Bauwerk auf der Liste. Das Lusamgärtchen am übrig gebliebenen Kreuzgangflügel des Neumünsterstifts ist eine sehr kleine Oase der Ruhe mitten in der Stadt. Dort wird von den Besuchern des Walther von der Vogelweide gedacht.

Unterfranken ist das Land der Bildstöcke. Dieser besonders imposante steht nahe Kitzingen.

 

An der Mainschleife bei Volkach:


In Frickenhausen:


Hochwasser am Main bei Frickenhausen, Landkreis Würzburg, Unterfranken - Archivbilder vom Januar 2003:


Die Abtei Münsterschwarzach liegt an der Mündung der Schwarzach in den Main, rund 23 Kilometer östlich von Würzburg, in Schwarzach am Main und gehört zu den wichtigsten Klöstern der Benediktiner in Deutschland. Zum Konvent gehören 115 Benediktiner, von denen etwa 80 in Münsterschwarzach und 35 in abhängigen Häusern des Klosters oder der Missionsarbeit weltweit wirken.


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