Mittwoch, 1. August 2018

Leer, das Tor Ostfrieslands

Krimi in Ostfriesland: "Tatort Taraxacum" in Leer

Leer in Ostfriesland - Ein Städteporträt - In der Altstadt, Besuch der Evenburg und des Plytenberges - Die Stadt Leer (Ostfriesland) ist die Kreisstadt des Landkreises Leer in Niedersachsen. Durch ihren Seehafen ist die an Ems und Leda gelegene Stadt seit Jahrhunderten vom Handel und der Seefahrt geprägt. Sie ist einer der größten deutschen Reederei-Standorte. Sie bezeichnet sich als Tor Ostfrieslands und liegt an Kreuzungspunkten der Verkehrsträger Straße, Schiene und Fluss. Die Altstadt gilt wegen des guten Erhaltungszustands ihrer historischen Häuser als die „wertvollste“ der Region. Leer ist Sitz des Landeskirchenamtes der Evangelisch-reformierten Kirche, des Kommandos Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst der Bundeswehr und Unternehmenssitz der Bünting-Gruppe. In Leer befindet sich der 'Fachbereich Seefahrt' der Hochschule Emden/Leer. Im späten 14. und frühen 15. Jahrhundert war Leer durch den Häuptling Focko Ukena ein politisches Zentrum Ostfrieslands. Zur Stadt erhoben wurde Leer aber erst 1823. Zuvor galt der Ort als Marktflecken, hatte aber schon lange vor der Verleihung des Stadtrechts städtische Züge angenommen. Wahrscheinlich lässt sich der Name der Stadt Leer von dem urgermanischen Wort „hlér“ („Weideplatz“) ableiten.


Ein kleiner Bummel durch das ostfriesische Leer, vom Hafen in die Altstadt und retour. Impressionen einer pittoresken norddeutschen Idylle.


Die Jann-Berghaus-Brücke über die Ems in Leer in Ostfriesland ist neben der Erasmusbrücke eine der größten Klappbrücken Westeuropas. Sie liegt zwischen den Leeraner Stadtteilen Leerort und Bingum im Verlauf der B 436.


Mit der Pünte über die Jümme - Seit über 450 Jahren überquert die handgezogene Fähre (Treidelpünte) am Zweistrom von Leda und Jümme in Wiltshausen die Jümme. Schon im Jahre 1562 wurde die Pünte schriftlich erwähnt, und ihre Bauform ist die gleiche geblieben wie damals. Nur die heutigen Besucher unterscheiden sich von der handbetriebenen Fähre sehr von denen, die vor 450 Jahren in diese Gegend kamen. Damals war die "Pünte" ein wichtiges Verbindungsglied zwischen dem Land diesseits und jenseits der Jümme und Leda, denn es führten keine Brücken über diese Flüsse. Also verlief der Haupthandels- und Reiseweg von Westfalen nach Ostfriesland eben über die Treidelpünte bei Amdorf-Wiltshausen, am sogenannten Lüdeweg, der über Backemoor zu dieser Stelle an den Zweistrom (Leda-Jümme) führte. Wie viele Reise- und Postkutschen einst diesen Weg über die Pünte nahmen kann man kaum erahnen.


Die Kirche von Neuburg in Ostfriesland

Kurz hinter der Jümme-Fähre erreicht man Neuburg.


Die erste Kirche wurde 1628 durch einen Sturm zerstört. 1634 baute man eine neue Kirche, die 145 Jahre später wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste. 1779 entstand die dritte Kirche an dieser Stelle. Die Kanzel von 1650 und der Altar von 1674 stammen aus der alten Kirche.

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