Dienstag, 15. Oktober 2019

In der Biosphäre bei Fischbach im Pfälzerwald

Das Biosphärenhaus in Fischbach

Der Wasgau ist Grenzland, aber man nimmt diese Grenze im Süden des Pfälzerwaldes längst nicht mehr wahr. Zusammen mit den Nordvogesen bildet der Pfälzerwald ein Biosphärenreservat - einen grenzüberschreitenden Natur-, Wirtschafts- und Lebensraum. Der staatlich anerkannte Erholungsort Fischbach mit seinen rund 1660 Einwohnern liegt auf 200 Metern Höhe in einer Senke direkt an der deutsch-französischen Grenze. Umgeben ist die Senke des Saarbachs von mehr als 500 Meter hohen Erhebungen. Der Über 800 Jahre alte Ort gehörte bis nach der Französischen Revolution zum Hochstift Speyer und zur Herrschaft Hanau-Lichtenberg, bis 1815 zu Frankreich. Nach dem Wiener Kongress kam er 1816 zum Königreich Bayern, nach dem Zweiten Weltkrieg zum neu entstadenen Bundesland Rheinland-Pfalz.

Bekannteste Anziehungspunkte sind das Biosphärenhaus und der Baumwipfelpfad. Mit seinem Ortsteil Petersbächel liegt Fischbach im weiten Tal der Sauer, umgeben von Wäldern und Felsen. In unmittelbarer Nähe liegen drei Naturschutzgebiete, in denen Besucher im Biosphärenreservat Pfälzerwald/Nordvogesen seltene Tier- und Pflanzenarten entdecken können.

Das Faunertal

Das Naturschutzgebiet Oberes Fauner-Tal ist ein sehr artenreiches Biotop. Dort kommen viele geschützte Tier- und Pflanzenarten vor. Die Süßgräser sind mit der Spitzblütigen- und der Flatter-Binse, mit der Feld-Hain- und der Wald-Simse, der Sumpf-, Blasen-, Schnabel-, Hirse- und der Rispen-Segge, dem Roten Strauß-, dem Gewöhnlichen Ruch-, dem Wolligen Honig- und dem Rohrglanzgras, dem Glatthafer, der Rotschwingel und dem Breitblättrigen Rohrkolben besonders zahlreich vertreten.


Streetview Fischbach



Der Baumwipfelpfad beim Biosphärenhaus

Eine Attraktion ist der Baumwipfelpfad bei Fischbach im Wasgau im Dahner Felsenland. Ein Abenteuer für Jung und Alt in luftiger Höhe.


Der Baumwipfelpfad ist 270m lang und führt in einer Höhe von 12-18m als fester Holzsteg durch die Baumkronen. Alter und Fitness spielen dabei keine Rolle. Ein Teil des Pfades ist sogar für Rollstuhlfahrer zugänglich. Er ist kein Klettergarten, sondern ein Lehr- und Spielpfad in den Baumkronen, auf den niemand geführt oder angeseilt werden muss.

Das Königsbruch


Das Naturschutzgebiet Königsbruch ist das größte Naturschutzgebiet im Landkreis Südwestpfalz. Das etwa 120 ha große Gebiet, das im Jahr 1996 unter Naturschutz gestellt wurde, erstreckt sich südöstlich der Ortsgemeinde Fischbach bei Dahn entlang des Saarbaches und des Rumbaches. Am nordöstlichen Rand des Gebietes verläuft die Landesstraße 478, am südöstlichen Rand ist es die L 488. Südlich verläuft die Staatsgrenze zu Frankreich.


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