Mittwoch, 21. Februar 2024

Im Landkreis Wittmund

Wittmund und Stadtteile Carolinensiel und Harlesiel

Wittmund ist Kreisstadt des gleichnamigen ostfriesischen Landkreises. Der Fläche nach ist sie die größte Stadt Ostfrieslands, von ihrer Einwohnerzahl her liegt sie mit 20.363 hinter Emden, Aurich, Leer und Norden an fünfter Stelle. Die Stadt ist nur dünn besiedelt.


Historisch gehört der Großteil des Wittmunder Stadtgebiets zum Harlingerland, das endgültig erst im Jahr 1600 durch den Berumer Vergleich zur Grafschaft Ostfriesland kam. Seit 1885 ist Wittmund Sitz des gleichnamigen Landkreises.

Wittmund liegt zwischen Aurich und Jever im Nordosten Ostfrieslands. Vom Stadtkern bis zur Küste sind es rund 15 Kilometer. Flächenmäßig gehört Wittmund mit 210,13 Quadratkilometern zu den zehn größten Städten Niedersachsens und liegt in einem deutschlandweiten Vergleich auf Rang 82. Seit der Eingemeindung mehrerer umliegender Orte bei der Kommunalreform 1972 ist Wittmund die flächengrößte Stadt Ostfrieslands. Nach Norden hin stößt die Wittmunder Stadtgrenze mit dem Stadtteil Carolinensiel direkt an die Nordseeküste.

Nach dem Vorbild von Hollywoods „Walk of Fame“ (seit Frühjahr 2005 gibt es dieses Projekt in Wittmund, Ostfriesland; nur werden hier statt Sterne Handabdrücke der Prominenten sowie deren Autogramm in Ton gebrannt und im Pflaster der Fußgängerzone eingelassen) haben hier bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Musik, Sport und Show ihren persönlichen Handabdruck mit ihrer Unterschrift auf einer Tonplatte hinterlassen! Diese wurden im Wittmunder Klinkerwerk gebrannt und in die Fußgängerzone eingemauert. Hier hat neben Jörg Pilawa, Johannes Rau und Heidi Kabel auch Otto Waalkes als prominenter Ostfriese das Bild der Stadt mit „geprägt“.

Am 6. Juni 2010 wurde in Wittmund der deutschlandweit wohl einzige "Bundespräsidentenplatz" eingeweiht. 2005 wurden die Handabdrücke von Johannes Rau abgenommen, diesem Beispiel folgten Walter Scheel, Prof. Dr. Roman Herzog, Horst Köhler, Dr. Richard von Weizsäcker und der amtierende Bundespräsident Frank Walter Steinmeier.

Der Platz befindet sich in der Fußgängerzone als Start- und Endpunkt der Meile "Hands of Fame" in der Kirchstraße / Ecke Drostenstraße.

Das Deutsche Sielhafenmuseum liegt mit seinen vier historischen Ausstellungshäusern (Groot Hus, Kapitänshaus, Alte Pastorei und dem alten Seenotrettungsschuppen) rund um den Museumshafen in Carolinensiel.

Die vier Gebäude des Museums stehen unter Denkmalschutz. Der Museumshafen Carolinensiel ist der alte Sielhafen von Carolinensiel, der heute als Liegeplatz für alte Plattbodenschiffe genutzt wird.

Harlesiel ist seit 1972 ein Ortsteil der ostfriesischen Stadt Wittmund in Niedersachsen und der Fährhafen zur Insel Wangerooge. Zusammen mit dem alten Sielhafen Carolinensiel bilden die beiden Ortsteile das Nordseeheilbad Carolinensiel-Harlesiel. Harlesiel liegt direkt an der Nordsee. Der Ort ist im Rahmen der Einpolderung der Harlebucht entstanden, die man 1550 begonnen hatte trocken zu legen. 1730, nach Eindeichung des Polders Carolinengroden, wurde an der Brücke über die Harle Carolinensiel gegründet. Der dort angelegte Sielhafen erhielt 1765 einen Kilometer weiter nördlich zum Schutz vor Hochwasser die Friedrichsschleuse mit Klappbrücke. Der letzte große Polder in der Bucht war der Elisabethgroden, mit dem die Landgewinnung 1895 einen vorläufigen Abschluss fand. Auf ihm wurde seeseitig ein Fähranleger gebaut, wo Schiffe für Urlauber nach Wangerooge ablegten, die vorher von der Friedrichsschleuse abfahren mussten.

Der gesamte Außenhafen liegt im Vordeichbereich des Elisabethaußengroden, einem Naturschutzgebiet, das seit 1. Januar 1986 zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer gehört. Sturmfluten können dieses Gebiet überschwemmen.

Beherrschendes Bauwerk in Harlesiel ist das Mündungsschöpfwerk am Deich zum Wattenmeer. Es dient der schadlosen Abfuhr des überschüssigen Oberflächenwassers aus dem Einzugsgebiet der Harle, das sich bis oberhalb von Wittmund hinzieht. Zuständige Betreiberin ist die Sielacht Wittmund, eine Körperschaft ÖR und einer von 114 Wasserverbänden in Niedersachsen. Die Harle entwässert auf 23 km Länge das 22.070 ha große Einzugsgebiet durch das Siel bzw. über das Schöpfwerk in das Harlesieler Watt und die Nordsee. Das Schöpfwerk ist erforderlich, um auch in Zeiten von Sturmflut oder bei lang anhaltenden Regenfällen eine ausreichende Wasserabfuhr zu ermöglichen und dadurch Überschwemmungen im Einzugsgebiet zu vermeiden.

Friedeburg im Landkreis Wittmund in Ostfriesland - Friedeburg war die erste Gemeinde im Landkreis Wittmund, die ihr Ortsschild zweisprachig gestaltete und den Ortsnamen auch in Friesisch (Platt) aufnahm.


Originell die beiden Ortsteile Rußland und Amerika, ungefähr 10 Minuten zu Fuß voneinander entfernt. Über die Entstehungsgeschichte des Friedeburger Rußland ist uns aus alten Schriften und mündlicher Überlieferung Folgendes bekannt: In dem Gebiet des jetzigen Ortsteiles Rußland wohnte vor mehr als 100 Jahren ein armer Bauer, der wegen seiner Lebensweise und seines rauhen Auftretens "Russe" genannt wurde. Eine weitere Geschichte besagt, dass der Boden in dem Ortsteil besonders karg war und sich nur schlecht bewirtschaften ließ. Heideflächen wechselten ab mit etwas Moor und undurchdringlichem Gesträuch. Das Land glich unfruchtbaren und unwegsamen Gegenden Russlands.

Einen besonderen Stellenwert hatte Rußland 2018 zur Fußball-Weltmeisterschaft, denn von dort sendete das ARD-Morgenmagazin live und viele Prominente und angesagte Künstler waren zu Gast im Außenstudio in Rußland.

Aber auch der Name der ehemaligen Kolonie "Amerika" in dem Ortsteil Heselerfeld hat seine eigene Geschichte. Dieses Gebiet war im 19. Jahrhundert noch nicht erschlossen und konnte nur durch erhebliche Anstrengungen der hier siedelnden Kolonisten urbar gemacht werden. Während viele zu dieser Zeit nach Amerika auswandern mussten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, hatten die hier wohnenden Siedler ihr "Amerika" in Heselerfeld.

Ems-Jade-Kanal bei Hoheesche

Hoheesche (Reepsholt, Stadt Friedeburg, Landkreis Wittmund) - einer der schönsten Winkel am Ems-Jade-Kanal. Die Brücke über den Ems-Jade-Kanal ist als Baudenkmal ausgewiesen. Sie ist auch viel interessanter als die sonst üblichen Klappbrücken. Hoheesche ist ein Ort in der Gemeinde Friedeburg im Landkreis Wittmund in Ostfriesland. In früherer Zeit soll hier eine Holzung gestanden haben, die dem Ort den Namen gegeben hat.


Hierher verirren sich kaum Touristen, denn die Location liegt abseits. Man muss wissen, wo diese Idylle liegt, sonst findet man se kaum.

Die neuen Windmühlen in der Krummhörn - Windräder soweit das Auge reicht. Das hier ist der Windpark Utgast, Landkreis Wittmund, mit 51 Anlagen.




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