Mit dem Peugeot 207 CC (unserem ersten) am Helgolandkai in Wilhelmshaven - Sommer 2010 an der Nordsee (Samstag, 10. Juli): Nach einem heißen Tag mit 39°C genossen wir abends die frische Seebrise am Helgolandkai in Wilhelmshaven. Es waren um 20:00 Uhr noch immer 28°C gewesen. Der Sommer 2010 gilt mit den Sommern 1976, 2003, 2006 und 2018 als sog. "Hitzesommer". Danach ging es zum Essen in die Trattoria in Schortens. Es gab gegrillte Scampi.
Burg Berum in Hage an einem heißen Sommertag im Jahr 2018: 2018 war ja auch ein sog. "Hitzesommer" gewesen: Wir haben bei fast 40°C die Burg Berum bei Hage besucht. Einen neuen Rekord stellte der Sommer 2018 in Bezug auf die anhaltende Wärme dar: „Der Vier-Monats-Zeitraum April bis Juli 2018 geht als der wärmste in Deutschland seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen 1881 in die Geschichte ein“, so die Metereologen.
Vor allem durch die im Ort gelegene gleichnamige Burg zählt Berum zu den bedeutendsten Stätten ostfriesischer Geschichte. Erstmals wird der Ort im Jahre 1408 als Berne oder Berum erwähnt, dürfte aber weitaus älter sein.
Im Mittelalter stand im Ort ein so genannter Uthof, also ein festes Vorwerk eines Hof- und Herdbesitzers in der Norder Geest. Der Ort entwickelte sich schon früh zum Sitz ostfriesischer Häuptlinge. Bereits ab dem Jahr 1310 ist die Anwesenheit der Familie Sidtzen (andere Schreibweisen: Syrtza oder Sytze) auf einem Vorläufer der heutigen Burg nachgewiesen. Für das Jahr 1387 ist dies Marten, der mit der Tochter des Östringer Häuptlings Popke Inen verheiratet war. Im 15. Jahrhundert erbten die Cirksena die Burg und ließen sie zu einem Schloss ausbauen, das sie später als Witwensitz der Familie nutzten. Am 28. Januar 1600 wurde auf der Burg der „Berumer Vergleich“ unterzeichnet, in dessen Folge das Harlingerland endgültig zu Ostfriesland kam. Am 16. April 1628 ereignete sich ein tragischer Zwischenfall auf der Burg: Der erst 26-jährige Graf Rudolf Christian kam durch einen Stich ins linke Auge, den er bei einem Streit von einem Leutnant des zu Berum in Quartier liegenden kaiserlichen Generals Gallas auf der Burg erhielt, um.
Unter Christine Charlotte, die als Grafen-Witwe von 1690 bis 1699 hier lebte, kam es in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zu erneuten Umbaumaßnahmen, in deren Folge die Burg Berum zu einem der prächtigsten fürstlichen Schlösser wurde. Es wurde von der mächtigen Vorburg und einem doppelten Ringgraben geschützt.
Am 25. April 1734 fand im Schloss die Hochzeit des Fürsten Carl Edzard mit Prinzessin Sophie Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth statt.
Als am 25. Mai 1744 Carl Edzard, der letzte ostfriesische Fürst aus dem Hause Cirksena, starb, machte König Friedrich II. von Preußen sein Nachfolgerecht geltend, das in der Emder Konvention geregelt war. Fortan gab es für den Witwensitz keine Verwendung mehr, so dass er 1764 bis auf die Vorburg abgebrochen und das kostbare Inventar versteigert wurde.
Die Burg Berum wird erstmals im Jahre 1310 urkundlich erwähnt. Wann genau sie errichtet wurde, ist bis dato unbekannt. Heute befindet sich die Anlage im Privatbesitz und dient als Gästehaus, in dem zum Beispiel im Sommer 2006 Bundespräsident Horst Köhler seinen Sommerurlaub verbrachte.
Sehenswert sind auch der Park mit dem uralten Baumbestand und der Garten. Gerade für uns als Hobby-Gärtner sehr interessant.
St.-Ansgari-Kirche in Hage - Benannt ist sie nach Bischof Ansgar von Bremen, auch „Apostel des Nordens“ genannt (St. Ansgarius (801-865)). Er kaufte den Wikingern geraubte Kinder ab und erzog sie im christlichen Sinne.
Im Herzen von Hage steht einer der ältesten Kirchenbauten Ostfrieslands: Die St.-Ansgari-Kirche.
Der genaue Zeitpunkt der Erbauung der Einraumkirche ist nicht bekannt, sie wurde wohl in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet. Der älteste Teil der Kirche ist das Kirchenschiff (um 1220), an das 1250 der Westturm angebaut wurde. Neben dem romanischen Stil des ältesten Teiles ist bereits gotischer Stil angewandt. Der spätgotische Chor ersetzt seit Ende des 15. Jahrhundert die Apsis. Die romanische Backsteingliederung ist an der Nordseite gut erhalten.
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