Freitag, 19. Januar 2018

In der Fränkischen Schweiz


Die Fränkische Schweiz ist eine Region in Mittel- Oberfranken (im Freistaat Bayern), die ihren Eigennamen durch kulturelle und geologische Besonderheiten erhalten hat. Es ist eine charakteristische Berg- und Hügellandschaft mit markanten Felsformationen und Höhlen sowie einer hohen Dichte an Burgen und Ruinen.

Im Weißen Jura lag vor etwa 161 bis 150 Millionen Jahren ganz Süddeutschland im Bereich eines Flachmeeres. In dieser Zeit wurden wegen ständiger Absenkung der Kruste mächtige Gesteinsfolgen am Meeresgrund abgelagert. Die Fränkische Schweiz ist geprägt von diesen Kalk- und Dolomitfelsen des Weißen Jura. Es handelt sich um eine typische Karstlandschaft mit tief eingeschnittenen Flusstälern und trockenen, kargen Hochflächen. In den geschichteten Kalksteinen werden viele Fossilien gefunden, vor allem Ammoniten.

Früher hieß die Gegend "Muggendorfer Gebürg". Die ersten Reisenden kamen zur Zeit der Romantik. Als „Entdecker“ gelten die beiden aus Berlin stammenden Studenten Ludwig Tieck und Wilhelm Heinrich Wackenroder, die in Erlangen Jura studierten. Mit ihrem Bericht aus dem Jahr 1793 begeisterten sie ihre Zeitgenossen. Die Formulierung "Fränkische Schweiz" taucht erstmals im Reisebericht Meine neueste Reise zu Wasser und Land oder ein Bruchstück aus der Geschichte meines Lebens (1807) des Erlanger Gelehrten Johann Christian Fick auf.

Die Fränkische Schweiz ist mit über 6500 Routen eines der am besten erschlossenen Klettergebiete der Welt. Hier wurde der erste Haken einzementiert und hier hatte das Rotpunkt-Klettern seine Wurzeln. Durch die vielen Lochfelsen und Überhänge ist die Fränkische Schweiz gemeinsam mit dem Pfälzerwald eines der wichtigsten außeralpinen Klettergebiete.

In der Fränkischen Schweiz - Wir sehen die interessanten Locations der "Fränkischen", wie sie die Einheimischen nennen. Wir sehen z.B. das Walberla und Schloß Wiesenthau, Biergärten, Wildgehege, Kletterer, viel Kultur und Natur, altes Brauchtum, Trachten, 1.000-jährige Linden und viel mehr.


In der Hersbrucker Alb

Wir besuchen Engelthal, Schrotsdorf und Happurg. Kloster Engelthal war im 14. Jahrhundert ein Zentrum spiritueller und mystischer Literatur. Nahe Happurg gibt es Reste keltischer Besiedelung (die sog. Houbirg).


Im oberen Pegnitztal: Hersbruck, Artelshofen, Lungsdorf, Ankatal, Andreaskirche, Neuhaus, Burg Veldenstein, Pegnitz. Leider ist die Burg Veldenstein z.Z. nicht zugänglich. Das Hotel ist geschlossen.


Besonders berühmt ist die Fränkische Schweiz für ihre Osterbräuche. Wir unternehmen einen Ausflug in die Fränkische Schweiz mit ihren Osterbrunnen. Es ist hier alter Brauch, zu Ostern die Brunnen in den Dörfern mit bunt bemalten Eiern, Figuren und Reisig zu schmücken. Wasser war in der Karstregion des Jura immer ein kostbares Gut und daraus entstand dieser Brauch, als Dank an die Brunnen, die die Bevölkerung das ganze Jahr mit Wasser versorgten.


Karfreitag in der Fränkischen Schweiz - Teil 2 - Effeltrich

Im bekanntesten Trachtendorf der Fränkischen Schweiz, Effeltrich, mit seiner uralten 1.000-jährigen Linde und der Wehrkirche Sankt Georg.


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