Biebermühle ist ein Weiler im Landkreis Südwestpfalz (Rheinland-Pfalz), der überwiegend zur Ortsgemeinde Donsieders (Verbandsgemeinde Rodalben) gehört. Teile im Westen der Ansiedlung liegen auf der Gemarkung der Ortsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen.
Der Weiler liegt auf 264 m ü. NHN am Rande des Pfälzerwalds 6 km nördlich der Stadt Pirmasens an der von dort nach Kaiserslautern führenden Bundesstraße 270. Durch den Ort fließt von Südost nach Nordwest die Rodalb, die nördlich der Wohnbebauung von links in den Schwarzbach mündet.
Biebermühle besteht aus etwa zehn Wohnhäusern. Hinzu kommen ein Bahnhof, ein Teerwerk, eine Gaststätte, ein Bordell, eine Autohandlung, eine Lkw-Werkstatt, ein Umspannwerk, ein Freibad und eine Baufirma im ehemaligen Kraftwerk. Der Bahnhof, das Freibad und Teile der Gewerbebetriebe gehören zu Thaleischweiler-Fröschen, der übrige Weiler zu Donsieders.
Burgruine Steinenschloß bei Biebermühle - die um 1100 erbaute Burg wurde schon 1168 von Kaiser Friedrich Barbarossa zerstört und nie wieder aufgebaut. Noch im 19. Jahrhundert diente sie als Steinbruch, u.a. für den Bahnhof Biebermühle.
1956 war die Ruine nur noch ein von Bäumen und Waldpflanzen überwucherter Schuttplatz. Zu dieser Zeit aber erwachte wegen dort durchgeführter archäologischer Grabung das öffentliche Interesse an der Burg. Und ab 1973 begann eine Rekonstruktion der Anlage. Alles, was man heute sieht, ist also kein Original mehr, sondern neu aufgebaut.
Am Steinenschloß bei der Biebermühle - Schwarzbachtalbrücke der A62 - Über diese Strecke ging 1990 die Operation Lindwurm, der Abtransport amerikanischer C-Waffen aus dem Depot Clausen.
Während der Operation Lindwurm wurden im Jahr 1990 Giftgasgranaten aus dem US-Militärdepot in der Nähe des Ortes Clausen (Rheinland-Pfalz, Landkreis Südwestpfalz) über das Miesau Army Depot zum niedersächsischen Hafen Nordenham transportiert. Von dort wurden sie zur späteren Vernichtung zum Johnston-Atoll im Pazifik verschifft.
Beginnend mit dem 26. Juli 1990 wurden die Giftstoffe mit Lastwagen im Schritttempo durch die engen Straßen von Clausen und anschließend hauptsächlich über die Bundesautobahn 62 abtransportiert. Von dort aus ging es über die Bundesautobahn 6 ins Miesau Army Depot. Die meisten der Behälter wurden aufgrund der geringeren Probleme über die Hauptroute abtransportiert. Das Procedere nahm insgesamt 28 Tage in Anspruch.
Ziegen sind neugierig, unberechenbar, wählerisch und außerdem echte Kletterkünstler. Die Urziege ist die Bezoarziege, eine robuste Rasse, die noch heute in den Hochgebirgen zwischen Kleinasien und Pakistan verbreitet ist. Ursprünglich ist die Ziege also in den Bergen zu Hause, so erklären sich ihre verwegenen Kletterkünste und waghalsigen Sprünge. Ziegen lieben auch erhöhte Plätze, denn von dort lässt sich die Umgebung gut beobachten. Die hier weiden auf Maria Rosenberg bei Waldfischbach-Burgalben in der Südwestpfalz.
Die Gemeinde Waldfischbach-Burgalben liegt am westlichen Rand des Pfälzerwalds, einer Teilregion der Pfalz, zwischen den Städten Kaiserslautern und Pirmasens, im sogenannten Pfälzischen Holzland. Westlich schließt sich die Sickinger Höhe an. Die Gemeinde besteht aus dem im Süden gelegenen Ortsteil Burgalben und dem im Norden befindlichen Waldfischbach.
Waldfischbach wird 1182 als Vispach erwähnt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war es ausgestorben und später ein unbedeutender Bauernort. Es teilte die Geschichte des Holzlandes.
Nach dem Anschluss der Pfalz an Frankreich infolge des Übergreifens der Französischen Revolution wurde Waldfischbach Sitz des Kantons Waldfischbach mit 21 Gemeinden. Auch unter der anschließenden bayerischen Verwaltung blieb der Status als Kantonshauptort zunächst erhalten und Waldfischbach entwickelte sich zu einem wirtschaftlichen Unterzentrum.
1152 wurde Burgalba erwähnt. Es gehörte zeitweise mit Pirmasens zu Hessen-Darmstadt. Nach dem Tod von Landgraf Ludwig im Jahr 1790 verlor Burgalben viele Einwohner infolge der Auflösung der darmstädtischen Garnison. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Burgalben zu einem Ort von Bilderhändlern, die mit Heiligenbildern und anderer naiver Kunst durch Deutschland zogen. Als dies nichts mehr einbrachte, blühte die Korbmacherei auf, sodass sogar auswärtige Korbmacher ihren Wohnsitz nach Burgalben verlegten.
Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde am 7. Juni 1969 aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Burgalben mit seinerzeit 2019 Einwohnern und Waldfischbach mit 4336 Einwohnern die Ortsgemeinde Waldfischbach-Burgalben neu gebildet.
Maria Rosenberg ist eine Marienwallfahrt in Waldfischbach-Burgalben im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Die Gnadenkapelle stammt aus dem 12. Jahrhundert. Die Wallfahrtskirche wurde 1912 geweiht.
Maria Rosenberg ist ein Wallfahrtsort in Waldfischbach-Burgalben, zu dem ein Tagungshaus für Exerzitien und Seminare gehört („Geistliches Zentrum“ des Bistums Speyer). Darüber hinaus befinden sich auf dem Rosenberg ein Caritas-Altenzentrum sowie ein Haus der Kinder- und Jugendhilfe in der Trägerschaft des Jugendfürsorgevereins St. Josef in Landau-Queichheim. Maria Rosenberg ist die bedeutendste Marienwallfahrt der Pfalz.
Zum Gräfenstein gehen wir irgendwann mal hoch. Heute keine Lust gehabt.
Merzalben (Streetview) - Merzalben ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rodalben an. Merzalben ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort. Der Name des Dorfes leitet sich von der Merzalbe ab, die durch den Ort fließt. Der Ort liegt im Pfälzerwald, weitestgehend innerhalb seines Teilbereichs Gräfensteiner Land; lediglich der Nordosten gehört zur Frankenweide. Die Burg Gräfenstein ist eine Burgruine etwa zwei Kilometer östlich von Merzalben. Sie gab der Region ihren Namen.
Leimen in der Südwestpfalz
Die Bank: "Diese herrliche Bank wurde von Christian Lahner nicht nur komplett gebaut, sondern auch komplett gespendet. Diese Bank soll ein Symbol für unser Dorf sein. Hier bei uns könnt ihr Euch ausruhen, ein Dorf zum Erholen, ohne Windkraft!!"
Steht so auf der Website der Gemeinde.
Ganz im Osten des Gräfensteiner Landes liegt Leimen, der höchstgelegene, staatlich anerkannte Erholungsort der Pfalz. Rund 500 m über dem Meeresspiegel.
Waldfischbach-Burgalben (Streetview)
Die Gemeinde Waldfischbach-Burgalben liegt am westlichen Rand des Pfälzerwalds, einer Teilregion der Pfalz, zwischen den Städten Kaiserslautern und Pirmasens, im sogenannten Pfälzischen Holzland. Westlich schließt sich die Sickinger Höhe an. Die Gemeinde besteht aus dem im Süden gelegenen Ortsteil Burgalben und dem im Norden befindlichen Waldfischbach.
Waldfischbach wird 1182 als Vispach erwähnt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war es ausgestorben und später ein unbedeutender Bauernort. Es teilte die Geschichte des Holzlandes.
Nach dem Anschluss der Pfalz an Frankreich infolge des Übergreifens der Französischen Revolution wurde Waldfischbach Sitz des Kantons Waldfischbach mit 21 Gemeinden. Auch unter der anschließenden bayerischen Verwaltung blieb der Status als Kantonshauptort zunächst erhalten und Waldfischbach entwickelte sich zu einem wirtschaftlichen Unterzentrum.
1152 wurde Burgalba erwähnt. Es gehörte zeitweise mit Pirmasens zu Hessen-Darmstadt. Nach dem Tod von Landgraf Ludwig im Jahr 1790 verlor Burgalben viele Einwohner infolge der Auflösung der darmstädtischen Garnison. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Burgalben zu einem Ort von Bilderhändlern, die mit Heiligenbildern und anderer naiver Kunst durch Deutschland zogen. Als dies nichts mehr einbrachte, blühte die Korbmacherei auf, sodass sogar auswärtige Korbmacher ihren Wohnsitz nach Burgalben verlegten.
Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde am 7. Juni 1969 aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Burgalben mit seinerzeit 2019 Einwohnern und Waldfischbach mit 4336 Einwohnern die Ortsgemeinde Waldfischbach-Burgalben neu gebildet.
Biebermühle
Biebermühle ist ein Weiler im Landkreis Südwestpfalz (Rheinland-Pfalz), der überwiegend zur Ortsgemeinde Donsieders (Verbandsgemeinde Rodalben) gehört. Teile im Westen der Ansiedlung liegen auf der Gemarkung der Ortsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen.
Der Weiler liegt auf 264 m ü. NHN am Rande des Pfälzerwalds 6 km nördlich der Stadt Pirmasens an der von dort nach Kaiserslautern führenden Bundesstraße 270. Durch den Ort fließt von Südost nach Nordwest die Rodalb, die nördlich der Wohnbebauung von links in den Schwarzbach mündet.
Biebermühle besteht aus etwa zehn Wohnhäusern. Hinzu kommen ein Bahnhof, ein Teerwerk, eine Gaststätte, ein Bordell, eine Autohandlung, eine Lkw-Werkstatt, ein Umspannwerk, ein Freibad und eine Baufirma im ehemaligen Kraftwerk. Der Bahnhof, das Freibad und Teile der Gewerbebetriebe gehören zu Thaleischweiler-Fröschen, der übrige Weiler zu Donsieders.
Burgruine Steinenschloß bei Biebermühle - die um 1100 erbaute Burg wurde schon 1168 von Kaiser Friedrich Barbarossa zerstört und nie wieder aufgebaut. Noch im 19. Jahrhundert diente sie als Steinbruch, u.a. für den Bahnhof Biebermühle.
1956 war die Ruine nur noch ein von Bäumen und Waldpflanzen überwucherter Schuttplatz. Zu dieser Zeit aber erwachte wegen dort durchgeführter archäologischer Grabung das öffentliche Interesse an der Burg. Und ab 1973 begann eine Rekonstruktion der Anlage. Alles, was man heute sieht, ist also kein Original mehr, sondern neu aufgebaut.
In Pfälzisch Sibirien - Der nächste Winter kommt bestimmt. Wohl dem, der eine gute Ölheizung hat.
Der Winter hat uns fest im Griff. Es schneit. Die Bürgersteige müssen geräumt werden. Besonders in den ländlichen Regionen entsteht viel Aufwand. Ein Winter-Feature.
Hackmesserseite in der Südwestpfalz - 10. Januar 2019 -
Das sog. "Streusalz" ist natürlich ein ökologisch unbedenkliches Produkt. Es ist ein sog. "abstumpfendes Streumittel" (Granulat).
En passant wäre Streusalz in unserer Verbandsgemeinde aber nicht generell verboten: "Auftaumittel dürfen nur verwendet werden, wenn sie unschädlich sind. Bitte verwenden Sie – wenn möglich – kein Salz [...], sondern abstumpfende Stoffe ..." So zu lesen in der amtlichen Mitteilung zur Räum- und Streupflicht.
Windräder im Hunsrück - gesehen von der BAB A61 - der Hunsrück ist mit Windrädern geradezu zugepflastert. Die "Energiewende" in Rheinland-Pfalz, die nur noch erneuerbare Energien will, führte dazu.
In unserer unmittelbaren Nachbarschaft haben wir die Schattenseiten dieser Technologie erlebt: Zwischen Vinningen und Obersimten (Kreis Südwestpfalz) hat am Donnerstagabend, 29. November 2018, 17.56 Uhr, ein Windrad Feuer gefangen. Am Donnerstagabend war der Generator-Block des Windrads aus bislang ungeklärter Ursache in Brand geraten. Die Flammen in großer Höhe konnten nicht direkt gelöscht werden, also ließ die Feuerwehr das Feuer kontrolliert abbrennen. Das Gebiet um das Windrad wurde wegen der Gefahr herabfallender Trümmer weiträumig abgesperrt. Der Windpark Vinningen besteht aus vier Windrädern.
Der Windpark Vinningen im August 2015:
Energiewende? In Ostfriesland schießen die Windkraftanalagen geradezu aus dem Boden. Eine fürchterliche "Verspargelung" der Landschaft!
Woerth, Denkmal für die in der Schlacht am 6. August 1870 gefallenen Bayern
Die Schlacht bei Wörth (französisch als Bataille de Frœschwiller-Wœrth und auch als Bataille de Reichshoffen bezeichnet) fand am 6. August 1870 im Deutsch-Französischen Krieg in der Nähe des Ortes Woerth im Unterelsaß statt.
Dass die Schlacht unterschiedliche Namen hat liegt daran, dass das deutsche Hauptquartier in Woerth gewesen ist, das französische des Marschalls Mac Mahon in Reichshoffen und die Schwerpunkte der Gefechte waren bei Froeschwiller.
Streetview Reichshoffen
Mahnmal für die Schlacht von Froeschwiller bzw. Reichshoffen
Froeschwiller
Woerth
An diese Schlacht, die in Frankreich als Bataille de Frœschwiller-Wœrth bekannt ist und die etwa 20.000 Tote forderte, erinnert im Ort ein Museum.
“Die Nunkirche ist das Bauwerk, welches den Hunsrück charakterisiert und von dem die Hunsrücker, ob nah oder weiter entfernt, ehrfurchtsvoll sprechen und mit Liebe und Anhänglichkeit ihrer gedenken, denn die Nunkirche ist die Repräsentation der Hunsrücker Geschichte und die Repräsentation des Charakters der Hunsrücker Bewohner.” So beschrieb ein Bewohner der Region die Nunkirche zur Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert.
Die Nunkirche (Nuwe Kirche, neue Kirche) ist eine romanische Wallfahrtskirche und eines der markanten Wahrzeichen der Hunsrückhöhen. Die Nunkirche liegt auf einer Anhöhe zwischen dem Simmerbachtal und dem Soonwald unmittelbar am Dorfrand von Sargenroth. Direkt östlich grenzen das mit Orchideen bewachsene Rochusfeld und der Bismarckturm an die Nunkirche an.
Nunkirche (“Nuwe Kirche”, neue Kirche) wurde sie wohl im Gegensatz zu den Kirchen von Simmern und Kirchberg genannt. Ihrem Namen zum Trotz ist sie unzweifelhaft eines der ältesten Gotteshäuser des Hochlandes. Im Mittelalter fanden hier unter freiem Himmel die “Hundgedinge” (Gerichte) statt, hier haben wir eine der wenigen Wallfahrtsorte des Hunsrücks.
Die ursprüngliche Kirche wurde um die erste Jahrtausendwende im Auftrag von Erzbischof Willigis aus Mainz gebaut, um die Mainzer Ansprüche im Bereich des Hunsrücks gegenüber den Trierer Kurfürsten zu manifestieren. Die erste Erwähnung findet sich 1072 als Eigenkirche des Gaugrafengeschlechts der Bertholde.
Die Nunkirche gilt als Mutterkirche des nahen Klosters Ravengiersburg.
Die Historische Weiherschleife in Idar-Oberstein
Seit dem 15. Jahrhundert wurden die heimischen Edelsteinvorkommen in sogenannten Schleifmühlen verarbeitet. Von diesen standen einmal 183 am Idarbach, an der Nahe und an anderen Bachläufen um Idar-Oberstein. Am Idarbach allein waren es 56 Schleifen. In den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurden die Bachschleifen nacheinander stillgelegt. Sie zerfielen und waren schon nach kurzer Zeit aus dem Landschaftsbild verschwunden.
Einen Großteil ihrer beschwerlichen Arbeit verrichteten die Schleifer bäuchlings auf sogenannten "Schleifenkippstühlen" liegend.
Die „Historische Weiherschleife" - eigentlich Kallwiesweiherschleife - blieb mit Unterbrechungen bis 1945 in Betrieb. Sie drohte dann zu zerfallen, wurde aber 1953/54 restauriert. Nach einer erneuten Renovierung und teilweise Erneuerung in den Jahren 1996/97 ist sie wieder für Besichtigungen geöffnet. Sie ist die letzte mit Wasserrad angetriebene Achatschleifmühle am Idarbach.
Sie ist das Wahrzeichen von Idar-Oberstein: Die Felsenkirche
Um die Erbauung rankt sich eine Sage: Um die Mitte des elften Jahrhunderts lebten die Brüder Wyrich und Emich von Oberstein auf der Burg Bosselstein. Beide liebten Bertha von Lichtenburg und, als Wyrich von der Verlobung seines jüngeren Bruders mit eben jener erfuhr, stürzte er Emich aus dem Fenster der Burg. Gezeichnet von seiner schweren Schuld beichtete Wyrich die Tat einem Abt. Als Sühne sollte er mit eigenen Händen eine Kapelle an der Stelle, an der sein Bruder gestorben war, errichten. Als der Bau vollendet war, bat Wyrich Gott um ein Zeichen der Vergebung. Ein Quell entsprang dem Felsen, der heute noch fließt. Bei der Einweihung der Kapelle sank Wyrich am Altar tot vor dem Abt nieder.
Diamant- und Edelsteinbörse Idar-Oberstein:
Im Jahr 1974 wurde die Diamant- und Edelsteinbörse Idar-Oberstein (DEIO) in Idar-Oberstein, Rheinland-Pfalz, als weltweit erste kombinierte Börse für sowohl Diamanten als auch für Farbedelsteine eröffnet. 1975 wurde sie in den Weltverband der Diamantbörsen aufgenommen, dem mittlerweile 29 Börsen angehören.
Das Fausthaus in Bad Kreuznach
War angeblich das Wohnhaus des Doktor Faust: Das Faust-Haus in Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz).
Interessant auch die Brückenhäuser über der Nahe:
Wie über dem Arno in Florenz gibt es auch in Bad Kreuznach auf der Brücke über die Nahe Brückenhäuser. Früher und heute von Handwerkern bewohnt, in der Neuzeit finden wir aber auch dort Souvenirläden.
Bad Münster am Stein (1991)
In Bad Münster war meine Mutter in den Sechziger Jahren mehrmals zu Kur gewesen.
Bad Münster am Stein-Ebernburg, wie es korrekt und amtlich heißt, ist heute ein Stadtteil von Bad Kreuznach (am 1. Juli 2014 wurde es nach Bad Kreuznach eingemeindet). Bad Münster am Stein-Ebernburg liegt zwischen 108 und 320 Metern über dem Meeresspiegel zu Füßen der Ebernburg in dem Porphyrbergland von Münster am Stein, Teil des Nordpfälzer Berglands, mit Wäldern und Weinbergen, umrahmt von den Felsmassiven des Rheingrafensteins und des Rotenfels an der Nahe.
Die größte Dichte von Gradierwerken in Deutschland (rund 1,4 km) erstreckt sich im Salinental von der Nachbarstadt Bad Kreuznach bis zum Kurgebiet Bad Münsters.
Seit 1729 ist die heutige Form der Gradierwerke zur Salzgewinnung in Bad Münster am Stein belegt. Das schwach salzhaltige Wasser der Solequelle wurde früher durch Wasserräder und wird heute mit elektrisch angetriebenen Pumpen auf die Gradierwerke gefördert. Von dort rieselt es mit einer unzähligen Menge von Wassertropfen an den etwa acht Meter hohen Schwarzdornwänden in ein Auffangbecken herab, während die Luft in der Umgebung mit verschiedenen Salzbestandteilen wie Iod-, Brom- und Strontium-Ionen sowie dem Edelgas Radon angereichert wird. Durch die Verdunstung des Wassers während des Herabrieselns in die Auffangbecken wird der Salzgradient (Anteil) der Sole erhöht. Die Wasserräder und ein Teil der Kunst (Gestänge zur Kraftübertragung) können noch besichtigt werden.
Das 1911 im Jugendstil nordischer Prägung erbaute Kurmittelhaus im Kurpark gilt als eines der schönsten Fachwerkgebäude der Region. Es enthält die Brunnenhalle mit den Heilquellen Maximilianquelle und Rheingrafenquelle, die in drei Glasröhren aufsteigen.
Geburtshaus W.O. von Horn in Horn im Hunsrück - W. O. von Horn, eigentlich Friedrich Wilhelm Philipp Oertel (* 15. August 1798 in Horn (Hunsrück); † 14. Oktober 1867 in Wiesbaden) war ein deutscher evangelischer Pfarrer und Volks- und Jugendschriftsteller.
Familiengeschichte: Horn im Hunsrück, Geburtsort meiner Mutter (Jahrgang 1927). Mein Großvater (Jahrgang 1894) war ein wohlreputierter Bauer. Seine Zuchtbullen des Glanrindes waren preisgekrönt.
Auch im Zweiten Weltkrieg musste der Opa wieder die Uniform anziehen. Er hatte im WW I die Hölle von Verdun überlebt. Der älteste Sohn wurde mit 20 bei Stalingrad vermisst.
Nach dem Krieg arbeitete meine Mutter als Kindergärtnerin. Meinen Vater hat es auf "Hamsterfahrt" nach Horn verschlagen.
Und die Sommer meiner Kindheit habe ich dort erlebt, auf dem Bauernhof genau vis-à-vis des ehem. Pfarrhauses, wo W.O. von Horn (Wilhelm Oertel, 1798 - 1867) wirkte. Der Hof existiert nicht mehr. Die Stallungen und Wirtschaftsgebäude sind abgerissen.
Von der Pfalz in den Hunsrück - Ab Hohenecken über Kaiserslautern, die A6, die A63 und die A61 bis Rheinböllen.
Der "Nah und gut Frischemarkt Schnabel" in der Pirmasenser Straße 62 in Vinningen hat Ende März bereits geschlossen. Rund 20 Jahre führten Marianne und Ehemann Herbert Schnabel das Geschäft. Vor allem wirtschaftliche Gründe und gesundheitliche Aspekte seien für die Entscheidung verantwortlich, so Marianne Schnabel. Auf 400 Quadratmetern bot der Markt ein breites Lebensmittelsortiment, eine große Fleisch- und Wurst- sowie eine Käsetheke, frische Brötchen und Backwaren, Obst und Gemüse sowie einen Getränkemarkt.
Der Frischemarkt war der einzige Lebensmitteladen auf der gesamten Hackmesserseite. Aus Vinningen, Bottenbach, Hilst, Schweix, Kröppen, Trulben und Eppenbrunn kamen die Kunden, ja sogar aus dem benachbarten Lothringen.
Und dann kommt mal eben so der Herr Bundespräsident Steinmeier mit seiner Genossin Malu Dreyer vorbei und sie labern über die "Entwicklung des ländlichen Raumes" ...
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, besuchen am 22.10.2018 die Grundschule in Bottenbach. Zuvor haben sie in Großsteinhausen dem Dorfladen "Sonja's Lädche" einen Besuch abgestattet.
Sonja's Lädche in Großsteinhausen, der Dorfladen ist einer der letzten seiner Art. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte den Laden bei seiner Informationsreise durch die Südwestpfalz am 22. Oktober 2018.
Ländlicher Raum, kannste ohne Auto knicken.
Streetview: Von Bottenbach (haben wir wieder die guten Landeier gekauft) über die Eichelsbacher Mühle und Winzeln nach Pirmasens zu WASGAU in der Arnulfstraße.
Die Mittelgebirgslandschaft Pfälzerwald (so die offizielle amtliche Schreibweise, nicht etwa "Pfälzer Wald" in zwei Worten) im Bundesland Rheinland-Pfalz ist eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands: 177.100 Hektar, wobei 82 bis 90 Prozent der Fläche von Wald bedeckt sind. Damit nimmt er ein gutes Drittel der gesamten Pfalz ein, deren zentrale Landschaft er darstellt und von der er seinen Namen hat. Nur 30 Prozent kleiner ist die südliche Fortsetzung des Naturraums auf französischem Boden, die hier Nordvogesen (frz. Vosges du Nord) genannt wird. Das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord, das auch die französische Fortsetzung umfasst, hat eine Fläche von 310.500 Hektar.
In Johanniskreuz erhielt dereinst der Pfälzerwald seinen Namen: Der Name Pfälzerwald wurde erst 1843, als die Pfalz Teil des Königreichs Bayern war, in der zentral liegenden Gemeinde Johanniskreuz auf einer Konferenz von Forstleuten, die Ministerialrat Albert von Schultze leitete, geprägt, die damit die Wälder auf dem Buntsandsteingebiet der Pfalz bezeichneten. Weitere Verbreitung fand der Name, als 1902 der Pfälzerwald-Verein (PWV) gegründet wurde, wobei sich vor allem Fritz Claus, einer der Pioniere des PWV, intensiv für den neuen Namen einsetzte. Eine wissenschaftlich fundierte genauere Definition des Pfälzerwaldes als eigenständiger naturräumlicher Einheit erfolgte 1911 durch Daniel Häberle, einen pfälzischen Geographen und Heimatforscher.
Das Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz, ein Infozentrum der Landesforsten Rheinland-Pfalz
In der Karlstalschlucht - Das Karlstal der Moosalb ist ein Naturschutzgebiet bei Trippstadt im Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz). Das Karlstal liegt etwa zehn Kilometer südlich von Kaiserslautern in der Nähe des Luftkurorts Trippstadt. Die rund drei Kilometer lange Karlstalschlucht kann über einen Wanderweg begangen werden. Die von der Moosalb durchflossene und weitgehend naturbelassene Felsenschlucht gehört wegen der großen Gesteinstrümmer aus dem roten Buntsandstein der Region, der zahlreichen kleinen Wasserfälle sowie des alten Laub- und Nadelbaumbestandes zu denjenigen Zielen im Pfälzerwald, die von den für den Tourismus Verantwortlichen als sehenswert angeboten werden.
Die Weiher im Pfälzerwald heißen Wooge. Es sind heute Fischweiher und früher dienten sie auch der Holzdrift. Es sind viele aufgelassen und deswegen gibt es ein Projekt der Universität Kaiserslautern zu ihrer Erhaltung. Denn sie sind typisch für das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Und würden sie verschwinden, würde eine Einmaligkeit verloren gehen, denn es gibt im Pfälzerwald keine natürlichen stehenden Gewässer.
Idyllischer Woog im Pfälzerwald bei Ludwigswinkel
Der Pfälzerwald nach dem Orkan Xynthia
Impressionen vom Osterausflug 2010 im Pfälzerwald. Die Schäden des Sturmtiefs Xynthia sind noch gut zu sehen, umgestürzte und entwurzelte Bäume, Windbruch. Auch an unserem Lieblingsweiher in der Nähe von Ludwigswinkel hat der Sturm zugeschlagen und im Uferbereich einiges "kleingehauen".
Die Kirche St. Martin ist weithin sichtbar und bildet den Ortsmittelpunkt von Medelsheim. Die katholische Pfarrkirche St. Martin aus dem 18. Jahrhundert wurde im Zweiten Weltkrieg bis auf die Grundmauern zerstört. Nach dem Krieg wurde die Kirche wieder aufgebaut und der Turm mit seiner geschweiften Haube um 2,50 Meter erhöht. Der heute als Sakristei dienende Chor der gotischen Vorgängerkirche ist der älteste Teil des Gotteshauses. Im Chor sind Reste von Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert zu sehen. In der Kirche steht ein steinernes Altarretabel, das um 1430 geschaffen wurde. Die Ausdruckskraft des Retabels wird in erster Linie dem guten Erhaltungszustand der Farbfassung von bemerkenswerter Qualität zugeschrieben. Durch Medelsheim verläuft die südliche Route des Jakobsweges von Hornbach nach Metz.
Den schwärzesten Tag ihrer langen Geschichte erlebte die Kirche am 13. September 1939. Medelsheim und die übrigen Dörfer der Parr lagen damals in der "Roten Zone", dem Gebiet zwischen der deutsch-französischen Grenze und dem Westwall, das bei Kriegsbeginn geräumt werden musste. Und von Wattweiler bei Zweibrücken wurde - aus angeblich militärischen Gründen (um den französischen Truppen die Möglichkeit zu nehmen, vom Kirchturm aus Beobachtungen anzustellen) - Sankt Martin durch deutsche Artillerie in Brand geschossen und völlig zerstört.
Die Klosterkapelle von Gräfinthal
Das Kloster Gräfinthal ist ein Olivetanerkonvent, welcher aus einem ehemaligen Wilhelmitenkloster entstanden ist. Das Kloster Gräfinthal ist bereits seit dem 13. Jahrhundert eine bedeutende Wallfahrtsstätte. Es gehört zum Bistum Speyer und liegt in der Gemeinde Mandelbachtal inmitten des Biosphärenreservates Bliesgau im südöstlichen Saarland. Gräfinthal entstand Mitte des 13. Jahrhunderts, als den Überlieferungen zu Folge Gräfin Elisabeth von Blieskastel hier ein Kloster stiftete.
Die Blieskasteler Gräfin Elisabeth gründete der Überlieferung nach im Jahre 1243 das Wilhelmitenkloster bei Bliesmengen. Das Kloster Gräfinthal wurde im Laufe seiner Geschichte mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Gräfinthal war das letzte Wilhelmitenkloster auf deutschem Boden.
Über viele Jahrhunderte hin besteht Gräfinthal im Wechsel von Blüte und Niedergang. Noch im 18. Jahrhundert ist das Kloster ein bedeutender Wallfahrtsort auf dem Territorium des Herzogs von Lothringen. Nach den Verwüstungen des dreißigjährigen Krieges begann mit der barocken Bauperiode eine Blütezeit für Gräfinthal. Bevölkerung und Adel gewährten Unterstützung. Vor allem der polnische Exil-König Stanislas Leszczynski im nahen Zweibrücker Exil erwies sich als Wohltäter. Er übereignete dem Konvent den goldenen Reichsapfel des Königreiches Polen, als Weihegabe an die Gottesmutter Maria, die in Gräfinthal verehrt wird. Seine jüngste Tochter wird Königin von Frankreich, Anna dagegen, die ältere, stirbt mit 18 Jahren und wird 1717 in der kaum vollendeten Prioratskirche bestattet.
Das Kloster Gräfinthal ist ein Olivetanerkonvent, welcher aus einem ehemaligen Wilhelmitenkloster entstanden ist. Das Kloster Gräfinthal ist bereits seit dem 13. Jahrhundert eine bedeutende Wallfahrtsstätte. Es gehört zum Bistum Speyer und liegt in der Gemeinde Mandelbachtal inmitten des Biosphärenreservates Bliesgau im südöstlichen Saarland.
Gräfinthal entstand Mitte des 13. Jahrhunderts, als den Überlieferungen zu Folge Gräfin Elisabeth von Blieskastel hier ein Kloster stiftete.
Die Geschichte des Klosters steht in Zusammenhang mit dem Vesperbild (Pietà) »Unsere liebe Frau mit den Pfeilen«, der sogenannten »Pfeilen-Madonna«.
Überlieferungen nach wurde das Muttergottesbild mit Pfeilen beschossen, woraufhin Blut aus der Madonna floss, welches einem Blinden, der sich damit wusch, sein Sehvermögen zurückgab.
Auch Gräfin Elisabeth von Blieskastel soll damit ein Augenleiden geheilt haben. Aus Dankbarkeit stiftete sie zwischen 1240 und 1260 das Kloster Gräfinthal, in dem das Vesperbild fortan aufbewahrt wurde.
Die Klosteranlage wurde im Laufe von 600 Jahren wiederholt zerstört und beschädigt. Eine letzte Blüte und sein Ende erlebte das Kloster dann zu Beginn des 18. Jahrhunderts.
Förderer war der in Zweibrücken residierende ehemalige polnische König, der spätere Herzog von Lothringen, Stanislaus Lescynski (1677-1766). Er übereignete dem Konvent den goldenen Reichsapfel des Königreiches Polen, als Weihegabe an die Gottesmutter Maria, die in Gräfinthal verehrt wird. Er ließ 1717 seine verstorbene Tochter Anna (1699-1717), welche im Alter von 18 Jahren einem Giftmord zum Opfer fiel, in der Klosterkirche beisetzen. Bei jüngsten archäologischen Grabungen wurde diese Grablege vermutlich gefunden. Auch die 2. Tochter des polnischen Königspaares, Maria Lescynska (1703-1768), durch die Heirat mit Ludwig XV. Königin von Frankreich, hatte eine besondere Zuneigung zu dem Kloster und besuchte es öfter.
Das Wilhelmitenkloster war aufgrund seines Seelsorgeauftrages und der Marienverehrung ein beliebter Wallfahrtsort.
Infolge beginnenden Verfalls der Gebäude und Konflikten innerhalb des Konventes wurde Gräfinthal als letztes Wilhelmitenkloster auf deutschem Boden. 1785/86 auf Initiative der Blieskasteler Gräfin Marianne von der Leyen von Papst Clemens XIV. aufgelöst.
Der Gräfinthaler Wilhelmiten-Konvent wurde in ein weltliches Chorherrenstift umgewandelt. Die kostbare Pietà wurde mit der Übersiedlung der Mönche nach Blieskastel in die »Heilig-Kreuz-Kapelle« des Blieskasteler Klosters überführt. Das leerstehende Kloster, aus dem die noch verbliebenen Ausstattungsstücke versteigert wurden, verfiel danach zunehmend.
Im Jahr 2009 wurde der Grundstein zum Wiederaufbau der Klosterkirche gelegt. Von 2010 bis 2012 fanden in der Kirchenruine archäologische Ausgrabungen statt, bei denen man die Grablege von Anna Leszczyńska (1699–1717) der Tochter des Polenkönigs und späteren Herzogs von Lothringen Stanislaus I. Leszczyński gefunden zu haben glaubt. Mittlerweile ist die Restaurierung, bzw. Renovierung der Kapelle außen und innen abgeschlossen (Stand Febr. 2018). Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf zeittypische Baumaterialien (vom Anfang des 18. Jhdt.) gelegt. Erwähnenswert sei hier noch die aufwendige Wiederherstellung des Dachstuhls und die Hängedecke über dem Chor.
Der Wallfahrtsort Gräfinthal zählt zu den religiös und kulturhistorisch bedeutenden Stätten des Saarlandes. Das geschichtlich geprägte Ensemble inmitten einer gewachsenen Kulturlandschaft macht den ungewöhnlichen Ort auch zu einem der beliebtesten Ausflugsziele im Bliesgau.
Die Heilig Kreuz Kapelle des Wallfahrtsklosters Blieskastel
Hier ist heute das Gnadenbild der Madonna.
Die Heilig-Kreuz-Kapelle steht auf dem Han, einer Anhöhe über Blieskastel. 1682/83 entstand durch "Meister Thomas Gampfer" (Camper) der heute noch stehende flachgedeckte Saalbau mit dreiseitigem Schluss. Bauherren waren die in Koblenz regierenden Freiherren Carl Caspar und Damian Adolph von der Leyen, deren Wappen noch das Portal ziert. "Zur vermehrten Einpflanzung christlich katholischer Andacht der Untertanen" wurden auf dem Vorplatz eine Kreuzigungsgruppe mit den Schächern und die "sieben Fußfälle" aus dem Kreuzweg Christi, sowie der Stationen der Sieben Schmerzen Mariens und ein Heiliges Grab errichtet. Ein Säulengang bildete den Abschluss der Gesamtanlage.
Der besondere Anziehungspunkt war eine Kreuzreliquie innerhalb der Kapelle. Der Schmuck im Kapelleninnern, besonders der sehr farbige Deckenstuck bezog sich ganz auf die Kreuzwallfahrt. Die Gottesdienste besorgten eigene Kapläne, ab 1775 die Franziskaner.
Die Wallfahrt fand durch die Französische Revolution ihr Ende. Die Kapelle wurde geplündert, die Inneneinrichtung vernichtet und der Raum als Pulvermagazin verwendet. An den Portalsäulen sind noch Inschriften von französischen Soldaten aus diesen Jahren zu erkennen. Auch die Kreuzigungsgruppe wurde beschädigt.
Ab 1804 hielten die Franziskaner wieder Stationsandacht; der hiesige Apotheker Mehler ließ vom Bildhauer Matthias Weysser die Kreuzigungsgruppe nach altem Vorbild wieder herstellen. Die beiden Schächerkreuze von 1685, denen 1688 durch Soldaten Arme und Beine verstümmelt wurden, waren noch erhalten und wurden gleichfalls restauriert. Die Kreuzwegstationen in einer halboffenen Säulenhalle stammen aus dem Jahre 1857. Sie ersetzen die zerstörten "Sieben Fußfälle". 1829 kam das Gnadenbild "Unsere Liebe Frau mit den Pfeilen" in die Kreuzkapelle.
Mit der Verlegung der Residenz des Reichsgrafen Franz Carl von der Leyen von Koblenz nach Blieskastel begann hier eine lebhafte Bautätigkeit. Die Grundsteinlegung der vom Grafen gewünschten Franziskaner-Klosterkirche fand 1776 statt. Das architektonische Vorbild dieses Bauwerks stammte offensichtlich aus dem italienischen Hochbarock. Merkmale hierfür sind die reiche Gestaltung des Inneren, die stuckierten Wände und der vergoldete Hochaltar. Die Statue des heiligen Sebastian fand im Giebel der heutigen Schloßkirche eine neue Verwendung. Noch heute befinden sich in der Krypta die Sarkophage von Franz Carl und Marianne von der Leyen.
Die Heilig Kreuz Kapelle des Wallfahrtsklosters Blieskastel
Die Heilig-Kreuz-Kapelle steht auf dem Han, einer Anhöhe über Blieskastel. 1682/83 entstand durch "Meister Thomas Gampfer" (Camper) der heute noch stehende flachgedeckte Saalbau mit dreiseitigem Schluss. Bauherren waren die in Koblenz regierenden Freiherren Carl Caspar und Damian Adolph von der Leyen, deren Wappen noch das Portal ziert. "Zur vermehrten Einpflanzung christlich katholischer Andacht der Untertanen" wurden auf dem Vorplatz eine Kreuzigungsgruppe mit den Schächern und die "sieben Fußfälle" aus dem Kreuzweg Christi, sowie der Stationen der Sieben Schmerzen Mariens und ein Heiliges Grab errichtet. Ein Säulengang bildete den Abschluss der Gesamtanlage. Der besondere Anziehungspunkt war eine Kreuzreliquie innerhalb der Kapelle. Der Schmuck im Kapelleninnern, besonders der sehr farbige Deckenstuck bezog sich ganz auf die Kreuzwallfahrt. Die Gottesdienste besorgten eigene Kapläne, ab 1775 die Franziskaner. Die Wallfahrt fand durch die Französische Revolution ihr Ende. Die Kapelle wurde geplündert, die Inneneinrichtung vernichtet und der Raum als Pulvermagazin verwendet. An den Portalsäulen sind noch Inschriften von französischen Soldaten aus diesen Jahren zu erkennen. Auch die Kreuzigungsgruppe wurde beschädigt. Ab 1804 hielten die Franziskaner wieder Stationsandacht; der hiesige Apotheker Mehler ließ vom Bildhauer Matthias Weysser die Kreuzigungsgruppe nach altem Vorbild wieder herstellen. Die beiden Schächerkreuze von 1685, denen 1688 durch Soldaten Arme und Beine verstümmelt wurden, waren noch erhalten und wurden gleichfalls restauriert. Die Kreuzwegstationen in einer halboffenen Säulenhalle stammen aus dem Jahre 1857. Sie ersetzen die zerstörten "Sieben Fußfälle". 1829 kam das Gnadenbild "Unsere Liebe Frau mit den Pfeilen" in die Kreuzkapelle.
Sankt Barbara in Herbitzheim
Auf einer Anhöhe erhebt sich die katholische Kirche St. Barbara, die 1975 geweiht werden konnte. Im Grundriß hat die Kirche ein großes rundes Hauptschiff mit abgerundetem, vorgelagertem Altarraum und ein ovales Seitenschiff, welchem in gleicher Form die Sakristei gegenüber steht.
Das geschwungene in zwei Säulen aufsteigende Dach erreicht eine Höhe von 24 Metern. Der Betongussbau erscheint dem Betrachter überraschend leicht und schwungvoll. Die Kirche und das gleichzeitig errichtete Jugendheim sind in eine großzügige Außenanlage eingebettet, wodurch der erforderliche Rahmen für den außergewöhnlichen Gesamteindruck gegeben ist. Zum Kircheninventar zählt eine aus der Schweiz stammende Madonnenstatue des 16. Jahrhunderts. Die Barbarastatue wurde 1976 von Holzbildhauermeister Richard Rottmann gefertigt. Die farbigen Betonglasfenster mit ihren biblischen Motiven und die harmonisch in den Raum eingefügten Betonreliefs von Emil Wachter aus Karlsruhe komplettieren den Innenraum dieses modernen Kirchenbauwerkes. Sie ist Filialkirche von St. Mauritius in Rubenheim. Möglich wurde der Bau der Kirche nachdem ein 1927 gegründeter Kirchenbauverein, mit der Zielsetzung, ein eigenes Gotteshaus in Herbitzheim zu erbauen, zu Beginn der 1970er Jahre durch Spenden ein Eigenkapital von nahezu 300.000 DM zur Verfügung hatte.
Sankt Mauritius in Rubenheim
Die Kirche St. Mauritius ist eine katholische Pfarrkirche in Rubenheim, einem Ortsteil der Gemeinde Gersheim. Kirchenpatron ist der heilige Mauritius.
Erbaut wurde das ursprüngliche Kirchengebäude um das Jahr 1000 in der kunstgeschichtlichen Epoche der Romanik. Im 13. Jahrhundert erhielt das Gotteshaus einen Turm mit Satteldach und diente als Wehrkirche. 1768 wurde der Turm erhöht, wobei das alte Satteldach beibehalten wurde. In den Jahren 1778–79 erfolgte eine Erweiterung des Kirchenschiffes durch den Anbau eines barocken Saales. 1895 kam es zu einer erneuten Erweiterung, bei der nach Plänen des Architekten Wilhelm Schulte sen. ein Chor im neuromanischen Stil angebaut wurde. 1927–28 wurde westlich ein Seitenschiff angefügt. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte 1948–60 der Wiederaufbau nach Plänen des Architekten Albert Boßlet (Würzburg). 1985 und 2006 wurde die Kirche restauriert.
Ev. Kirche in Brenschelbach
Die Protestantische Kirche Brenschelbach ist die Kirche der protestantischen Kirchengemeinde im saarländischen Brenschelbach im Kirchenbezirk (Dekanat) Zweibrücken der Evangelischen Kirche der Pfalz. Zuständig für die Kirchengemeinde Brenschelbach ist das Pfarramt Hornbach. In der Denkmalliste des Saarlandes ist die Kirche als Einzeldenkmal aufgeführt. Ältester Teil der Kirche ist der aus dem 13./14. Jahrhundert stammende Kirchturm, der 1592 einer Restaurierung unterzogen wurde. Das eigentliche Kirchengebäude wurde 1784 als spätbarocker Saalbau nach Plänen des Architekten Friedrich Gerhard Wahl, dem letzten Baudirektor des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken, errichtet. Bei dem Kirchengebäude handelt es sich um eine schlichte Halle mit angefügtem Chorraum. Der Kirchturm zählt zur Gruppe der sogenannten "Hornbacher Türme". Das ursprüngliche Satteldach wurde 1904 in ein Dach mit Helmspitze umgewandelt. Im Erdgeschoss des Turmes, der aus Quadermauerwerk besteht, ist noch ein Kreuzrippengewölbe zu sehen. Die Turmtür hatte ehedem einen Spitzbogen, der aber 1722 zu einem Stichbogen verändert wurde. Bemerkenswert im Inneren der Kirche sind die sechs Fenster des Architekten und Glasmalers György Lehoczky (Saarbrücken) im Chorraum, die 1956 geschaffen wurden.
Sankt Stephanus in Böckweiler
Eine "Dreikonchenkirche" aus dem 11. Jh., die wiederum auf den Fundamenten einer karolingischen Basilika aus dem 9. Jh. entstand. Bei einer Dreikonchenkirche (Trikonchos) sind die drei meist gleichdimensionierten Apsiden des Chores kreuz- oder kleeblattförmig angeordnet. Böckweiler wurde 1149 als "Bickwilre" erstmals erwähnt. Aus dieser Zeit hat sich die Dreikonchenkirche in der Ortsmitte erhalten. Der Mittelpunkt wird geprägt von dem weithin bekannten kulturhistorischen Kleinod, der tausendjährigen romanischen Stephanuskirche. Sie steht inmitten einer gepflegten Anlage mit dem uralten Lindenbrunnen und einem Dorfweiher. Die Ausstattung des Böckweiler Chorturms mit drei Apsiden gilt als einmalig. Das damalige Priorat des nahe gelegenen Hornbacher Klosters geht auf eine frühromanische Kirche aus dem 11. Jahrhundert zurück, die wiederum auf Fundamenten einer karolingischen Basilika aus dem 9. Jahrhundert entstand. Deren Grundriss markieren im Rasen eingelassene Steine. Im Bereich der Kirche wurden zudem Reste einer römischen Villa gefunden, die vermutlich auch die Funktion einer Poststation hatte - unweit verläuft eine ehemalige "Fernstraße", auf der seit altersher das Salz aus Dieuze (Lothringen) nach Norden transportiert wurde. Der Kirchenbau war im Zweiten Weltkrieg von schweren Zerstörungen betroffen. Die Kirche liegt am Jakobsweg von Hornbach nach Metz.
Sankt Martin in Medelsheim
Die Kirche St. Martin ist weithin sichtbar und bildet den Ortsmittelpunkt von Medelsheim. Die katholische Pfarrkirche St. Martin aus dem 18. Jahrhundert wurde im Zweiten Weltkrieg bis auf die Grundmauern zerstört. Nach dem Krieg wurde die Kirche wieder aufgebaut und der Turm mit seiner geschweiften Haube um 2,50 Meter erhöht. Der heute als Sakristei dienende Chor der gotischen Vorgängerkirche ist der älteste Teil des Gotteshauses. Im Chor sind Reste von Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert zu sehen. In der Kirche steht ein steinernes Altarretabel, das um 1430 geschaffen wurde. Die Ausdruckskraft des Retabels wird in erster Linie dem guten Erhaltungszustand der Farbfassung von bemerkenswerter Qualität zugeschrieben. Durch Medelsheim verläuft die südliche Route des Jakobsweges von Hornbach nach Metz.
Die Kreuzkapelle auf dem Husarenberg bei Medelsheim
Die Kreuzkapelle zur Schmerzhaften Mutter auf dem Husarenberg war früher eine Wallfahrtskapelle. Sie stammt von 1767 und birgt eine Pietà von 1554. Entlang des Weges zur Kreuzkapelle auf der Höhe des "Husarenberges" stehen die 14 Kreuzwegstationen, die nach alter Tradition an das Leiden Christi - von seiner Verurteilung bis zu seiner Grablegung - erinnern.
Alternativ zur Route durch den Pfälzerwald gibt es noch eine zweite Variante für die Fahrt ins Nordelsaß: Durch Lothringen, über Bitche. Immer entlang der deutsch-französischen Grenze.
Unser Weg führt uns jetzt nicht via Wasgau, sondern weiter auf die Hackmesserseite. Nach Vinningen.
Vinningen auf der Hackmesserseite
Vinningen liegt im Zweibrücker Hügelland südwestlich von Pirmasens nahe der Grenze zu Frankreich. Bis ins 5. Jahrhundert lassen sich fränkische Siedlungsspuren zurückverfolgen. Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortes stammt von 1212. Sehenswert: Die Mardellen von Vinningen - Mardellen sind meist baumbestandene und wassergefüllte Einstürze auf Hochflächen. Diese Biotope sind Heimat seltener Tier- und Pflanzenarten, wie Salamander, Eidechsen oder Libellen.
Bei Kröppen finden wir ein sog. Lothringer Kreuz. Nicht zu verwechseln mit dem Croix Lorraine mit den zwei Querbalken. Die meisten Lothringer Kreuze stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die Katholiken der grenznahen Gemeinden Eppenbrunn, Trulben, Hilst, Schweix und Kröppen haben sich der Sitte ihrer Glaubensbrüder in Ostlothringen angeschlossen und ebenso wie diese, aus religiösen Bedürfnissen heraus, Steinkreuze aufgestellt. Viele dieser Kreuze sind bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Die teilweise bis zu 4 m hohen Schaftkreuze bestehen aus einem mehr oder weniger kräftig ausgebildeten Sockel, aus dem sich der mit Figuren und Symbolen geschmückte Schaft erhebt.
Hinter Kröppen passieren wir die französische Grenze und erreichen Walschbronn.
Um 1490 errichtete Graf Simon IV. Wecker von Zweibrücken-Bitsch in Walschbronn ein Jagdschloss, heute "Weckerburg" genannt. Die Burg war später in Besitz von Georg von Zweibrücken-Bitsch und Ochsenstein († 1559) sowie Jakob von Zweibrücken-Bitsch. Nach dessen Tod im Jahre 1570 wurde das Gebäude aufgegeben und verfiel zur Ruine. Im 15. und 16. Jahrhundert muss die Heilquelle im Ort bereits einen weiten Ruf genossen haben, denn die deutschen Kaiser Friedrich III. und Karl V. waren Förderer des Bades. Der Badebetrieb war eine bedeutende Einnahmequelle für das Haus Zweibrücken-Bitsch, bevor die Quelle in den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges versiegte. Im Dorf Walschbronn, für das drei Jahrzehnte zuvor ein Chronist noch die stattliche Zahl von 400 Häusern genannt hatte, lebten 1648 gerade noch elf Einwohner.
Wir erreichen Bitche. Impressionen aus Bitche: Die "Frivolen Genüsse" am Straßburger Tor, ein Storch auf dem Rathaus, die Zitadelle von Vauban und einkaufen beim Supermarché MATCH.
Wir verlassen Bitche auf der D35.
Die ehemalige Abtei Sturzelbronn in Lothringen - Sturzelbronn (deutsch Stürzelbronn, lothr. Stirzelbrunn) - Die 1135 von Herzog Simon I. von Lothringen gegründete Zisterzienserabtei ist der eigentliche Ursprung der Ortschaft. Die Abtei Sturzelbronn hatte im Mittelalter weitreichende Besitzungen und Zehntrechte im Bitscher Land, das damals auch viele heute auf deutscher Seite liegende Ortschaften umfasste. 1799 wurde die Abtei aufgehoben.
Hinter Sturzelbronn erreichen wir das Elsaß.
Burgruine Lutzelhardt bei Obersteinbach im Elsaß - Ehemalige Vogteiburg des Herzogs von Lothringen.
Rückblende 1973: Mit dem war ich gerne unterwegs, Vaters VW Porsche 914/6. Den gibt es leider schon lange nicht mehr. Denn der war für die Strecken in meiner Heimat, für die engen und kurvenreichen Straßen, ein optimales Fahrzeug gewesen. Lag auf der Straße wie ein Brett.
Nun denn, unser Peugeot 207 CC, den wir heute fahren, hat durchaus auch Roadster-Qualitäten. Das ist ein von vielen unterschätzter "Understatement-Renner". Spurtstark und flott unterwegs. Und mit ihm geht es runter von den Höhen der Hackmesserseite ins Tal des Salzbachs.
Unser erstes Ziel ist Salzwoog.
Der kleine Ort Salzwoog, der von jeher eine sogenante Annexe der Gemeinde Lemberg war, hat seinen Namen der historischen Salzstraße zu verdanken, die auf ihrem Weg von Lothringen an den Rhein durch seine Gemarkung führte. Auf dem damaligen Salzwooger Hof, der auf der Bistumsgrenze zwischen Metz und Speyer lag, befand sich eine Zollstation mit einer Salzwaage, um das "weiße Gold" zu wiegen. Im Ort Salzwoog gibt es noch einige schöne Fachwerkhäuser.
Vom Salzwoog aus geht es über den Braunsberg und das Fauner Tal Richtung Fischbach bei Dahn.
Fischbach bei Dahn im Pfälzerwald
Eine Attraktion ist der Baumwipfelpfad beim Biosphärenhaus in Fischbach im Wasgau im Dahner Felsenland. Ein Abenteuer für Jung und Alt in luftiger Höhe.
Über Schönau und Hirschthal geht es weiter nach Frankreich.
Der erste Ort, den wir auf französischer Seite erreichen, ist Lembach.
Hinter Lembach das Fort Four à Chaux der Maginotlinie an der Straße nach Pfaffenbronn.
Über den Col du Pfaffenschlick
Von Lembach aus geht es über die D65 nach Pfaffenbronn und zum Col du Pfaffenschlick. danach an Drachenbronn vorbei über die D77 nach Rott. Jetzt sind wir vom Hochwald in den Weingärten angekommen. Auf dem Rückweg fahren wir durch Cleebourg.