Montag, 30. September 2019

Die Biebermühle bei Pirmasens


Die Biebermühle

Biebermühle ist ein Weiler im Landkreis Südwestpfalz (Rheinland-Pfalz), der überwiegend zur Ortsgemeinde Donsieders (Verbandsgemeinde Rodalben) gehört. Teile im Westen der Ansiedlung liegen auf der Gemarkung der Ortsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen.


Der Weiler liegt auf 264 m ü. NHN am Rande des Pfälzerwalds 6 km nördlich der Stadt Pirmasens an der von dort nach Kaiserslautern führenden Bundesstraße 270. Durch den Ort fließt von Südost nach Nordwest die Rodalb, die nördlich der Wohnbebauung von links in den Schwarzbach mündet.

Biebermühle besteht aus etwa zehn Wohnhäusern. Hinzu kommen ein Bahnhof, ein Teerwerk, eine Gaststätte, ein Bordell, eine Autohandlung, eine Lkw-Werkstatt, ein Umspannwerk, ein Freibad und eine Baufirma im ehemaligen Kraftwerk. Der Bahnhof, das Freibad und Teile der Gewerbebetriebe gehören zu Thaleischweiler-Fröschen, der übrige Weiler zu Donsieders.

Burgruine Steinenschloß bei Biebermühle - die um 1100 erbaute Burg wurde schon 1168 von Kaiser Friedrich Barbarossa zerstört und nie wieder aufgebaut. Noch im 19. Jahrhundert diente sie als Steinbruch, u.a. für den Bahnhof Biebermühle.


1956 war die Ruine nur noch ein von Bäumen und Waldpflanzen überwucherter Schuttplatz. Zu dieser Zeit aber erwachte wegen dort durchgeführter archäologischer Grabung das öffentliche Interesse an der Burg. Und ab 1973 begann eine Rekonstruktion der Anlage. Alles, was man heute sieht, ist also kein Original mehr, sondern neu aufgebaut.


Am Steinenschloß bei der Biebermühle - Schwarzbachtalbrücke der A62 - Über diese Strecke ging 1990 die Operation Lindwurm, der Abtransport amerikanischer C-Waffen aus dem Depot Clausen.

Während der Operation Lindwurm wurden im Jahr 1990 Giftgasgranaten aus dem US-Militärdepot in der Nähe des Ortes Clausen (Rheinland-Pfalz, Landkreis Südwestpfalz) über das Miesau Army Depot zum niedersächsischen Hafen Nordenham transportiert. Von dort wurden sie zur späteren Vernichtung zum Johnston-Atoll im Pazifik verschifft.

Beginnend mit dem 26. Juli 1990 wurden die Giftstoffe mit Lastwagen im Schritttempo durch die engen Straßen von Clausen und anschließend hauptsächlich über die Bundesautobahn 62 abtransportiert. Von dort aus ging es über die Bundesautobahn 6 ins Miesau Army Depot. Die meisten der Behälter wurden aufgrund der geringeren Probleme über die Hauptroute abtransportiert. Das Procedere nahm insgesamt 28 Tage in Anspruch.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen